Hallo,
ich suche noch einen langlebigen Rückspiegel. Momentan schwanke ich zwischen dem B+M Cyclestar (Version mit kurzem Arm) und dem Zefal Spy.
Beim Zefal Spy gefällt mir die Option Rahmenbefestigung, da er dort sturzgeschützt ist und der Lenker frei bleibt. Aber hat man bei Montage am Rahmen auch eine Brauchbare Sicht nach hinten?
Eine Lenkerstopfenbefestigung wie beim B+M Cyclestar oder Zefal Spin bietet sicher die beste Sicht, aber in der Position ist der Spiegel doch extrem sturzgefährdet oder klappen die im Sturzfall zuverläßlich weg? Beim B+M Cyclestar habe ich irgendwo gelesen, daß das Kugelgelenk der Halterung wohl gern mal abbricht.
Kommt es bei (zu stark) gewölbter Spiegeloberfläche eigentlich öfters mal zu einer falschen Entfernungseinschätzung?

Hmm, irgendwie kommt mir gerade auch die Überlegung, ob ein Rückspiegel am Rad nicht auch den Nachteil hat, daß er dazu verführt nicht mehr ausreichend oft nach hinten zu schauen und somit vielleicht bei allem erwiesenen Nutzen auch zu leichtsinnigerem Fahren führt? Einen so guten Überblick, wie ein Blick nach hinten bietet ja auch der beste Spiegel nicht.

Musst Du ausprobieren. Kommt auf die Stelle der Befestigung an. Und dann z. B. vielleicht auf die Stärke der Oberschenkel.




Was heißt 'zu stark' - das ist relativ. Natürlich kommt es zu Irritationen in der Einschätzung, ist bei PKW-/LKW-Rückspiegeln auch nicht anders, aber das bekommt man mit ein bisserl Übung durchaus in den Griff.

Grüße,
Alexander

Es gibt einen Cyclestar ohne "Stange", wo man den Spiegel direkt (ohne Metallstange dazwischen) im Lenkerende befestigt. Das Befestigungsteil sieht nach Plaste aus und da sieht ein Sturz wohl so aus wie von Dir befürchtet. Die Cyclestar mit Stange sind an dem entsprechenden Kugelgelenk aus Metall und sind direkt am Lenkerstopfen drehbar gelagert.
Ich habe nur letztere (am Lenkerende) und bis jetzt keinen Ausfall zu verzeichnen.
Nachteil der exponierten Anbingung am Lenkerende: der Spiegel ist quasi nach jedem Abstellen (Radständer) dejustiert.

Zur Rahmenbefestigung: Ich hatte mir mal kurze Zeit einen recht großen Moppedspiegel ans Unterrohr (oder wars doch die Gabel?) gepappt, war aber mit der rückwärtigen Sicht nicht zufrieden.

Der Blick in den Spiegel wird nie einen so guten Überblick bieten wie ein richtiger Blick nach hinten. Auch werde ich vor einem Spurwechsel zusätzlich einen kurzen Blick (aus den Augenwinkeln) über die Schulter machen, um niemanden im toten Winkel zu übersehen.
Das "leichtsinnige Fahren" würde ich MIR ! aber eher vorwerfen, wenn ich mich richtig umdrehen muss um den rückwärtigen Verkehr zu checken. Mache ich das, kriege ich vorne nichts mit und meistens gibt das bei mir auch einen kleinen Schlenker.

Gruss georg123

Schau Dir mal auf der BUMM-Seite die Mopedspiegel an, die sind immernoch lieferbar und meiner Meinung nach besser. Ich habe welche im Einsatz (am Rad!) und kann Deine Befürchtung wiederlegen. Natürlich schaut man sich um, genau wie vorher. Nur mit Spiegel, in den das Auge immer wieder sieht, hast Du bereits vor der Umschau immer einen Überblick, was hinten los ist und welches andere Fahrzeug Dich evtl. demnächst überholen wird. Wenn Du dann beim Spurwechsel oder Abbiegen die Umschau hältst, weisst Du bereits im Groben, was los ist und must nur noch genau gucken, wo die gerade alle sind und was evtl. im toten Winkel war. Wer allerdings regelmäßig in den Spiegel schaut, weiss auch so, was im toten Winkel ist. An motorisierten Zweirädern sind Rückspiegel Pflicht. Am Rad mindestens ebenso nützlich.

Kleiner Hinweis: Vorsicht bei Alulenkern und Spiegeln mit Stahlschellen.

Grüße
hans-albert

Ist ein wenig Übungssache mit den gewölbten Spiegeln, aber dafür hast Du einen prima Überblick über die Straße hinter Dir.

@ Landradler, ist das einer von B&M (Cyclestar 901/3)

Ne das ist ein "Billigspiegel" vom lokalen Radhändler. Hat mir aber auf Anhieb gefallen und mit 5,99 konnte man nicht viel falsch machen. Bei Interesse kann ich mal auf der Verpackung nachsehen wer der Hersteller ist.

