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#948269 - 16.06.13 06:50 Umdenken bei der Outdoorbekleidung?
tkikero
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2.710
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...e-a-904837.html

Bin ernsthaft am überlegen, ob ich es nicht einfach akzeptiere, dass ich z.B. bei einer Fahrt im Regen einfach nass werde, von außen und durchs Schwitzen. Ob ich mittelfristig nicht generell auf das Zelten verzichte und auf Touren einfach die Unterkunftsmöglichkeiten des jeweiligen Landes benutze, denn die Zeltausrüstung ist wahrscheinlich Gift pur. Ich werden das in meinem Besitz befindliche Material noch auftragen/zu Ende verschleißen, fertig.

Für Wanderungen in den Alpen verwende ich zufällig noch furchtbar altmodische Vollleder-Wanderstiefel. Keine Gore-Tex-Applikationen, werden nur durch Fett wasserdicht. Dafür muss man die Schuhe und die eigenen Füße nach ner langen Wanderung gründlich auslüften lassen ;), gerade bei warmer Witterung. Hab da immer die am Fuß Gore-Tex-bestückten Kollegen beneidet - dabei aber vielleicht nicht weit genug gedacht.

Geändert von tkikero (16.06.13 06:50)
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#948287 - 16.06.13 08:06 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
Hallo,

ja dieses ganze Chemiezeugs hat vor und Nachteile. Leider scheinen die Nachteile immer mehr raus zu kommen.

Meine neue Regenhose ist auch gore oder so ein Zeug, bin auch nicht sicher ob ich das gut finden soll :-( Zum Pendeln ohne Umziehmöglichkeit wollte ich was mit dem ich trocken bleibe.

Meine neuen (1Jahr alt) schuhe haben kein gore mahr sontern nur noch Leder, ich schwitze mehr aber das wars wert.

Mein neues Trikot zeigt es geht auch ohne, es ist aus Merino.

Was ich allerdings für fast noch wichtiger halte als weniger böse Stoffe in den Klamotten sind weniger Klamotten. Ich kenne Leute die die tolle Outdoorjacke ein Jahr tragen und dann eine neue kaufen. Trägt man die gleiche Jacke nun 5 Jahre wurden 5x weniger Energie, Gift... für das Tragen von sowas benötigt.

Ein Bekannter etwasälterer Reiseradler fährt auf seinem alten Stahlrenner in Cord und Wollsachen Monatelang durch Europa. Soweit ih weis ganz ohne Kunstfasern. Allerdings würden ihn die meisten eher als Landstreicher und nicht als Outdoorfreak bezeichnen.

Ein tiefst gesellschaftliches Problem namens "Mode" das zu einer unglaublichen Verschwendung führt.

Ich fürchte aber gerade hier im Forum denken die meisten über diese Problematik nach. Trotzdem können Wir damit anfangen an uns zu arbeiten.

Beste Grüße

Philipp, der seit etwa 3 Jahren versucht ökologisch korrekt einzukaufen, Sachen zu tragen bis sie irreperabel sind, gerne gebraucht kauft. Dem das alles aber auch nicht immer gelingt.
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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#948289 - 16.06.13 08:09 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
Thorsten1974
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34
das hat nichts mit Mode zu tun, sonder mit "Posing".

auf deutsch:
Sehen und gesehen werden, sich mit High-Tech und High-End von Anderen abheben und abgrenzen! Und in der Tat, es ist ein Gesellschaftsproblem...
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#948298 - 16.06.13 08:34 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Thorsten1974]
Rasu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 156
Eigentlich ist es schon seltsam dass es unter Herstellern von Outdoorkleidung nicht ganz selbstverstaendlich ist auf nachhaltige Produktionsweisen und oekologisch unbedenkliche Produkte zu setzen, andererseits ist es natuerlich durch Mode sowie durch unsere werbeinduzierten Ansprueche an die Produkte zu erklaeren.

Ich kann mich da selbst nicht ausnehmen und nehme mir zwar immer wieder vor gerade im Bereich Kleidung, sowohl bei der Alltagskleidung als auch bei der Funktionskleidung mehr auf die verwendeten Materialien bzw. darauf wie und wo produziert wurde zu achten. Oft ist es aber nicht so einfach, Schuhe sind bei mir zwar eigentlich schon Lange Leder, weil mich Gore Tex und aehnliches nie so ueberzeugt hat, und gute Lederschuhe kann man ja auch durchaus beim Haendler um die Ecke kaufen. Jacken, Hosen usw. bestell ich ungern online da ich die Sachen schon gerne anprobieren moechte und da ist die Auswahl in meiner Gegend doch eher beschraenkt.

