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#1520626 - 01.02.23 18:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Keine Ahnung]
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Ganz offensichtlich bin ich damals zu "gutgläubig" an die Sache herangegangen Was ich aber damit sagen wollte, ist, dass nicht nur schon lange geplante Fahrten mit der Bahn aufgrund von verpassten Anschlüssen und dann fehlenden Reservierungen in die Hose gehen können, sondern auch die relativ "spontane" Nutzung der Bahn z. B. für die Rückreise eher unerfreulich ausfällt. Die umweltfreundliche Bahnnutzung ist für Reisende mit "normalem Gepäck" zum Teil schon streßig, aber immerhin meist machbar. Mit dem Fahrrad im Schlepptau ist es aber keine Freude, die Bahn zu nutzen, wenn man flexibel sein will. Wurde schon öfter hier diskutiert: Im IC(E) ist ein Fahrradstellplatz = ein Sitzplatz. Wenn du das mit dem Flixbus vergleichst: 50 Sitzplätze , geschätzt 5 Fahrradplätze. Rechne das mal auf einen Fernzug um ... Es wäre wohl kaum einer bereit, diese Flexibilität zum vollen Preis zu bezahlen.
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#1520627 - 01.02.23 18:34
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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Irrtum meinerseits! SORRY. Gruß Micha
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#1520647 - 01.02.23 21:04
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Auch die Idee, die Bahn zu privatisieren, war eine politische. Die bisher nicht umgesetzt wurde, sofern mit "die Bahn" die Deutsche Bahn AG gemeint ist. Und die (Teil-)Privatisierung war auch in erster Linie keine politische Idee sondern eine Idee von Ex Bahnchef Hartmut Mehdorn. Gruß Peter
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Geändert von m.indurain (01.02.23 21:07) |
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#1520659 - 02.02.23 00:05
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Steff_1]
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[..] aber ich war der Meinung, wenn ich eine Leistung gekauft habe (Fahrradtransport), dann ist es am Verkäufer, diese auch sicherzustellen, bzw. auszugleichen. Und "einfach in einen Zug steigen" oder dergleichen war völlig ausgeschlossen, es galt das 9€ Ticket und an dem Tag kam man in Kiel mit Fahrrad ganz sicher in gar keinen Zug. An sich fast richtig, aber eben diese Leistung hast du nicht gekauft. Sondern eine Fahrt für dich in Regionalzügen von A nach B und soweit verfügbar die Möglichkeit ein Rad mitzunehmen. Anders als im Fernverkehr gibts im Nahverkehr keine Reservierungen und es gilt: Wenn voll, dann voll.
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#1520660 - 02.02.23 00:40
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn diese lange Fahrt Deine Generalprobe wird, dann erlaube mir Dir folgenden Tipp zu geben: Alle Teile, mit denen Du nach der Fahrt direkt in Berührung kommst wie Lenker und Sattel, einzupacken. Durch den Straßendreck, besonders bei Regen, wird das Rad in der Regel hinterher mit einer Grob-Staub/Schleimschicht versifft sein. Es sei denn Du hast eh immer einen Putzlappen bei einer Radtour dabei, dann kannst Du Dir das Verhüllen auch sparen. Zumindest mir war dieses Problem bis zum Aufkommen der Flixbusse unbekannt, da ich noch nie ein Rad auf einem PKW außen transportiert hatte. Viele Grüße Frank
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#1520670 - 02.02.23 07:45
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: aighes]
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[..] aber ich war der Meinung, wenn ich eine Leistung gekauft habe (Fahrradtransport), dann ist es am Verkäufer, diese auch sicherzustellen, bzw. auszugleichen. Und "einfach in einen Zug steigen" oder dergleichen war völlig ausgeschlossen, es galt das 9€ Ticket und an dem Tag kam man in Kiel mit Fahrrad ganz sicher in gar keinen Zug. An sich fast richtig, aber eben diese Leistung hast du nicht gekauft. Sondern eine Fahrt für dich in Regionalzügen von A nach B und soweit verfügbar die Möglichkeit ein Rad mitzunehmen. Anders als im Fernverkehr gibts im Nahverkehr keine Reservierungen und es gilt: Wenn voll, dann voll. ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass mit Nahverkehrsfahrscheinen auch keine für die indiuelle Fahrt verbindlichen Abfahrtszeiten vereinbart sind. Es ist halt stets irgendeine Fahrt im Rahmen der aktuell geltenden Fahrpläne. Insbesondere bei Bauarbeiten dürfte es empfehlenswert sein, sich jeweils kurz vor dem beabsichtigten Fahrtantritt über die aktuelle Lage zu informieren. Das ist vielleicht icht besonders schön, aber so ist die Lage.
