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#1530020 - 18.06.23 09:38
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Wolfgang M.]
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Und die pauschale Verunglimpfung von "Studierten" wird von den Mitgliedern der Lehrberufe gern vorgebracht. Wenn man begreifen würde, dass es beide Gruppen braucht um technisch anspruchsvolle Projekte in die Tat umzusetzen wäre allen geholfen. Ohne die "Studierten" in Zusammenarbeit mit den "Gelernten" würde kein Zug über die Gleise rumpeln, hätten wir kein Internet, keine Motoren .... Ich denke doch, dass wir uns gut genug kennen, dass Du weißt, dass ich die Mütze nicht mit dem Portalkran aufsetze. Ich hatte das Glück, von guten Kollegen jeder Qualifikationsstufe lernen zu können. Bei keinem von diesen regnete es in die Nase und die Zusammenarbeit war nie auch nur ein Diskussionsthema. »Pauschale Verunglimpfung« wirst Du bei mir nicht erleben. Dass mir aber nie wieder die Galle überläuft, das will ich nicht versprechen. Die Boseiten kommen in der Regel nicht von fachlicher Seite, sondern von den Kaufmichs. Der Unfall, bei dem mein Betrieb beteiligt war, war im Januar in Halle (S) an der Strecke 6340 im Bereich der Abzweigstelle At. Dort muss ich nicht spekulieren, die beiden Opfer mussten und konnten mit der Fahrt nicht rechnen. Sowas, was Stephan Beherendt abgelassen hat, werde ich nicht schlucken. Denn eben das ist unerträgliche Arroganz. Ich musste mein Geschäft gut zehn Jahre alleine machen – und das auf einer eingleisigen Strecke, wo man eben Fahrten aus einer Richtung nicht ausschließen kann. Schon deshalb bin ich mir doch ziemlich sicher, dass ich mir Gardinenpredigten über Arbeitssicherheit nicht anhören muss.
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Geändert von Uli (18.06.23 10:12) |
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#1530460 - 26.06.23 19:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Falk]
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Mal etwas neues aus der Rubrik "Die Bahn dein Freund und Helfer"
In Vorbereitung BU24-23 wollte ich nach Berlin radeln. Die Unwetterwarnungen (datiert auf Donnerstag, 22.6.) hielten mich davon ab. Aber: Es war den ganzen Tag bis zum Abend schönes Wetter Richtung Berlin.
Für Freitag war schönes Wetter angesagt. Ich also guter Dinge und trocken zum Bahnhof und trocken in den Zug. Platz war da, und mein Liegerad durfte auch mit.
Ab Magdeburg regnete es. Und, oh Wunder, sogar im Zug wurde mein Rad nass und nässer. Obwohl ich im Doppelstockzug in der unteren Etage war, wo der Radabstellplatz ist, wurde mein Rad von eindringendem Regenwasser gehörig benetzt. Meine Bemerkung zur sichtlich überraschten Zugbegleiterin ("Muss jetzt der Zug evakuiert werden?") fand bei ihr wenig Widerhall.
In Berlin kann man nirgends sein Rad trocken abstellen. Wenn man doch ein Plätzchen gefunden hat findet man auch das Schild vor: "hier abgestellte Räder werden als Fundstücke behandelt und entsorgt". Service für Radfahrer sieht anders aus, ich denke nur an die Fahrradparkhäuser in Amsterdam.
Dass man in Bln-Charlottenburg sein schwer bepacktes Rad nur über Treppen ohne jegliche Hilfsmittel zum anderen Bahnsteig tragen muss, ist hoffentlich nur temporär der Baustellensituation geschuldet.
Und zum Schluß: Aus dem genußvollen Radfahren durch Berlin wurde wegen lang anhaltendem Starkregen auch nichts! Für Genauigkeitsfetischisten: Es war nicht die DB, sondern ihr Subunternehmer OEDG Michael
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Geändert von michiq_de (26.06.23 19:37) |
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#1530463 - 26.06.23 21:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: michiq_de]
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Für Genauigkeitsfetischisten: Es war nicht die DB, sondern ihr Subunternehmer OEDG Es dürfte sich wahrscheinlich um die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) handeln. Diese Gesellschaft ist kein Subunternehmen der DB sondern ein Wettbewerber. Das erklärt oder entschuldigt zwar nicht den geschilderten Vorgang des Eindringens von Regen in das Fahrradabteil, aber dieser Vorgang kann nicht der DB angelastet werden. Soviel zum Thema Genauigkeit.
