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#1479288 - 15.09.21 18:31 Neuseeland im Spätherbst
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386
Dauer:2 Monate, 5 Tage
Zeitraum:23.4.2019 bis 26.6.2019
Entfernung:2500 Kilometer
Bereiste Länder:nzNeuseeland
Externe URL:http://velo-traumreise.de










 




 



Wir sind jetzt seit mehr als einem halben Jahr unterwegs.
Die letzten vier Monate verbrachten wir in Lateinamerika- zuletzt auf der Carretera Austral in Chile und im äußersten Süden von Patagonien. Es wurde allerdings im dortigen Herbst erbärmlich kalt und sehr, sehr stürmisch.
Wir genossen trotzdem die Zeit und die unvergleichlichen Landschaften.
Wir flogen daher mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Und wir hatten genügend Zeit darüber nachzudenken welches Gefühl gerade überwog.




 




 


Wehmut ist schon dabei diese Landschaften zu verlassen.
Und es aufgegeben zu haben noch einmal an den südlichsten mit Fahrrad erreichbaren Punkt der Welt zu erreichen. Ushuaia/ Feuerland/ Argentinien.


 Carretera Austral und weiter bis Punta Arenas  


3 1/2 Stunden dauert der Flug von Punta Arenas nach Santiago. Und nach einer kurzen Nacht im Flughafenhotel sind es dann mehr als 12h bis nach Auckland/ Neuseeland.




 



 




Die obligatorische genaue Inspektion von Gepäck und Rädern- zur Verhinderung von Verbringung von Krankheitskeimen nach Neuseeland- war nach weniger als einer Stunde anstandslos absolviert.



 




 

Wetter und Temperaturen sind hier deutlich angenehmer als in Südpatagonien.



Punta Arenas liegt auf dem 53. Breitengrad und damit deutlich dichter an der Antarktis als Auckland, das am 37. Grad südlicher Breite liegt.
Wir genießen Sonne, Wärme und das Schwimmen im einigermaßen erträglich kalten Meer.




 


 




 



 




 


Auckland ist die größte und geschäftigste Stadt Neuseelands. Man findet aber noch immer genügend ruhige, angenehme Orte in der Stadt.
Hier kann ich jetzt sogar auch wieder eine neue Kamera erwerben. Die beiden letzten überlebten Patagonien nicht!






Nach wenigen Tagen geht es per Fähre raus aus der großen Stadt.
Wir haben beschlossen so weit wie möglich in den Norden der Nordinsel zu fahren.
Hier auf der Südhalbkugel heißt es. Je nördlicher desto wärmer.

















 


 

Ein schöner erster Zeltplatz.




 


Mit reichlich Besuchern




 



Wir treffen zwei Radler aus Schleswig Holstein, die bereits seit 2 1/2 Monaten durch Neuseeland fahren.
Sie geben uns viele Tipps und raten uns dringend ab zur Nordspitze Neuseelands Port Reina zu fahren. Nur eine Straße führt dorthin, schmal und mit sehr viel Verkehr.
Auch alle Einheimischen raten uns ab.
"Unsere Straßen sind nicht für Biker gemacht!"
Ein Feuerwehrmann mit deutschen Wurzeln versichert uns auch die LKW Fahrer hier hätten ein Herz. Er habe schon welche weinen sehen wenn sie einen Biker an- oder überfahren hätten.
Wir beschließen die Nordspitze auszulassen und fahren auf kleineren und unspektakulären Straßen zurück nach Auckland.






 





https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-...authuser=0?.jpg


Wir bleiben nur eine Nacht in Auckland. Dann setzen wir- erneut mit einer der vielen Fähren- rüber auf die Coromandel Halbinsel. Eine Fahrt von etwa zwei Stunden.
















































Die Coromandel Halbinsel liegt im Norden der Nordinsel Neuseelands östlich von Auckland. Sie ist etwa 80Kilometer lang und 40 km breit.
Die ausgedehnte Berglandschaft der Coromandel Peninsula ist von einem subtropischen Regenwald bewachsen, besonders mit Baumfarnen und Mauri Bäumen.




https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM-...authuser=0?.jpg
















Hier auf guten und wenig befahrenen Straßen macht uns das Radeln wieder Spaß.







