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#85097 - 22.04.04 10:12 Kauf eines Liegerades oder nicht?
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.857
Nein, keine neuerliche Grundsatzdiskussion, aber ich hätte gerne mal gewusst, ob es jemanden gibt, der sich intensiv mit dem Kauf eines Liegerades als Alternative zum "Upright" (als "Hauptrad") beschäftigt hat - Internetrecherche, Besuchen von Liegradtreffs, Beratung durch Händler, (mehrtägige) Probefahrten verschiedener Liegen, etc etc. - und sich dann doch gegen ein Liegerad und für ein "Upright" entschieden hat. Oder vielleicht sogar jemanden, der nach relativ kurzer Zeit das Liegerad wieder verkauft und zurück auf ein "Upright" gewechselt ist? Welche Gründe gaben dazu den Ausschlag?
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#85108 - 22.04.04 10:57 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
jenne
Nicht registriert
Für mich ist das Liegerad ganz klar die bessere Lösung, aber ich bin halt kaum Alltagsfahrer. Ich kann mir vorstellen, dass manche sich gegen den Lieger entscheiden, weil er z.B. ohne schwere Frontverkleidung etwas regenanfälliger ist, wenn man in der City oft an der Ampel steht (beim Fahren ist es vielleicht sogar günstiger als bei Upright, da weniger Stirnfläche). Weiterhin sind es vielleicht auch die Kleinigkeiten wie Kantstein schnell mal raufhopsen, die den Citygebrauch ein bisschen verschlechtern. Einer hat mal gepostet, dass er das Liegerad wieder verkaufte, weil es ihm zu blendanfällig bei Gegenverkehr in der Nacht war. (Ich selbst finde das beim Upright aber auch nicht viel besser). Ein anderer hatte mal einen sehr schweren Eigenbau (Langlieger) und kam von daher vom Liegerad ab (ohne jedoch käufliche Räder probiert zu haben). Er fährt jetzt Rennrad. Ein Bekannter von mir hat den Shark wieder verkauft, weil er keine Trainingsgruppe dafür fand. Mit Rennrad war das kein Problem.
Und manch andere finden einfach nicht das letzte Quentchen Mut zum Wechsel, da ein Liegerad doch eben nicht billig ist und ein Risiko darstellt, wenn es sich als nicht ideal herausstellt. Die meisten wissen gar nicht, wie gut man Lieger per Internet auch wieder verkaufen kann :-), wenn auch mit etwas Verlust, aber das ist ja normal.
j.
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#85113 - 22.04.04 11:11 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
hinze
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 78
Hallo Ulli,
ich fahre seit gut einem Jahr mit meinem Kurzlieger rum, (ca.3000km geschätzt-hab meinen Tacho verloren). Ich hatte mich vor der Kaufentscheidung beim Berliner Liegeradverein umgesehen und bei einem Fahrradhändler mehrere Modelle probegefahren, bis ich dann wußte, was es für ein Liegerad werden sollte.

Alles in allem macht Liegeradfahren echt Spaß, aber so richtig konnte ich mich noch nicht vom Aufrechtradeln trennen. Mittlerweile bin ich mit der Liege genauso schnell (oder langsam) wie mit dem Rennrad. Und ich weiß, dass Rennrad fahren unbequem ist, man kann kaum Gepäck mitnehmen, fehlende Beleuchtung etc., aber trotzdem steige ich gerne mal rauf und nehme die Unannehmlichkeiten in Kauf.

Einen Grund hatte ich allerdings, der mir das Liegeradfahren fast verleidet hätte, nach wenigen Kilometern sind mir die Zehen "eingeschlafen", ich mußte mich öfters ausklicken. Liegt an der Tretlagerüberhöhung, seitdem ich das Rad umgebaut habe geht es, jetzt tritt der Effekt erst bei längeren Touren auf (Also möglichst mal ein Rad für eine längere Probefahrt borgen).
Auch bergauf mit Gepäck werde ich mit dem Liegerad nicht so recht glücklich, trotz hoher Trittfrequenz komme ich je nach Steigung gerade noch oben an. Liegt wahrscheinlich an der durch den Sitz vorgegebenen starren Haltung und an dem Umstand, dass weniger Muskeln als beim Normalradfahren beansprucht werden, die Arme haben kaum was zu tun und die Wirbelsäule lebt eigentlich auch von der Bewegung.
Auf schwierigen Untergründen (Sand, Schnee) fühle ich mich trotz gleich breiter Reifen auf dem MTB sicherer unterwegs.

