Dagegen hilft ein kurzes Stück Gurt, mit dem man die Vorderrad-Bremse feststellt. Dadurch dreht sich das Rad nicht mehr weiter und die Umfall-Wahrscheinlichkeit reduziert sich.

Ein anderes Lenkverhalten konnte ich noch nicht feststellen. Vielleicht hängt das auch von der sonstigen Belastung/Geometrie ab?

oder aber es liegt an einem zuverlässig einrastenden Steuersatz

Das stimmt leider. Wenn Lenkertasche, dann am besten mit zusätzlichem 'Lenkungsdämpfer', also einer Spiralfeder, die dem Einschlagen des Lenkers entgegen wirkt.

Bei der Erstmontage sollte man sich je nach Lenkerform und Lage der Kabel ggf. schon einige Gedanken machen. Aber ich habe 3 unterschiedliche Lenkertaschen und alle lassen sich einfach abnehmen und befestigen.

Das finde ich normalerweise gar nicht. Nur in Ausnahmefällen sieht es etwas komisch aus, wenn z. B. die Tasche nicht mit dem Lenker zusammenpasst und eine Halterverlängerung verwendet werden musste.

Ich fahre auf Touren immer mit Lenkertasche und finde sie nach wie vor sehr praktisch. Allerdings ist ein früher wichtiger Grund, sie zu benutzen, inzwischen bei mir entfallen: ich brauche sie nicht mehr als Auflagefläche für die Kartentasche, dank GPS.

Gruß
Helmut

wenn möglich FrontKorb. Da rein dann so ein ultraleichter Ruck- Packsack. Ist sehr variabel.

Kein doofes Geklapper und sehr alltagstauglich.

knut

Vor Allem verlässt dein Rucksack im Korb zuverlässig in einer eleganten Parabel beim ersten Schlagloch die ihm zugedachte Position .

Du weisst, dass ich gerne Rumpelpisten ungefedert fahre. Mein Rucksack ist dabei noch nie rausgeflogen.
In Kamminke traf ich einen Radler, der transportierte Basilikum im Topf fürs Abendesseen im Körbchen

Ich würde dir auch zu einem Frontträger raten, zB Racktime Topit oder Surly Rack Front (auch für Packtaschen vorne, sprich inkl. Lowrider).
Ich bin gerade dabei, umzurüsten, und manchmal brauche ich vorne eine geschlossene Tasche (vgl. Packsack), manchmal lieber einen offenen Korb. Platz hat alles, kannst du vernünftig verstauen und befestigen, und bist flexibel. Einzig die Optik könnte ein Problem sein (vgl. Fahrrad von Juergen aus dem Forum ) (der da einen Beitrag über mir )

Nö, da fällt nur in der Gewöhnungsphase mal was raus, und wenns zu holprig wird spannt man diagonal was drüber.

Aber egal, ich mag dieses Lenkertaschen Gehoppel nicht, und die Optik stört mich auch. Front Körbe funktionieren ja auch nur bei wenigen Racks.

knut

So unterschiedlich können Erfahrungen sein: ich habe schon mehrere Abflüge mitbekommen.

Hallo alle
da hab ich aber viel zu lesen und antworten bekommen. Vielen Dank.
Also, die Beintaschen habe ich noch nie gesehen, sehen mir aber nicht so bequem aus.
Rucksack habe ich schon probiert, da schwitze ich zu stark und habe sowieso schon einen operierten Rücken.
Vaude und die Doppelfahrradtasche sehen interessant aus, reicht mir aber nicht für eine Bestellung(zeitlich).
Einen Fronträger brauch ich nicht, so viel Krimskrams hab ich auch nicht und da käme ja das mit dem Lenkverhalten wieder dazu...
Ich glaub, ich muss die Lenkertasche probieren, erscheint mir am praktischsten - sonst landet sie dann im Marktpatz.