So richtig klar ist mir nicht, was Du mit »nicht mehr so oft nach hinten schauen« meinst. Vorne spielt die Musik! Rückspiegel sind bei Kraftfahrzeugen nicht deswegen Pflicht, weil sie eine besondere Zierde darstellen, sondern weil häufiges Umdrehen den Sichtfahrregeln widerspricht. Die einzige Ausnahme betrifft doch den berühmten Schulterblick beim Rechtsabbiegen, vor allem wegen der bei Planern so beliebten baulich angelegten Radwege. Ohne diese gäbe es das Problem kaum. Auf dem Fahrrad führt Umdrehen regelmäßig zu Schlenkern, richtig unwohl ist es mir beim Linksabbiegen in Städten mit Schmalspurstraßenbahn. Bei ca. 90 Zentimetern zwischen den Rillen legt sich öfter mal einer hin. Mit einem ordentlichen Rückspiegel ist die Gefahr eigentlich schon gebannt. Allerdings, am Rahmen eingebaut und mit Blick durch die eigenen Beine, das wird nichts Vernünftiges. Den so möglichen Blickwinkel kann man vergessen.
Dass Umdrehen nicht sein muss, siehst Du bei Liegerädern. Da kann das kaum einer, und trotzdem sind die Nutzer derartiger Fahrzeuge nicht gefährdeter als Andere.
Ein Spiegel hat im Übrigen den Vorteil, dass Du bei unklarer Situation auch mal längere Zeit beobachten kannst, was die Nieselprieme hinter Dir so veranstalten. Dass gelegentlich aus Kraftfahrerkreisen kommt »Der dreht sich nie um und passt überhaupt nicht auf« ist mir Wurscht.

Bin ich vielleicht zu steif, dass ich Umdrehen nicht mit »guter Übersicht« verbinden kann?

Falk, SchwLAbt

Moin Olaf,
seit fast fünfzehn Jahren mache ich an mehreren Fahrrädern nur die besten Erfahrungen....



.....mit einem relativ unbekannten Spiegel: Dem D+D Fahrradrückspiegel....

Die guten Erfahrungen betreffen
>>die Langzeithaltbarkeit
>>die Vibrationsarmut
>>das geringe Gewicht
>>die große rückwärtige Sichtfläche aufgrund der Weitwinkeloptik
und, für Liegeradler besonders wichtig,
>>die aerodynamische und zugleich gefällige Form.

Viel Erfolg bei der Spiegelauswahl,
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Ja bitte.

Gruss
Brit

habe den B+M-Spiegel mit kurzem Arm schon längere Zeit. Wenn man den längeren Arm nimmt, vibriert der Spiegel m.E. zu sehr, schon ein etwas holpriger Untergrund führt dazu, dass man nüscht mehr erkennt. Deshalb: kurzer Arm oder alternativ gibts noch die Möglichkeit, den Spiegel seitlich in den Lenker zu stecken.
k.

Es gibt viel Licht und Schatten Der da sieht nur auf den ersten Blick aus wie der Myrricle, ist aber Schrott, wie so manches mit der Aufschrift "extreme"

Hallo Olaf
Wie wärs mit dem "take a look Brillenspiegel"?
Den habe ich am Helm montiert. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehe ich jetzt genau was hinter mir passiert.

Uli

Helm oder Rückspiegel der an der Brille bzw.Sonnenbrille befestigt wird siehe auch hier
http://www.pedalkraft.de/spiegel.htm

Klaus

Hallo,

ich habe diesen "extreme" Spiegel von Rose am Stadtrad. Als Schrott würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen, weil die Sicht nach hinten sehr gut ist, ebenso die Befestigung.

Das Problem ist allerdings, dass er nach spätestens einem Jahr blind wird und man einen neuen kaufen darf. Bei mir ist es gerade so weit, insofern also doch Schrott, allerdings lebt die Industrie nicht schlecht davon, wenn sie Schrott anstatt Qualität produziert. Auf einen wirklich brauchbaren Fahrradspiegel wird man deshalb vergeblich warten.

Den ovalen DD Spiegel habe ich am Reiserad. Die Sicht ist durch die schmale Form eingeschränkt, allerdings wird er etwas langsamer blind als der "extreme".

Wenn der Spiegel bei einem Sturz beschädigt wird, wenn er am Lenker montiert ist (wo denn sonst?) sollte das kein Problem sein, wenn die Knochen heil bleiben.

Gruß Franz

Online habe ich nur diese Version gefunden. Meiner ist allerdings ohne LED.

Mit dem Zefal Spy konnte ich immer meine Taschen im Auge behalten
oder meinen Oberschenkel beobachten.
Ich war nicht zufrieden mit ihn. Am besten Du hältst einen Spiegel
von Deiner Frau ans Rad und schau was Du sehen kannst.

Rainer

Hai Franz,
wenn ich mich recht erinnere, war er vor allem nicht genügend weitwinklig (oder wars umgekehrt ? weiß nicht mehr , ist schon ein paar Jahre her). Jedenfalls sah man nicht, was man sehen sollte.