Ich habe mich dafür entschieden, weder das eine noch das andere zu lassen, und so stehen bei mir mehrere Räder rum.

Grüße
Norbert
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#85117 - 22.04.04 11:33 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.992
Hallo Uli,

ich kenne jemanden, der das Liegeradfahren wieder aufgegeben hat, weil er davon (und nur davon) Knieprobleme bekommt. Er fährt jetzt wieder Rennrad (über 10.000 Jahreskilometer, also nicht unerfahren). Genaueres über die Art der Beschwerden weiss ich allerdings nicht.

Martina
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#85130 - 22.04.04 12:04 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Anonym]
Heinrich
Nicht registriert
Nun ja, das größte Manko beim Niedrigsitzrad dürfte wohl -nomen est omen-die arg niedrige Sitzposition sein.

Wenn am Straßenrand Autos parken und rechts davon ein Radweg verläuft, dann ist es mit der Rundumsicht eines Niedrigsitzlers wohl nicht mehr weit her. Das nur als ein Beispiel. Gibt auch noch genügend andere.
Und auch das mit einem Fahrrad mögliche "Vorsichtig-um-die-Ecke-gucken" ist beim Niedrigsitzer nicht machbar.

Was fehlt noch? Ach ja, die auspuffgerechte Nasenhöhe.
Niedrigsitzer im Alltag? Nein, danke!
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#85146 - 22.04.04 12:47 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
leriov
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 71
Hab mir vor zwei Monaten auch ne Liege gekauft, weil ich von den Flitzern total fasziniert war. Hatte sogar die Überlegung angestellt, meine 3-Monatstour mit der Liege zu machen.
Nach einigen Tests am Berg und bei "schwierigen" Bodenverhältnissen find ich für mich das normale Tourenrad besser. Speziell im Stadtverkehr mit vielen Querstraßen und parkenden Autos hat die Liege für mich einen großen Sicherheitsnachteil.
Trotzdem mag ich auf das gute Teil nicht mehr verzichten. In flacherem Gelände auf Touren abseits vom hektischen Verkehr ist es wunderbar, flott und bequem auf der Liege.
Fazit, man braucht beides.

Gruß Oli
Gruß Oli
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#85147 - 22.04.04 12:51 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Martina]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Zitat:
Hallo Uli,

ich kenne jemanden, der das Liegeradfahren wieder aufgegeben hat, weil er davon (und nur davon) Knieprobleme bekommt. Er fährt jetzt wieder Rennrad (über 10.000 Jahreskilometer, also nicht unerfahren). Genaueres über die Art der Beschwerden weiss ich allerdings nicht.

Martina


Ja, hatte ich auch schon, das kommt von Falscher Pedalstellung und niedriger Trittfrequenz an Steigungen.
Beim Rennrad kann man das durch ab und zu "Wiegetritt" wieder kompensieren, beim Lieger nicht, da muss alles passen:
Trittfrequenz, Klickpedale (fahre jetzt speedplay am Lieger, sonst SPD) Sitzposition.
sonst aua an den Knien.
dafür ist das aber auch das einzige was wehtun kann.
keine Hand/Rücken/Schulter/Halsbeschwerden oder Probleme am Hintern mehr.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#85149 - 22.04.04 13:04 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Igel-Radler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.343
Hi,

ich habe mich auch (schweren Herzens) nach ausführlicher Recherche gegen ein Liegerad entschieden, weil ich nur ein einziges Rad für alle meine Anwendungsfälle haben wollte. Ausschlaggebend waren die schlechtere City- und Geländetauglichkeit und die Nachteile beim Transport (Autodach und Eisenbahn).