Was das Zelt angeht ists halt schwierig, im Gegensatz zur Kleidung wo ich auch der Meinung bin dass es egal ist ob ich jetzt durch schwitzen oder Regen nass werde, habe ich beim Zelt schon den Anspruch trocken zu bleiben und ohne mich besonders gut auszukennen vermute ich mal dass es da schwieriger ist auf nachhaltigere Materialien zurueckzugreifen ohne an funktionalitaet zu verlieren.

Ev waers eine gute Idee hier ein paar Links einzustellen zu Herstellern oder Shops die hier mit gutem Beispiel vorangehen und sich zumindest bemuehen nachhaltig und auch unter menschlichen Arbeitsbedingungen zu Produzieren. Auch wenn Kleidung aus alternativen Materialen langsam aus der klassischen Hanfpulli Ecke rauskommt und sich auch moderne Schnitte usw mittlerwile finden, kenn ich jetzt im Outdoor Bereich wenig was in die richtige Richtung geht.

So wie allgemein gilt wohl auch hier ganz einfach: weniger ist mehr, wie auch der Artikel erwaehnt brauchts nicht jedes Jahr ne neue Jacke, ein neues Zelt usw. Allein schon aus Kostengruenden ist das bei mir meist ohnehin der Fall (wobei ich einige Zelte in den letzten Jahren gekauft hab bis ich eins gefunden hab mit dem ich zufrieden war). Vieles laesst sich flicken, naehen, kleben und so manches was im Muell landet haett3e bestimmt gerettet werden koennen.

Geändert von Rasu (16.06.13 08:35)
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#948305 - 16.06.13 08:55 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Rasu]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
In Antwort auf: Rasu
Eigentlich ist es schon seltsam dass es unter Herstellern von Outdoorkleidung nicht ganz selbstverstaendlich ist auf nachhaltige Produktionsweisen und oekologisch unbedenkliche Produkte zu setzen, andererseits ist es natuerlich durch Mode sowie durch unsere werbeinduzierten Ansprueche an die Produkte zu erklaeren.


Na die Hersteller haben ein großes Interesse daran das Wir möglichst oft neue Jacken... kaufen. Eine Jacke die die x Jahre hält ist nicht gut fürs Geschäft im Turbo Kapitalismus. Das war wohl (ich bin zu jung ums beurteilen zu können) in de DDR ein wenig anders. Wo Mangel herrscht wird anders produziert. (Nur als Beispiel zu verstehen, nicht als aufruf zum Sozialismus - aber warum eigentlich nicht? schmunzel )

vielleicht schaffen wir es ja als Gesellschaft umzudenken. Ich persönlich halte zum Beispiel ein Verbot für Werbung für eine sehr wirkungsvolle Maßnahme.

Zu Rasu's Frage:
vaude gibt sich angeblich mühe, kann ich nicht beurteilen.
In Canada gibt die MEC die Mountaun Equiptment Coop - als Kooperative nochmal sehr viel interessanter.
Icebreaker und andere machen Klamotten aus Merino. Hier ist dan die Frage des Tierschutzes, kann ich aber auch nicht beurteilen.
Für Alltagskleidung fällt mir Manomama ein (die nähen vor allem Jeans, robust, öko, gewebt und genäht in DE)

Mein Einblick in die Markenwelt ist allerdings begrenzt. Meine Hosen z.B., meist von levis kaufe ich im Second-Hand laden. Die sind schön robust und halten ewig. Zur Produktion kann ich nix sagen.

Auch wenn ich kein großer Freund von Labels bin, ein gutes Öko-Label für Kleidung wäre gut, mit verschiedenen kategorien für Gifte, Haltbarkeit, Arbeitsbedingungen... ich fürchte aber das wird nix.

beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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#948306 - 16.06.13 09:04 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zelte sehe ich da eher weniger betroffen, da sie nur dicht, aber nicht atmungsaktiv sein müssen.
Problem sind vor allem die wasserdichte Oberbekleidung und da bin ich zu dem Schluss gekommen, das ich mir da nichts mehr kaufen werde. Einfach deshalb, weil man auf Dauer trotzdem nass wird. Winddicht und bei Nässe nicht auskühlend muss genügen.
Winddichte Materialien dürfte es auch ohne PFC geben, bisher nutzte ich aber den perfekt funktionierenden Windstopper mit PFC. Da werde ich mich beim nächsten Kauf schlau machen. Allerdings trage ich meine Outdoorausrüstung wirklich bis sie irreparabel verschlissen ist und ist ganz allgemein einer der wichtigsten Punkte der Nachhaltigkeit.
*****************
Freundliche Grüße
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#948308 - 16.06.13 09:13 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.352
In Antwort auf: goerdy
Na die Hersteller haben ein großes Interesse daran das Wir möglichst oft neue Jacken... kaufen. Eine Jacke die die x Jahre hält ist nicht gut fürs Geschäft im Turbo Kapitalismus.

Wenn ich mir ein teures Markenprodukt kaufe, dann erwarte ich auch, dass es entsprechend länger hält. Ansonsten bin ich nicht bereit den Mehrpreis zu zahlen. Wenn das teure Produkt diese Erwartung dann nicht erfüllt, ist die Marke bei mir in dieser Produktsparte unten durch. Sprich wenn Unternehmen so kurzfristig denken, werden sie nicht lange Erfolg haben.

Noch eine allgemeine Bemerkung: Ich empfinde es als recht subjektiv, wenn man sagt: Die, die neuen Produkte kaufen sind "Poser" und die Konservativen nicht.
Viele Grüße,
Henning
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#948309 - 16.06.13 09:13 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Rasu]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
In Antwort auf: Rasu
Auch wenn Kleidung aus alternativen Materialen langsam aus der klassischen Hanfpulli Ecke rauskommt und sich auch moderne Schnitte usw mittlerwile finden, (...)

Also doch "Mode"? zwinker

In Antwort auf: goerdy
Ich persönlich halte zum Beispiel ein Verbot für Werbung für eine sehr wirkungsvolle Maßnahme.

Zum einen weißt Du dadurch nicht, was es alles auf dem Markt gibt (d.h. kleine Firmen haben kaum mehr eine Chance, dass man was von deren Existenz mitbekommt) und außerdem: Schon mal weiter überlegt, wie teuer infolgedessen dann die erhältlichen Artikel werden?

In Antwort auf: HvS
Allerdings trage ich meine Outdoorausrüstung wirklich bis sie irreparabel verschlissen ist und ist ganz allgemein einer der wichtigsten Punkte der Nachhaltigkeit.

Yup.

Die neuen Versuchsreihen, ohne Plastikwaren auszukommen, haben schon längst begonnen: Merino, zum Beispiel, boomt. Hat sich nur in manche Sportbereichen noch nicht rumgesprochen grins

In Antwort auf: aighes
Noch eine allgemeine Bemerkung: Ich empfinde es als recht subjektiv, wenn man sagt: Die, die neuen Produkte kaufen sind "Poser" und die Konservativen nicht.

Das kommt davon, dass Mode hierzulande tendenziell als gesellschaftliches Problem gesehen wird, deren Ansätze, außerdem noch, gefälligst nichts in der Outdoorindustrie zu suchen hätten zwinker

Geändert von radlsocke (16.06.13 09:19)
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#948311 - 16.06.13 09:18 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
In Antwort auf: radlsocke

In Antwort auf: goerdy
Ich persönlich halte zum Beispiel ein Verbot für Werbung für eine sehr wirkungsvolle Maßnahme.

Zum einen weißt Du dadurch nicht, was es alles auf dem Markt gibt (d.h. kleine Firmen haben kaum mehr eine Chance, dass man was von deren Existenz mitbekommt) und außerdem: Schon mal weiter überlegt, wie teuer infolgedessen dann die erhältlichen Artikel werden?

Ja, günstiger! Werbung kostet nämlich Unsummen. Auch kleinere und vor allem Regionale Firmen haben wieder eine Chance weil sie nicht in der Masse der Werbung untergehen. Werbung ist dafür da Begehrlichkeiten zu schaffen wo kein Bedarf ist und nicht um über Angebot zu informieren. Sowas kann man durch möglichst objektive Tests erreichen.

Beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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#948312 - 16.06.13 09:20 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
jochenfranke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 525
Hi,

habe vor meiner Sonntagstour schnell mal ins Forum geschaut und bin dabei auf dieses Thema gestoßen.

Nachhaltigkeit zeigt sich wohl dabei, das ich mir gerade meine Dreizehnjahre "alte" Odlo "Zippoff" Runningjacke (die übrigens sehr gut zum Radeln geht) über gezogen habe.