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#1520671 - 02.02.23 08:02
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: m.indurain]
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Auch die Idee, die Bahn zu privatisieren, war eine politische. Die bisher nicht umgesetzt wurde, sofern mit "die Bahn" die Deutsche Bahn AG gemeint ist. Und die (Teil-)Privatisierung war auch in erster Linie keine politische Idee sondern eine Idee von Ex Bahnchef Hartmut Mehdorn. jetzt darüber zu diskutieren, wer wann den politischen Entscheidungsgremien welche Vorschläge gemacht oder gegenüber diesen gar Forderungen zur Privatisierung erhoben hat, erscheint mir wenig zielführend. Herr Mehdorn hat im Rahmen eines von der Politik definierten Auftrages gehandelt, auch wenn selbstverständlich nicht alle Details stets vor einer Unsetzung in politischen Gremien beraten und beschlossen wurden. Und dann fällt mir zum Thema Privatisierung noch der während Kohls Kanzlerschaft 10 Jahre (1982 bis 1992) tätige Minister für Post- und Fernmeldewesen, Christian Schwarz-Schilling, ein. Damals wurde doch mit dem "schönen" Schlagwort der Volksaktie intensiv in der Öffentlichkeit geworben. Neben Manfred Krug, der als das Gesicht dieser Werbekampagne vermutlich recht gut honoriert wurde, hat damals so mancher Kleinanleger recht negative Erfahrungen mit der Entwicklung des Börsenkurse seiner Anlage gemacht. Ist auch Teil unserer Lebenswirklichkeit.
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#1520677 - 02.02.23 10:11
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Frank DD]
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Wenn diese lange Fahrt Deine Generalprobe wird, dann erlaube mir Dir folgenden Tipp zu geben: Alle Teile, mit denen Du nach der Fahrt direkt in Berührung kommst wie Lenker und Sattel, einzupacken. Durch den Straßendreck, besonders bei Regen, wird das Rad in der Regel hinterher mit einer Grob-Staub/Schleimschicht versifft sein. Es sei denn Du hast eh immer einen Putzlappen bei einer Radtour dabei, dann kannst Du Dir das Verhüllen auch sparen. Zumindest mir war dieses Problem bis zum Aufkommen der Flixbusse unbekannt, da ich noch nie ein Rad auf einem PKW außen transportiert hatte. Viele Grüße Frank Danke für den Hinweis. Wir transportieren unsere Räder immer auf einem Träger, der auf der Anhängerkupplung befestigt ist. Dabei hatten wir noch nie Probleme mit verschmutzten Rädern gehabt. Vielleicht ist das beim Bus anders. Was wir aber immer tun, ist die Sättel mit einem Sattelschutz zu versehen, was bei den Ledersätteln schon alleine wegen des möglichen Regens sinnvoll ist. Ich werde einmal ein Tuch zum Abwischen mitnehmen ...
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Gruß, Arnulf
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#1520683 - 02.02.23 11:38
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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In der Tat wurde Mehdorn mit dem Ziel eingestellt, die Privatisierung der Bahn voranzutreiben. Großbritannien zog das ja durch und ist damit krachend gescheitert.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1520684 - 02.02.23 12:28
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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In der Tat wurde Mehdorn mit dem Ziel eingestellt, die Privatisierung der Bahn voranzutreiben. tja, vor dem oft als "Schuldigen" angegriffenen Herrn Mehdorn gab's noch so einige Vorgänger wie die Herren Heinz Dürr und Johannes Ludewig, zu deren Aufgabe es auch nicht gehörte, die alte "Beamten-Eisenbahn" zu erhalten. Die Überführung in eine privatwirtschaftliche Organisationform war immer die politische Vorgabe. Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Wirtschaftliche Aktivitäten unter politischer Leitung führen auch nicht besonders selten zu wenig überzeugenden Resultaten.
