Meinst Du mit »Boot« sowas wie ein zu mietenes Indianerkanu oder in englischer Sprachluschigkeit den reglären Linienschiffsverkehr? In letzterem Fall muss ich zumindest zu Kontakt ein paar Tage vorher raten. Ihr seid in den Sommerferien unterwegs und da wird es schnell mal eng. Etwas weiter nördlich auf dem Lago Pirihueico bin ich 2017 nur mit ganz großem Glück mitgekommen. Das Schiff war krachend voll. Zu Fuß wäre vielleicht noch was gegangen, das Fahrrad war dagegen ein echtes Problem.


Mit der Fahrradmitnahme in Bussen ist es zwischen 2016 und 2017 in Chile deutlich schlechter geworden. 2016 sahen es die meisten Betreiber noch recht locker, ein Jahr später hörte ich viel zu oft »¡no, imposibile!«. Auch große Betreiber wie Pullman sagten sowas. Am zugänglichsten fand ich Turbus, doch kann ich nicht sagen, wie weit dieses Unternehmen hinter Puerto Montt noch fährt. Das Fahrrad in einer Tasche befördern hat an sich immer geholfen, doch wenn der Bauer nicht will, dann kommt er eben auch nicht raus.

US-Dollar in bar wollte in den letzten drei Jahren eigentlich niemand. Beim Bezahlen in US-Dollar kann man bei Unterkünften die Mehrwertsteuer sparen, das funktioniert tatsächlich. Das geht aber auch mit Karten.

Im Februar lag der Kurs zum argentinischen Peso bei 1:25. Vielleicht hilft das beim Vergleichen. Der chilenische Peso ist recht stabil bei etwa 1:700. Ich bin jetzt dreimal ohne Devisen losgefahren. Ein Geldautomat fand sich (bis in die Región los Lagos) immer. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn es dahinter schnell dünn wird.