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#1495804 - 28.03.22 18:23 Ausgleichsoption Speichennippellänge?
iassu
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 25.245
Wir hatten das schon wiederholt, ich hab aber die finale Erkenntnis nicht mehr auf dem Schirm. Bei einem gerade neu aufzubauenden Laufrad sind die Speichen hinten links 2 mm zu kurz. Ich habe noch ein paar japanische Hoshi-Nippel, die länger sind. Bringt das was oder muß ich eben 16 neue Speichen anschaffen? Ich frage bequemlichkeitshalber vor dem eigenen Ausprobieren... peinlich
...in diesem Sinne. Andreas
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#1495807 - 28.03.22 18:36 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
cterres
Mitglied
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Beiträge: 3.179
Wegen 2mm brauchst Du dir nicht ins Hemd machen. Hauptsache, das Speichengewinde passt in den Nippel.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1495810 - 28.03.22 18:45 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: cterres]
iassu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 25.245
Naja, eben nicht. Da schauen doch mehr Gewindegänge raus in die freie Natur, als mir lieb ist.

Ich habe auch noch Speichen, die 2 mm zu lang sind. Würde vielleicht auch gehen, bevor sie oben aus dem Nippel wieder keck rausschauen. Aber die Ausprobiererei ist nicht so mein Traumjob, deswegen hier die Fragen....
...in diesem Sinne. Andreas
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#1495816 - 28.03.22 18:58 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.179
2mm sind einfach noch im Rahmen. Aber die ideale Speichenlänge wird auch von verwendeten Nippeltyp bestimmt. Nippel mit innenliegender Werkzeugaufnahme (Torx, Vierkant oder Sechskant) verlangen sogar nach einer längeren Speiche.
Also die längeren Speichen kannst Du auch mit so etwas einspeichen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1495820 - 28.03.22 19:25 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
Wie viele Gewindegänge lässt sich denn der gewählte Nippel auf die Speiche aufdrehen?
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#1495837 - 28.03.22 21:02 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: ]
iassu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 25.245
Das ist noch nicht raus. Denn fürs erste habe ich re und li dieselbe Speichenlänge verwendet und zunächst alle Nippel soweit angezogen, daß alle Gewinde gerade verschwunden sind. Jetzt ist die Felge aber natürlich noch in der Flanschmitte. Wenn ich sie dann den ca 1 cm nach rechts rüberziehen will, muß ich dazu die linken Speichen wieder lockern.

Aber gut, ich werde mal trocken den Vergleich machen, wie eine Probespeiche auf die unterschiedlichen Nippel in der Länge reagiert, und wenn das wenig bringt, eben die eigentlich zu langen Speichen verwenden. Wird schon klappen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1495841 - 28.03.22 21:17 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 834
Hallo Andreas,

ich würde die Felge erst mal zentrieren und die Speichen auf Spannung bringen, dann solltest du doch genau ablesen können, wo du von der Länge her hin musst. Bevor du jetzt andere Nippel oder Speichen ins Spiel bringst und dann nachher doch etwas nicht ganz passt.

Grüße
Florian
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#1495857 - 29.03.22 06:02 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.219
Ich habe schon hochbelastete Laufräder gesehen, an dem die Nippel unterhalt der Auflage im Felgenboden gebrochen sind, weil die Speiche nicht bis zum Nippelkopf eingeschraubt war. Von daher lieber einen mm zu lang und die Speiche guckt oben 1 mm aus dem Nippel, stört doch bei einer Hohlkammerfelge idR nicht.
LG Robert
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#1495863 - 29.03.22 07:04 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: Flying Dutchman]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Sehe ich ähnlich, lieber zu lang. Die Nippel sind so gedacht, dass die Speiche in ihrem Inneren zur Nippelstabilität beiträgt. Ist die Speiche zu kurz, schert es womöglich den Nippel am Beginn des Kopfes ab (u.a. auch begünstigt durch die Kerbwirkung des Gewindes.

Zu lang stört erst in dem Moment, wo der Nippel voll aufgedreht ist und man beginnt das Gewinde zu überdrehen, 1mm Überstand der Speiche über den Nippelkopf ist meist gerade noch ok.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1495881 - 29.03.22 09:51 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.661
Zitat:
re und li dieselbe Speichenlänge verwendet
wenn ichs recht verstanden habe ergeben sich daraus die besagten 2 mm Differenz. Früher hab ich immer so gespeicht, weil ichs nicht besser wusste: links und rechts 296 er Speichen.

Erst später habe ich auf 296 und 298 differenziert, aber Probleme gabs auch mit den beidseitig gleichen Speichen nie.

