Hallo miteinander,
Bei meiner nächsten Frankreichtour möchte ich statt wie bisher über Duisburg-Karlsruhe-Paris jetzt per Thalys von direkt von Duisburg nach Paris fahren. Dann komme ich noch ganz bequem am selben Tag auch noch nach Bayonne, dem geplanten Startort der Tour. Verpackt kann man im Thalys ein Rad mitnehmen, sofern man das Packmaß auf 120x90 cm begrenzt. Das sollte bei meinem Rad mit dem Ausbau des Vorderrades möglich sein. Das Rad möchte ich in eine leichte Hülle aus so einer faserverstärkten undurchsichtigen Plastikfolie packen. Etwas Bedenken habe ich, dass andere Reisende bei späterem Zustieg ein schweres Gepäckstück so einfach auf mein nur in der leichten Hülle verpacktes Rad legen und dann evt. einige Schäden verursachen könnten. Etwas einschränken kann ich das Risiko, wenn ich bei jedem Zwischenhalt zum Lagerort des Rades gehe und darauf achte, dass mein Rad immer das oberste Gepäckstück bleibt. Hat jemand schon entsprechende Erfahrungen gemacht?

MfG

- horst -

Hallo,

ich bin mehrfach mit dem verpackten Rad im Eurostar gefahren, das sind sehr ähnliche Züge. Es war kein Problem. Der Vorteil dieser Züge ist, dass sie nicht so oft halten und daher entsprechend selten Gepäck umgeräumt wird.


Grüße
Andreas

Andreas, danke für das Foto. Das sieht ja recht gut aus. Ich will dann mal hoffen, dass es im Thalys ähnlich gut geht. Eigentlich könnte ich dann jetzt gleich meine Tickets buchen.

Hallo hopi,

bei meiner letzten Eurostar-Fahrt habe ich das Rad etwa 15 Minuten vor Ankunft aus der Tasche genommen und fahrbereit gemacht. So konnte ich am Bahnhof sofort losrollen. Außerdem ist im Zug die Gefahr sehr gering, dass sich jemand während der Montage eine Tasche schnappt und damit wegrennt. Die Sache hat niemanden gestört und ich kann das nur empfehlen.

Grüße
Andreas

Dann hast Du Glück gehabt. »Lass die Tasche zu, oder Du zahlst« habe ich schon mehrmals und in unterschiedlichen Zuggattungen gehört.

Hallo,

Eurostar und Thalys basieren auf dem TGV. Der Eurostar ist außen etwas schmaler, weil das sogenannte Lichtraumprofil in Großbritannien kleiner ist als in Kontinentaleuropa. Ich meine, das betrifft den unteren Bereich, sodass der Eurostar-Fußraum an den Fensterplätzen etwas enger ist.

Die Innenausstattung ist ähnlich, vor allem im Bereich des Einstiegs, der Gepäckablagen und der Wagenübergänge, welche sehr schmal sind.

In der zweiten Klasse ist der Sitzabstand sowohl beim Thalys als auch beim Eurostar recht eng, im TGV/ICE hat man mehr Platz zum Vordermann.

Grüße
Andreas

Gibt es inzwischen praktische Erfahrungen mit dem Thalys?

Überlege zZt ob ich CNL oder Thalys buchen soll.


Gruß

Olaf

Verändert hat sich nichts. Die Wagenzüge sind noch immer die gleichen. Ich würde auf langen Strecken immer Nachtzüge bevorzugen und falls es zu einer Kombination von Tag- und Nachtzug kommen muss, dann sind die CNL tendenziell etwas günstiger. Die SNCF kassiert für eine Nachtfahrt an die spanische Grenze schnell mal 125€ pro Nase.

ich bin mehrfach mit meinem zum leichten Reiserad umfunktionierten Rennrad mit dem Thalys von Duisburg nach Paris und zurück gefahren. Ich hatte jeweils das Vorderrad ausgebaut und dann das Rad samt ausgebautem Vorderrad in eine 120 cm breite Hülle gepackt. Meine beiden Radtaschen hatte ich zum einfacheren Transport in so eine leichte Plastiktasche von IKEA gepachtet. Klappte immer bestens, kostete keinen Zusatzpreis und manchmal hat das Zugpersonal auch noch beim Verladen geholfen. Aus der Region Ruhrgebiet/ Niederrhein bietet der Thalys eine sehr gute Verbindung.

MfG

- horst -

Danke für die Rückmeldung! Kling ja nicht schlecht.
Da werde ich nachher erstmal nachmessen.

Gruß

Olaf

Hallo Falk,
die Idee ist ja nicht schlecht, aber aus der Region westliches Ruhrgebiet/Niederrhein/Rheinland habe ich bisher noch keine wirklich praktikablen Nachtzug-Verbindungen nach Paris gefunden. Kannst Du mir da einige Hinweise geben?
solche oder auch noch deutlich höhere Beträge werden auch von der DB präsentiert, wenn man nicht das Glück hat, noch zum gewünschten Reisetermin einen der kontingentierten Sparpreise zu ergattern. So habe ich beispielsweise für meine letzte Rückfahrt von Verona nach Duisburg einschl. Rad und Liegewagen mit 4er-Belegung trotz BahnCard-50 142 € bezahlt. Aber das ist für mich letztlich nicht die entscheidende Frage, wenn denn der Transport einschließlich Fahrrad ordentlich funktioniert.

Das Problem ist »Niederrhein«. Von dort bis Paris ist die Fahrzeit für eine Nachtfahrt einfach zu kurz, zumindest wenn man unterwegs ausschlafen will. Die Nachtzüge von Köln und Frankfurt (M) nach Paris wurden durch die Hochgeschwindigkeitsverkehre kannibalisiert, solche Verbindungen wie Leipzig–Paris wurden nie beworben und sind dadurch nach wenigen Jahren wieder eingegangen.
Ich fürchte, Du wirst keine Alternative haben als Nachstrecke hinter Paris,

dann habe ich wohl doch keine irgendwo "versteckten" Nachtzugverbindungen aus meiner Region nach Paris übersehen. Dein Verweis auf eine Nachzugvariante hier in diesem Thalys-Faden hatte mich etwas irritiert. Wenn ich erst einmal mit dem Fahrrad in Paris bin, sehe ich für meine Reisegewohnheiten ohnehin kein größeres Problem zu anderen beliebigen Startpunkten einer Radreise durch Frankreich per Bahn zu gelangen.