Immer wieder geht es von den Bergen bis runter an den Strand und gleich wieder ein paar hundert Höhenmeter hoch. Wir beschweren uns aber gar nicht. Das Wetter ist gut.
Und wir haben Zeit.....




















Immer wieder können wir auf alten Bahntrassen fahren. Dort ist Einsamkeit pur.



























Über Tauranga und Rotorua führt unser Weg noch immer meist auf kleinen Straßen. Es finden sich auch weiterhin mühelos hübsche Plätze für unser Zelt.
Fragen wir einen Farmer, ob wir auf seinem Grund das Zelt aufstellen dürfen, hören wir nie ein NEIN.
Im Gegenteil. Er zeigt uns, wo der seiner Meinung nach am besten geeignete Ort auf seiner Farm sei.

Und meist gibt es dann eine Einladung zum Dinner- oder zumindest ein gemeinsames Bier.





















Von Roturua bis nach Taupo finden sich noch ein paar einigermaßen ruhige und sichere Straßen. Vom Befahren der Strecke von Taupo nach Napier mit dem Fahrrad rät uns ein jeder ab.
Wir besorgen uns Bustickets.
Wir sind verpflichtet das Vorderrad auszubauen und die Kette abzudecken, um keine anderen Gepäckstücke zu beschmutzen. Und dann ist man auf den GOOD WILL des Fahrers angewiesen.
Er entscheidet ob er Räder mitnimmt.
Oder nicht.
Wir wurden auf unserer Reise aber nicht einmal abgewiesen...









Der Lake Taupo ist der Kratersee eines vor rund 25000 Jahren kollabierten Vulkans und der größte See des Landes.






Etwa 80 km entfernt von Taupo befindet sich der höchste Vulkan Neuseelands. Der Vulkan Ruapehu.
Mit 2797m Höhe der höchste Punkt der Nordinsel. Im Winter kann man hier Skifahren.











Erst einmal warten wir auf den Bus nach Napier.










Von der Weiterreise berichte ich später.








.
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com

Geändert von Juergen (26.09.21 16:55)
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#1480131 - 26.09.21 15:29 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386







 




   




   



In Napier werden wir von einem neuseeländischen Reiseradler- Ehepaar angesprochen.
Beide sind unter anderem bereits mehrmals einige Monate mit den Rädern in Europa unterwegs gewesen.
Beide haben aber noch nie ihr eigenes Land auf dem Rad erkundet. Eine Tour wie wir sie gerade machen würden sie nie unternehmen: "Neuseelands Straßen sind für Radler viel zu gefährlich!"
Beide wohnen etwa 50km südlich von Napier und kennen hier natürlich eine Menge ruhiger Straßen und Wege. Wir lassen uns gerne führen.



 

Diese Schilder sind leider viel zu selten.





 




Eine wahre Plage ist in Neuseeland das aus Australien eingeschleppte Opossum . Die Beuteltierpopulation wird auf 75 Millionen Tiere geschätzt. Sie richten gewaltige Schäden an Bäumen an und vernichten gerne auch Vogelgelege- beispielsweise dem Kiwi. Inzwischen gibt es in Neuseeland hauptberufliche „Opossum“-Jäger.
Aber auch die Autofahrer beteiligen sich an der Jagd auf diese eigentlich wirklich possierlich ausschauenden Tiere. Wir sehen auf der Fahrt um die Inseln wohl einige hundert überfahrene Opossums.



 



In Neuseeland wird sehr viel und auch sehr guter Wein produziert. Gerne besuchen wir die Weingüter. Die Weinprobe ist häufig kostenlos. Die von uns besuchten Winzer waren durchweg freundlich und an Geschichten von Übersee interessiert. Und auch an unserem Urteil zur Qualität der neuseeländischen Weine und dem Vergleich zu den europäischen.




 




 

Wer die Wahl hat...




 


Der Süden der Nordinsel ist oft sehr ruhig.