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#1531630 - 17.07.23 22:39
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Mh, sitze grad im ICE von Bremen nach Basel. Gleich komme ich in Basel an. Gibt nix zu heulen. ICE ist pünktlich und 1.Klasse leer. Heute hab ich sogar auf Verspätung gehofft, damit ich in Basel keine 4 Stunden auf den Anschlusszug warten muss Morgen Abend soll die Fähre nach Sardinien erreicht werden
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#1531632 - 18.07.23 04:54
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: MichiV]
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Mh, sitze grad im ICE von Bremen nach Basel. Gleich komme ich in Basel an. Gibt nix zu heulen. ICE ist pünktlich und 1.Klasse leer. Mit einer derartigen positiven Bewertung machst du dir zumindest in diesem Faden keine Freunde. Aber auch meine Erfahrungen mit der Bahn sind trotz aller leider immer wieder auftauchenden Schwierigkeiten im Grundsatz positiv. Es ist doch auch wenig hilfreich, immer auf die in der Vergangenheit unterlassenen Maßnahmen oder gar Fehlentscheidungen zu verweisen. Es tut sich doch inzwischen einiges, es sollte auch wahrgenommen werden. Neue Strecken, Reparatur von Schwachstellen oder weiteres neues rollendes Material fällt nicht vom Himmel oder steht irgendwo herum und müsste nur von den Bahnunternehmen abgerufen werden. Da können noch so viele Sofortprogramme gefordert werden, wir müssen uns leider noch einige Zeit gedulden. Das gilt übrigens auch für die Umrüstung bzw. Aufstockung der Busflotten unserer Nahverkehrsunternehmen. In meiner Umgebung haben beispielsweise einige größere Verkehrsunternehmen eine nennenswerte Anzahl von Bussen mit Elektroantrieb bestellt. Bis diese Fahrzeuge eingesetzt werden können, müssen halt die Emissionen der bestehenden Flotte mit Verbrennermotoren hingenommen werden. Oder kennt jemand der prostierenden und demonstrierenden Leute eine wirklich funktionierede Lösung zur sofort wirkenden Änderung der Situation ?
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#1531635 - 18.07.23 06:04
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Sehr schöne Zusammenfassung, hopi Ich fahre sehr viel Bahn - und bin insgesamt doch zufrieden. Natürlich gibt es Ausreißer, die mitunter auch mal zu Ärger führen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich bei meinen Planungen mögliche Probleme zu vermeiden suche?! Und überhaupt hilft eine gewisse Gelassenheit (auch sonst im Leben) durch Schwierigkeiten leichter hindurchzukommen. Nur immer auf die Bahn draufzuhauen, ist zu einfach!
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#1531637 - 18.07.23 06:26
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: SchottTours]
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https://www.dtv.de/buch/wer-spaeter-kommt-hat-laenger-zeit-35195Moin moin! Mir geht es ähnlich: ich fahre gerne Bahn, überwiegend im Fernverkehr. Zwecks Erheiterung empfehle ich die Lektüre des o.g. Büchleins, liest sich sehr flüssig z. B. beim Bahnfahren. Alles, was dort beschrieben ist, habe ich erlebt - bis auf den SEV. Ich hätte es auch schreiben können. Und trotz aller Missgeschicke und Unwägbarkeiten: es gibt auch Licht am Ende des Tunnels. Am letzten Samstag kam der ICE Richtung GÖ ohne Fahrradwagen, es fehlten 220 Sitzplätze, die Zugbegleiterinnen haben dennoch die Fahrradmitnahme, auch von Pedelecs, ermöglicht. Und wenn es ganz hart kommt, hilft wirklich nur Gelassenheit, radikale Akzeptanz. Ich plane möglichst auch mit viel Vorlauf und Zeitpuffer beim Umsteigen. Gruß Chris
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#1531639 - 18.07.23 07:11
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: chrisli]
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Sorry, aber für eine solche Sichtweise fehlt mir jedes Verständnis. Ich schließe einen Kaufvertrag für eine Leistung ab und möchte, dass diese vereinbarungsgemäß erfüllt wird. Jeder Architekt, jeder Kaufmann, jeder Arzt, jeder Fahrradhändler und jeder Gemüsehändler könnte seinen Laden schließen, wenn er von seinen Kunden Akzeptanz seiner dauerhaften Fehlorganisation verlangen würde.