Ich bin dann beim Delite gelandet: Gute Geländetauglichkeit, hohe Stabilität und viel Komfort; das Rad ist für alle meine Einsatzgebiete (Weg zur Arbeit incl. Eisenbahnmitnahme, Fahrten auf Waldwegen mit z.T. starken Steigungen, mehrtägige Touren mit Gepäck) gut geeignet. Aber zugegeben: Auf relativ ebenen Strecken außerorts mit gutem Belag macht ein Lieger mehr Spaß.

Gruß

Igel-Radler
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#85150 - 22.04.04 13:15 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Krakonos
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 960
Hallo Uli,
ich habe mich ebenfalls gegen ein Liegerad entschieden. Ein Freund von mir fährt eins. Das ist ja auch ganz nett, solange es nicht in die Berge geht und unsere Gegend ist nunmal bergig. Dort haben die Dinger doch gewaltige Nachteile. Nicht nur, daß sie da biomechanisch nicht so gut aussehen, sie sind zusätzlich meist auch deutlich schwerer als ein konventionelles Rad (zumindest die Streetmachine). Mein zweiter Einsatzschwerpunkt ist die Stadt und auch da kann ich eher Nachteile beim Liegerad entdecken.
Fazit: auf dem flachen Land würde ich sicher eine Liege vorziehen, hier in der Stadt und im eher bergigen Gelände aber nicht.

Gruß Georg
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#85152 - 22.04.04 13:21 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: ]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Zitat:
Nun ja, das größte Manko beim Niedrigsitzrad dürfte wohl -nomen est omen-die arg niedrige Sitzposition sein.

Wenn am Straßenrand Autos parken und rechts davon ein Radweg verläuft, dann ist es mit der Rundumsicht eines Niedrigsitzlers wohl nicht mehr weit her. Das nur als ein Beispiel. Gibt auch noch genügend andere.
Und auch das mit einem Fahrrad mögliche "Vorsichtig-um-die-Ecke-gucken" ist beim Niedrigsitzer nicht machbar.

Was fehlt noch? Ach ja, die auspuffgerechte Nasenhöhe

Zitat:
ich habe mich ebenfalls gegen ein Liegerad entschieden. Ein Freund von mir fährt eins. Das ist ja auch ganz nett, solange es nicht in die Berge geht und unsere Gegend ist nunmal bergig. Dort haben die Dinger doch gewaltige Nachteile. Nicht nur, daß sie da biomechanisch nicht so gut aussehen, sie sind zusätzlich meist auch deutlich schwerer als ein konventionelles Rad (zumindest die Streetmachine). Mein zweiter Einsatzschwerpunkt ist die Stadt und auch da kann ich eher Nachteile beim Liegerad entdecken.
Fazit: auf dem flachen Land würde ich sicher eine Liege vorziehen, hier in der Stadt und im eher bergigen Gelände aber nicht.



Ein Kompromiß wäre da ein sog. Sesselrad, z.B. das Flux V220, mit dem man sowohl im Stadtverkehr bestens zurecht kommt (auch gegenüber Auspuffgasen), als auch bei Überlandfahrten. Berge sind kein Problem nach gewisser Muskelanpassung (aber das dürfte ja bekannt sein), zumindest in unserem Mittelgebirge, vielleicht etwas langsamer als mit dem Up.Und superbequem ist es obendrein noch.

Allerdings: Die eierlegende Woll............
Gruß Rolf

Geändert von rolf d. (22.04.04 13:24)
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#85155 - 22.04.04 13:31 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Krakonos]
Radlfreak
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Zitat:
Fazit: auf dem flachen Land würde ich sicher eine Liege vorziehen, hier in der Stadt und im eher bergigen Gelände aber nicht.


Genau! Vor allem in Luxemburg wäre man mit einem Liegerad ziemlich benachteiligt, weil dichter und gefährlicher Strassenverkehr und auf dem Lande die "Sinus-Wellen"-Topografie bäh .
Trotzdem hatte ich mir schon mal Gedanken gemacht, auf einen Lieger umzusteigen, wegen meiner Krampfadern. Ich hätte dann weniger Probleme mit geschwollenen Beinen. Würde ich in den flachen Niederlanden beheimatet sein, hätte ich sicher schon einen Lieger.

