hallo leute, hier ein beitrag in sachen (verwundene) nabenschaltung.

auch hier hab ich einige beitraege und anmerkungen bereits gelesen (ueber preise, uebersetzungsverhaeltnisse, zufrieren im winter etc.) doch nur einmal ist mir ein kurzer beitrag zur verwindung (des/im innenlebens) der nabenschaltung untergekommen (rohloff kann man hier wohl wieder mal ausklammern).

bei starker belastung (antritt am berg, gepaeck) meiner zwei nabenschaltungen (sachs 3 gang und sachs penta sport 5 gang), bremsen mich die teile glatt aus, es wird richtig zaeh dahinten im kasten und man kommt bald den berg nich rauf. bei all den gangzahl-, uebersetzungs- und weiss der geier-diskussionen, ist fuer mich die Verwindung das hauptproblem.

PS: hat es vielleicht diesbezueglich doch schon diskussionen gegeben, lass ich mich gern darauf verweisen.
danke einstweilen

Hallo

Ob es schon eine Diskussion gab weiß ich nicht.
Ich hab mir mal wieder mein alte zerlegte Dreigang Nabe angesehen und könnte mir gut vorstellen das die Planetenräder an ihre ungelagerten Achsen gedrückt werden und das dadurch ein erschwerter Lauf gegeben ist. Sonst sehe ich da wenig möglichkeit weil es nur wenige Teile gibt die sich bei höheren Drehmomenten anders verhalten als bei geringem und gerade bei der Dreigang ist eigentlich alles recht stabil und massiv. Aber vielleicht hat sich da ja auch was geändert meine ist noch eine der Baureihe 515.

Gruss, Martin

hi martin,

danke fuer deinen beitrag.....du hast ne 515? ich hab meine grad nich in der hand und/oder auseinandergepflueckt, aber bei meiner steht "36" (quer zur aufschrift (torpedo 3 gang)..is meine schon sooo alt?

neulich hatte ich neben dem problem (welches ich hier verwindung genannt habe) auch ein durchrutschen (also sprich kein kraftschluss zum kaefig und zum rad) festgestellt...vielleicht sollte ich das ding auch mal auseinandernehmen....
da aber die verwindung auch bei der 5gang deutlich wahrzunehmen is, glaub ich an ein generelles problem...hoffentlich is das bei der neuen 8 gang von shimano nich so.

du scheinst aber gluecklich mit deiner 3gang zu sein -nicht?

gruss von dirk

Hallo

Eine 36 steht bei mir auch noch noch drauf, keine Ahnung was das bedeutet? Wenn nichts weiter drauf steht hast du eine der Serie 3111 die wurden am häufigsten hergestellt. Als Historie sei angegeben das Sachs vor der Spectro drei große Serien hatte, die 55 (ganz alt, will ich aber trotzdem eine!), die 515 und deine 3111.

Beim Durchrutschen kann es ein paar Ursachen geben:
-Die Sperrklinken könnten stark abgenutzt sein, da kann man dann wohl nix machen.
-Oder sie verhalten sich durch mittlerweile zu dickes Fett sehr Träge, dann könnte man etwas Öl rein machen.
-Oder der Schaltblock ist verschlissen, dann müsste man die schaltung durch neues Einstellen wieder hin bekommen.

Wenn du notfalls auf die Nabe verzichten kannst und du spass an schmierigen Fingern hast nimm sie ruhig auseinander, das ist nicht besonders schwierig und falsch oder kaputt machen kann man eigentlich auch nix.

Mit einer Dreigang bin ich nur wenig unterwegs gewesen, an meinem Stadtrad habe ich seit ca 7000km eine Nexus inter 7 und vor kurzem hab ich mein Sparbuch geplündert und mir eine naja ich glaub du weißt schon...

Gruss, Martin

Doch, neue Sperrklinken einsetzen. Allerdings würde ich dann zur Vorsicht auch die Feder austauschen, die die Sperrklinken festhält.


Das halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Nach vielen Jahren hat das Fett meist die Konstistenz von Gelee oder von Honig. Aber mit etwas Öl reinkippen ist es dann garantiert nicht getan. Lieber die Nabe zerlegen, gründlich reinigen und neu schmieren. Wo Öl und wo Fett und wieviel davon vorher in einem Fachbuch nachlesen.