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#1520687 - 02.02.23 12:50
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Noch ein kleiner Nachtrag. eine Betrachtung des Handelsblatt zum besseren Verständnis der tatsächlichen Lage bei unserer Eisenbahn. Der Artikel ist nicht, mehr ganz neu, aber er dürfte noch immer in die "richtige Richtung" zeigen. Eine Lektüre kann ich durchaus empfehlen, könnte vielleicht so manches "Bauchgefühl" etwas ergänzen.
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#1520695 - 02.02.23 14:25
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Eins verschweigen die Ex-Chefs der Bahn: Wieviel Geld sie im Ausland investiert haben (und teilweise auch verloren), das hier bei unserer Infrastruktur besser aufgehoben wäre.
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#1520699 - 02.02.23 15:30
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: sugu]
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Eins verschweigen die Ex-Chefs der Bahn: Wieviel Geld sie im Ausland investiert haben (und teilweise auch verloren), das hier bei unserer Infrastruktur besser aufgehoben wäre. Ob es verschwiegen wurde, glaube ich eher nicht. Und falls doch, müsste man zunächst die Aufsichtsgremien und/oder die hochdotierten externen Wirtschaftsprüfer rügen. Vielleicht war es vielen weit verbreiteten Medien keine besonders deutliche Berichterstattung wert. Die Verfasser des zitierten Artikel haben ihre Informationen höchstwahrscheinlich auch nicht über ansonsten streng geheime, sondern eher durch allgemein zugängliche Quellen erlangt. Leider scheint der verlinkte Artikel nur nach einem Registrierungsverfahren in voller Länge lesbar zu sein. Ich beziehe mich daher nur auf die einleitenden Sätze dieses Artikels.
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#1520711 - 02.02.23 16:47
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Ganz unerwartet ist es nicht, wenn sich ehemalige Bahnchefs über den Bund auslassen. Das lenkt vorzüglich von eigenen Versäumnissen ab. Wenn wir bis heute keine dem Fahrgastaufkommen angemessen ausgestattete und pünktliche Bahn haben, dann weil wir sie nicht haben wollen. Ich meine - ums Verrecken nicht. Ob die Bahn staatlich oder privat ruiniert wird, ist m.E. zweitens. Sie mit Geld vollzustopfen, um sie billig zu kriegen, ist wohl kaum besser, als sie kaputtzusparen, um sie an der Börse reich aussehen zu lassen.
Es wurde im Artikel auf Länder verwiesen, die es besser machen. Dazu werden die Mittel angeführt, die die Schweiz fürs Bähnli ausgibt. Das Bähnli lebt aber nicht nur von den hohen Subventionen, sondern auch von der Wertschätzung der Bevölkerung. Hier wird die Bahn nicht wertgeschätzt. Es wird randaliert, die Züge werden beschmiert, das Publikum ist besonders bei Fußballevents, höflich ausgedrückt, gewöhnungsbedürftig. Wenn man sie als Bürger benutzt, der solche Ambitionen nicht hat, ist man recht schnell satt. Wenn sie dafür billig ist, tröstet mich das wenig, weil die Bahn leider keinen Cent billiger geworden ist, wenn es der Staat bezahlt. Dass sie besser wird, schließt sie bislang selbst aus.
Ich nutz die Bahn immer noch im Nahverkehr und gerade eben wieder mal im Fernverkehr. Sie taugt nicht, für den Preis, den sie aufruft. Und sie ruft ihn weiter auf, auch wenn sie für uns billig wird. Das wird so nischt.
meint der Peter
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#1520733 - 02.02.23 23:42
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: aighes]
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Eine ungeeignete Arbeitsmoral, fehlendes Sozialverantwortungsgefühl und Korruption welcher Art auch immer sind weder in der Privatwirtschaft noch beim "Staat" zielführend, das stimmt.
