Servus Peter,

zur Option Skandinavien kann ich nicht viel beitragen, da war ich mit dem Rad von Finnland abgesehen noch nie, weil mich die langwierige Anreise (von Berlin sicher weniger langwierig) und das Wetter schreckt.
In Frankreich war ich hingegen schon sehr oft, weil ich da von daheim losradeln kann und weil es ein vielfältiges, unproblematisches Reiseland ist, mit einer guten Campinginfrastruktur, so dass ich auch vollkommen ohne Vorbereitung einfach losfahren kann.
Nach Pforzheim sinds von mir etwa 25 km (quartiersabhängig), die Strecken wären also ähnlich.
Entweder fahrt Ihr dann zum Aufwärmen das Rheintal hoch bis etwa Mühlhausen (Mulhouse) und biegt dann in den Sundgau ab. Von da in den Jura, entweder etwas hügelig über eidgenössisches Terrain oder flach über die burgundische Pforte. Dann seid Ihr am Doubs.
Von da könnt Ihr entweder den Jura erkunden (da ist auch im August nicht mit Menschenmassen zu rechnen) und von da weiter in Richtung Chatreuse, Vercors und Hochalpen oder die Provence fahren. Auch da ist nicht überall Hochbetrieb, die bekannten Ecken um Abt und den Luberon würde ich im August jedoch eher meiden.
Alternativ könnt Ihr auch Richtung Burgund und weiter ins Zentralmassiv. Das ist auch sehr hübsch und nicht arg weit weg.
Wenn Ihr nicht unbedingt nach Straßburg wollt, empfiehlt es sich, wenn man zunächst auf der deutschen Rheinseite bleiben möchte, erst mit der Pflimlin- Brücke hinter Kehl den Rhein zu queren. Ansonsten empfehle ich die Rheinfähre in Rastatt-Plittersdorf.
Wenn Euch das Rheintal zu langweilig ist, könnt Ihr ab Karlsruhe auch in die Regionalbahn Richtung Basel steigen (ohne Umstieg hats aber nur wenige am Tag). Die Radmitnahme ist für Euch kostenfrei (außerhalb des Berufsverkehrs) und Ihr könnt das Baden - Württemberg - Ticket nehmen.
Anregungen gibts hier in den Reiseberichten ausreichend zb hier da und dort.

Gruß

Nat