Hallo und danke für deine Tipps,

Ich habe bisher den überflüssigen Spiritus einfach mit einer 15ml Spritze (so ein Plasteteil wie im Krankenhaus) wieder zurück in die Flasche gespritzt. finde ich auch ganz angenehm und muss nicht beim Kochen nachfüllen...

Mein Alufolien-Windschutz wird bestimmt nicht ewig halten, dann baue ich was stabileres. Aber erst mal reicht der.

beste Grüße

Philipp

Ein Windschutz aus stabilerer Alufolie (Fertigkuchenhüllen, Grillschalen, etc.) geht auch. Nachfüllen versuche ich nach Möglichkeit zu vermeiden, in den heißen Behälter neuen Spiritus gießen kann gefährlich werden. Nach einer Weile hat man aber auch genug Erfahrung, um abschätzen zu können, wieviel Spiritus man für eine bestimmte Menge heißes Wasser benötigt.

Ich vermeide es auch, aber der Catstove säuft nun mal wie ein Loch. Da kommt man früher oder später ums nachfüllen nicht herum. Die Kapazität ist außerdem schon recht gering, vor allem wenn das Ding nicht 100%ig gerade steht. Dann läuft die Suppe schnell seitlich raus.

Gefährlich find ich das nachfüllen nicht. Das dünne Alu kühlt eigentlich sehr schnell ab (im Vergleich zum Trangia, der sehr lange heiß bleibt). Ich hab das (unter starken Sicherheitsvorkehrungen ) ausprobiert und es nicht geschafft den Spiritus allein durch die Resthitze des Catstoves zu entzünden.

Wichtig ist beim nachfüllen natürlich, dass die Flamme wirklich erloschen ist.

also bei mir passt meine Espressomaschine immer mir rein und die ist sehr gut (so sieht sie aus http://www.coffeecircle.com/handpresso-outdoor-set/) das ist immer mein absolutes high- light wenn ich morgens aufstehe und das tollste sind die bliche von anderen Campern xD

Die Frage ist, ob es Blicke des Neids oder des Bedauerns sind. Wenn du mal in Kaffeeländern unterwegs bisst, wirst du lernen, dass der standesgemäße Kaffee etwa 20 % des Genusses ausmacht, die restlichen 80 % entfallen auf das Sitzen und Quatschen im Café. Kaffeekultur kann man eben nicht einfach in den Koffer packen.

... und auf die unvergleichliche Atmosphäre dieser Cafés auf den Marktplätzen - unter Platanen ...

Selbst wenn man den sicherlich wichtigen Kontext beseite lässt und sich auf die verbliebenen 20% konzentriert: Die wichtigste Grundlage für einen guten Espresso ist immer noch der Kaffee selbst. Die Bohnen müssen möglichst frisch geröstet sein und vor allen Dingen frisch gemahlen. Das kannst Du auf einer Radreise völlig vergessen.
Vorgemahlenes Pulver ist somit schon einmal der grösste Kompromiss, den man eingehen muss.
Für Espressomaschinen gilt als erstes Kriterium "Temperaturstabilität". "Brühdruck" und ähnliches ist eher zweitrangig.
Besagte Temperaturstabilität erzielt man üblicherweise durch einen massiven Aufbau von Kessel (Kupfer) und Brühkopf (Messing).
Alles andere ist schon wieder ein Kompromiss.

Mein Fazit:
Mit einer kleinen Aludruckgusskanne (Bialetti, etc.) lässt sich ein "vernünftiger" Kaffee kochen. Ein richtiger Espresso ist das nicht. Den erhält man allerdings auch nicht mit einem 140 Euronen Outdoorset.

Nicht unbedingt ausschließlich.
Für einen Morgenkaffeeduft am Zelt, noch im kuschelig warmen Schlafsack, musikalisch untermalt von Gezwitscher, Baum- und Wellenrauschen, während die ersten Sonnenstrahlen das Zelt trocknen, spricht auch Einiges!