 




 




 




Ein Problem, das wir schon von Südamerika her kennen, sind die vielen Zäune.
Außerhalb der Nationalparks sind alle Felder eingezäunt. Ruhige Feldwege oder ein Spaziergang im Wald ist dort unmöglich.
Und jeden Abend fragt man sich, wo man das Zelt aufstellen kann.
Einfach über den Zaun zu klettern wird nicht wirklich gerne gesehen.
Fragt man einen Farmer, ob man auf seinem Grund campieren darf, wird man nur selten weggeschickt. Mitunter wird man sogar auf ein Bier oder zum Essen eingeladen.
Leider trifft man aber nur selten einen Farmer wenn man ihn braucht...



 



 





 



 




 




Das nächste Geschäft, die nächste Kneipe sind einen halben Tag entfernt. Wir hätten aber schon Lust auf einen Kaffee. Scheinheilig fragen wir in der Zwergschule, ob man hier irgendwo einen Kaffee bekommen kann. Der Plan geht auf. Die Direktorin lädt uns ein. Als "Bezahlung" sollen wir den Kindern von unserer Reise berichten und von unseren Abenteuern in solch unglaublich weit entfernten Ländern.




 

Die Kinder sind sehr interessiert, nett und wissbegierig. Eine schöne Erfahrung für uns.




 



 




 




 



 




 



 



 




 




 




 




 




 



Das sind die gefürchteten Logging Trucks. Sie scheinen ohne Bremse ausgeliefert zu werden. Von den Fahrern erzählt man sich, sie müssten als Einstellungsvoraussetzung den Besitz eines Killer- Genes nachweisen.




 




Da versuchen wir kleine Alternativen zu suchen.
Wir fanden eine wunderschöne alte Bahntrasse. Früher die wichtigste Verbindung von Auckland nach Wellington. Und außerdem für Motorfahrzeuge gesperrt!













































Dort drüben liegt schon Wellington, die Hauptstadt Neuseelands.
Früher fuhr von hier aus ein Boot rüber.
Jetzt aber müssen wir noch um die gesamte Bucht radeln. Zum Glück auf guten und auch breiten, sicheren Radwegen.











Der Bericht über die Südinsel folgt





.


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Geändert von Keine Ahnung (27.09.21 19:53)
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#1480179 - 27.09.21 13:10 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
Uli aus dem Saarland
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 575
Danke für die tollen Bilder aus diesem wundervollen Land! Wir waren vor 2 Jahren dort -- allerdings nicht mit Rad...Ich bin schon ganz gespannt auf deinen Bericht von der Südinsel.
Eine kleine Ergänzung: Bei den Tieren handelt es sich nicht um Opossums, sondern um Possums. Klingt ähnlich, ist aber was anderes: Possum

Die Neuseeländer hassen diese eingewanderten Plagegeister und freuen sich über jedes, das platt gefahren wird. Es gibt dort sogar Schoko-"Squashed-Possums" zu kaufen .
Etwas seltsamer Humor, aber die Possums sind offensichtlich eine echte Bedrohung für die einheimische Tierwelt, die an solche gefräßigen Feinde nicht gewöhnt ist...
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#1482129 - 27.10.21 20:32 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.386



 



Dort drüben liegt Wellington.
Die südlichste Hauptstadt der Welt.
Ein quirliges, lebendiges Städtchen mit noch nicht einmal ganz 200.000 Einwohnern.
(Für die Bewohner Aucklands eigentlich nur ein unbedeutendes Dorf im Nowhere)



 




 







Vor dem Parlamentsgebäude.


 




 





   








 


Und hier für uns ein kleines Stück Heimat, weit entfernt von der Heimat.


   

Die Preise selbst für Neuseeland ziemlich hoch.
(Ein NZ-$ ca. 0,60€)




   




   




Heute geht es für uns rüber zur Südinsel, über die gefürchtete und oft sehr stürmische Cook Strait.
Fahrzeit etwa 3 1\2 Stunden.







 


Das hier ankommende Boot wird uns rüber auf die Südinsel bringen.  Die Südinsel ist deutlich größer als die Nordinsel, beheimatet aber nur ein  Viertel der Bevölkerung.