Liebe Grüsse und vielen Dank
sandra

Hallo,

falls dir die Lenkertasche das Rad zu nervös macht und es eine mit Klickfix-Halterung ist, dann kannst du sie mittels Adapter auch nach hinten - an die Sattelstütze - versetzen. Das funktioniert sehr gut, da hast du die wichtigsten Dinge auch griffbereit und ist garantiert laufneutral.

Hans

Hallo Hans
Super, danke für den Tip!
Liebe Grüsse

sandra

So, mein Fazit nach der ersten Tourwoche mit Lenkertasche.
Eine Lenkertasche ist sehr praktisch. Aber wenn die Steigung länger dauert und etwa ab 10 Prozent beträgt, gibt es für mich zu viele Schlenker.
Bei Seitenwind gefällt sie mir auch gar nicht (obwohl ich nicht sicher bin, ob es ohne Lenkertasche besser wäre...).
Es gibt also sowohl Positives , wie auch Negatives zu berichten.

Liebe Grüsse
sandra

Was hast Du denn für eine Lenkertasche? Früher hatte ich auch so einen Ziegelklotz, der wie mit der Axt aus einem Stück Holz gehauen aussah.

Mittlerweile habe ich kleine und kompakte Lenkertaschen, die nahezu nicht zu spüren sind. Weder beim Fahrverhalten, noch durch Lenkerumschlag beim Abstellen. So wie ich Dich verstanden habe, ging es ja eh nur um das Zeug, was ansonsten in den Hosentaschen wäre (Schlüssel, Handy, Taschentuch ?), da brauchst Du eigentlich auch nicht so eine Monstertasche.

Gruß
Thoralf

Hallo Thoralf
Ich habe die Ortlieb gekauft, da ich auf die Schnelle nichts anderes wasserdichtes bei uns gefunden habe.
Aber vielleicht ist es noch gewöhnungsbedürftig...
Oder es liegt an mir.

Liebe Grüsse
sandra

Hier hat jemand einen Ortlieb Frontroller mit einem Klickfix-Adapter versehen und das als Lenkertasche eingesetzt.

Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das mit einem Frontroller machen würde, da der doch recht groß ist, aber die Verbindung an sich müsste auch mit anderen Taschen möglich sein?

Mein Vorschlag: kleine Lowrider-Ortlieb an Tubus fly (oder Tubus vega ), am Rennrad mit Schnellspannadapterset.

Bombenfest die Konstruktion, kannste (wie _lutz in ihrem aktuellen Reisebericht) mit die Wanderpässe mit fahren. Windwiderstand bei den kleinen Ortliebs ist vernachlässigbar vgl. zum Packsack.

Lenkertasche ist bei Abfahrten, gerade auf nassen Passtrassen gefährlich. Rucksack bei Auffahrten (Sc)h(w)itzig. Packsack ist ewige Fummelei und wurde bei mir schnell wieder abgeschafft (trotz wärmster Empfehlung hier im Forum).

Ein kleine kompakte Tasche ist z.B. die Ortlieb Ultimate Compact. Ich habe die Tasche in komplett schwarz und fahre damit seit 3 Jahren täglich zur Arbeit. Ich bin sehr zufrieden mit der Tasche, kann man auch gut als Handtasche durch die Stadt tragen (auch wenn man als Mann damit dann und wann etwas komisch beäugt wird ;-))

Der Platz reicht für Pannenset, Sonnenbrille, Geldbörse, Handschuhe und ein paar andere Kleinigkeiten...

Anna, das mag für ein 7kg-Rennrad gelten, aber nicht für eine vollgepacktes Reiserad. Und schon gar nicht für eine kleine kompakte Lenkertasche, in der nur Pass, Geld und Schlüssel stecken.

Gruß
Thoralf

Warum soll das gefährlich sein? Fahre seit Jahren mit einer Lenkertasche von Ortlieb. Teilweise ist sie schwer beladen mit Geldbeutel, Kamera, Müsliriegel und vielem mehr.

Egal ob (nassen) Passstraßen oder anderen Abfahrten, Wege über Stock und Stein - das war wirklich nie gefährlich.

