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#476488 - 28.10.08 19:35 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
Bodoh
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 242
In Antwort auf: Dittmar
Ein bischen mehr Rationalität darfst du mir schon zutrauen.

Bitte entschuldige, wenn es so angekommen ist. Indem ich meine eigenen Thesen und Vermutungen aufstelle will versuchen die Zusammenhänge besser verstehen, um dann die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Im Moment hast Du meine Annahmen schon durcheinander gewirbelt.

Zur Definition von Trägheit und Wendigkeit sind wir, denke ich, einer Meinung. Aber ich verstehe noch nicht, warum ein längerer Hinterbau (ansonsten alles andere gleich, insbesondere Gewicht von Rahmen und Felgen), ein Reiserad träger machen kann. Ich betone Reiserad, da ich mir schon vorstellen kann, dass es für den starken Antritt unbeladener Räder in bestimmten Situatione positiv ist, wenn möglichst viel Gewicht auf der Hinterachse liegt.

Wenn ich es richtig verstanden habe schreibst Du, dass sich insbesondere die 1,5 - 2 cm längerer Hinterbau beim 26" Hardo Wagner negativ auf die Trägheit auswirken, und nicht Gewichtsunterschiede, die Du als vergleichbar betrachtest.

Ohne irgendetwas unterstellen zu wollen, darf ich einmal fragen wie schwer Dein Reiserennrad und das 26" Hardo Wagner sind?


Zur Anmerkung von bergziege: nach Rücksprache mit Oliver Römer von tout terrain sind jetzt die neuen Geometriedaten des Silkroad auf der homepage mit neuer Hinterbaulänge 450mm, also danke für den Hinweis. Insgesamt ist das Rad immer noch signifikant kürzer als z.B. Patria Terra oder insbesondere idworx off rohler. Das Nöll MT2 hat offenbar 500mm Hinterbaulänge, aber die anderen Daten habe ich noch nicht.

Zu meiner Frage weiter oben: hat einer von Euch bereut beim Reiserad Scheibenbremsen genommen zu haben und hätte gerne z.B. HS33 bzw. Firmtech?
Gruß Bodo
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#476508 - 28.10.08 20:43 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Mr. Pither
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.829
Ihr werft hier die Begriffe etwas durcheinander, das sorgt für Verwirrung.
Im Radsport bezieht sich "träge" nur auf die Rahmengeometrie und deren Einfluß auf das Lenkverhalten. Mit Gewicht und Beschleunigungsvermögen usw. hat das nichts zu tun.
Langer Radstand, flaches Steuerrohr, viel Nachlauf = träge ("belgische") Geometrie;
kurzer Radstand, steiles Steuerrohr, wenig Nachlauf = wendige ("italienische") Geometrie.
Gruß Florian
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#476567 - 29.10.08 08:37 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Mr. Pither]
Bodoh
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Danke für die Erklärung, ich kenne mich mit den üblichen Begriffen noch nicht so aus.
Also soll es bei meinem neuen Reiserad eine träge "belgische" Geometrie sein, die "italienische" habe ich an meinem MTB. Außerdem eine für ein entsprechend ausgestattetes 26" Reiserad möglichst gute Beschleunigung, da der Haupteinsatzzweck Fahrten zur Arbeit mit Höhenunterschieden sind.
Gruß Bodo
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#476604 - 29.10.08 11:36 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo,

natürlich lässt sich berechtigterweise streiten, ob ein antrittsschnelles Rad für Reisen sinnvoll ist, ich habe den Begriff "träge" nur aufgegriffen, da du ihn als Kriterum bei der Testfahrt schriebst. Ich selber fahre auch mit dem Reiserad gerne schneller, meist auf Strassen und tendenziell mit weniger Gepäck. War gerade 9 Tag ein den Alpen, Pässe rauf und runter. Auf solch einer Tour machen wir durchaus auch mal mit Gepäck kurze Ampelsprints um schnell durch eine größere Stadt zu kommen. Für anderes Gelände hab eich ja mein Hardo.

