Naja, du machst es dir auch ein bißchen zu einfach. Als ob es keine unnötigen orthopädischen OPs gibt. Viele OPs sind eben nicht Placebo-kontrolliert. Und da wo man es macht: Kniegelenksspülungen z.B., kam raus, dass die Wirkung rein Placebo-Wirkung ist.
Die Patienten die sediert wurden und bei denen im OP einfach nur Flüssigkeiten von einem Gefäß ins nächste gekippt wurden und die Haut aufgeschnitten und wieder vernäht, waren danach genauso schmerzfrei wie Patientengruppen mit der richtigen OP.

Auch deine Ansicht von der Laienmeinung ist quark, hättest vllt. mal in mein Profil schauen sollen. Ich bin Pfleger auf einer chirurgischen ITS. Ich hab keine irrationalen Ängste, sondern ich weiß halt was in Ausnahmefällen bei OPs richtig schief gehen kann. Das Risiko mag klein sein, aber ich werds nicht eingehen, bevor ich nicht alle konservativen Maßnahmen incl. Verzicht aufs Aufrechtrad probiert hätte. Ich bin nicht grundsätzlich gegen OPs, sondern sehe sie nur als letztes Mittel.

Orthopäden sagen einem ja auch ganz klar: Studien besagen bei Gelenksarthrose der unteren Extremitäten hilft starke Gewichtsreduzierung laut Studien genauso wie OP und konservative Therapie, eher noch besser. Trotzdem sagt das dem Patienten keiner, und es wird fleissig neue Gelenke implantiert.
Begründung der Orthopäden: Wenn wir das dem Patienten sagen, nimmt der nicht ab, sondern geht halt in ein anderes KKH und die bauen ihm das Gelenk ein.

Ich bin nicht gegen Schulmedizin, sonst könnte ich kaum auf einer ITS arbeiten, aber eine gesunde Skepsis und Vorsicht, und auch ne kritische Haltung bezüglich der Möglichkeiten und Risiken von OPs, gerade im orthopädischen Bereich, ist nichts was fehl am Platz ist.