Hallo,

auf der Suche nach immer leichterer Ausrüstung kam mir die Idee anstatt der Ortlieb Fahrradtasche einfach einen Ortlieb Rollpacksack mittels Packriemen dranzuschnallen.

Bin schon mehrere Stunden damit unterwegs gewesen und muss sagen, dass alles gut hält. Hat schon jemand längere Tourenerfahrungen damit gemacht?

Hallo,
ich fahre noch mit normalen Ortliebtaschen. Ich mag die einfache Befestigung und die Robustheit der Taschen. Du machst den Packsack dann also oben und unten am Träger fest. Die obere Befestigung kann ich mir grad nicht so richtig vorstellen.
Interessant ist die Sache auf jeden Fall, da es billiger und leichter wird. Wieviel Gewicht sparst du denn bei 2 Taschen?
Grüße,
Thomas

Ich habe es einmal selbst probiert für eine Tagestour. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Im Gelände hat sich die Tasche immer wieder losgerüttelt da sie einerseits in sich nicht stabil ist und die Auflagefläche auf dem Gepäckträger wohl zu schmal ist. Bin schon ne weile am grübeln wie ich mir ne breitere seitliche Abstützung für die Tasche an den Gepäckträger bastele.

Bei igor kovse scheint es ja auch so zu klappen. Ist schon irgendwie schön minnimalistisch.

Das Packsackmaterial ist nicht so robust und deutlich löcheranfälliger. Ich fahre immer noch mit meinem ersten Satz Ortliebtaschen herum. Packsack habe ich schon den vierten.

Es gab schon mal vor ein paar Jahren einen Thread zu dem Thema. Diese Anfälligkeit war das Hauptargument gegen deine Idee.

Hallo,

ein Ortlieb Frontroller wiegt um die 630 Gramm. Ein Rollpacksack glaube ich nur um die 200 Gramm.

ich bin inzwischen so weit mit meiner Ultraleichtausruüstung vorangekommen, das ich nur noch eine Ortlieb Frontrollertasche benötige (Zelt und Isomatte ausgenommen, die sind am Gepäckträger drangeschnallt). Ich habe auch die Seite von dem Ultraleichtbiker studiert und er hat ebenfalls sich solch einen Packsack drangeschnallt.

Allerdings habe ich meinen Rollpacksack seitlich vertikal (also quasi wie eine Packtasche) mit zwei Packriemen drangeschnallt. Dadurch ist der Packsack super fest fixiert. Oben drauf hatte ich es auch mal versucht, aber da bekommt man es einfach nicht gesichert.

So ist mein Rad bepackt:

Rechts am Tubus Fly ist der Rollpacksack vertikal drangeschnallt. Es ist ein 22 Liter Ortliebrollpacksack.
Links am Tubus Fly ist die ThermARest Zlite Isomatte ebenfalls vertikal drangeschnallt
Auf den Tubus Fly ist das Zelt im eigenen Zeltsack (Vaude Power Tokee)
Vorne als Lenkertasche habe ich eine kleine wasserdichte Satteltasche mit Rollverschluss von Xtreme (Von Roseversand)

Bei längeren Brevets und bei mehrtägigen MTB-Touren hab ich Gepäck im Packsack verstaut. Mit einem oder gar zwei Tubus-Spannriemen sitzt der bombenfest. Neben der 500 g - Gewichtsersparnis ist beim MTB-Einsatz auch das Handling des Bikes in Singletrails ein Argument - klappern tut auch nichts.

Meine letzte mehrwöchige MTB-Tour in Sri Lanka habe ich mit Rucksack und Packsack gemacht (und auch schon Touren in Marokko, Spanien und Osteuropa).

Bei längeren Straßentouren (keine Brevets) mit dem ReiseRR fahre ich aber mit den Ortliebs.

gute Fahrt wünscht Gerold

Kannst du nicht für die Befestigung oben die D-Ringe der Packsäcke nutzen? Unten haben manche Packsäcke auch noch einen Griff. Evtl. lässt sich dieser auch für die Befestigung nutzen.

Bei dem Mann hat sich das Gewichtsparen aber schon etwas in den klinisch auffälligen Bereich verlagert, wenn er nicht mehr weiß, ob er sich nach dem Waschen besser fühlt, weil er sauberer ist oder leichter.

Wir hatten doch auch mal einen "Ultraleichtbiker", hier im Forum, der hat nur einen Müllsack genommen.
Ich habe auch schon probiert mit einem Ortliebsack auszu kommen, wenn Du etwas suchst musst Du den gesammten Sach ausleeren. Nee, ich bleib bei meinen Packtaschen.
Detlef

Zum drin Übernachten?

Zum drin Übernachten?
Vielleicht auch, man weis ja nie.

Hi Leute,

die Sache mit dem Ortliebpacksack funktioniert doch nicht.

Nach einer heutigen 50 Km Testtour musste ich feststellen, dass der Ortlieb Rollpacksack wohl vom drannspannen an den Gepäckträger nun einige kleine Löcher aufweisen tut. damit ist der schöne Packsack kaputt.

Nehme dann doch wieder den einen Frontroller.