Nun zu den Rädern. Mein Hardo Wagner hatte im ursprünglichen Aufbau (jetzt ist es anders konfiguriert) ca. 12,5 kg Gewicht und Tom Slick 1.4 Bereifung. Mein Reiserennrad wiegt ca. 12 kg und hat zumeist eine Bereifung von 28-622, Marathon oder andere. Im Antritt bzw. bei der Beschleunigung ist das Reiserenrad gefühlt deutlich agiler als das vergleichsweise mühseliger anzutretende Hardo Wagner,obwohl das auch einen eher kürzeren Hinterbau hat. Mich stört das auch im Reisebereich, die meisten nicht. Dir ist aber die Trägheit auch bei dem Testrad aufgefallen.

Weitere Erfahrungen: Ich bin mal ein Focus Trekkingrad gefahren, toller leichter Rahmen und gute Komponenten. Hatte überlegt ob ich es gebraucht kaufe. Eine Testfahrt hat mich einfach genervt - das Teil war "mühselig" zu beschleunigen, ich habe die große Hinterbaulänge als einen den Grund dafür vermutet.
Vor Jahren auf den Lofoten traf ich einen Reseradler mit einem Velotaumrad. Velotraum hat mich schon länger interessiert (Hatte das Wagner noch nicht) und so haben wir viel geredet. Außer dem Velotruam hatte er noch einen alten Randonneur, ich glaube von Batavus. Als wir über Rad etc. sprachen meinte er, dass das Velotraum natürlich deutlich träger im ist, als das alte Batavus.

Die msiten hier werden berechtigterweise sagen, dass ihnen das bei einem Reiserad nicht interssiert, insofern ist mein Kriterium exotisch.

Mit meinem ursprünglichen Beitrag wollte ich dich nur darauf hinweisen, dass eine lange Hinterbaulänge (die für Reise etliche Vorteile hat)auch einen Einfluss auf die von dir bemängelte "Trägheit" eines Rades hat. Aber sie ist nicht der einzigste Einflussfaktor. Wenn dir Testräder also zu träge sind, könntest du überlegen, woran das liegen kann, und wie das für dich, z.B. auch mit großer Hinterbaulänge, in den Griff zu bekommen ist, Beispielweise durch nicht zu schwere Felgen und Reifen (kein Marathon Plus).

Übrigens hat Velotraum seine üblichen Hinterbaulängen von 450 vor ein paar Jahren (oder 460 genau weiß ich das nicht mehr) auf 440 gekürzt.

Habe vor kurzem ein 26" Triathlonrad aufgebaut mit 385 er Hinterbaulänge, das geht erst ab.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#476614 - 29.10.08 12:03 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
DerBildRiese
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Hallo Dittmar,

wie könnte man denn einen Einfluss der Hinterbaulänge auf das Beschleunigungsverhalten erklären?
Bei gleicher Eingangsleistung und etwa gleicher Masse (-nverteilung) sollte eine gleiche Beschleunigung resultieren.
Geht Leistung bzw. Arbeit im längeren Rahmen verloren?
Oder ist das alles eine getäuschte Wahrnehmung?

Rainer
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#476624 - 29.10.08 12:37 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: DerBildRiese]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Das nehme ich auch an. Es richt nach einem Prinzessin-auf-Erbse-Phänomän. Wahrscheinlich sind die Rennfahrer ein instabiles Laufverhalten gewöhnt und setzen einen stabileren Geradeauslauf wegen der nötigen größeren Lenkkräfte mit »schwerfällig« gleich.

Falk, SchwLAbt
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#476696 - 29.10.08 16:12 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: DerBildRiese]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: DerBildRiese
Hallo Dittmar,

Geht Leistung bzw. Arbeit im längeren Rahmen verloren?
Oder ist das alles eine getäuschte Wahrnehmung?