   

Eine von mehreren Fährstationen. Die Strecke zwischen den beiden Hauptinseln wird von mehreren Fährlinien betrieben. Die Preise variieren stark je nach Saison, Wochentag, Fährgesellschaft und Auslastung.



   



 






Abschied von Neuseelands Hauptstadt Wellington. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen.
#Aber wir kommen ja noch mal wieder.




 








   

Die Cook Strait zwischen der Nord- und Südinsel gilt als eine der stürmischsten Seestraßen der Welt. Von überall her hörten wir Schauergeschichten.
Auf "Anti-Schlecht-Tabletten" haben wir trotzdem verzichtet.




   



 



Bei unserer Überfahrt war es dann aber auch lange nicht so wild. Die meiste Zeit genossen wir sogar die Zeit an Bord.



   



   




   




Angekommen sind wir dann mit der Fähre von Wellington kommend in Picton, dem Hafenstädtchen ganz im Norden der Südinsel.
Ein kleines Städtchen mit großem touristischen Angebot. In der Hauptsaison ist es hier hektisch und total überlaufen.
Jetzt ist hier aber gerade absolute Nebensaison.
Und das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar. Hotels und Restaurants haben die Preise deutlich runtergesetzt.



   





Neuseeland liegt von Deutschland aus gesehen am anderen Ende der Welt.
Wenn man hier in Deutschland ein Loch graben würde käme man  ziemlich genau in Neuseeland wieder raus.
Neuseeland liegt auf der Südhalbkugel.
Das bedeutet: Die Sonne steht mittags im Norden.
Je südlicher- umso kälter. Jetzt, Mitte Mai, ist in Europa Frühling. In Neuseeland ist es dagegen bereits Spätherbst. Wie bei uns daheim im November.
Wir hatten bisher Glück und konnten bislang die Regensachen in unseren Taschen belassen.
Die Mittagstemperatur stieg häufig sogar noch auf über 20 Grad.
Jetzt bleibt sie aber bereits bei 15 Grad hängen. Nachts hatten wir auch schon die ersten Minustemperaturen. Und von Sonnenauf- bis -untergang bleiben keine zehn Stunden mehr.


 



 









 




 





So, jetzt sind wir also auf der Südinsel Neuseelands.
Gleich die erste Nacht im Zelt hat es Bodenfrost.
Die kleinen Straßen, die wir uns aussuchen, sind oft nicht asphaltiert und weisen viele und zum Teil auch heftige Steigungen auf. Das drückt den Tagesschnitt.
Es dauert somit alles etwas länger als gedacht, geplant und erwartet.
Stören tut uns das allerdings selten. Wir haben ja die Zeit. Es ist noch kein Weiterflug gebucht, noch nicht einmal das nächste Ziel geplant.



 











 



 

Die Südinsel ist in etwa ein Drittel größer als die Nordinsel, hat aber nur ein Viertel der Bevölkerung Neuseelands.
Ein jeder riet uns hauptsächlich die Südinsel zu bereisen. Angenehmerer Verkehr, spektakulärere Landschaften, ruhige, freundliche Bewohner mit viel Zeit für kleine Gespräche.

Die Leute haben Recht. Wir fühlen uns hier besser aufgehoben als auf der Nordinsel.

 




 



In Neuseeland wird viel Wein produziert.
Immerhin 1,2% der Weltproduktion.
Die Weinproben sind interessant und meist umsonst.
Die Preise der neuseeländischen Weine sind hier allerdings in etwa doppelt so hoch  wie in Deutschland.
Es gibt in Neuseeland  sehr hohe Steuern auf Alkoholika.







 

















 

Am 14.11.2016 gab es an der Ostküste der Südinsel, nördlich von Christchurch, ein heftiges Erdbeben. Große Teile der Insel waren wochen- oder gar monatelang von der Außenwelt abgeschnitten. Auch bei unserem Besuch- 2 1/2 Jahre nach dem Kaikoura Erdbeben- gab es noch immer größere Einschränkungen diese Gebiete zu bereisen. Man sollte dort weder Stopps machen oder gar campen. Auch die Bahn fuhr nicht.


 


So nahmen wir den Bus von Blenheim bis Kaikoura.