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#1531640 - 18.07.23 07:20
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: SchottTours]
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Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich bei meinen Planungen mögliche Probleme zu vermeiden suche?! Das ist gut möglich. Im Fernverkehr ist die Wahrscheinlichkeit von Verspätungen und deren Dauer proportional zur Fahrzeit des Zugs und der Tageszeit. Wenn man am frühen Nachmittag in Ulm mit dem ICE, der am frühen Morgen in Hamburg gestartet ist, nach München fahren möchte, dann kalkuliert man eine satte Verspätung ein und hofft entweder, dass der Zug so verspätet ist, dass man trotz Zugbindung den planmäßig eine Stunde früher fahrenden, aber um eine Stunde verspäteten Zug nehmen kann, oder bucht ein flexibles Ticket, mit dem man einfach in den nächsten fahrenden Zug einsteigt. Mit beiden Strategien kommt man mit großer Wahrscheinlichkeit maximal 30 Minuten später an, als mit einem nicht verspäteten Zug. Reservierung kann man auf dieser Verbindung vergessen. Steigt man auf der Rückfahrt in Pasing in den am Hauptbahnhof gestarteten ICE ein, braucht man sich über all das natürlich keinen Kopf zu machen. Daran sieht man aber auch, dass es nicht ganz fair ist, die DB mit ausländischen Bahnbetreibern zu vergleichen. Würde die DB nur Bayern, Baden-Württemberg und RLP bedienen, wäre sie vermutlich ähnlich effizient und pünktlich wie die Bahnen der Schweiz oder Österreichs. Und wäre das Fernverkehrsnetz sternförmig von Frankfurt aus mit nur zwei Handvoll Verbindungen in die Fläche angelegt, dann könnte sie sich sicher mit der SNCF messen.
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#1531641 - 18.07.23 07:26
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Guten Morgen Jürgen, das ist ja das schöne am Forum - die Vielfalt an Sichtweisen Ich betrachte es nicht aus kaufmännischer Sicht, denn es ist mir ja vor Abschluss des Vertrages klar, dass es diese Unwägbarkeiten gibt. Ich weiß, worauf ich mich einlasse. Und wenn ich an den Titel des Threads denke: heulen würde ich eher angesichts "wirklicher" Katastrophen. So long Chris
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#1531644 - 18.07.23 08:03
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: chrisli]
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Moderator
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Wenn ich demnächst mein Fahrrad erst am nächsten Tag aus der Werkstatt abholen kann, weil mich jemand nicht rechtzeitig informiert hat, wenn mein Installateur mich zum 5.Mal versetzt, wenn der Bäcker erst um 10:00 öffnet, wenn wenn wenn. Nein, ich kann Schlamperei und damit verbunden fehlenden Respekt nicht akzeptieren.
Und ja, es gibt natürlich Schlimmeres. Es gibt immer Schlimmeres.
