Hallo Globetrottel,

ich glaube es geht Dir eher um subjektives Empfinden, als um teschnisch tiefgründige Beweise. Mit diesen bin ich etwas überfordert. Mir leuchtet ein, dass der Wirkungsgrad bei Kettenschaltung sich durch den Kettenschräglauf verringert. Das passiert bei der Nabenschaltung nicht. Stattdessen bleibt halt Kraft in den Zahnrädern und Dichtungen. Das Gefühl des schlechteren Rollens beim Rohloffgetriebe habe ich auch.

Ich traue meinem Gefühl aber nicht und möchte mein Misstrauen gegen mich selbst mit dem folgenden etwas unwissenschaftlichen Vergleich begründen:

Ich fahre seit ca. 12 Jahren jeweils im Juni eine sehr anspruchsvolle 310km - Tour. Wahlweise mit einem 12,5 kg Crossrad mit Kettenschaltung, 32 - er Reifen und Klickpedalen bzw. mit einem 18 kg - Reisehirsch mit Rohloffgetriebe. Das hat 42 - er Reifen und gewöhnliche Pedale. Ich komme mit beiden Rössern ins Ziel, die Erschöpfung ist gefühlt dieselbe - (total platt). Der Zeitverlust beim deutlich schwereren Reiseross beträgt regelmäßig ca. 1h reine Fahrzeit. Das Durchschnittstempo verringert sich also um ca. 1km/h - also 16 statt 15h reine Fahrzeit. Ich gehe davon aus, dass der Zeitverlust auf das höhere Gewicht, die breiteren Reifen und die fehlenden Klickpedale zurückzuführen sind. Für höhere Reibungsverluste im Getriebe sehe ich nur marginalen Spielraum und würde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Ärgerlicher sind für mich die bereits angesprochenen Probleme mit dem Drehgriff.

Gruß Peter