Ich bin auf der Suche nach einer Jacke und mglw. einer Hose für die Herbstzeit sprich Temperaturen zwischen etwa +5° bis +15°.

Bisher hab ich wenns kühl war immer meine Regenjacke übergezogen die mich auch immer relativ warm gehalten hat. Nur schwitze ich unter dem Teil sehr stark was bei einer Pause schnelles Auskühlen zur Folge hat. Außerdem ist es auf Dauer auch unangenehm.

Ich bin also auf der Suche nach einer Jacke / Pullover / "andere mir nicht bekannte Bezeichnung" und eventuell auch einer Hose die einen warm hält aber in der man nicht so stark schwitzt bzw. Feuchtigkeit gut nach außen abgeführt wird. Die Jacke muss nicht wasserdicht/-abweisend sein, dafür habe ich ja meine richtige Regenjacke. Schweißabtransport ist das wichtigste und natürlich das man nicht friert.

Dazu ist zu sagen das ich für meine Verhältnisse relativ sportlich fahre(22er Schnitt mit Gepäck) und entsprechend stark schwitze. Die Temperatur die mein Körper erzeugt sollte also locker ausreichen um mich warm zu halten wenn der Fahrtwind nicht wäre.

Hab schon auf einschlägigen Seiten und Portalen gesucht aber irgendwie nichts gefunden. Alle wollen einen immer die eierlegende Wollmilchsau verkaufen die angeblich "Monsun-dicht" ist aber trotzdem literweise Schweiß durch lässt, was natürlich nie richtig gut funktionieren kann.

Wäre für Tips bzw. Produktempfehlungen äußerst dankbar da ich bis zum Winter noch viele Kilometer fahren will.

Das ist ein sehr weiter Bereich. Bei +5°C und bei +15°C wirst Du nicht mit den selben Klamotten fahren können. Bei +5°C spielt auch durchaus eine Rolle wie stark der Wind ist. Grundsätzlich hat es sich bei mir bei Temperaturen um die 10°C bewährt was vorne winddichtes und hinten luftdurchlässiges zu haben. Bei 15°C reicht meist eine Windweste (hinten offen) + Armlinge. Evtl auch noch bei 10, das Kälteempfinden ist da sehr unterschiedlich.

Bei einstelligen Plusgraden habe ich eine gut gefütterte Radjacke an, die vorne wind+wasserdicht ist und hinten luftdurchlässig.

Hose ist eigentlich egal. In dem Temperaturbereich tuts jede nicht allzudünne lange Hose. Die Beine werden eh warm durch die Anstrengung.

Du wirst dennoch ums Ausprobieren nicht rumkommen, Kälteempfinden ist was sehr individuelles und es hängt auch stark von der Belastung ab. Die Kunst ist wenig zu schwitzen und trotzdem nicht zu frieren.

auf meinen 20km morgens zur Arbeit habe ich bei 15° soviel an wie bei 20°, Kurze Hosen, Tshirt (beide Merino) mag kein Plastik, Sandalen. Bei 5° habe ich Kurze Hose, Sugoi Wallaroo 290 und ganz dünne Windjacke, Socken und Sandalen.

Ich verstehe Dein Problem noch nicht ganz. Es gib an jeder Ecke Radklamotten in Masse und die Aussagen der Hersteller helfen zumindest für die Vorauswahl.

Mein Tipp: Winddicht und flexibel sollten die Sachen sein. In der neuesten "Radtouren" ist ein Test von ZippOff-Klamotten für genau diese Übergangszeit. Vielleicht tust Du Dir das Heft doch mal an.