Ich gehöre allerdings eher zur Leichtgewichtsfraktion, ob die Nippel bei hoher Belastung und zuwenig Gewindeeingriff womöglich reißen, kann ich daher nicht beurteilen.
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#1495889 - 29.03.22 10:24 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: derSammy]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 497
Die Aussage, daß "Die Nippel sind so gedacht, dass die Speiche in ihrem Inneren zur Nippel-Stabilität beiträgt" halte ich für fragwürdig.
Denn dann müßten ja alle Speichen so montiert werden, daß etwa 2 Gewindegänge der Speiche aus dem Nippel-Kopf herausschauen. Solche Vorgaben vom Speichen-(Nippel-) Hersteller sind mir nicht bekannt. Ich meine, daß im Gegenteil wegen evtl. vorhandener Nachgiebigkeit im System oder unvermeidlicher Ungenauigkeiten bei der Speichenlängen-Berechnung ca. 4 [mm] Längen-Toleranz von der Nippel-Verschraubung ausgeglichen werden können. Die Festigkeit-Werte von Messing mit Rp0.2 = 375 [N/mm²] und Rm = 472 [N/mm²] sind gegenüber einer Aluminium-Legierung (Üblich Al 6060 == AlMgSi 0.5) einer Felge (Rm = 195 [N/mm²] und Rp0.2 = 150 [N/mm²], https://facts.kloeckner.de/werkstoffe/aluminium/3-3206/) doch um Einiges größer, so daß es mir eher wahrscheinlich erscheint, daß der Nippel durch das Loch in der Felge gezogen wird als daß er bei axialem Zug abschert. Natürlich hängt das auch von der Geometrie ab.
Die Ansicht bzgl. der Stabilisierung habe ich schon öfter gelesen (u.a. irgendwo im UBC-Forum), aber eine Ansicht wird im Zeitalter von "Copy uns Paste" nicht richtiger durch häufigere Wiederholung.
Wenn Du aber bessere Informationen hast als ich oder da eine Beispiels-Rechnung durchgeführt hast, die die "Stabilisierung" stützt, dann bin ich gern bereit, meine Ansicht zu revidieren.
Traue Keinem über 30 und keiner selbst gefälschten Statistik !

MfG EmilEmil
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#1495894 - 29.03.22 10:58 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: EmilEmil]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Gerechnet habe ich nix, aber mich auf die Ausführungen vom Laufradbauspezialisten Komponentix verlassen.

Der Nippelkopf selbst ist recht dick, der hält alles aus.
Kritisch ist der Sitz des Nippelkopfes, also dort wo der schmale Teil des Nippels zum Kopf über geht und wo der Kopf auf Öse/Felgenbogen aufsitzt. Wenn die Speiche nicht im Inneren bis zu dieser Stelle hinauf ragt, halte ich das für eine Sollbruchstelle (Kerb-Stelle von Innen und außen). Und einmal ist mir das in der Tat schon passiert, dass so ein Nippelkopf vom schmaleren Nippelabschnitt in dem Bereich abgeschert wurde. Von daher halte ich es für mich so, dass die Speichen mindestens bis zur Nippelkopfauflage reichen müssen. Sind sie kürzer, nehme ich andere, längere Speichen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (29.03.22 10:59)
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#1495909 - 29.03.22 13:23 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: derSammy]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.219
Genau solche Nippelbrüche am Übergang zum Kopf habe ich in der Praxis schon gesehen, dabei reichten die Speichen nie bis zum Nippelschlitz. Dh Der Nippel würde dort nicht von innen durch das Speichengewinde gestützt.
LG Robert
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#1495912 - 29.03.22 14:45 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: derSammy]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 497
Ich nehme den Begriff "Kerbwirkung" mal auf. Einen Dauerbruch wegen des Steifigkeitssprungs vom Zylinder-Teil des Nippels zum Kragenteil halte ich für möglich. Stellt man sich die Zugkraft in der Speiche als normalverteilte Spannung über dem Kreisquerschnitt vor, dann sind von dieser Spannung etwa nach 5 Gewindesteigungen (In der ersten Steigung ca. 32 %, in den weiteren 4 Steigungen jeweils ca. 17 %) die Spannungen auf den Zylinder-Teil des Nippels (Innengewinde !) übergegangen. Bevor der Nippel-Kopf mit seinem Bogen anfängt, kann man sich, leicht vereinfacht, eine linienförmige (Kreis) Kraft-Verteilung vorstellen, die mit einer weiteren linienförmigen Verteilung (Kreis) bei einem größeren Durchmesser die Abstützung der Speichenzugkraft auf dem Sitz des Nippels mit der Felge bildet. Im Prinzip ein Kragträger, der ins Rotations-Symmetrische erweitert wurde. Da treten neben Querkräften auch Biegemomente auf, natürlich ebenfalls Rotations-symmetrisch. Die Dabei auftretende Biegebelastung (Biegespannung, Rotations-symmetrisch und innen am Übergangs-Bogen am größten !) könnte die Ursache für einen Dauerbruch sein. Dieser Dauerbruch tritt aber auf, egal, ob die Speiche innen im Gewinde da noch anliegt oder nicht. Das ist aber nur eine Einschätzung meinerseits. Wissen tut man das nur, wenn man eine Dauerbruch-Rechnung selber durchführt.
Das ist von der Zeit sehr aufwendig und mir daher wegen anderer Prioritäten nicht möglich.
Wer an die Stützung durch die Speiche im Gewinde glaubt, soll ruhig danach handeln: Schaden tut das nicht.
Ich für meinen Teil hab schon mal nach Austausch einer Nabe 3 [mm] (Alte Speichen weiter verwendet !) überbrücken müssen, und das hält auch nach
20 000 [km] immer noch.