 



 

Der Ort Kaikoura ist ein stark vom Ökotourismus geprägter Ort. Ein Großteil der Einwohner sind Maoris.
Die Räder eigentlich haben Pause. Erst mal Tierbeobachtungen- meist zu Fuß.



 



 




 


Die Robben liegen auch mitten in der Stadt auf den Wegen herum. Sie haben immer Vorrang.


 




 




 




 




 



 



 



 




Aber es gibt noch deutlich größere Tiere hier in der Gegend.
Neben vielen anderen Walarten auch das größte "Raubtier" der Welt den Pottwal.
An wenigen Orten in der Welt hat man eine solch eine große Chance diese Tiere zu sichten.
Die Veranstalter der Bootstouren geben der Klientel eine Garantie mindestens einen Pottwal auf der dreistündigen Tour zu sehen.
Ansonsten gibt es 80% des Fahrpreises zurück!


 


 




 


 




Eine nette Bootsfahrt. Wir genießen die Landschaft, Seevögel, Robben und Delphine. Aber auch nach drei Stunden kein Pottwal. Wenn es die 80% des Fahrpreise zurückgibt war das ein angenehmer und günstiger Nachmittag.




 





 




 





 



 





 


Die Mannschaft ist nervös. Nur ungern möchte man den Tag umsonst gearbeitet haben.
Nun soll mit dem Hygrophon geortet werden wann und wo ein Pottwal aus 3.000m Tiefe auftaucht.
Und sie hören ihn wirklich.
Die Mienen hellen sich auf.


 




Wir sind nicht traurig kein Geld erstattet zu bekommen.



 


Unser erster Pottwal ever!



 




 




 



 


Und dann taucht der Riese wieder ab in die dunkle Tiefe. Sicherlich für 2 - 3 Stunden.




 


Wir sammeln unser Gepäck ein. Es ist spät geworden. Bald geht die Sonne unter. Es wird Zeit einen Platz für unser Zelt zu finden.



 


 


 



Gut. Hier bleiben wir heute Nacht. Die Sonne geht mittlerweile schon um 17:30 Uhr unter.
Die Nächte im Zelt sind lang und kalt.
Zu lang.
Und zu kalt.
Wir werden etwas ändern müssen.
Das macht nicht mehr nur noch Spaß.




 





Wie es dann weiterging. das erzähle ich später...






.
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#1482131 - 27.10.21 20:50 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
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Dort drüben liegt Wellington.
Die südlichste Hauptstadt der Welt.
Ein quirliges, lebendiges Städtchen mit noch nicht einmal ganz 200.000 Einwohnern.
(Für die Bewohner Aucklands eigentlich nur ein unbedeutendes Dorf im Nowhere)



 




 







Vor dem Parlamentsgebäude.


 




 





   








 


Und hier für uns ein kleines Stück Heimat, weit entfernt von der Heimat.


   

Die Preise selbst für Neuseeland ziemlich hoch.
(Ein NZ-$ ca. 0,60€)




   




   




Heute geht es für uns rüber zur Südinsel, über die gefürchtete und oft sehr stürmische Cook Strait.
Fahrzeit etwa 3 1\2 Stunden.







 


Das hier ankommende Boot wird uns rüber auf die Südinsel bringen.  Die Südinsel ist deutlich größer als die Nordinsel, beheimatet aber nur ein  Viertel der Bevölkerung.



   

Eine von mehreren Fährstationen. Die Strecke zwischen den beiden Hauptinseln wird von mehreren Fährlinien betrieben. Die Preise variieren stark je nach Saison, Wochentag, Fährgesellschaft und Auslastung.



   



 






Abschied von Neuseelands Hauptstadt Wellington. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen.
#Aber wir kommen ja noch mal wieder.




 








   

Die Cook Strait zwischen der Nord- und Südinsel gilt als eine der stürmischsten Seestraßen der Welt. Von überall her hörten wir Schauergeschichten.
Auf "Anti-Schlecht-Tabletten" haben wir trotzdem verzichtet.




   



 



Bei unserer Überfahrt war es dann aber auch lange nicht so wild. Die meiste Zeit genossen wir sogar die Zeit an Bord.