Rainer


Hallo Reiner,

eine getäuschte Wahrnehmung ist es sicherlich nicht, denn ich fahre ein gutes Dutzend unterschiedlicher Räder. Natürlich geht in einer längeren Struktur ein Teil der eingesetzten Energie in Verformung umgesetzt, je langer die Struktur, desto größer die verlorene Energie. Ob dieser Betrag von der Leistungsbilanz relevant ist, bezweifle ich selber. Dennoch nehme ich deutlich wahr, dass bei sportlicher Fahrweise auch die Hinterbaulänge (verbunden mit anderen Faktoren wie Reifen und Felgengewicht) merklichen Einfluss auf die Umsetzung der eingesetzten Energi ein Beschleunigung hat. In dem Zusammenhang ist der Kommentar von Falk über die Lenkkräfte einfach Unsinn und vermutlich ideologisch (Panzerfahrer) begründet, davon war nie die Rede.

Es ist nicht so, dass ich eine Theoria aufgestllt habe, die ich jetzt beweisen will, sondern, dass ich einer Theorie "aufgesessen" bin. Velotraum schrieb mal, dass man aus ihren Räder mit einer Tom Slick 1.4 Bereifung quasi einen Renner machen kann. Das habe ich mit dem Hardo versucht, die Eingangsdaten waren günstg: Sportliche Geometrie, gleiches Rahmengewicht wie meine Renner etc. Das Ergebnis war ein große Enttäuschung. Nun ist es mein Rad für groberes Gelände oder gemütlichere Touren. Ich fahre es nach wie vor gerne, aber wenn es schnell sein soll, nehme ich ein halt anderes Rad.

Der Test ist eigentlich einfach, man nehme ein Rennrad und ein Trekkingrad, baue den Rennradlaufradsatz mal um und belade das Rennrad mit einem Zusatzgewicht, um auf ein gleiches Gewicht zu kommen. Wenn man mit beiden Rädern versucht schnell zu beschleunigen, wird man den Unterschied feststellen. Ob der fühlbare Unterschied wirklich signifikant andere Beschleunigungswerte hervorbringt, weiß ich nicht, aber merkbar ist er schon.

Mein täglicher Radweg zur S-Bahn beträgt 10 km. dazu verwende ich entweder ein Rennrad in 1985 technologie, oder ein altes Trekkingrad der Manufakur. Beide ähnlich schwer, mit 12 Gangschaltung ausgerüstet. Der Unterschied ist nur in der Rahmengeometrie, der Bereifung und der Körperhaltung. Bei dem Renner bin ich immer 2-3 Minuten schneller, obwohl das Trekkingrad auch leicht rollende glatte, aber breitere Reifen hat.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#476746 - 29.10.08 19:30 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Das ein oder zwei Zentimeter längere Hinterbaustreben prinzipiell irgendeinen fühlbaren Unterschied in der Beschleunigung ausmachen kann ich mir kaum vorstellen. Auch in langjähriger Beobachtung von Fahrradthemen ist mir noch nie ein diesbezüglicher Hinweis aufgefallen.
Trotzdem kann es natürlich sein, das du einen Unterschied in deinen Rädern spürst. Evtl. liegt das an anderen Unterschieden.
Einfluß, gerade beim starken Antritt im Beschleunigen, hat die Tretlagersteifigkeit. Wenn die bei deinen Rädern unterschiedlich ist, dann spürt man das. Bei gleichen Rohren dürfte die Tretlagersteifigkeit bei längeren Hinterbaustreben etwas geringer sein. Evtl. ergibt sich deshalb bei dir dieser Effekt. Verallgemeinern kann man das nicht. Velotraum rühmt sich z.B. für seine Tretlagersteigigkeit. Besonders bei den dicken Excentertretlagern.

Die vereinfachte Formel:"je länger die Struktur, desto größer die verlorene Energie" würde ich deshalb umändern in: je Steifer der Rahmen, desto weniger verlorene Energie". Die Steifigkeit ist auch der Wert, der z.B. in der Rennradzeitschrift Tour immer gemessen wird. Wie diese Steifigkeit dann erzielt wird ist eine andere Sache, da spielen mehrere Faktoren mit rein.
*****************
Freundliche Grüße
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#476766 - 29.10.08 20:32 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
slowbeat
Nicht registriert
hm, mein trekkingrad hat zwar keinen besonders langes heck, fährt sich aber mit den normalen laufrädern sehr stabil und gutmütig.