MfG EmilEmil
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#1495954 - 29.03.22 21:56 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: EmilEmil]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
Die ganze Theorie ist ja nett zu lesen.
M.E. sollte die Speiche immer weit genug bis zum Nippelende reichen, die Idee zu kurze Speichen mittels längerem Nippel zu kompensieren ist in der Praxis nicht empfehlenswert.
Ein klein wenig zu kurz mag noch in Ordnung sein, soll es aber auch bei höheren Belastungen auf Dauer halten verträgt es nicht sehr viel.
Ich hatte mal bei minimal (vielleicht 2 mm) zu kurzer Speichenlänge schon nach kurzer Laufzeit einen abgerissen Alunippel. Ein in die Speichen geratener Ast am MTB reichte dazu aus.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1495956 - 29.03.22 23:33 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: Machinist]
iassu
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 25.245
Schlußendlich geht es ja zunächst nur um meine Bequemlichkeit. Wider besseren Wissens habe ich zuerst rechts und links 264 eingezogen, den Hinweis des Speichenrechners auf 264 und 265,5 ignorierend. Die Erweiterung, die mir die längeren Nippel boten, erwies sich als kaum messbar.

Also habe ich die nächste Stufe gezündet und links die ebenfalls noch vorrätigen 268er eingezogen, die Speichen rechts drin lassend, etwas Gewürge, geht aber. Jetzt steht das Laufrad schonmal ordentlich mittig und stramm, vielleicht muß ich es noch um 1-2 mm nach links ziehen.

Die linken Speichen beginnen aber bereits, aus den Nippeln oben rauszuschauen, also viel Reserve habe ich da nicht mehr, ich werde es morgen klären. Zur Not muß ich eben doch noch 16 266er kaufen verärgert entsetzt
...in diesem Sinne. Andreas
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#1495970 - 30.03.22 08:17 Re: Ausgleichsoption Speichennippellänge? [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
Das ist für die konkreten Speichen und Nippel von außen nicht zu beantworten, weil die Maße fehlen, aber die hast Du ja. Daher mal für die Standard-Teile von DT-Swiss als Beispiel:
- Standard-12mm-Nippel ca. 18 Gewindegänge (etwa 3,5 davon um Nutschlitzteil)
- DT-Competition 2.0/1.8/2.0 ca. 20 Gewindegänge (zumindest das Ding, was hier rumliegt).
- Gewindesteigung 0,454mm.
Schraubt man die Speiche bis zum Nippelkopfabschluß rein, dann sind 18 Gewindegänge der Speichen im Eingriff, ca. 2 sind noch frei. 3,5 davon liegen im Nippleschlitzbereich. Dreht man ca. ein Millimeter weiter, guckt die Speiche aus dem Nippelkopf raus und am Nippelgewindeeingang liegt der letzte Gewindegang der Speiche. Dreht man weiter rein, werden die ersten Gewindegänge des Nippel-Messings vom Speichenstahl glattgebügelt.
Bis Nutschlitzgrund sind es etwa 14,5 Gewindegänge und nochmals 2mm tiefer sind noch ca. 10 Gewindegänge im Eingriff. Dann schaut bereits das Gewinde der Speiche gerade aus dem Nippeleingang heraus. Tragen wird das noch, aber wenn der der Nippel nicht genau in Speichenrichtung zeigt, muss - wie üblich - die Speiche sich ein wenig biegen und das wäre dann bereits im Gewindeteil, was nicht so gut klingt.
Wenn die Speiche bis zum Nutschlitzgrund kommt, wird das passen, aber nochmals tiefer würde ich nicht machen. Nippelkopfabriß kann ich mir nicht erklären, der Nutschlitzbereich ist oberhalb der Auflage des Nippels in der Öse und hilft auch nicht mehr.
Das muss jetzt auf die vorhandenen Nippel und Speichen umgemünzt werden. Die Gewindegänge auf der Speiche kann man direkt mit der Lupe abzählen, im Nippel durch Abzählen der Umdrehungen der einzudrehenden Speiche.
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