Ab 26.08.11 Lübeck/Elbekanal-Elbe-Oder-Ostsee

Hallo Radreisende,
möchte ab dem 26.08.2011 ab Lübeck meine Radtour starten.
Zu meiner Person m/43, zum Radfahren immer nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft"
Bin ja auch mit einem Faltrad unterwegs.

Somit können meine Tagesetappen schon zwischen 80km und 150km sein.
Möchte jeden Abend in einem Bett schlafen.
Zur Tour:
Werde gegen Mittag in Lübeck starten.
Lübeck-Elbe-Kanal bis zur Elbe.
Elbe in Richtung Quelle bis nach Bad Schandau.
Mit dem Zug nach Zittau. (Oder doch mit dem Rad)
Dann den Oder-Neiße-Radweg bis zur Ostsee.
Für eine gute Tasse Kaffee oder einem schönen Naturerlebnis bleibe ich mal stehen auch mal einige Minuten länger.
Für alte Gebäude oder Ruinen habe ich leider keine Zeit.
Diese Zeit plane ich mir ab 80 Jahre ein.

Wer hat Lust?
Meldet Euch

Gruß Bikerhotte

#756148 - 12.09.11 12:59

Re: Ab 26.08.11 Lübeck/Elbekanal-Elbe-Oder-Ostsee [Re: Bikerhotte]

Bikerhotte
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Unterwegs in Deutschland