Gruss Alex

Kilometerstand 40.969 km
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#85176 - 22.04.04 14:46 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
4unterwegs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 246
Hallo Uli !

Na ja, ich weiß ja, dass Du Dich schwer tust in Bezug auf einen Lieger. Und letztendlich kann Dir keiner die Entscheidung oder Fehlentscheidung und Investition abnehmen. Das kann man nur verstehen. Für mich war die Speedmachine ein Glücksfall, dass weißt Du ja schon. Aber ich hatte sie gebraucht gekauft von jemandem, der damit gar nicht zurecht kam. Und der Händler hatte sie ihm so passend gemacht, dass man damit nur noch so dahineierte.
Inzwischen habe ich 4500 km runter und gestern auf 18 km 26 km/h Schnitt (flaches Land, Ortschaften - mein Arbeitsweg). Aber der Zweck war auch von mir genau bestimmt. Nämlich mit einem bequemen und trotzdem sportlichen Rad zur Arbeit zu fahren, dass auch Dank Vollfederung und nachgerüsteten Puschen sehr geländegängig ist. Und Reisen kann man damit sehr gut (180 km/Tag). Und in den Bergen geht halt der Puls über die 180-er Marke, ja und manchmal schiebt man halt. Seinen Liebling schiebt man doch immer gerne. grins
Aber als Backup habe ich auch noch mein up-rad und das ist gut so. (wohl mehr mental) Ich könnte ja noch viel erzählen, aber Foren sind ja so verwirrend. verwirrt Und so individuell ein Liegerad ist, so individuell ist auch das Urteil darüber. Vergleiche hinken da immer. Würde ich allerdings nur im Bergischen wohnen z.B. Velbert und mich über enge hüglige Landstraßen bewegen, dann fiele meine Wahl wohl nicht auf ein Liegerad. Und in Holland ist der Lieger eben viel zweckmäßiger des Windes wegen. Da macht es viel mehr Sinn.

Gruß aus FRA und morgen in DUS
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#85196 - 22.04.04 16:46 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Anonym]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Jenne,
Zitat:
Ich kann mir vorstellen, dass manche sich gegen den Lieger entscheiden, weil er z.B. ohne schwere Frontverkleidung etwas regenanfälliger ist, wenn man in der City oft an der Ampel steht

Ich habe das Problem mit einem Umzug von Hamburg nach Berlin mimimiert.
Außerdem hat das hohe Tretlager bei Regen schon Vorteile.

Zitat:
Weiterhin sind es vielleicht auch die Kleinigkeiten wie Kantstein schnell mal raufhopsen, die den Citygebrauch ein bisschen verschlechtern.

Mit dem Stadtlieger fahre ich zwar nicht mit Vorliebe, aber schon hin und wieder eine Kantstein hoch. Mit Federgabel und dickem 20"-Reifen ist das schon ok.

Wenn ich mein Rad nicht sicher bei der Arbeit wegschließen könnte, hätten meine Liegen bedeutend weniger Alltagskilometer.

Gruß
Felix

PS: Ich musste mich allerdings gegen ein Liegerad entscheiden, denn meine Anforderungen sind zu unterschiedlich. Aber mit dreien komme ich im Moment aus. cool
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#85221 - 22.04.04 19:15 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Igel-Radler]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
"...Nachteile beim Transport (Autodach und Eisenbahn )."

Moin Igel-Radler,

da wohl kaum jemand hier im Forum so häufig die Verkehrsmittelkombination Bahn/Liegerad (mit abwechselnd zwei völlig unterschiedlichen Liegen) nutzt wie ich, nämlich seit 2002 ca. 30xjährlich HH-MS jeweils hin und zurück plus sonstiger Ziele, kann ich dies recht gut beurteilen und entsprechende Ängste nehmen.

Eine Transportmöglichkeit im IC kannst du auf dem Foto "Rückfahrt.jpg" sehen: Nicht anders als beim traditionellen Rad also wird das Rad also eingehangen.