im sommer hatte ich xtreme light wheels montiert, mit denen hat sich das ansonsten unveränderte (auch die reifen und schläuche waren dieselben) rad wie ein renner angefühlt. nervös ohne ende, super beschleunigbar, der kleinste lenkimpuls reichte für die kurvenfahrt.

ich denke daß grad die laufräder eine ganze menge bei der charakteristik ausmachen.
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#476775 - 29.10.08 21:08 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: ]
otti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.755
Ich bin überzeugt, dass die Laufräder incl. aller sich drehender Teile die größte Bedeutung für das Beschleunigungsvermögen haben. (Abgesehen mal vom Gesamtgewicht des Rades) Ich bin bei meinem TB auch schon diverse Rad/Reifenkombinationen gefahren und dachte jedesmal, ich hätte ein völlig anderes Rad unter Allerwertesten. Ist ja auch kein Wunder. Mantel, Schlauch und Felge wiegen schenll mal über 1kg und müssen permanent hoch und runter gewuchtet werden. Das wirkt sich beim Dahingleiten nicht aus aber beim Beschleunigen, auch der seitlich, sprich einlenken. Die Masse, in diesem Fall die rotierende, ist immer noch das Kriterium.

Darüber hinaus scheint mir die Sitzposition eine entscheidende Rolle zu spielen, aber das ist dann wohl ein neues Thema.
Viele Grüße
Ulli
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#476777 - 29.10.08 21:13 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.641
Hallo,

oft dient der längere Hinterbau dazu, dickere Reifen aufzunehmen. Und dass der verwendete Reifen massiv etwas ausmachen kann, habe ich nach dem Umstieg auf einen stabileren=schwereren Laufradsatz (mit höheren Kreiselkräften und mehr Drehträgheit) extrem bemerken müssen. Von der Lenkung her "stabiler" wegen der größeren erforderlichen Lenkimpulse, aber in der Beschleunigung ebenfalls zäher, denn die höhere Energie muss erst mal in die Schwungmasse hineingespeichert werden. Ähnliches haben ja auch Slowbeat und Ulli mittlerweile geschrieben, mag wohl was dran sein.

Grüße
'hans-albert'

Geändert von hans-albert (29.10.08 21:14)
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#476781 - 29.10.08 21:30 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: otti]
slowbeat
Nicht registriert
In Antwort auf: otti
Darüber hinaus scheint mir die Sitzposition eine entscheidende Rolle zu spielen, aber das ist dann wohl ein neues Thema.


wenn du damit steuerkopfwinkel usw. meinst hast du sicherlich recht.
mein pink panther reagiert auf beladung durch eine lenkertasche und/oder taschen am gepäckträger deutlich empfindlicher als die kneipenschlampe.



die laufräder scheinen aber deutlich mehr einfluß zu haben: mit den light wheels auf dem trekker konnte ich mit vollgeladenen backrollern nach ausgiebigem wocheneinkauf nichtmal mehr freihändig fahren.
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#476790 - 29.10.08 22:00 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: HyS]
latscher
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.279
Hallo Henning,

ich antworte mal stellvertretend dir.

Wie ermittelt man eigentlich die optimal Hinterbaulänge? Sprich nicht zu kurz nicht zu lang?

Mit dem schlauen Satz "so lang wie möglich, so kurz wie nötig" komme ich in cm nicht sehr weit.

Danke
chris
Gruß, Chris
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#476795 - 29.10.08 22:09 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: latscher]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
Zitat:
Wie ermittelt man eigentlich die optimal Hinterbaulänge?

Eine Faustformel gibt es da nicht.
Der Hinterbau am Reiserad muß so lang sein, das man mit den Füßen nicht an das Gepäck kommt. Der Hinterbaus muß so lang sein, das die gewünschte Reifendicke (evtl. mit Schutzblech) hineinpasst.
Wenn das erfüllt ist, kommt der persönliche Geschmack zu tragen. Den kann man nicht verallgemeinern. Dem einen sagt eben das Fahrgefühl mit längerem, dem anderen das mit kürzerem Hinterbau zu. Hängt auch von der Fahrweise und dem Einsatz des Rades ab.
Das Thema würde ich nicht überbewerten, es gibt wichtigere Kriterien.
*****************
Freundliche Grüße
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#476940 - 30.10.08 15:54 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: HyS]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
In Antwort auf: HvS
Hallo,
ab.
Das Thema würde ich nicht überbewerten, es gibt wichtigere Kriterien.


