Servus in die Runde, ich bin zurück...
von +10 bis -10 alles dabei gehabt, Wind, Regen... nur keinen Neuschnee
. Und die gemeinen Bedingungen von etwas über 0, Dauerregen, 5Bft, und nachts wieder unter null mit Schnee/Regen.
Hier geht es ja auch etwas um Ausrüstung und das Fahren... also fasse ich gerade mal etwas zusammen.
Nicht gebraucht habe ich:
Daunen Jacke, Daunen Handschuhe, Schneeschaufel, Fleece Hose, 3. Hose (welcher Depp hat die eingepackt), 2. Paar Schuhe, Skibrille. Werkzeug und so zähle ich hier mal nicht auf.
Bis auf die 3. Hose würde ich aber alles für Tiefere Temperaturen wieder mitnehmen.
Was Positiv aufgefallen ist:
Lenkerstulpen!!! Genial, Freistehendes Zelt, Starke kleine Taschenlampe, Schaffell, 2 Schlafsäcke kombinieren, kleines Feuerzeug mit "Hals", Ortliebs kleine Taschen, Showa Arbeitshandschuhe, das neue Rad
...
Was Negativ aufgefallen ist:
Das Forum 42 Zelt lässt sich besch*** aufbauen (und damit meine ich wirklich besch***, steht es, ist aber genial :)), die Pumpe an der Exped Matte ist wenn man sie im Zelt aufpumpt sehr ungünstig positioniert, beim Benzinkocher ist immer beim auseinanderbauen Benzin entwichen,
Marathon Winter hält nach 400km Asphalt nicht mehr richtig auf blankem Eis (2 Bar, See überquert) der Spike Verlust hielt sich aber in Grenzen... (der Hinterreifen hat leider einen Defekt an der Karkasse
), Ortlieb 4L Wassersack umständlich zu befüllen/Wasser raus zu bekommen.
Was ich anders machen würde.
Bei der Tourenplanung das überqueren von Seen mit einplanen und Eisretter/Eiskralle mitnehmen (5€), das wurde mir von einem Eisankler sehr sehr sehr nahe gelegt. Die Falttasse wieder gegen die Thermotasse tauschen, 3. Hose zuhause lassen, Essens Versorgung besser planen (hatte immer zu viel am Rad), Skisocken gegen zweites Paar Wollsocken tauschen, Arbeitsmesser mitnehmen. Ihr seht, bei den negativen dingen würde ich nichts tauschen
.
Der ganze "Aufwand" im Vorfeld hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt da ich kaum was ändern würde, mir nie Kalt war, ich immer eine weiter Reserve hatte und an keinem "Limit" eines Gegenstandes war.
Erfahrungen:
Spike an den Reifen braucht man, da oft in Kurven eine Eisfläche lag... oder für überfrierende Nässe.
Zwiebeln hat super funktioniert, Daunen Weste in den Pausen reichte mir.
Recht dünne Fleece Mütze/Handschuhe die ich zum Schlafen und abends im Zelt zum Kochen und Bettenbau trug. Die Hände werden im Zelt doch sehr schnell Kalt.
2 Schlafsäcke gaben mir Sicherheit durch Redundanz, ich hatte angst meinen Kaffee auf den Daunensack zu kippen.
Lenkerstulpen, ohne Witz, dieses Accessoire für 10€ ist Gold wert. Ich kann nicht verstehen wer im Winter mit dicken Handschuhen unterwegs ist.
Die Sache mit dem Spülen... tja das ist halt eine Sache für sich bei Kälte.
Das fahren auch in der Dunkelheit war kein Problem, ich wurde stehts gut gesehen. Nachts besser als am Tag... gefühlt 1 Auto die Stunde. Da hilft vielleicht noch eine Neon Gelbe Reflektierende Mütze. Große Straßen so gut es geht umfahren, die Schotterpisten sind aber wenn es Taut sehr weich und lassen sich dann bescheiden fahren. In Schweden ist das Zug fahren mit Rad so eine Sache, da telefoniert man am besten mit 3 Unterschiedlichen Organisationen.
Ja was soll ich sagen ich bin schlicht weg begeistert und werde definitiv eine Weitere Tour in Angriff nehmen mit hoffentlich mehr Schnee.
lg Malte und danke ans Forum.