Da waren unsere Altvorderen doch offenbar aus anderem Holz geschnitzt. Bei allen Querelen, die es damals gab: es gab offenbar doch eine Grundgemeinsamkeit in der Intention, als die Großtat unseres Grundgesetzes vollbracht wurde. Weiß nicht, ob es damals nicht als Ehrensache empfunden wurde, sorgfältig und gewissenhaft im Dienste der Bevölkerung zu arbeiten und ein diesbezügliches Selbstbewußtsein als Beamter bzw Beamtin zu haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1520739 - 03.02.23 07:18
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Peter Lpz]
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Hallo Peter,
ich kann dem nicht zustimmen. Mangelhafte Wertschätzung der Bahn durch die Bevölkerung festzustellen und das an Pennern festzumachen, die sie heimsuchen, trifft es nicht. Die zerstören und beschweinen auch alles andere, wo sie einfallen und daraus zum Beispiel fehlende Wertschätzung der öffentlichen Parks abzuleiten, ist nicht gerechtfertigt. Ich weiß nicht, ob die in der Schweiz solche Sorgen nicht haben. Würde mich für sie freuen. Aber sie haben eine funktionierende Bahn und die Methoden, die sie anwandten,sind offenkundig nicht die der Berliner Republik: Reden und Beten.
Dass die Idee, immer mehr Passagiere in das bestehende System zu pressen und sonst auf Verschleiß zu fahren, nicht richtig gut ist, ist aber zweifellos richtig. Da kann man dir nicht widersprechen. Da muss Geld in die Hand genommen und investiert werden. Und es stimmt nicht, dass dieses Geld nicht da ist. Was man allein mit den Kapazitäten hätte machen können, die für das Projekt des inneren Autobahnringes in Berlin verschwendet werden.
Zur Schweiz am Rande noch zu erwähnen, Ich las vor Kurzem, dass die in Basel einen Kompletten ICE in Bereitschaft halten sollen, weil die beständig zu spät aus Deutschland kommenden und weiter durch die Schweiz fahrenden deutschen Züge ihr System durcheinander bringen. Finde ich irgendeine peinlich für uns.
Gruß Uwe
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#1520742 - 03.02.23 08:50
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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An anderer Stelle habe ich gerade eine, wie ich finde sehr treffende, Anmerkung gelesen: Während die Autoindustrie seit Jahrzehnten Milliarden dafür ausgibt (nicht nur Werbung im herkömmlichen Sinn, auch Lobbyarbeit wie betutteln von Politikern, bis zum Schaffen von hochbezahlten Stellen für ehemalige Minister), dass ihre Produkte in den Köpfen mit Werten wie Freiheit verknüpft werden, stehen auf der anderen Seite hauptsächlich ehrenamtlich arbeitende Vereinsmitglieder, sowohl bei Fahrgastverbänden als auch beim ADFC. Und dieses Ungleichgewicht schlägt sich eben in der Gesetzgebung oder auch bei den Medien nieder.
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#1520743 - 03.02.23 08:52
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Ich las vor Kurzem, dass die in Basel einen Kompletten ICE in Bereitschaft halten sollen, weil die beständig zu spät aus Deutschland kommenden und weiter durch die Schweiz fahrenden deutschen Züge ihr System durcheinander bringen.
Stimmt fast: Die ICE, die in die Schweiz durchfahren, haben in Basel eine Stunde Aufenthalt und in der geplanten Zeit fährt ein schweizer Zug püntlich ab. Sollte der deutsche ICE pünktlich sein, kann man umsteigen, hat er Verspätung, bringt der Puffer den schweizer Fahrplantakt nicht durcheinander. Finde ich irgendeine peinlich für uns.
Auf jeden Fall. Bei der letzten Fahrt ans Mittelmeer hatte der deutsche Nachtzug in Basel knapp zwei Stunden Verspätung. In der Schweiz bleib es für mich beim dadurch verschobenen Takt. In Italien waren alle Züge pünktlich (damals wegen Rad nur Nahverkehr mit dreimal Umsteigen).