Die Hinterbaulänge ist natürlich nur ein Teil der Gesamtgeomerie eines Rahmens, zusammen mit Radstand, Rohrwinkel, Vorlauf der Gabel und Steifigkeit etc. ergeben sie das Fahrverhalten eines Rades. Insofern ist es ein Einflussfaktor, aber nur einer unter einigen. Allerdings sind mir noch keine "sportlichen" Räder untergekommen, die einen langen Hinterbau haben, was nicht heißt, dass es sie nicht gibt. Ein langer Hinterbau ist 450 bis 460 mm, wobei nur wenige Rahmenbauer mehr als 450 verwenden, kurz (Rennrad) sind um die 405 mm. Da bleibt allerdings kaum Platz für dicke Reifen.

Schnelles Ansprechverhalten beim Beschleunigen beeinflusst man auch durch Reifen- und Felgenwahl, je leichter, desto agiler. Das Gesamtgewicht des Rades hat natürlich auch eine Bedeutung.

Die Theorie mit den unterschiedlichen Steifigkeiten von HVS kommt mir logisch vor, interessant wäre es zu wissen, warum Velotraum seine Rahmen nun kürzer macht - um die Agilität zu verbessern?

Das flattrige Fahrverhalten, welches Benni (Slowbeat) beschreibt muss wohl an der geringen Stabilität des Rennlaufradsatzes (Leichtbau) liegen, ich habe bisher kaum Veränderungen im Fahrverhalten eines Rahmens festestellen können, wenn ich einen Trekkinglaufradsatz mit einem Rennlaufradsatz (klassische Aufspeichung 36L) getauscht habe (oder anders herum). Dass leichte Laufradsätze unter Umständen merkbare geringere Steifigkeiten haben, habe ich im Radladen schon mehrfach gehört.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#476951 - 30.10.08 16:35 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
slowbeat
Nicht registriert
In Antwort auf: Dittmar

Das flattrige Fahrverhalten, welches Benni (Slowbeat) beschreibt muss wohl an der geringen Stabilität des Rennlaufradsatzes (Leichtbau) liegen, ich habe bisher kaum Veränderungen im Fahrverhalten eines Rahmens festestellen können, wenn ich einen Trekkinglaufradsatz mit einem Rennlaufradsatz (klassische Aufspeichung 36L) getauscht habe (oder anders herum). Dass leichte Laufradsätze unter Umständen merkbare geringere Steifigkeiten haben, habe ich im Radladen schon mehrfach gehört.

ja, 20 speichen sind nicht die welt. die light wheels sind deutlich weniger steif als die ultramassiven laufräder mit den ar-linefelgen und 36 speichen, sind dafür aber ultraleicht.
ich denke, daß nicht nur die speichenzahl sondern auch die wandstärke der felge ausschlaggebend ist. meine normalen (damals sicher schweineteuren) 36loch rennradlaufräder mit magnesiumlegierten felgen und dura ace naben sind einen guten tick schwerer als die light wheels.

beim geradeausrollen hat die steifigkeit aber meiner meinung nach kaum einfluß auf das fahrverhalten und auch da war das rad sehr flatterhaft.
die größere bewegte masse des trekkinglaufradsatzes beruhigt doch deutlich das fahrverhalten.

das deckt sich mit den sachen, die ich aus dem motorradbereich kenne: wenn die rotierenden massen abgespeckt werden wird die fuhre handlicher für flotte kurvenfahrt. dort ist der unterschied sogar noch deutlicher als beim fahrrad da die massen und rotationsgeschwindigkeiten deutlich höher sind. magnesiumräder, carbonbremsscheiben und titanschrauben verbaut man im motorsport nicht zum spaß.
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#477007 - 30.10.08 20:06 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Dittmar]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
...interessant wäre es zu wissen, warum Velotraum seine Rahmen nun kürzer macht...