   



   




   




Angekommen sind wir dann mit der Fähre von Wellington kommend in Picton, dem Hafenstädtchen ganz im Norden der Südinsel.
Ein kleines Städtchen mit großem touristischen Angebot. In der Hauptsaison ist es hier hektisch und total überlaufen.
Jetzt ist hier aber gerade absolute Nebensaison.
Und das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar. Hotels und Restaurants haben die Preise deutlich runtergesetzt.



   





Neuseeland liegt von Deutschland aus gesehen am anderen Ende der Welt.
Wenn man hier in Deutschland ein Loch graben würde käme man  ziemlich genau in Neuseeland wieder raus.
Neuseeland liegt auf der Südhalbkugel.
Das bedeutet: Die Sonne steht mittags im Norden.
Je südlicher- umso kälter. Jetzt, Mitte Mai, ist in Europa Frühling. In Neuseeland ist es dagegen bereits Spätherbst. Wie bei uns daheim im November.
Wir hatten bisher Glück und konnten bislang die Regensachen in unseren Taschen belassen.
Die Mittagstemperatur stieg häufig sogar noch auf über 20 Grad.
Jetzt bleibt sie aber bereits bei 15 Grad hängen. Nachts hatten wir auch schon die ersten Minustemperaturen. Und von Sonnenauf- bis -untergang bleiben keine zehn Stunden mehr.


 



 









 




 





So, jetzt sind wir also auf der Südinsel Neuseelands.
Gleich die erste Nacht im Zelt hat es Bodenfrost.
Die kleinen Straßen, die wir uns aussuchen, sind oft nicht asphaltiert und weisen viele und zum Teil auch heftige Steigungen auf. Das drückt den Tagesschnitt.
Es dauert somit alles etwas länger als gedacht, geplant und erwartet.
Stören tut uns das allerdings selten. Wir haben ja die Zeit. Es ist noch kein Weiterflug gebucht, noch nicht einmal das nächste Ziel geplant.



 











 



 

Die Südinsel ist in etwa ein Drittel größer als die Nordinsel, hat aber nur ein Viertel der Bevölkerung Neuseelands.
Ein jeder riet uns hauptsächlich die Südinsel zu bereisen. Angenehmerer Verkehr, spektakulärere Landschaften, ruhige, freundliche Bewohner mit viel Zeit für kleine Gespräche.

Die Leute haben Recht. Wir fühlen uns hier besser aufgehoben als auf der Nordinsel.

 




 



In Neuseeland wird viel Wein produziert.
Immerhin 1,2% der Weltproduktion.
Die Weinproben sind interessant und meist umsonst.
Die Preise der neuseeländischen Weine sind hier allerdings in etwa doppelt so hoch  wie in Deutschland.
Es gibt in Neuseeland  sehr hohe Steuern auf Alkoholika.







 

















 

Am 14.11.2016 gab es an der Ostküste der Südinsel, nördlich von Christchurch, ein heftiges Erdbeben. Große Teile der Insel waren wochen- oder gar monatelang von der Außenwelt abgeschnitten. Auch bei unserem Besuch- 2 1/2 Jahre nach dem Kaikoura Erdbeben- gab es noch immer größere Einschränkungen diese Gebiete zu bereisen. Man sollte dort weder Stopps machen oder gar campen. Auch die Bahn fuhr nicht.


 


So nahmen wir den Bus von Blenheim bis Kaikoura.



 



 

Der Ort Kaikoura ist ein stark vom Ökotourismus geprägter Ort. Ein Großteil der Einwohner sind Maoris.
Die Räder eigentlich haben Pause. Erst mal Tierbeobachtungen- meist zu Fuß.



 



 




 


Die Robben liegen auch mitten in der Stadt auf den Wegen herum. Sie haben immer Vorrang.


 




 




 




 




 



 



 



 




Aber es gibt noch deutlich größere Tiere hier in der Gegend.
Neben vielen anderen Walarten auch das größte "Raubtier" der Welt den Pottwal.
An wenigen Orten in der Welt hat man eine solch eine große Chance diese Tiere zu sichten.
Die Veranstalter der Bootstouren geben der Klientel eine Garantie mindestens einen Pottwal auf der dreistündigen Tour zu sehen.
Ansonsten gibt es 80% des Fahrpreises zurück!


