Die erste Tour des Jahres führte mich in Erzgebirge auf die „Sächsische Silberstraße“. Informationen gibt es
hier und
hierTag 1: Dresden – SeiffenDie Silberstraße beginnt in Dresden und führt über Freiberg, die Spielzeugstadt Seiffen und Schwarzenberg nach Zwickau.
Anfahrt auf die Silberstraße über den Elberadweg nahe dem „Blauen Wunder“Die ersten Hinweise gibt es aber erst bei Tharandt. Insgesamt kann man die Beschilderung als „zum Teil vorhanden“ beschreiben. Zusammen mit meiner Karte 1:150.000 führte das zu diversen Abweichungen. Eigentlich wollte ich das Radreisewiki ergänzen, aber die Abweichungen sind doch recht zahlreich.
Beschilderung bei TharandtDie Straße ist übrigens stark befahren. Ein Umstand der auf viele Abschnitte der Strecke zutrifft. Bis hierher hat man jedenfalls nichts verpasst. Deshalb ist der
Bahnhof Tharandt auch ein guter Startpunkt
Richtung Freiberg geht es auf ruhigen Straßen und Wegen um den Tharandter Wald herum
Freiberg ist ein hübsches kleines Städtchen. Auf der Tour hatte ich kaum Besichtigungen geplant. Der Freiberger Dom mit Silbermannorgel, Tulpenkanzel und Goldenem Portal war mir jedoch einen Stopp wert. An der Silberstraße gibt es übrigens diverse Industriedenkmäler und Schauberkwerke. Interessierten seien die o.g. Links ans Herz gelegt.
Aufgenommen vom Marktplatz aus Hier gibt es auch Gelegenheit für Kaffee, Kuchen und Co
Auf mich warten jedoch noch diverse Höhenmeter mit der ständigen Frage im Kopf: Bin ich hier richtig?
Wenn es doch immer so eindeutig wäre…
Wegen solcher Plätze liebe ich das Erzgebirge
Verpflegungspaus in der Nähe von LangenauIm Erzgebirge ist die Natur etwas später dran. Bei Großhartmannsdorf habe ich mich geringfügig verfahren und bin auf diese Blumenwiese gestoßen:
Ziel der Tagesetappe ist Seiffen. Hier kommt es einem so vor als wäre das ganze Jahr Weihnachten. Wer Weihnachtspyramiden, Schwibbögen und andere erzgebirgische Volkskunst mag findet hier sein Mekka. Für mich steht hier einfach nur mein Bett für diese Nacht.
Tag 2: Seiffen – SchwarzenbergWeiter geht’s bei Frost und Sonnenschein...
Straße bei HirschlebenIn Olbernhau gibt es die Saigerhütte zu besichtigen. Hier wurde von 1537 bis 1853 Kupfer entsilbert.
Die Route ist übrigens einziges Auf und Ab. Entschädigt wird man dann durch solche Ausblicke.
bei OlbernhauAuch schön: Landschaft zwischen Olbernhau und Pobershau
Mit Abstand die schönste Landschaft gab es hier im Schwarzwassertal kurz vor Poberhaus
Mit Schnee muss man um diese Jahreszeit auch noch rechnen
Die nächste Stadt ist Marienberg
Doch mein Weg lässt mich von der Silberstraße abweichen und Annaberg-Buchholz ansteuern. Die St. Annenkirche hat nur wenige Tage zuvor ihre frisch sanierte Kirchenglocke wieder bekommen. Läuten soll die allerdings erstmals zu Ostern.
Innenansicht der St. AnnenkircheSehenswert ist auch die St.Marienkirche wegen der Lebensgroßen Holzfiguren
In der Nähe liegt Ehrenfriedersdorf. Für Interessierte gibt es ein Zinnbergwerk, dass bis zur Wende noch produziert hat und wo man auch noch einige betriebsfähige Bergbaumaschienen besichtigen kann.
Ziel des Tages ist Schwarzenberg, wo das Schwarzwasser in die Zwickauer Mulde mündet.
Blick von meiner Unterkunft aus (Pension „Weißer Hirsch“)Am Letzten Tag führt mich mein Weg an der Zwickauer Mulde entlang bis Zwickau von wo aus ich die Heimreise per Bahn antrete.
Alles in Allem fällt mein Fazit nicht allzu positiv aus. Das Höhenprofil ist sehr anspruchsvoll, die Wege oft sehr schlecht oder viel befahren und die Beschilderung nur stellenweise vorhanden. Wer das Erzgebirge erstmals erkunden möchte, dem empfehle ich eher den Kammweg ->
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