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Geändert von Juergen (18.07.23 08:04) |
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#1531648 - 18.07.23 08:14
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Ich komme gut mit der Bahnlotterie zurecht. Ich beklage mich ja auch nicht, wenn ich im Lotto verloren habe. Es ist wie in den 70ern in Griechenland. Ja, die Errungenschaft ausgedruckter Fahrpläne hatte sich damals schon herumgesprochen - mancherorts. Kein vernünftiger Mensch aber hatte erwartet, daß das irgendetwas mit der Realität zu tun hätte. Und: es gibt auch Humor im System. Wenn mir die Bahn zB eine Verbindung mit 4 Minuten Umsteigezeit vorschlägt. Köstlich. Und: ja, es gibt auch Ausreßer. Der Zug kommt pünktlich, bricht die Fahrt nicht vorzeitig ab und es wirft sich niemand vor ihn. Machmal, manchmal gewinnt im Lotto eben auch jemand. In der Tat: es gibt immer Schlimmeres.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (18.07.23 08:17) |
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#1531656 - 18.07.23 10:16
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: iassu]
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Viel Zeit einplanen, evtl. mit Zwischenübernachtung, mit dem schlimmsten rechnen und sich dann freuen, wenn trotzdem alles klappt. Aber wer hat denn heut zu Tage noch Zeit. Zur Fähre nach Genua mache ich das ähnlich wie MichiV, denn das kurze Stück von Freiburg nach Basel ist immer ein Glücksspiel. Wobei ich hier in letzter Zeit meist Glück hatte, im Gegensatz zum Lotto.
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#1531657 - 18.07.23 10:25
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Moderator
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Ich erlaube mir das entscheidende Wort im Beitrag von Jürgen nochmal herauszustreichen: DAUERHAFTWer etwas sucht, wird sehen, dass meine Erfahrungen als berufsbedingter Bahn-Vielfahrer gut waren und ich mich "früher" vehement gegen "DB Bashing" gestellt habe. Seit ungefähr 5 Jahren sieht das leider anders aus. Bei drei von vier meiner Fahrten über 200km hatten die IC / ICE signifikante Verspätungen und da ich die "letzte Meile" häufig noch im Regionalverkehr zurücklegen muss, führte das trotz teilw. großzügiger Umstiegszeiten in diesen Fällen zu min. einer Stunde Verspätung am Zielort (und in Extremfällen auch zu hohen Taxirechnungen). Ich bin es echt leid nach einem langen Tag nachts 45 Minuten auf einem windigen Bahnsteig auf den nächsten RB warten zu müssen, weil der ICE mal wieder Verspätung hatte. Gruß Uli
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#1531664 - 18.07.23 11:50
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Uli]
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Das ändert sich sobald es selbstfahrende Autos gibt. Man steht dann vielleicht im Stau, aber trocken ohne Umsteigezeiten. Und letztendlich wird die Bahn sehr schnell verschwinden...
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#1531668 - 18.07.23 12:25
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: JohnyW]
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[…] Und letztendlich wird die Bahn sehr schnell verschwinden... ICh wette dagegen. Die Bahn muss sich ändern, ganz klar. Es liegt nicht am System Bahn, dass es hier nicht funktioniert. Dann würde es überall nicht funktionieren. Bei der Deutschen Bahn fällt uns nun auf die Füße, dass sie über Jahrzehnte kaputtgespart wurde. Aber auf Dauer wird die künstliche Intelligenz nicht nur im System Auto genutzt werden, sondern auch im System Bahn. Vielleicht verschwindet die BAhn irgendwann mal, wer weiß das schon. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht "sehr schnell" passieren wird.
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Geändert von Holger (18.07.23 12:31) |
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#1531669 - 18.07.23 13:11
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Holger]
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Die Bahn wird unter Garantie nicht verschwinden, im Gegenteil. Ich hab bei den Umsteigezeiten drauf geachtet, dass es mindestens 3 Stunden sind. Und siehe da, plötzlich ist der Zug pünktlich Nun gut, hier jetzt im letzten Zug hab ich etwas gepokert. Gegen 16 Uhr kommt der Zug in Genua an, bis 17 Uhr kann man sich an der Fähre einchecken. Da das hier aber ein Zug der SBB ist, in Genua der Bahnhof ganz in der Nähe vom Fahrhafen ist, hab ich es mal gewagt. In Lugano hatte ich blöderweise nicht meine Reservierungsnummer mit. Vor drei Monaten hatte ich die Karten für Lugano Genua und zurück dort telefonisch reserviert und unter der Reservierungsnummer waren die am Schalter für mich hinterlegt. Nur hab ich die Reservierungsnummer dummerweise in Bremen gelassen. Mit einer Engelsgeduld haben zwei Mitarbeiterinnen sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft, um mir die Karten doch noch aushändigen zu können, denn der Zug war für Fahrräder ausgebucht. Sonst hätte ich über Mailand umsteigen müssen statt direkt zu fahren. Nach 30 Minuten konnten die die Karten für mich im System finden. Ich bin jedes Jahr aufs neue hoch erfreut über den Schweizer Service.