 


 




 


 




Eine nette Bootsfahrt. Wir genießen die Landschaft, Seevögel, Robben und Delphine. Aber auch nach drei Stunden kein Pottwal. Wenn es die 80% des Fahrpreise zurückgibt war das ein angenehmer und günstiger Nachmittag.




 





 




 





 



 





 


Die Mannschaft ist nervös. Nur ungern möchte man den Tag umsonst gearbeitet haben.
Nun soll mit dem Hygrophon geortet werden wann und wo ein Pottwal aus 3.000m Tiefe auftaucht.
Und sie hören ihn wirklich.
Die Mienen hellen sich auf.


 




Wir sind nicht traurig kein Geld erstattet zu bekommen.



 


Unser erster Pottwal ever!



 




 




 



 


Und dann taucht der Riese wieder ab in die dunkle Tiefe. Sicherlich für 2 - 3 Stunden.




 


Wir sammeln unser Gepäck ein. Es ist spät geworden. Bald geht die Sonne unter. Es wird Zeit einen Platz für unser Zelt zu finden.



 


 


 



Gut. Hier bleiben wir heute Nacht. Die Sonne geht mittlerweile schon um 17:30 Uhr unter.
Die Nächte im Zelt sind lang und kalt.
Zu lang.
Und zu kalt.
Wir werden etwas ändern müssen.
Das macht nicht mehr nur noch Spaß.




 





Wie es dann weiterging. das erzähle ich später...






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#1484715 - 27.11.21 14:25 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
Rolly54
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 374
Unterwegs in Deutschland

Hallo Uwe.
Wenn ich das richtig sehe, ist der zweite Teil doppelt.
Dafür fehlt die Fortsetzung.
Grüße aus Marburg 😁
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#1484733 - 27.11.21 18:54 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: uwee]
Hartmut.L
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 400
Hallo Uwe, hier noch eine kleine Warnung von mir, der ich auch schon im schönen Neuseeland unterwegs war. Ich hatte damals Reiseradler getroffen, die hatten ihre Handtücher um den Sattel gewickelt- sah lustig aus und war auch nicht sonderlich bequem... Auf Nachfrage erzählten sie mir, dass sie nachts im Zelt lagen und sich über schmatzende Geräusche irgendwelcher Tiere ergötzten- klang wohl wie ein Igel der eine Schnecke frisst wenn Du sowas schon mal gehört hast. Leider stellte sich am Morgen heraus dass die "Possum" Geschmack an der Sattelaufpolsterung gefunden hatten und die Sättel bis auf den Kunststoffträger herunter abgenagt hatten---
Ich habe dann immer sorgsam die Sitzauflage meines Liegers bei mir im Zelt verstaut. Dafür hätte ich ja gar keinen Ersatz bekommen, aber es war auch nicht so einfach neue Sättel zu besorgen, dafür musste man schon nach Christchurch - daher die Handtücher!
Hartmut
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#1484974 - 29.11.21 19:56 Re: Neuseeland im Spätherbst [Re: Rolly54]
uwee
Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 1.386
Hallo Rolly,
nur kurz! Wir sind beim packen für Ecuador...
Ich hatte ein paar Probleme mit dem Bericht. Hier in Bayerisch Sibirien sieht es mit dem Netz mitunter deutlich schlechter aus als in der Sahara oder in Feuerland.
Erst ging mal gar nichts. Dann wurde der Teil dafür gleich doppelt hochgeladen.
Ist auch fürs Forums Team nicht ganz einfach zu finden ab wo der Rest gelöscht werden könnte, sollte, dürfte...
Und mit der Verifizierung- zum selbst Nachbearbeiten- kamen wir auch nicht weiter.
Also wird es mit dem letzten Teil in diesem Jahr nichts mehr.
Wünsche euch eine gute Zeit. Was sind dieure neuen Pläne?
Liebe Grüße in mein geliebtes Marburg
Uwe
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