Beim Transport in den tiefen Ständern verzurrt man die Kurbel in den entspechenden Bügeln mit einem Spanngurt und schon steht das Rad stabil. In den Hamburger U- und S-Bahnen, sowie in den Regionalzügen habe ich auch keine wesentlichen Unterschiede ausmachen können. Selbst die Kombination zwei Liegeräder+Kinderanhänger in den Relationen Münster-Köln/Köln-Trier Köln -Münster war problemlos. Die Räder wurden angelehnt und festgezurrt.

Nur auf Superpisten fahren?
alles ist relativ..... grins

Gruß aus HH,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#85222 - 22.04.04 19:16 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: joerg046]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
... Hand/Rücken/Schulter/Halsbeschwerden...

Wenn man es mal genau nimmt: Das liegt aber nicht ursächlich am Aufrechtrad, sondern an ungenügend trainierter Muskulatur des genannten Bereichs und an der oft falschen Haltung, aber ich will mich ja nicht wiederholen...

WdA
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#85223 - 22.04.04 19:18 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: ]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Ach ja, die auspuffgerechte Nasenhöhe

Nicht zu vergessen: Die hundeschnauzengerechte Nasenhöhe...

WdA
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#85230 - 22.04.04 19:36 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: ]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
"Was fehlt noch? Ach ja, die auspuffgerechte Nasenhöhe.
Niedrigsitzer im Alltag? Nein, danke! "

Moin,
die in nennenswerten Stückzahlen tatsächlich verkauften Liegeräder (Streetmachine, Spirit, V200, Hornet, S600, Fiero usw) sind alle nicht wirklich tief. Wenn man/frau nicht gerade zum Stamme der Zwerg-Germanen grins gehört, sieht man gut und wird gut gesehen*.

Viel problematischer sind trantütige (Up-)Radfahrer, die einem unbeleuchtet auf der falschen Seite entgegentaumeln.

Gruß,

HeinzH., der in einer der beiden deutschen Metropolen cool tagtäglich** seit 7 Jahren fast ausschließlich mit dem Liegerad am Straßenverkehr teilnimmt.

*Zumal der Standard der lichttechnischen Anlagen an den meisten Liegerädern weit überdurchschnittlich ist.

**seit 2002: werktäglich grins
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#85234 - 22.04.04 19:44 Expander... [Re: Wolfrad]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
Moin Wolfrad,
als ich noch mit dem Up (sportmedizinisch eingestellt und zusätzlich mit Triabügel ausgestattet) unterwegs war, hatte ich auf Reisen immer einen Expander mit, mit dem ich abendlich meinen Rücken/Nacken wieder entspannte.
Seit ich Liegereiseradle brauche ich dieses Trainingsgerät nicht mehr mitzunehmen.
Gruß,
HeinzH. (HdL)
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#85243 - 22.04.04 20:15 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Ich studierte diesen Winter ein Rennrad zu kaufen. Nach einigen Überlegungen kam ich davon ab und entschied mich etwas über Liegeräder schlau zu machen. Besonders im www.liegeradforum.de gibts sehr viele gute Infos. Leider gibts in der Schweiz kaum Händler. Der Zweck des Liegerades für mich werden Trainingsausfahrten, eventuell Radmarathons und auch mehrtägige Touren mit Gepäck sein. Ich entschied mich für einen Allround-Tieflieger. Im Moment ist es in Produktion.
Verzichten werde ich auf meine Uprights jedoch nicht. Habe ein 26"-Tourenrad und ein MTB-Hardtail. Besonders das Mountainbiken kann ein Liegerad nicht wirklich ersetzen. Auch im Stadtverkehr werde ich wahrscheinlich das Upright bevorzugen. Aber es wird sich weisen, welche Erfahrungen ich machen werde. Leider konnte ich keine längeren Probefahrten machen. Bei Händler konnte ich jedoch verschiedene Typen Probe fahren.
Urs
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#85246 - 22.04.04 20:27 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.857
Ich hatte zuerst mit dem Gedanken gespielt, meine selbigen zum Thema gross und breit hier kund zu tun, um die Diskussion wieder etwas einzufangen. Zugegeben aber kann man mein Dilemma auf ein Hauptproblem reduzieren:

Zitat:
Und manch andere finden einfach nicht das letzte Quentchen Mut zum Wechsel, da ein Liegerad doch eben nicht billig ist und ein Risiko darstellt, wenn es sich als nicht ideal herausstellt. Die meisten wissen gar nicht, wie gut man Lieger per Internet auch wieder verkaufen kann :-), wenn auch mit etwas Verlust, aber das ist ja normal
.
Genau, zum Ausprobieren oder gar als Zweitrad ist mir das einfach zu teuer. Nach mehrfachen Händlerbesuchen und Probefahrten (davon eine dreitägige) kann ich mir ein Liegerad für Reisen und lange Tagestouren gut vorstellen. Heraus kristallisiert hat sich für mich das Flux C-500, auch das S-600 käme in Frage. In der Mindestausstattung muss ich 2.200 EURO, in der Wunschausstattung 3.200 EURO auf den Tisch legen (und acht Wochen warten). Sollte ich doch nach ein paar Monaten zu einem negativen Resultat kommen, muss ich mit mindestens 25%, also 550 bzw. 800 EURO Verlust rechnen. Mit diesem Gedanken tue ich mich sehr, sehr schwer.

Zwei Anm.:
Zum Vergleich: Die in Frage kommenden Uprights kommen in vergleichbarer Wunschkonfiguration auf max. 2.000 EURO.
Eine Streetmachine (als gängigste Gebraucht-Alternative) ist mir zu hoch und zu "kippelig", ebenso Hornet etc..

Da ich den Liegerad-Gebrauchtmarkt ganz gut im Blick habe, muss ich Jenne ein wenig widersprechen. Es gibt eine Reihe von Anbietern, die schon eine ganze Weile auf ihren Rädern sitzen, weil sie mit den Preisen nicht runter wollen. Gut verkaufen geht auch dort nur mit entsprechendem (und nicht nur etwas) Verlust.

Gruss
Uli
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#85248 - 22.04.04 20:40 Re: Expander... [Re: HeinzH.]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Moin auch, Hüterkollege Heinz,

Du bestätigst das, was ich sage. Nur mit Training, und sei es mit dem Expander, kann die Muskulatur im erwähnten Bereich gestärkt werden. Dann treten die Schmerzen nicht mehr auf. Zumindest beim Aufrechtradeln reicht es eben nicht, nur die Beinkraft zu trainieren. Radfahren (zumindest A-R) ist eben Ganzkörpereinsatz.

Kollegiale Grüße

WdA (LuFF, HdRL)
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#85250 - 22.04.04 20:49 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
Moin Uli,

hast Du Dich auch schon näher mit den LRs aus den Niederlanden beschäftigt. Ich kenne Deine Wunschausstattung nicht, aber ein NACZA Fiero, mit dem ein anderes Forumsmitglied hier sehr zufrieden ist, bekommst Du in der Basisaustattung für deutlich weniger Euros.

Gruß aus HH,
HeinzH.
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#85252 - 22.04.04 21:01 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: HeinzH.]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.451
Moin Heinz
Zitat:
Basisaustattung für deutlich weniger Euros.

Wie Teuer sind die Modelle fiero Tour oder fiero Sport oder fiero xs?
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#85259 - 22.04.04 21:30 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: José María]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
Hallo José,
bei ACE kostet ein Fiero €1723.-
Gruß,
HeinzH.
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#85264 - 22.04.04 21:41 Re: Expander... [Re: Wolfrad]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.034
Hallo Kollege zwinker,

eigentlich könnte jetzt mein FLEVO-Mentor Hartmut (aus diesem Forum) etwas anmerken, aber ich tue es selbst:

Der, wenn auch schon seit etwa 19 Jahren gebaute, Liegerad-Exot FLEVOBIKE mit Knicklenkung verlangt auch Ganzkörper -Einsatz und noch mehr Ganzkörper-Koordination. Vor zwei Jahren noch hätte ich nie gedacht, daß ich lernen kann, das Teil zu fahren cool

Beim Fahren arbeitet die (gesamte?) Rückenmuskulatur mit an der Balance, wenn man es kann, völlig unbewußt.