ist das überhaupt so? Zumindest von 2007 bis zu den aktuellen Modellen hat sich da nichts geändert. Die Normalen Rahmen haben 440mm, die Excenterrahmen 450mm, wobei bei den Ex-Modellen und auch bei Rahmen mit verschiebbaren Ausfallenden nicht ganz klar ist, welche Länge das ist. Waren die Hinterbauten früher noch länger?
*****************
Freundliche Grüße
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#477042 - 30.10.08 22:21 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Bodoh
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Hallo zusammen,

mit Interesse verfolge ich die sich entwickelte Diskussion um Auswirkungen von Rahmengeometrien, Steifigkeit, Reifen, Sitzposition und Gewicht von Laufrädern auf Agilität, Beschleunigung und Freude am Fahren insgesamt. Ich will jetzt meinen profanen Fall gar nicht in den Vordergrund rücken, sondern schätze es sehr, wenn es munter so weitergeht.

Denn ich gewinne, auch wenn es sich von der Frage wegbewegt welches konkrete Rad ich nun kaufen soll, Einsichten über meine Kaufentscheidung. Meine eher hypothetische Feststellung von vor ein paar Tagen...
In Antwort auf: Bodoh
Also bevor ich mir ein Wagner o.ä. kaufe bastel ich mir an mein MTB (exakt gleiche Hinterbaulänge) einen Tubus Fly, vorne ne Akkulampe, nen bequemeren Sattel, Ergon-Griffe, verzichte auf die Rohloff, lebe auch auf Reisen mit der Federgabel und vergesse die Neuanschaffung...
Oder ich denke zusätzlich über ein Rennreiserad nach und fange von vorne an... wirr
...gewinnt zunehmend an Bedeutung!

Ich muss also noch einmal auf meine Anforderungen näher ausführen und weg von den konkreten Spezifikationen aus meinem allerersten Post hier. Meine Einsatzzwecke sind:
1. 12km Fahrten zur Arbeit mit 200 Höhenmetern meist über Waldwege, teilweise mit grobem Schotter
2. Alternativarbeitsweg über Landstrassen. Nicht so schön, aber schneller
3. Wenige Radreisen pro Jahr, davon vielleicht 1-2 mehrtägige über klassische Radwege und Strassen
4. Einkäufe und kurze Strecken über Rad- und Asphaltwege
5. Ca. 2 x pro Woche mit dem MTB durchs Mittelgebirge direkt am Ort


Nun hatte ich geglaubt mit dem Reiserad lt. anfänglicher Spezifikation (beispielhaft Idworx Off Rohler oder Tout Terrain Silkroad) lässt sich 1.-3. gut erschlagen, für 4. behalte ich mein Hollandrad und für 5. nehme ich das MTB.

Inzwischen überlege ich ob ich nicht für 2. und 3. ein leichtes und schnelles Rad besorge (Randonneur?) oder mein Hollandrad "frisiere" und für 1. mein MTB "frisiere" und ein bisschen mehr Gewicht für die Bergtouren in Kauf nehme. Ich denke für diese Optionen mache ich am Wochenende Bilder von meinen Rädern und pack das Thema in einen neuen Thread. Ansonsten lasse ich dieses Thema für fröhliche weitere Diskussionen um die o.g. Wechselwirkungen und die Frage, ob es die perfekte Wollmilchsau für meine Zwecke vielleicht doch gibt.

Viele Grüße
Bodo
Gruß Bodo
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#477046 - 30.10.08 23:04 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Ob du mit einem Rennradderivat glücklich wirst, kannst du nur selber wissen. Hast du schonmal versucht, mit sowas zu fahren und bist du mit der motivierten Rennhaltung klargekommen? Die einen lieben es, wenn es beim Fahren wehtut, die anderen wollen davon nichts wissen. Zu welcher von beiden Gruppen du gehörst, musst du wirklich selber rausbekommen.