Gruß, Bernhard

hallo leute, danke fuer eure beitraege. gerade die hinweise, an welcher stelle die ursache fuers durchrutschen zu finden sein koennte, erscheinen mir hilfreich.

mit meinem eigentlichen problem, also dem phaenomen, welches ich "verwindung (unter last)" bezeichnet habe steh ich wohl alein auf weiter flur..., scheint wohl kein so gaengiges problem zu sein.

uebring bin ich am we. eine nexus 8gang gefahren (nagelneu versteht sich) und koennte diese verwindungen unter last nicht feststellen.

beste gruesse

Weißt du zufällig ob es die Premium- oder Standard-Version der Inter-8 war?

So ganz komme ish mit der Verwindung in der Schaltung nicht klar. Seit 1992 habe ich (mehrere) Sachs 3er, in allen 3 Ausführungen, durch die günstige Abstufung ist ein Blitzstart an Kreuzungen sehr gut machbar. Die Kraftübertragung empfinde ich noch immer als sehr direkt, auch in der Anfahr- und Streckenfahrstufe.

Falk

nein, leider nicht

tja, falk was soll ich da sagen...? vielleicht is ja doch was mit dem innenleben meiner schaltungen nich ganz in ordung. ich weiss nun zumindest, dass die forumteilnehmer solche prbleme nich kennen. danke fuer eure beitraege.

ciao, dirk

Das habe ich noch nie gehört und auch selber noch nie erlebt. Ich wohne zwar im Flachland, aber auch hier muss man manchmal ziemlich in den Pedale treten (Gegenwind). Ich kann mir kaum vorstellen, dass das mit irgendwelchen Verwindungen zu tun hat. Sehr merkwürdig finde ich auch, dass du ein so exotisches Problem gleich bei zwei Rädern hast.

Ich hatte mal ein ähnliches Problem und die Ursache war ganz simpel. Immer wenn ich kräftig Power gab, hatte ich das Gefühl, als würde ich gleichzeitig bremsen. Wenn ich die Tretkraft zurücknahm, lief das Rad wieder ganz leicht. Nach einigem Suchen fand ich die Lösung: die rechte Achsmutter war nicht fest genug angezogen und immer wenn starker Zug auf die Kette kam, zog es die Achse rechts etwas nach vorne, wodurch sich das ganze Hinterrad etwas schräg stellte und der Reifen mit der Rahmenstrebe in Berührung kam und dadurch abgebremst wurde. Und wenn der Kettenzug nachließ, nahm das Hinterrad wieder die normale Lage ein.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass so ein Fehler bei dir gleich bei zwei Rädern vorliegt. Bei mir ist der Abstand Reifen-Kettenstrebe ohnehin ziemlich knapp.

Helmut

Das selbe stellte ich bei meiner 3-Gang-Sachs fest vor ca. einem halben Jahr, habe das anfangs auf die Kette geschoben - war aber heute im Radladen und dort wurde der Gangschaltung bei 14 Jahren Lebensdauer und ca. 8000 gefahrenen Kilometern ein schlichtes Lebensende attestiert.

Das Gefuehl der Verwindung kenne ich auch, fuehle Dich nicht allein :-)

Das Lebensende einer Nabenschaltung nach 8000 km? Das wäre aber äußerst früh. Ich fahre rund 6000 km im Jahr, da würde ja solch eine Schaltung bei mir keine 1,5 Jahre halten :-(
Mich würde mal interessieren, welche konkreten Schäden das Getriebe denn hatte.

Helmut

Mahlzeit!
Ich habe sie SpectroS7 und am Berg auch das Verwindungsgefuehl gehabt. Aber aufmachen, neu fetten (auch gut fuer die Breme) hilft!

Jopp

Juchu, habe zwar jetzt erst eure Antworten bzgl. der Sperrklinken gelesen, aber trotzdem und gerade weil:

Ja, es lag genau daran!

Meine Sperrklinken - fuer die ewigen Zweifler unter euch: http://www.inf.tu-dresden.de/~s5200733/gnubel_gross.jpg

Legende zum Bild:
1: Grat
2: runde Abnutzung, besonders sehenswert
3: Fussel aus Hosentasche :-)

Was mich wundert, ist das beide Sperrklinken ungleichmaessig abgenutzt sind. Egal, hauptsache es dreht sich wieder.

Danke an alle Mitverzweifler und Rad-Rat-Geber