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#1531671 - 18.07.23 13:33
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: JohnyW]
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Das ändert sich sobald es selbstfahrende Autos gibt. Man steht dann vielleicht im Stau, aber trocken ohne Umsteigezeiten. Und letztendlich wird die Bahn sehr schnell verschwinden... na ja, auf "selbstfahrende Autos" mag man ja gerne hoffen, aber wird das dann auch ein Beitrag zur Verminderung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sein? Oder soll dieses Ziel aufgegeben werden? Vielleicht verringert sich durch flächendeckende Nutzung solcher selbstfahrenden Autos der Parkplatzbedarf im öffentlichen Raum und man ist mit einer solchen Teillösung zufrieden. Ansonsten könnten dann alle selbstfahrenden Autos fröhlich durch die Innenstädte und Wohnviertel fahren. Auch eine der vielen möglichen Zukunftsperspektiven
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#1531672 - 18.07.23 13:41
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: chrisli]
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die Kurzbeschreibung klingt doch recht nett. Vielleicht sollte ich beim nächsten Familientreffen darauf diskret hinweisen und hoffen, dass mir eine Person aus dem Kreis meiner Großneffen mir das Buch irgendwann mal schenkt. Oder sollte ich statt der nächsten Flasche Wein das lieber gleich selbst kaufen? Und schon wieder stürzt mich die Bahn (wer immer das sein mag) in neue Konflikte.
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#1531673 - 18.07.23 13:48
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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Das ändert sich sobald es selbstfahrende Autos gibt. Man steht dann vielleicht im Stau, aber trocken ohne Umsteigezeiten. Und letztendlich wird die Bahn sehr schnell verschwinden... na ja, auf "selbstfahrende Autos" mag man ja gerne hoffen, aber wird das dann auch ein Beitrag zur Verminderung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sein? Oder soll dieses Ziel aufgegeben werden? Vielleicht verringert sich durch flächendeckende Nutzung solcher selbstfahrenden Autos der Parkplatzbedarf im öffentlichen Raum und man ist mit einer solchen Teillösung zufrieden. Ansonsten könnten dann alle selbstfahrenden Autos fröhlich durch die Innenstädte und Wohnviertel fahren. Auch eine der vielen möglichen Zukunftsperspektiven Da freue ich mich auf drauf, daß ich mit einem kühlen Getränk in der Sonne liegen kann und den Tag genieße, während mein Auto draußen rumfährt und Kilometer schrubbt. Ludger
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#1531674 - 18.07.23 14:09
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: LudgerP]
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während mein Auto draußen rumfährt und Kilometer schrubbt. Wozu brauche ich noch ein eigenes Auto oder gar einen Parkplatz? Das Auto kommt, wenn ich es brauche und fährt mich dahin wo ich will (z.B. zum Bahnhof, damit ich bequem im Speise- oder gar Schlafwagen weiterfahre) und dann direkt zum nächsten Kunden oder in eine Warteposition.