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#1520752 - 03.02.23 11:40
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: sugu]
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Das stimmt fast, siehe hier. Die SBB haben die aus D kommenden ICE nach Chur und Interlaken kastriert und lassen sie in Basel oder Zürich enden. Die Weiterefahrt erfolgt mit SBB-Zügen in den ICE-Slots.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1520755 - 03.02.23 12:02
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: StephanBehrendt]
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Und was lernen wir daraus? Daß es höchstwahrscheinlich noch schlimmer werden wird. Das war und ist nämlich nicht erst seit Mehdorn so. Und immer, wenn man eine Bestandsaufnahme und Situationsanalyse macht, geht man irgendwie unreflektiert davon aus, daß es ab jetzt besser werden wird/kann/muß. Irgendwann wird niemand mehr auf so etwas wie Fahrpläne achten, sondern einfach zum Bahnhof gehen/fahren und den nächsten Zug nehmen, Hauptsache weg. So war das in den 70ern in Griechenland. Wie ich oben schon schrieb: D kann nicht Eisenbahn.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (03.02.23 12:02) |
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#1520756 - 03.02.23 12:30
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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(...)
Zur Schweiz am Rande noch zu erwähnen, Ich las vor Kurzem, dass die in Basel einen Kompletten ICE in Bereitschaft halten sollen, weil die beständig zu spät aus Deutschland kommenden und weiter durch die Schweiz fahrenden deutschen Züge ihr System durcheinander bringen. Finde ich irgendeine peinlich für uns.
Gruß Uwe Ja, so war's. Der ICE der eigentlich bis Zürich durfahren sollte, durfte fte in der Schweiz im Juli nur bis Basel fahren, nicht weiter, damit die Schweizer Bahn nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dafür wurde in Basel ein IC bereit gestellt, der zu der Zeit losfahren sollte, wie ursprünglich der ICE aus Deutschland aus kommend. Kam der ICE Pünktlich an, hatten die Fahrgäste Glück, da sie dann mit den bereit gestellten IC weiter fahren könnten. Ich hatte um wenige Sekunden Glück. Musste in Basel mit dem Rad zwar rennen wie der Teufel, hab aber in aller letzter Sekunde noch den bereit gestellten IC bekommen.
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#1520760 - 03.02.23 14:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: MichiV]
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Die Züge der DB fahren oft nur bis Basel Badischer-Bahnhof. In die andere Richtung sieht es meist nicht besser aus. Verspätungen im Stundenbereich sind hier normal. Mal ein Blick auf die Bahnhofstafel sagt es ist keine Besserung in Sicht. Für meine nächste Reise brauche ich die DB, zum Glück, nicht. Bis nach Mulhouse komme ich noch mit dem Rad und von da mit dem TGV weiter.
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#1520761 - 03.02.23 16:00
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: kaman]
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Ist es nicht klasse, dass es eine direkte Verbindung von Freiburg nach Berlin gibt?
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1520763 - 03.02.23 16:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Wenn das Bahnli nicht unterwegs stehen bleibt, ja.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1520773 - 03.02.23 22:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uwe Radholz]
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Hallo Uwe,
ich mach das nicht an "Pennern" fest, obwohl ich sie in meine Betrachtungen einschließe. Dass die von mir gemeinten Gesellen alles andere auch zerstören und beschweinern, macht den Sachverhalt kaum besser und auch überhaupt nicht günstiger. All dies geschieht nunmal auch, weil wir es herzlich gern haben wollen. "Wir" meint jetzt nicht "mich". Ich kenne die Verhältnisse in der Schweiz unzureichend und ich glaube auch garnicht, dass die solche Probleme garnicht haben. Aber der allererste Eindruck, den man dort gewinnt, ist der, dass sie es im Griff haben und wir nicht.
