Das TX 400 bekommt man mit Kettenschaltung für 999 €, mit Rohloff war hier das letzte (Auslauf-) Modell für 2.500 als Einzelstück im Angebot. Wie mögen da wohl die verkauften Stückzahlen gewesen sein?
Mies. Man darf sein Gegenüber nie für noch dämlicher halten, als man selber ist und bei Fahrrädern mit R-Gerät wird genau das immer wieder blitzartig vergessen. Ein Mehrpreis von 500 bis 700 Euro wäre realistisch. Ich kann doch nicht die Teile, die ich gar nicht einbaue, mit draufschlagen. Der Zusammenbau ist eher einfacher und beim Einspeichen sollten die Unterschiede kaum spürbar sein. Zusätzlich werden nach dem Prinzip Grunderwerbssteuer (»wer Grund und Boden kaufen kann, bei dem muss mehr zu holen sein«) vermeintliche Edelteile eingebaut, die der unbedarfte Kunnde gar nicht will. Ich vermute mal, ohne mich durch die Angebote wühlen zu wollen, das »Fahrrad mit R-Gerät« bei den meisten Hersteller verschiebbare Ausfallenden oder Exzentertretlager bedeuten. Beides, vor allem die verschiebbaren Ausfallenden, sind so nützlich wie eingewachsene Zehennägel. Wer bescheißt, den geschieht es letztlich ganz recht, dass er auf seinem Kram sitzen bleibt.
Als Riese und Müller noch Fahrräder herstellten, waren die Relationen übrigens ähnlich. Da das Volk der Dichter und Denker aber keins der Techniker und Mechaniker ist, können sich Unternehmen gewisse Ausreißer immer mal wieder leisten.