Hellblau ist immer Trend... schmunzel

von daher schönen Sonntag noch...

Jochen.
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#948313 - 16.06.13 09:20 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Ahja.
Und woher soll man dann erfahren, dass es die Produkte der kleinen Firmen gibt, wenn diese keine Werbung dafür machen dürfen?
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#948315 - 16.06.13 09:25 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
In Antwort auf: radlsocke
Ahja.
Und woher soll man dann erfahren, dass es die Produkte der kleinen Firmen gibt, wenn diese keine Werbung dafür machen dürfen?

So wie das schon immer funktioniert hat. Mundpropaganda! Sowas fängt regional an. In der Stadt und dem näheren Umkreis. Sind die Produkte gut, spricht man darüber... Das funktioniert. Gerade kleine Firmen haben meist überhaupt nicht die finanziellen Mittel um richtig Werbung zu machen.

beste Grüße

Philipp
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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Off-topic #948320 - 16.06.13 09:37 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: goerdy
In Antwort auf: radlsocke

In Antwort auf: goerdy
Ich persönlich halte zum Beispiel ein Verbot für Werbung für eine sehr wirkungsvolle Maßnahme.

Zum einen weißt Du dadurch nicht, was es alles auf dem Markt gibt (d.h. kleine Firmen haben kaum mehr eine Chance, dass man was von deren Existenz mitbekommt) und außerdem: Schon mal weiter überlegt, wie teuer infolgedessen dann die erhältlichen Artikel werden?

Ja, günstiger! Werbung kostet nämlich Unsummen. Auch kleinere und vor allem Regionale Firmen haben wieder eine Chance weil sie nicht in der Masse der Werbung untergehen. Werbung ist dafür da Begehrlichkeiten zu schaffen wo kein Bedarf ist und nicht um über Angebot zu informieren. Sowas kann man durch möglichst objektive Tests erreichen.

Ich kann bis heute die Wirkung von Werbung nicht nachvollziehen und zweifle sie daher pauschal an zwinker
Wer kauft denn Coca Cola nur weil irgendwo eine Werbetafel am Straßenrand steht?

Geändert von Mike42 (16.06.13 09:37)
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#948321 - 16.06.13 09:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: goerdy
In Antwort auf: radlsocke
Ahja.
Und woher soll man dann erfahren, dass es die Produkte der kleinen Firmen gibt, wenn diese keine Werbung dafür machen dürfen?

So wie das schon immer funktioniert hat. Mundpropaganda! Sowas fängt regional an. In der Stadt und dem näheren Umkreis. Sind die Produkte gut, spricht man darüber... Das funktioniert. Gerade kleine Firmen haben meist überhaupt nicht die finanziellen Mittel um richtig Werbung zu machen.

beste Grüße

Philipp



immer wenn alles andere nicht klappt, soll es verboten werden. Dann sollte es hier auch keine Listen von Erfahrungen geben, denn das ist auch Werbung. Deine Mundwerbung genauso und die ist genauso subjektiv wie die aus den Agenturen. Die meiste Werbung verpufft sowieso, nur niemand weiss genau welche nicht es nicht tut. Also wird da immer mit Kanonen geschossen. Durch die Verbreitung im persönlichen Umfeld wird die Mehrheit der Kaufentscheidungen gemacht und durch den Herdentrieb, laufen viele in bestimmt Marken rum, wird das eher nachgekauft als wenn es ein exotische Marke ist.
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#948322 - 16.06.13 09:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
Rasu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 156
In Antwort auf: radlsocke

Also doch "Mode"? zwinker


Meinte nicht unbedingt Mode oder modisch, aber einen schweren Strickpulli zieh ich halt ungern zum Radln an, ein bisschen Funktionalitaet darf schon sein...
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Off-topic #948323 - 16.06.13 09:38 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.352
Woher soll man überhaupt wissen, dass hinter dem Scheunentor des Bauern frisches Obst und Gemüse verkauft wird? Doch nicht etwa durch Werbung des Bauern mittels Aufstellern, Flyer oder gar mündlicher Werbung.
Viele Grüße,
Henning
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#948324 - 16.06.13 09:39 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 7.123
Trotzdem ganz schön weltfremd was du forderst, wenn man sieht in was für einem Geselschaftssystem wir leben. Das funktioniert vielleicht in Nordkorea.