"Nicht richtig gut" - huch, was drücken wir uns fein aus... Ich nenne es einfach Murks und muss mich dabei schwer bremsen. Wenn "Geld in die Hand genommen werden muss, um zu investieren", lohnt es immer, dazu mal diejenigen zu befragen, die es bezahlen sollen. Die müssten da ein klein wenig mitspielen wollen. Geld anzuführen, das schon weg ist, ist da auch ein bissel peinlich. Ich brauch den inneren Autobahnring in Berlin sicherlich auch nicht. Wenn man sich aber mal anschaut, wie der Gilb unser schönes Land schon angefressen hat und wofür wir gerade Geld zum Fenster rausschmeißen, so seh ich den Autobahnbau als ein eher als unbedeutendes Übel. Ich würde mich eher auf die Instandsetzung des bestehenden Autobahn- und Straßennetzes konzentrieren und auf jeden Autobahnneubau verzichten. Das kommt auch teuer genug. Ich fahre auch zu wenig Auto in und um Berlin, um mich zu dessen "Notwendigkeit" äußern zu können.
Ich seh allerdings neuerdings, dass es im Straßenverkehr ganz ähnlich zugeht, wie im Schienenverkehr. Jedenfalls, was den Investitionsstau angeht. Mit dem Güterverkehr hat es die Bahn ja auch nicht mehr so und dadurch tut sich die Frage auf, wie wir es haben wollen... Wenn wir im Schienenverkehr"billig" gern teuer subventionieren wollen, dann bekommen wir billig, für teuer Geld und haben an den Güterverkehr noch keinen Gedanken verschwendet, geschweige denn einen Euro. Dann brauchen wir auch die Investitionen in die Straße.
Ich fände es in die Bahn übrigens auch besser investiert. Ich seh nur nicht, dass das was dann wirklich beim Gleisnetz und beim Wagenmaterial oder dem Personal ankommt, ansatzweise dafür sorgen wird, Autofahrer zu gewinnen. Und die waren doch die Zielgruppe?! Für den Autofahrer wird die Bahn leider erst interessant, wenn er sich von seiner Kalesche trennen möchte. Ich würde durchaus wollen, dieweil ich begriffen hab, dass ich für die Automoblität viel zu viel Geld bezahle. Als Staat muss ich allerdings wissen, wie ich wegbrechende Steuereinnahmen aus Autofahren, -herstellern, -zulieferern und deren Peripherie ersetzen will. Das wollen wir scheinbar garnicht. Ergibt sich das von selbst? Oder wollen wir vielleicht genau deshalb gar keinen Autofahrer in der Eisenbahn haben?
So, wie es angestellt wird, hat keiner was davon. Dass wir es trotzdem wollen - man gewöhnt sich daran. Mir fehlt nur jede Vorstellunskraft, wieso?
Gruß Peter
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Geändert von Peter Lpz (03.02.23 22:09) |
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#1520776 - 03.02.23 23:48
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Nur, wer will da hin?
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1520777 - 03.02.23 23:56
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: MichiV]
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Ich kam in Basel mit deutschem Schrott an und bestieg einen vom feinsten gepflegten Zug bis Bern. Das gepflegte änderte sich auch beim Umstieg in Bern nicht bis Genf. Zuvorkommend wurde ich mit meinem Drahtesel in Bern in die Erste Klasse gebeten weil es komfortabler für mich und dem Rad wäre. Auf meinen Hinweis das ich Holzklasse gebucht habe kam der Hinweis das dies egal wäre. Der Schweizer Staat würde sowieso jedes Zugticket bezuschussen. An der Stelle möchte ich anmerken das nicht nur das Zugmaterial in der Schweiz vom feinsten war sondern auch die Optik der Schaffnerin. Hach was habe ich mit wohlgefühlt.... .
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1520780 - 04.02.23 01:34
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: cyclerps]
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Dr Markus vrschdüht d´Fraua! uiuiuiii... Aber sie haben ja auch ansehnliche Exemplare dort
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (04.02.23 01:36) |
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#1520781 - 04.02.23 01:37
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: cyclerps]
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Auf meinen Hinweis das ich Holzklasse gebucht habe kam der Hinweis das dies egal wäre. Der Schweizer Staat würde sowieso jedes Zugticket bezuschussen. DAS ist mal ein Argument!
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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