Hallo Konrad,



Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin mit dem langen Arm zufrieden. Er verstellt sich halt, wenn man nah an Bäumen, Umlaufsperrenpfosten etc. vorbeifährt.

Grüße
Andreas

Das passiert bei der kurzen Version auch ständig.

Ist somit mE der größte Nachteil.

Bei fast jeder Fahrt stelle ich den Spiegel neu ein.

ja, den langen Arm habe ich auch montiert.

Bei Kopfsteinpflaster kann man nichts mehr erkennen, aber das find ich nicht so schlimm.
So oft gibt es dann doch nicht schlechten Straßenbelag.

Sonst ist es ganz praktisch weil der Arm in der langen Variante an meinen Oberschenkeln vorbeigucken kann.

Ich werfe mal diesen Spiegel in die Diskussion:
www.radspiegel.de
Der verstellt sich nicht und man kann auch mal hinrumpeln. Die Sicht nach hinten ist natürlich wie durch ein Schlüsselloch und das Einstellen ist kein Einstellen, sondern ein langer iterativer Prozess.
Sei es drum, ich hab mich so an dieses Ding gewöhnt, dass ich keinen Anderen mehr haben möchte.

Grüße
Andreas

Zefal Cyclop.

Habe zwei oder sogar drei B+M ausprobiert: Mit dem langen Arm ist/war das Spiegelbild fast immer verwackelt, mit dem kurzen Arm auch sehr oft. Hinzu kam, dass sich beide Spiegel bei Berührung mit Gegenständen recht schnell verstellten und das Wiedereinstellen durchaus fummelig werden kann, da sich das Pfannengelenk nunmal in alle Richtungen bewegen kann. Außerdem stand zu befürchten, dass sich die Pfanne irgendwann ausleihert.
Weiterer Kritikpunkt - meinerseits: Das Blickfeld ist recht eingeschränkt, gerade wenn man mit Hänger und/oder Selbstfahr-Kindern unterwegs ist.
Den B+M, den man ohne Arm direkt ins Lenkerende einsetzt, konnte ich nicht so einstellen, dass ich - mit meinem Lenker - nach hinten schauen konnte.

Daher mein Tipp: Der Zefal Cyclop lässt sich einfach in zwei Richtungen einstellen/wegklappen, ist recht preiswert und hat ein breites Blickfeld.

hOLGER

Moin,
soeben wollte ich einmal nachschauen, was der D+D-Fahrradrückspiegel inzwischen kostet: Bei Amazon € 10,12
Manche Fahrradhändler, die nicht nur Mainstreamprodukte führen, haben den D+D allerdings ebenfalls im Sortiment, so mein niederländischer Liegeradhändler in Winterwijk.
Wer sich nicht auf meine Qualitätsbeschreibung verlassen will, hier hier ein Sack voll "Kundenrezensionen" von Nichtliegeradfahrern....
Gruß aus Münster,
HeinzH.

In Hannover gibt´s den D+D Spiegel z.B. beim Stadler, Preis auch irgendwo bei 10,- EUR. Da Stadler zur ZEG gehört, müßte den auch jeder andere ZEG-Händler beschaffen können.

Grüße, Bernd

Stimmt, den D+D habe ich bisher schon bei mehreren ZEG-Händler gesehen und er dürfte damit bei allen zumindest zu bestellen sein.

Hallo Franz,
ich fahre den Spiegel auch seit ca. 2 Jahren am Bike. Auch bei mir hat sich der "Spiegel" stark verändert (matt). Zuerst dachte ich an Verschmutzung. Wie kommt es zu der Mattierung?
Gruß Alfri

Hallo Alfri,

der "extreme" Spiegel besteht nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff und offensichtlich hält dieser dem Einfluss der Witterung nicht stand. Ich weiß nicht, ob es überhaupt einen Fahrradspiegel aus richtigem Spiegelglas gibt. So einen würde ich jedenfalls vorziehen, wird vermutlich aber aus Sicherheitsgründen nicht erzeugt. Denn der arme Radler soll sich bei einem Sturz nicht in den kleinen Finger schneiden

Gruß Franz

Darf ich daraus schließen, daß Du, solltest Du jemals einen Fahrradrückspiegel aus Glas bekommen, für Dich selbst einen Kleinfingerschutz und für den Rest der Welt (andere Radler, Fußgänger, Hunde u. v. m.) immer einen feinborstigen Handbesen nebst Schäufelchen oder stattdessen gar einen kleinen, starken Handstaubsauger -Akku über NaDy zu laden- bei Dir hättest.
Das finde ich sehr lobenswert.

Grüße,
Alexander

Den könnte man aus Sicherheitsglas (diesem feinkrümligen Zeug) machen. Allerdings - wenn ich mich an Autospiegelunfälle so recht erinnere, sind auch die Autospiegel aus "normalem" Glas mit rel. bösen Scherben. In die fliegt zwar normalerweise der Autofahrer selbst nicht rein, aber sie liegen auch herum und sind messerscharf.

lG Matthias