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#1531675 - 18.07.23 14:29
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: hopi]
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.. ich würde Dir das Buch leihen. Zuerst bekommt es aber eine Kollegin. Grüße, Chris
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#1531679 - 18.07.23 15:05
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Sorry, aber für eine solche Sichtweise fehlt mir jedes Verständnis. Ich schließe einen Kaufvertrag für eine Leistung ab und möchte, dass diese vereinbarungsgemäß erfüllt wird. Jeder Architekt, jeder Kaufmann, jeder Arzt, jeder Fahrradhändler und jeder Gemüsehändler könnte seinen Laden schließen, wenn er von seinen Kunden Akzeptanz seiner dauerhaften Fehlorganisation verlangen würde. Es kommt auf die Marktsituation an. Wenn es weit und breit nur einen Facharzt gibt, kann man von einer Art Monopol sprechen. Da kannst du nichts machen, wenn man dich stundenlang im Wartezimmer sitzen lässt. Noch schlimmer: Handwerksbetrieb. Du sollst den roten Teppich aus, wenn er überhaupt kommt. Und übertragen auf die Bahn ist es das Gleiche. Wer keine sinnvolle Alternative hat, wird gezwungen sein, noch viel mehr Unannehmlichkeiten zu akzeptieren und ich denke, dass es auch so kommen wird...
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. |
Geändert von tomrad (18.07.23 15:08) |
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#1531680 - 18.07.23 15:07
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: sugu]
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während mein Auto draußen rumfährt und Kilometer schrubbt. Wozu brauche ich noch ein eigenes Auto oder gar einen Parkplatz? Das Auto kommt, wenn ich es brauche und fährt mich dahin wo ich will (z.B. zum Bahnhof, damit ich bequem im Speise- oder gar Schlafwagen weiterfahre) und dann direkt zum nächsten Kunden oder in eine Warteposition. genau ein derartiges Szenario bzw. eine solche Erwartungshaltung halte ich für sehr wahrscheinlich. Also Abschied vom Wunsch nach Verringerung des MIV. Vielleicht greife sogar ich bei alsbaldiger weitgehender Verfügbarkeit dieser hochgelobten selbstfahrenden Autos auch zu und nehme trotz deutlich nachlassender Sehstärke wieder am motorisierten Individualverkehr teil und leiste damit meinen Beitrag zur Erhaltung oder gar Ausweitung des doch vielfach ungewünschten MIV. Es ist halt so manches im Fluss und heutige Wünsche mögen morgen veraltet und öllig unverständlich erscheinen.
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#1531690 - 18.07.23 18:57
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Wenn ich demnächst mein Fahrrad erst am nächsten Tag aus der Werkstatt abholen kann, weil mich jemand nicht rechtzeitig informiert hat, wenn mein Installateur mich zum 5.Mal versetzt, wenn der Bäcker erst um 10:00 öffnet, wenn wenn wenn. Nein, ich kann Schlamperei und damit verbunden fehlenden Respekt nicht akzeptieren.
Und ja, es gibt natürlich Schlimmeres. Es gibt immer Schlimmeres. Du scheinst entweder keine Kinder und Enkel unter 16 Jahren zu haben, oder deine Familie ist reich. Wenn du auf Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen angewiesen bist, kannst du über die Erschwernisse der Bahnnutzung nur leise kichern. Deine Kita betreut deine Kinder nur noch zwischen 8 und 15 Uhr oder gleich nur noch 4 Tage in der Woche? In manchen Orten schon Realität. Eine Kita wird temporär geschlossen, weil dort Kinder über Monate hinweg von überfordertem Personal in ihren Betten festgebunden und bis zum Erbrechen zum Essen gezwungen werden? Die Eltern laufen Sturm auf dem zuständigen Amt "Sie können doch nicht einfach meine Kita schließen!" Quereinsteiger und Referendare müssen dauerhaft als Klassenlehrer amtieren? "Sorry, anderes Personal haben wir nicht." Von fachfremden Lehrern, Klausuren, die von Lehrern gestellt werden, die die Schüler vorher noch nie unterrichtet haben, Dauerausfall bei Sport- und Schwimmunterricht u.v.m. gar nicht erst anzufangen. Das heißt keinesfalls, dass wir diese Zustände gefälligst zu akzeptieren haben. Aber es zeigt, dass die Bahn bei weitem nicht der einzige Bereich ist, wo es im Argen liegt. P.S.: Wer aufmerksam durch die Welt geht, sieht, dass es mittlerweile auch in von dir angesprochenen Bereichen hakt. In meiner Fahrradwerkstatt warte ich 3-4 Wochen auf einen Termin. Zuvor hatte ich eine, wo ich mein Rad ausdrücklich mit dem Wunsch, es für eine 1000-km-Tour fit zu machen, zur Inspektion gegeben habe, und mir nach einer halben Bodensee-Runde die scharf geschliffenen Zähne der Riemenscheibe die Zähne des Riemens von selbigem gehobelt haben. Mein Bäcker hat erst am Montag einen Schließtag eingeführt und inzwischen 2 Filialen ganz schließen müssen, obwohl die Leute dort regelmäßig Schlange gestanden haben - die finden einfach kein Personal mehr.