Hallo Radreisende,

bin jetzt schon wieder den 7. Tag in der Heimat von meiner Tour.
Hatte leider nicht das Glück bei den Tagesetappen einen Radreisepartner zu finden.
Somit war das Hauptaugenmerk auf´s Radfahren gelegt und ich war in zehn Tagen in Usedom/Ahlbeck.
Der Sommer 2011 hat sich in allen Variationen gezeigt. Am ersten Tag mit Start in Glückstadt zum Glück mit trockenem Wetter. Durch Hamburg mit Regen und Sturm, hinter Hamburg bei Sonnenschein bis nach Geesthacht. Dort bei einem schönen Sonnenabend und angenehmer Temperatur den Abend verbracht. Am zweiten Tag bei sehr schönem Sonnenwetter und etwas Wind dann weiter. Der Wind kam an diesem Tag aus allen Richtungen und leider fast immer so, dass es Gegenwind war. Aber nach meinem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft" war der 2. Tag ein sehr schöner. In Cumlosen ca. 12 Km vor Wittenberge habe ich bei der Familie Bertelt übernachtet. Bei der Familie Bertelt übernachtet man in einem schönen Zimmer und bekommt ein gutes Frühstück (Euro 25,-). Für ein gutes Abendessen ist das Gasthaus Schmidt zu empfehlen. Gutes Essen zu einem guten Preis. Bei beiden Adressen, wird man herzlich in Empfang genommen und bedient. Am dritten Tag ging es dann bei trockenem aber kaltem Wetter in Richtung Magdeburg. Es ist den ganzen Vormittag kalt geblieben. Wenige Km vor Schönhausen verdunkelte der Himmel sich so, dass ich mit der Bahn von Schönhausen nach Magdeburg fuhr. Bei trockenem Wetter und gefühlten wärmeren Temperaturen fuhr ich dann noch bis nach Schönebeck/Grünewalde und übernachtete in der Pension Gisela. Auch diese Pension ist sehr zu empfehlen. Am vierten Tag ging es dann bei weiterhin kalten Temperaturen aber trockenem Wetter nach Lutherstadt/Wittenberg. Dieser Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Zurückblickend, finde ich, dass die Elbe von dort immer schöner mit dem Rad zu befahren war. Was aber eben auch Geschmacksache ist. Leider hatte ich in Lutherstadt Wittenberge kein Zimmer bekommen und bin dann weiter nach Elster gefahren und habe dort im Landgasthof Sonneneck übernachtet. In diesem Landgasthof hat alles gepasst. Eine super Unterkunft mit einem guten Frühstück und zum Abend gab es eine gute Küche. Am fünften Tag, sollte es dann in Richtung Dresden gehen. Bei sehr schönem Radlerwetter suchte ich mir am Abend hinter Dresden eine Pension. Bei einer sehr netten Familie in Heidenau (Pension Dresden Zschachwitz/info@pension13.com)bekam ich ein Zimmer. Nochmals einen großen Dank für den schönen Abend im Garten. Dieser Abschnitt entlang der Elbe bis zur Grenze ist besonders zu empfehlen. Am sechsten Tag ging es dann bis nach Pirna mit dem Rad und weiter mit dem Schiff nach Bad Schandau. Gerade dieser Abschnitt ist schön mit dem Schiff zu befahren. Mit dem Rad dann nach Schöna und von dort mit dem Zug nach Zittau zur Neiße. Nach ca. zwei Stunden Fahrt mit dem Zug in Zittau angekommen, fuhr ich dann mit dem Rad noch bis nach Görlitz und übernachtete in der Pension "Picobello". Eine gute Adresse mit einem schönen Zimmer und einem guten Frühstück. Entlang der Neiße, war der Fahrradweg sehr gut zu befahren. Es gibt nur wenige Km entlang von Ballungsräumen. Ein sehr schöner Radweg. Am siebten Tag ging es dann in Richtung "Guben". Da mir für den Folgetag eine Mitfahrerrin zugesagt hatte, musste ich bis nach Guben fahren. Dieser Abschnitt entlang der Neiße ist wie ein besonderer Fahrradgenuss und ich bin gemütlich in Guben angekommen und übernachtete in der Pension "Zur Neiße" diese sehr zu empfehlen ist. Leider fing der achte Tag nicht sehr erfreulich an. Meine Mitfahrerrin für die nächste Etappe meldete sich gegen 07:15 Uhr ab und ich musste leider wieder alleine weiter fahren. Es waren ja nur noch wenige km bis zum zusammentreffen von Oder und Neiße in Ratzdorf. Von dort ist der Radweg ja wie eine Autobahn, somit konnte ich mein Radel auch schön rollen lassen und beendete meine Etappe am Nachmittag in Kienitz. Da der Wetterdienst für den Wochenanfang nur Regen meldete, hatte ich mir für den neunten Tag viele km vorgenommen um nur noch wenige km bis nach Usedom vor mir zu haben. Bei sehr schönem Sonnenwetter und einmal etwas Rückenwind bin ich an diesem Tag bis nach Rieth/Neuwarper See gekommen. Ich übernachtete in der Alten Schule in Rieth, wo ich sehr nett Begrüßt wurde und in einem schönen Zimmer übernachten konnte. Das Frühstück gab es dann in der Pension Klatschmohn. Beide Pensionen sind sehr zu empfehlen. Nach einem guten Frühstück brach ich dann zu meiner letzten Etappe auf.Trotz des leichtem Regen freute ich mich auf die letzten km. Aber leider merkte ich schon nach wenigen Metern, dass in meinem Hinterrad zu wenig Luft war.
Zurück zur Pension, machte ich mich an die Reparatur. Beim Aufziehen des Mantels brach ein Teil der Felge raus und ich schaute nur noch blöd aus der Wäsche. Wie konnte das passieren. Da es aber nur noch wenige km bis nach Ahlbeck waren, wollte ich es versuchen auch die letzten km nach Ahlbeck mit dem Fahrrad zu fahren. Und weiter ging es in Richtung Ahlbeck. Nach wenigen km bemerkte ich, dass der Bremsbelag den Mantel berührte. Ich entfernte den Bremsbelag und kam im strömendem Regen ohne weitere Pannen in Ahlbeck an. Da der Wetterdienst für die weiteren Tage nichts gutes meldete, entschied ich mich, die Heimreise direkt anzutreten. Die Abfahrt war für 19:33 Uhr in Heringsdorf vorgesehen, was auch funktionierte. Bis nach Berlin lief auch alles nach Fahrplan. Aber leider hatte ich einen Zwangsaufenthalt in Berlin von 4,5 Stunden und kam somit erst am 06.09.2011 gegen 13:00 Uhr in der Heimat an. Ein Hoch auf die DB-AG.
Zurückblickend auf die Fahrradtour, war es wieder ein Genuss auf deutschen Fahrradwegen Urlaub zu machen.

Wünsche allen Radreisenden eine gute Zeit auf dem Rad

Gruß Bikerhotte

In der Ruhe liegt die Kraft

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