Das meiste Outdoorkram ist doch recht langlebig, ich habe zBps noch eine 20 Jahre alte Fjäll Raven Jacke in Gebrauch.
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Off-topic #948325 - 16.06.13 09:41 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Mike42]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: Mike42

Ich kann bis heute die Wirkung von Werbung nicht nachvollziehen und zweifle sie daher pauschal an zwinker
Wer kauft denn Coca Cola nur weil irgendwo eine Werbetafel am Straßenrand steht?



Niemand bewusst , es gibt Werbung für Neueinsteiger (neue Marke /neue Produkt) und Werbung zur Erhaltung des Bekanntheitsgrad.
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Off-topic #948326 - 16.06.13 09:47 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Oldmarty]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: Mike42

Ich kann bis heute die Wirkung von Werbung nicht nachvollziehen und zweifle sie daher pauschal an zwinker
Wer kauft denn Coca Cola nur weil irgendwo eine Werbetafel am Straßenrand steht?



Niemand bewusst , es gibt Werbung für Neueinsteiger (neue Marke /neue Produkt) und Werbung zur Erhaltung des Bekanntheitsgrad.

Das sagt man so einfach, aber hast du dich denn schon jemals dabei „ertappt“, ein Produkt/Firma aus der Werbung zu kaufen? Ich glaub ich hab mein ganzes Leben noch nichts gekauft, zu dem ich eine Werbung gesehen habe. Und selbst dann wäre es eine wohlüberlegte Entscheidung und kein euphorisches „Muss ich haben!!! Her damit!!!“
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#948328 - 16.06.13 09:50 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Sickgirl]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
Huch so viele Antworten,

muss mich wohl ein wenig klarer Ausdrücken. Mit Werbung meinte ich vor allem TV, Radio, Print und Plakatwerbung. Das ein Geschäft (auch z.B. ein Bauernhofladen) auf sein Angebot hinweist meinte ich damit nicht. Habe ich nicht klar gemacht sorry.

Ich persönlich halte Werbung für ziemlich erfolgreich. Wenn man sich anschaut was für unnütze Dinge gekauft werden weil einem die Werbung suggeriert das man Sie braucht...

Ich finde es schön das ich als Weltfremd bezeichnet werde. Sehe ich trotzdem anders und ohne Gegenargumente sowieso schmunzel Und in Nordkorea war ich noch nicht, kann ich leider auch nicht wirklich beurteilen.

Ob eine neue Fjäll Raven Jacke noch von gleicher Qualität ist wie vor 20 Jahren weis ich nicht, habe keine Klamotten von denen. Wenn ich mir aber die Entwicklung andere Marken anschaue wage ich es zu bezweifeln.

So, hoffe ich habe keine euerer Antworten vergessen.

beste Grüße

Philipp

Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.

Geändert von goerdy (16.06.13 09:50)
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Off-topic #948330 - 16.06.13 09:51 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Mike42]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Also ich kaufe öfters Produkte aus der Werbung. Warum auch nicht? Ich werde durch Werbung aufmerksam, sofern ich Teil der Zielgruppe bin und dann informiere ich mich, ob das Produkt für mich sinnvoll ist und wenn ja wird gekauft und wenn nicht, dann kann so viel geworben werden wie sie wollen, ich werde es dann nicht kaufen.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (16.06.13 09:52)
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Off-topic #948331 - 16.06.13 09:53 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: Mike42]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: Mike42

Ich kann bis heute die Wirkung von Werbung nicht nachvollziehen und zweifle sie daher pauschal an zwinker
Wer kauft denn Coca Cola nur weil irgendwo eine Werbetafel am Straßenrand steht?



Niemand bewusst , es gibt Werbung für Neueinsteiger (neue Marke /neue Produkt) und Werbung zur Erhaltung des Bekanntheitsgrad.