Müde Grüße aus HH,
HeinzH.
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#85301 - 23.04.04 07:38 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
4unterwegs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 246
Mensch Uli !
Sei nicht zu pessimistisch. Das scheint den meisten up-Radlern eigen zu sein. Die optimistische Variante könnte aber sein, dass Du gar nicht mehr auf das Up-right fahren wolltest. Von Dauerorgasmus (Zensur,Zensur) grins grins will ich gar nicht erst reden. Am besten wäre es, man hätte beides. Billiger als ein Auto ist es allemal.
Und auch wenn es vielleicht am Anfang etwas kipplig ist, Du schaffst es. Das Fiero (fährt sich sehr gut) bin ich in Lelystad gefahren, wie viele andere Lieger auch. Und hätte ich auf manchen Profi gehört, die Speedmachine wäre jetzt nicht meine bestes Rad. Vieles erfährt man halt nach vielen Kilometern erst. Übrigens herzlichen Glückwunsch zur Torte bier. Gute Gelegenheit sich mal was zu gönnen. Vielleicht auch einen Lieger.
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#85319 - 23.04.04 09:15 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: 4unterwegs]
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.857
Nein, nicht pessimistisch, eher Kopf-gesteuert: Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit x Auswirkung. Die möglichen Risiken (es gibt zwei Möglichkeiten) gegeneinander abwägend, schlägt das Pendel für mich momentan eher Richtung "Upright".
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#85321 - 23.04.04 09:17 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: Uli]
Catrike
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 680
Alles gute zum Burzeltag.
Und mach Dir selbst die grösste Freude - leg Dir einen Lieger zu. schmunzel

gruss aus kölle

Udo
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#85322 - 23.04.04 09:19 Re: Kauf eines Liegerades wofür? [Re: Uli]
roll_b
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 773
Hallo Uli,

ich fahre seit über 21/2 Jahre auf meinen Radreisen und Kurztouren ausschließlich mit dem Liegerad.
Habe damals über ein Jahr nach dem passenden Rad gesucht und die Suche hat sich ausgezahlt.
Nach einer Eingewöhnung sind Berge überhaupt kein Problem. Feld- und Waldwege machen richtig Spaß.
Bahntransport ganz normal.
Augen auf Hundenasen und Auspuffhöhe, hab ich noch nie drauf geachtet. Vielleicht Hunde und Wildschweine, die plötzlich völlig verdutzt waren ? verwirrt ?
Das Mitnahmen von Zelt und allen anderen Reiseutensilien, kein Problem.
Völlig entspanntes Fahren. Kein langes Einstellen der passenden Sitzgeometrie um Rücken-, Nacken,- Arm- Hintern- und andere Schmerzen ab- bzw. umzustellen zwinker lach
Bei falschem Trittrhythmus schnell mal Knieprobleme. Hat sich jedoch in kurzer Umgewöhnungszeit und ändern der Trittfrequenz schnell gegeben.
Tolle Touren erlebt. Harz, Alpen, Kuba, Polnische Berge und Hügel und jede Menge flache Pisten, auch bei Schnee.
Bringe keine Touren mehr auf einem Diamantrahmen zustande. Ist die blanke Höllenqual auf solch einem Rad fahren zu müssen. Deshalb benutze ich auch für die Wege in der Stadt ein Liegerad. Man/Frau kommt einfach schneller und komfortabler von A nach B lach


Mit aufrechten und freundlichen Grüßen
Roland


.
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#85325 - 23.04.04 09:26 Re: Kauf eines Liegerades oder nicht? [Re: HeinzH.]
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
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Hallo Heinz,
für mich kommen nur Räder in Frage, die ich auch zur Probe fahren kann. Deshalb habe ich mich mit den Liegerädern beschäftigt, die die wenigen Händler in der Umgebung führen. (Eigentlich sind mir diese Händler schon zu weit weg, min. 90 Minuten Anreise mit ÖPNV.) Unter den Rädern waren auch "Holländer", die nach meinem Empfinden in Punkto Qualität und Optik nicht mit den heimischen Produkten mithalten können.
Wunschausstattung: Rohloff und sehr gute Bremsen. Mit einer "Basisausstattung" würde ich nur aus den erwähnten monetären Gründen Vorlieb nehmen.
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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