Ich persönlich trage eine relativ dünne Windstopperjacke von Gore. Ein nahezu perfektes Kleidungsstück. Als Hose trage ich eine FlällRäven, irgend so ein teures Teil fürs Rad. Die trocknet vor allem schnell, wenn es denn doch mal regnet.

bei den Temperaturen empfehle ich Dir das Zwiebelprinzip! Wenn in der windstillen Mittagszeit die Sonne vom Himmel lacht empfinde ich die eigentlich geringe Temperatur wesentlich wärmer als im Sommer - morgens war es ja ar...kalt! Da der Mond immer früher die wärmende Sonne verdrängt wird es ja auch schon am frühen Nachmittag wieder recht kühl.

Dein Radreiseblog ist sehr schön zu lesen, aber was Du da Negatives über bella Italia schreibst genau so empfand ich das auch schon immer seit x-Jahrzehnten

Mein absoluter Outdoor-Tipp: Winddichte Fleece-Jacke von Merrell.

Hab die damals nur als leichte Fleecejacke gekauft, bis ich beim Fahrradfahren zufällig bemerkt hatte, das die Jacke winddicht ist.

wow ... welch grosse überraschung ... ich hatte mich riesig gefreut. Bisher war für mich klar:

Fleece = warm, aber auch mega winddurchlässig. Aber winddicht war mir neu.

Jetzt hab ich nur noch diese Jacke an, finde sie aber leider nicht mehr. Würde gerne noch 2 nachkaufen.

Merrell aeroblock

Bei Globi gibt es eine ganze "Abteilung" mit winddichtem Fleece.

haste mal nen link?

globi?

Globetrotter

Viele Grüße
Joachim

Danke für die Anteilnahme, werd dann wohl "zwiebeln"


Das ist mit unter auch das Problem, das schlichte Überangebot wo man vollkommen den Überblick verliert. In jedem Laden in meiner Umgebung wird einem auch was anderes erzählt.


Das scheint ein guter Tip zu sein, werde ich mir mal ansehen.

@biketrip: er meint mit Globi Globetrotte(globetrotter.de) bzw. deren Filialen

also bei Globetrotter bekomme ich unter der suche "winddichte Fleecejacken" gerade mal 3 Ergebnisse, wovon 2 definitiv keine Fleecejacken sind.

und der übriggebliebene ist dermassen dick , dass es mir nur vom angucken schon warm wird.

Meine Fleecejacke ist dünn und winddicht

Das Sortiment in den Filialen unterscheidet sich vom Onlineangebot teils erheblich. In München z. B. in der Filiale haben sie viel mehr Produkte als im Onlineshop.

Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Westen gemacht. Darunter ein relativ dünnes Trikot mit Langarm und eine Weste, die schmal geschnitten ist und den Korpus warm hält (Bei mir eine simple TCM Laufweste). Über die Arme gibt dann der Körper viel überschüssige Wärme ab und man schwitzt nicht allzu stark. In den Pausen dann einfach einen wärmeren Fleece-Pulli überziehen und gut ist.

Für Merino sind Temperaturen über +10° für mich noch viel zu warm. Die kann ich erst anziehen, wenn es wirklich kühl ist. Die Nierengegend schütze ich dann mit einem Merino/Angora-Laiberl, ähnlich wie ein Nierengurt (Sanitäts-Fachgeschäft). Die mögen nämlich Auskühlung bei mir überhaupt nicht.

Das nützt manch einem wenig, z.B. mir, wo ich in Basel wohne

120 und 150 Merino kannst auch im Hochsommer anziehen. Locker gestrickt immer besser als jedes Plastik ( find ich)

Hallo Matze
ich werde demnächst neben meinen Icebreaker Shirts auch noch eine Gore Windstopper Weste besorgen!!

Zudem finde ich die kurzen Hosen aus Polartec von " Kwark" aus dem Kanu/Kajak Bereich super. Liegen an wie eine zweite Haut und sind morgens, wenn es noch kühl ist echt super!