Das sagt man so einfach, aber hast du dich denn schon jemals dabei „ertappt“, ein Produkt/Firma aus der Werbung zu kaufen? Ich glaub ich hab mein ganzes Leben noch nichts gekauft, zu dem ich eine Werbung gesehen habe. Und selbst dann wäre es eine wohlüberlegte Entscheidung und kein euphorisches „Muss ich haben!!! Her damit!!!“


Och bei neuen Sachen bin schon mal durch Werbung drauf gestossen. Aber nur um dann erstmal was genauer nachzuschauen. Manches wird dann gekauft und anderes verworfen. Bei alten Marken passiert das natürlich sehr sehr selten. Aber erzähl mir nicht das du nie da beeinflusst bist. Werbung ist ja nicht nur das grosse Cola-Schild. Mal kann es auch das "wiegt nur 15g" sein zwinker
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Off-topic #948335 - 16.06.13 10:09 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: HyS]
martinbp
Mitglied
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Beiträge: 3.271
Die einzige "Werbung", die mich beeinflusst (und schon mehrfach beeinflusst hat), ist dieses Forum.
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Off-topic #948336 - 16.06.13 10:10 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: martinbp]
Oldmarty
Mitglied
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Beiträge: 6.693
In Antwort auf: martinbp
Die einzige "Werbung", die mich beeinflusst (und schon mehrfach beeinflusst hat), ist dieses Forum.



Bewusst ..... bewusst beeinflusst hat.
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#948339 - 16.06.13 10:32 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: goerdy]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Alternativen: Einfach den TV rauswerfen und im Radio nur noch Kultursender hören grins

Geändert von radlsocke (16.06.13 10:33)
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#948341 - 16.06.13 10:40 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
nachtregen
Mitglied
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Beiträge: 3.234
In Antwort auf: radlsocke
Alternativen: Einfach den TV rauswerfen und im Radio nur noch Kultursender hören grins

Die Entscheidungen, welche Inhalte im Kultursender laufen, sind zu nicht geringen Teilen von den Abteilungen für Strategic Marketing der Kulturindustrie beeinflußt.
--
Stefan
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#948342 - 16.06.13 10:40 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: radlsocke]
goerdy
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 807
In Antwort auf: radlsocke
Alternativen: Einfach den TV rauswerfen und im Radio nur noch Kultursender hören grins


Hey,

TV hab ich seit 3 Jahren keinen mehr. Radio höre ich nur im Auto bei Fahrten wo ich gerne die TA-Infos haben will (max. 5x im Jahr).

Anstelle von Fernsehen gibts die Mediatheken und _andere_ quellen. Anstelle von Radios eine große und tolle Auswahl an Podcasts und (freier-) Musik. Das Internet ist für mich auch nur mit Werbeblockern erträglich. (kommt mir jetzt nicht mit der Finanzierung! Es gibt mittlerweile einige Beispiele die sich ohne Werbung gut finanzieren und es werden immer mehr)

Die Kultursender ertrage ich leider nicht lange, auch wenn die Themen oft gut sind. Die Art der Gespräche ist mir meist zu einschläfernd.
Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje)
Zweiradmechanikermeister a.D.
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#948343 - 16.06.13 10:44 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: tkikero]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.597
noch schlimmer finde ich den (japanischen?) Trend, Radfahrkleidung herzustellen, der man ihre Funktionalität nicht mehr ansieht: Sakkos , die aussehen wie Sakkos, aber insgeheim wasserdicht sind. Hosen, die Baumwolle nachäffen.

Alles sündenkrachteuer und natürlich "business-" (früher: "büro-")kompatibel.


Sowas von jämmerlich dekadent, das alles.

Geändert von schorsch-adel (16.06.13 10:45)
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#948347 - 16.06.13 11:02 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: schorsch-adel]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: schorsch-adel
noch schlimmer finde ich den (japanischen?) Trend, Radfahrkleidung herzustellen, der man ihre Funktionalität nicht mehr ansieht: Sakkos , die aussehen wie Sakkos, aber insgeheim wasserdicht sind. Hosen, die Baumwolle nachäffen.

Alles sündenkrachteuer und natürlich "business-" (früher: "büro-")kompatibel.


Sowas von jämmerlich dekadent, das alles.



ist nicht schlimm, wahrscheinlich mehr Peinlich. Aber so lange ich es nicht anziehen muss und/oder es keine Alternative ist es nichts schlimmes.


Auf der andere Seite, wenn es dadurch welche auf Rad lockt, warum nicht
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#948350 - 16.06.13 11:04 Re: Umdenken bei der Outdoorbekleidung? [Re: schorsch-adel]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Wenn sich die Forschung bzgl. Outdoor-Materialien wieder dahingehend entwickelt, Kleidung wasserabweisend und verträglich zu machen – wonach’s im Moment aussieht – ist es insgesamt längerfristig doch ein positiver Fortschritt? Das Abperlen von Regentropfen kann ja z.B. auch durch eine bestimmte Oberflächenstruktur gefördert werden (siehe Lotus-Effekt).
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www.bikefreaks.de