Hi Leute,

durch einen Zufall habe ich herausgefunden, dass man die Digitalkamera ja auch als Radkarte nutzen kann. Ich habe einfach die Strecke, die ich radeln will, von meinen vielen Fahrradkarten abfotografiert. So hat man quasi die Radkarte in der Digitalkamera und kann, falls man den Weg nicht mehr findet, dann einfach auf der Digitalkamera nachschauen, wo lang es geht und man spart sich eine Menge Kartenmaterial, was man sonst in der Radtasche mitgenommen hätte.

Das System hat sich schon 2000 KM bewährt. Zusätzlich habe ich immer eine kleine Liste mit den Städten bzw. wichtigen Hinweisen an denen ich vorbeikomme in Papierform dabei. Dann muss man nicht ganz so oft auf die Digicam gucken. Achja, einen zweiten Akku sollte man aber schon mitnehmen ;-)

Hallo Mathias,

die Idee ist nicht schlecht, man sollte aber gute Karten abfotografieren.

Ich habe mal unterwegs eine Wanderkarte abfotografiert. Genutzt hat es leider nichts, weil der Wald viel mehr Wege hatte, als auf der Karte eingezeichnet waren.

Zur Anzeige kann man auch ein modernes Telefon verwenden, da ist der Bildschirm in der Regel größer.

Grüße
Andreas

Das mit der Kamera hab ich früher auch gemacht. Aber seid dem es die ich liebe sie über alles Handys mit großen Bildschirm gibt hat man doch alle Karten dabei und man sieht sich sogar selber drauf ;-)

Hi,
das mache ich schon länger so und mit meiner aktuellen Kamera (EOS 600D) mit dem großen Bildschirm taugt das auch gut.
Für die Schweiz braucht man z.B. gar keine Karte mehr. Alles ist gut ausgeschildert und immer wieder sind Tafeln mit Karten vorhanden. Muss man einfach nur fotografieren.

Hi, ist das nicht umständlich, immer die dicke Spiegelrefelx hervorholen und hin und her zoomen und den Ausschnitt verschieben? In der Not mag das sein, aber eine Reiseroute möchte ich so nicht fahren.

Grüße
Stan

Ganze Fahrradkarten habe ich bisher nicht photographiert, aber in einer neuen Stadt suche ich mir gerne eine touristische Infotafel mit Stadtplan und mache davon einen Schnappschuss für die kurzfristige Orientierung.

Andreas

Dies mache ich auch manchmal mit detaillierten Karten an Infotafeln im Wald.

Schaden kann es auf jeden Fall nicht, die Karte abfotografiert zu haben. Du solltest aber zwei Nachteile bedenken:

(1) Auch wenn Handydisplays größer sind, du kannst nicht die Karte vor dir ausbreiten und eine (z.B. auch notwendig gewordene alternative) Streckenplanung über große Distanzen damit machen. Smartphons mögen beim Zoomen fixer sein, die Karte auf meinem Garmin Vista ist für sowas unbrauchbar und ich ziehe eine DIN A1-große Karte jedem "kleinen" Display vor!
(2) Karten funktionieren ohne Strom
Ich bin in Norwegen mal querfeldein los, ohne Papierkarte und Kompass nur mit nem Smartphone mit GPS und Offline-Karte zu ner Hütte mitten in der Pampa, im Winter, mit Schnee und es kam dann noch dichter Nebel dazu. Das war rückblickend absolut verantwortungslos - hab damals nur einfach nicht an den Fall "was wäre wenn" gedacht.

Genau dafür sehr gut geeignet. Egal, ob Kamera oder Smartfon.

Und wenn man die eigentliche Strecke annähernd im Kopf hat, spricht auch nichts dagegen, zur Reserve mal eine komplette Karte abzufotografieren.

Papierkarten habe ich noch nicht abfotografiert, aber so ewas ähnliches mache ich als "print screen" bei Karten, die ich im Netz finde. Das ist mehr so als zusätzliche Sicherheit gedacht, falls mein Auto-Navi doch mal versagen sollte. Diese jpg kommen dann aufs Smartphon.
Bei Karten, die man nicht als Raster-Karten über Orux-maps (fürs Handy) bzw. als Garmin-kompatible Karte ( für mein Nüvi 200) herunterladen kann, z.B. beim tschechischen Cyloatlas nutze ich das auch.
Allerdings brauch ich in der Zoomstufe, in der die markierten Radwege zu erkennen sind ca. 30-40 Bilder um eine Route quer durch ganz Tschechien abbilden zu können. Mit entsprechender Beschriftung funktioniert das ganz gut.

VG aus Budapest
Martin

Den Cykloatlas kannst Du mit passender Software auch auf einem Android-Smartphone haben, inklusive kompletter GPS-Navigation: Twonav (30 EUR bzw. Freeversion mit Einschränkungen) und dazu die CZ-Topokarte mit Radwegen (59 EUR). Eine Ungarn-Touristenkarte 1:150.000 gibt es für Twonav für null Euro.