Manche brauchen XT oder höher oder gar Rohloff, andere zählen jedes Gramm - dass kann durchaus Sinn machen ... und falls nicht, wer damit glücklich ist, warum nicht? ... ob andere, die in Foren persönliche Angriffe fahren glücklicher sind? Diese Frage können diese ja mit dem nächst greifbaren Psychologen erörtern, die Idee zu probieren Packsäcke an die Seite zu schnallen ist jedenfalls nicht schlecht, auch wenn Packtaschen sicher die komfortablere Lösung sind.



Den extremsten Fall den ich kenne: kein Zelt, keine Isomatte, kein Schlafsack, nur eine Rettungsdecke (er schläft aber meist in Hotels, was ihn wohl jetzt wieder entschuldigt.) Viel Gepäck zu haben ist auch eine gute Ausrede langsam unterwegs zu sein. Man kann es auch so sehen, Gemütlichkeit muss man sich heutzutage erkaufen ... Heldenhaft ist es natürlich mit viel Gepäck über Steile zu Pässe zu fahren (leider wollte mit mir niemand über den Weißenstein zurück nach Basel, - zu reinen Trainingszwecken versteht sich ...). Insofern scheinen Ultralichtbiker etwas falsch zu machen. Oder ist es ihre Intelligenz die hier stört? Oder der Christliche Ethos „Niemand hat das Recht auf ein leichtes Leben, da Jesus ja für alle gelitten hat “? Oder doch nur ganz Profan der Angriff auf die Prestigekultur allgemein auch als Schwanzverlängerungswelt bekannt? Das es uns zu bessern Menschen macht, wenn wir mit teuren Klammotten durch die Gegend radeln hat dieser Thread auch mal wieder bewiesen. Und wenn jemand mit einer Mülltüte unterwegs ist, ist die Sache klar –charakterlich ein sicher schlechter Mensch (wie Dicke im übrigen auch, die ja bekanntlich ob ihres schlechten Wesens Kariere machen müssen im gefragt zu sein). Ein Plastiksack soll im übrigen die Wärmeleistung des Schlafsacks ganz gut erhöhen, wenn man ihn in kalten Nächten über die Beine zieht.

Ein leichter wasserdichter Packsack dürfte anfälliger sein als ein schwerer. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass der Sack nicht ans Rad oder die Speichen stoßen sollte. Dafür braucht man einen Gepäckträger mit entsprechenden Streben oder muss sich was basteln. Durch die Spanngurte sollte der Sack eigentlich nicht beschädigt werden (ggf. breitere Spanngurte verwenden). Spanngurte sind aber grundsätzlich keine besonders gute Lösung, da der Sackinhalt dazu neigt sich zu verschieben und die Spanngurte dann nicht mehr so gut halten. Am besten dürften elastische Spanngurte sein.



Es sollte Kleber und Flicken geben.

Was soll daran nicht funktionieren ? Ich bin schon viele tausend km mit Packsack gefahren (immer längs am Träger mit den Tubus-Riemen festgeschnallt). Die kleinen Löcher können entweder von scharfkantigen Gegenständen im Packsack oder durch Aufreiben von im Reifenprofil festsitzenden Dreck herrühren (dann der Fall wenn der Packsack zwischen den Querstreben des Trägers durchhängt). Ist mir beides schon passiert, ist aber auch kein Unglück - entweder flicken oder einfach einen neuen kaufen (die sind ja nicht gerade unerschwinglich).

Das hier vorgebrachte Argument mit der schlechten Zugänglichkeit stimmt natürlich - ich verstaue halt Sachen darinnen, die ich tagsüber voraussichtlich nicht brauche (Regenausrüstung, Ersatzschuhe, Abendgewand). Leichte Überjacke, Geld, Ausweise, Kamera etc. kommen in die Lenkertasche oder in den Rucksack.

gute Fahrt wünscht Gerold

Mein Ortlieb Packsack (PD350, 13l) ist schon mehr als 5000 km auf dem Gepäckträger mitgefahren, auch Off Road und ohne Schutzbleche. Unter anderem auf der Great Divide Mountain Bike Route (3600 Kilometer von Banff, Kanada nach Abiquiu, New Mexico).



Noch ist kein Loch drin.


andre

Genau wie auf dem Foto schaut mein Rad auch aus wenn ich mit dem MTB auf Gepäcktour bin. Ein so montierter Packsack beeinträchtigt das "bike-feeling" nur (durch den höheren Schwerpunkt) unwesentlich.

Gruß Gerold

Hallo Andre,

was für eine Rahmentasche hast du an deinem Mountainbike?
Sowas suche ich noch.

Grüße, Ludger

Hallo Ludger, das ist eine Tangle Bag von Revelate Designs (Alaska), lefert auch nach D.


andre

Besser als ein Packsack mit Endöffnung wäre doch einer mit Längsreißverschluß; man kommt überall dran. Und sowas gibt es auch von Ortlieb. Nur heißt das dann nicht mehr Packsack, sondern Rack Pack in 4 Größen und 4 Farben.

VG

Hi,
mit Packsäcken von, ich glaub seal-to-summit (oder so ähnlich), kannst
du auch noch Gewicht bei den Packsäcken selbst sparen.

Ist aber halt abzuwägen, was einem wichtiger ist: robustheit oder leichter

Gruß
Matthias mit 2 t

Hier ein Modell mit Längsverschluss und Verzurrschlaufen.

und was wiegen die???

Danke, ich nehme an, du hast die mittlere Größe.

Gruß, Ludger

Ja