Gruß Ralf

vor allem die vielen mottenbedingten Belüftungslöcher sind immer sehr schön atmungsaktiv
ernsthaft: Motten sind ein echtes Problem, sie lieben Merinowolle- nur Seide-Wollgemische finden sie noch toller

Ich würde übrigens, wenn ich schnell schwitze, nie ein Fleece mit Windstopper anziehen. Selbst ich kann so eins bergauf nicht tragen ohne hinterher im Wasser zu stehen. Ein stink-normales Fleece oder Langwarmtrikot tut es da vollkommen, bergab dann ggf eine Windkjacke drüber ziehen.
In der Übergangszeit leistet eine Weste mit Armlingen gute Dienste. Die rollt amn bergauf runter und bergab hoch, dafür muss man nicht einmal anhalten.
Gruß Nat

Mit Motten hatte ich bis jetzt nur bei einem billigen Nike-Trikot Probleme. Sonst haben die sich bis jetzt nicht blicken lassen.

Hallo Matze,
versuch´s doch mal mit einer Jacke, die nicht zu 100% winddicht ist.
Ich bin mit einer Vaude Jacke zufrieden, die "windproof 80", also zu 80% winddicht“ ist.

Hier werden die CFM-Werte gut erklärt.

Mein Sugoi Wallaroo 290 wurde Opfer der Motten AFAIR insgesamt 10 Löcher bzw. Löchlein

Interessanter Ansatz. Wusste gar nicht das es sowas gibt. Danke für den Hinweis.

Ich würde auch sagen, daß Du wahrscheinlich mit einer ganz dünnen Nylonjacke gut zurechtkommen könntest. Sie darf halt innen nicht beschichtet sein und dient auch nur dem Windabhalten (nicht blocken). Temperaturanpassung dann durch zusätzliches Trikot/Laufshirt untendrunter. Der Nachteil ist, daß sich sowas mit Kurzarmtrikot ziemlich eigenartig anfühlt auf den Unterarmen, im Sommer ist es also eher ein Notbehelf, aber im Herbst/Frühjahr finde ich diese Variante sehr brauchbar.
Hier mal ein Beispiel: http://www.triathlon.de/test-newline-windjacke-85-gramm-die-vor-wind-schutzen-1904.html
Der berühmteste Vertreter dieser Art ist vmtl. das TUNE Federkleid.
Die preisgünstige Lösung wäre sowas in der Art hier: 150690341425 beim großen E; da müßte man sicher bißchen kürzen lassen unten und evtl. die Taschen entfernen, aber prinzipiell nimmt sich das eigtl alles nichts.
Richtig gut - und empfehlenswert - ist auch die Zephrr Jacke von PearlIzumi; die ist aber ein ganzes Stück dichter gewebt, als eine 'normale' und der Fleece am Halsbereich nicht jedermanns Geschmack (kann insbesondere im Frühsommer zu warm sein). Ansonsten sehr schickes Teil.
Schau auch mal in Laufsport-/Bergsportläden, da findet man solcherlei (ganz einfache) Dinge manchmal besser als beim Radhändler.

Schönen Gruß, Sebastian

Blöd .. aber mal bist der Hund..und mal der Baum

hab so um die 20 Merinoteile im Schrank hängen vom dünnen Tshirt bis ne dicke Radjacke und wie gesagt, nur das eine Nike-Teil wollten sie anknabbern

Hallo Matze,
ich gehöre auch zu den Leuten die SCHNELL & VIEL schwitzen, und ich habe mit
Rad-Westen (ab ca. 10°) gute Erfahrung gemacht, d.h. durch die fehlende Arme und
die GROSSE Belüftung am Rücken ist der Schwitzfaktor SEHR gering.

Ich fahre selber eine Sugoi Zap Bike Weste und darunter trage
ich je nach Wetterlage eine T-Shirt bzw. ein (winddichtes) Langarm-Shirt z.B. von Gore.

Wenn's kühler wird fahre ich die GORE Phantom II .
Die Jacke kann man auch als Weste fahren.

Weitere Tips auch bei Welche Softshell-Jacke?.

Gruß,
Tom