Rennrädle

Hallo Anna & Rennrädle



Bei den Rahmen, die ich heute so fahre (keine Rennrädle ) kann ich keinen neg. Einfluss erkennen (bei jeder Witterung und bei Paessen zw. 1300 u. 4000m ). Finde z.B. ne Ortlieb dort nur praktisch. Bin früher aber auch Rahmen gefahren, die sehr verwindungsweich waren (Kettler Dixi mit Mixterahmen, aber langer Sattelstütze ...). Auf solchen "mechanical monstrosities" hat eine schwere Lenkertasche die Flatterneigung deutlich gesteigert.

Wir hattens doch gerade -kaum ein Jahr her- über gefährliche Schwingungen bei Zweirädern die mit Zuladung logischerweise schlimmer zu handhaben weden. Hier wird im übrigen gerade nach der Verstauung der Winterklamotten gefragt.

Eine solche pauschale Aussage halte ich, mit Verlaub, für ziemlichen Nonsens.

Selbst auf Schotterpisten bergab mit über 50 km/h war das bisher kein Problem.

Also wegen mir müsst ihr hier nicht weiter diskutieren, ich habe mich mit meiner Ortlieb Lenkertasche unterdessen angefreundet, war wohl Gewohnheitssache.
Wie die MitfahrerInnen der "Basler" Forumstour bestätigen können, hat sogar eine Faserpelzjacke fürs grillieren drin Platz
Nochmals danke an alle
Liebe Grüsse
sandra

Eine Packtasche hinten sitzt mehr (zusätzlich) im Wind als die Lenkertasche, die ohnehin genau vor dem Körper angeordnet ist.


Das halte ich für zu pauschal. Klassisch schlabberige Lenkertaschen am Drahtbügel mit schwerer Beladung neigten durchaus zum Schwingen - und das will man am Lenker nicht. Übliche moderne Lenkertaschen sind hingegen in sich vergleichsweise steif. Wenn Du da nicht gerade eine 5kg Stahlkugel in einer Tupperdose hineinpackst, schwingt da nix.

Vorteil der Lenkertasche ist halt, dass man ne Karte drauf befestigen kann, ggf. auch das GPS-Gerät, das Handy kann darin liegen und ist trotzdem sehr schnell zur Hand, das ganze ist sehr schnell abgenommen und taugt dann als Handtasche. Taschentücher, Bonbons, Kompakt-Knipse etc. sind während der Fahrt gut zu erreichen.

Dass das Rad mit schwer beladener Lenkertasche schlechter steht hat auch einen Vorteil: Man wird dazu motiviert, das Ding samt der darin enthaltenen Wertsachen nicht am Rad zu lassen sondern sofort mitzunehmen.

Liebe Grüße
Maja

Maja, hatte lange genug ein Fahrrad mit Lenkerkorb. Mir braucht niemand was zu Gewicht am Lenker und Lenken/Reaktion in verschiedenen Situationen mehr zu erklären. Ich habe es schlieslich abgeschaft. Das mit dem Windwiderstand probier einfach selbst im Vergleichstest und hör mir auf mit Theorie und Wattrechner.

Interessant, wie unterschiedlich die Erfahrungen hinsichtlich Lenkertasche und Fahrverhalten sind. Es kommt wohl doch entscheidend auf die Rahmengeometrie an, wie weiter oben schon gesagt wurde.

Mein Rad ist eher agil bzw. wendig ausgelegt (Stevens X 6), da merke ich das geänderte Fahrverhalten mit großer Lenkertasche (Vaude Road II)(keine weiteren Taschen vorne) deutlich. Das Lenkverhalten ist träger, der Geradeauslauf ist stabiler. Aber das ist bei Fahren mit Gepäck kein Fehler. Außerdem kommt etwas mehr Druck auf das Vorderrad, das verbessert das Fahrverhalten gegenüber dem Fahren nur mit Gepäck hinten, jedenfalls bei meinem Rad.