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#1531713 - 19.07.23 06:35
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Felix-Ente]
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Mein Bäcker hat erst am Montag einen Schließtag eingeführt und inzwischen 2 Filialen ganz schließen müssen, obwohl die Leute dort regelmäßig Schlange gestanden haben - die finden einfach kein Personal mehr. Das wäre ebenso ein Modell für die Bahn. Die meisten Krankenhäuser und Altenheime müssten ebenso schließen, weil die Betreiber gegen die Vorschriften verstoßen. Bei Kitas kenne ich mich nicht aus.
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#1531745 - 19.07.23 15:56
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Juergen]
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Die Bahn macht das doch schon. Regelmäßig kann man lesen, dass auf bestimmten Strecken die Züge ausfallen müssen, weil die Stellwerke nicht besetzt werden können.
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#1531813 - 20.07.23 15:10
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Felix-Ente]
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Felix-Ente hat völlig Recht.
Im Vergleich zur Kita läuft es bei der Bahn tip-top.
Ich bin Erzieher.
Ich kriege den Wahnsinn mit von immer höher gestellten Anforderungen wie neue, verpflichtende Beobachtungsverfahren, obwohl wir nichtmal die Bisherigen schaffen. Die gleichen Gesetzgeber sagen im gleichen Atemzug, dass Erzieherinnen die Anforderungen zurück schrauben sollen, damit wir 23 statt 20 Kinder pro Gruppe aufnehmen können. Was denn nun? Wohlgemerkt, EINE Erzieherin auf 23 Kinder hat die Bremer Politik nun vorgeschlagen, damit alle einen Platz finden und es keine Klagewelle gibt.
Und NOCH WEITER zurück schrauben, im Bundesland BREMEN?
Bremen schneidet immer wieder bei Bildungstests schlecht ab, aber nicht weil wir Pädagogen so schlecht sind, sondern weil die Rahmenbedingungen echt ätzend sind. Ich bin nicht Erzieher geworden,um die Ansprüche zurück zu schrauben, sondern im Gegenteil, ich möchte, dass die Kinder Partizipation erleben dürfen. Dies ist sogar im eigentlich guten Bremer Bildungsrahmenplan verankert. Aber wie gesagt, die Rahmenbedingungen lassen es nicht zu, den Rahmenplan umzusetzen.
Gleichzeiteig haben Nachbarhäuser tatsächlich jetzt schon stark eingeschränkte Betreuungszeiten, weil das Personal auf Grund der heftigen Umstände ständig krank ist, oder erst gar kein Personal finden.
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Geändert von MichiV (20.07.23 15:13) |
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#1531815 - 20.07.23 16:17
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: MichiV]
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Hallo in die Runde.
Was Bremer Lokalpolitik mit der DB zu tun hat, muss ich hoffentlich nicht begreifen. Wenn ich es begreifen muss, dann bin ich zu alt dafür.
Was mir auffällt und mich immer wieder ärgert ist, dass hier Fragestellungen oder Themen zerredet werden. Gruß, Gerd
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#1531826 - 20.07.23 18:24
Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen
[Re: Gerhardt]
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Echt, DAS ärgert dich. Da beneide ich dich Es ist normal im Rahmen einer Diskussion auch mal das Thema zu wechseln, weil es irgendwie dazu gekommen ist. Und speziell in diesem Forum gibt es dazu sogar ein Häkchen. Wenn du also da Hellgraue einfach überliest, sparst du dir großen Ärger;)
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