Falk, SchwLAbt
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#477047 - 30.10.08 23:39 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
DerBildRiese
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Bodo,
Du hast es doch schon mehrfach benannt.
Off Rohler.
Seit ich dieses Rad fahre, bleiben die anderen stehen.
Du wirst es nicht wieder hergeben wollen.

Rainer
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#477060 - 31.10.08 07:39 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: DerBildRiese]
Bodoh
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 242
In Antwort auf: falk
Die einen lieben es, wenn es beim Fahren wehtut, die anderen wollen davon nichts wissen. Zu welcher von beiden Gruppen du gehörst, musst du wirklich selber rausbekommen. Falk, SchwLAbt

Kling sehr plausibel. Ich hatte vor langer Zeit tatsächlich mal ein Rennrad. Heute würde es mich vermutlich mehr zwicken und zwacken...


In Antwort auf: DerBildRiese
Bodo,
Du hast es doch schon mehrfach benannt.
Off Rohler.
Seit ich dieses Rad fahre, bleiben die anderen stehen.
Du wirst es nicht wieder hergeben wollen.
Rainer

Ist ehrlich gesagt auch mein Favorit, trotz fehlender Scheibenbremse (aber hat beim Reiserad vermutlich auch Vorteile, z.B. Verglasung von Scheibenbremsen bei weniger intensivem Gebrauch) und unbefriedigendem Kettenschutz (nur Chainglider machbar).

Trotzdem sei die Frage erlaubt. Bist Du mit idworx irgendwie geschäftlich verbunden? Das habe ich im Juni 06 von Dir gefunden:
In Antwort auf: DerBildRiese
Und Herrr idje, jetzt aber mal raus mit der Sprache, wann laufen die nächsten Schrauben-richtig-anziehen-Seminare für Fachwerkstätten? Gehen die dieses Jahr wieder über zwei Wochen?Rainer
Gruß Bodo
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#477083 - 31.10.08 09:59 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
DerBildRiese
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 198
Hallo Bodo,
nein, nicht verbunden.
Ich habe mit der Fahrradwelt nur als Kunde und Nutzer zu tun.

Das Zitat kann nur im Zusammenhang verstanden werden.
Es war eine ironische Bemerkung. Wenn ich mich recht entsinne, wollte in diesem Strang jemand tatsächlich wissen, ob und wie sich idje vergewissert, daß die Fachwerkstätten die Schrauben an seinen Rädern richtig anziehen. Natürlich gibt es überhaupt keine "Schrauben-richtig-anziehen-Seminare für Fachwerkstätten".

Rainer
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#477096 - 31.10.08 11:24 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: HyS]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.516
In Antwort auf: HvS
Zitat:
...interessant wäre es zu wissen, warum Velotraum seine Rahmen nun kürzer macht...

Zumindest von 2007 bis zu den aktuellen Modellen hat sich da nichts geändert. Die Normalen Rahmen haben 440mm, ...

Waren die Hinterbauten früher noch länger?


Leider habe ich nur die Ausstattungslisten von 2001 und 2003 auf dem Rechner gespeichert, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Hinterbaulängen der normalen Velotraumrahmen 2003/2004 450 mm (oder 460?) betrugen. Das hatte mich damals gestört, deshalb begann ich nachzufragen.

Falks Argument des Zwickens und Zwackens verstehe ich nicht. Obwhohl ich bald ein halbes Jahrhundert alt werde, zwackt bei mir nicht mehr als auf einem anderen Rad. Außerdem ist das alles Einstellungsache (Sattelüberhöhung, Abstand zwischen sattel und Lenker etc.
Bodoh sprach nur von einem schnellen Rad (Randonneur), nicht aber zwangsläufig von einem Rennlenker. Einen Randonneur oder einen Crosser kann man auch mit einem anderen Lenker als einen Rennlenker aufbauen. Ein Panzer, erfüllt jedenfalls nicht seine Anforderungen.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis

Geändert von Dittmar (31.10.08 11:24)
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#477259 - 01.11.08 00:24 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Falk]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Falk,

Zitat:
Die einen lieben es, wenn es beim Fahren wehtut,...


das ist doch nicht dein Ernst, oder? Mit meinem Crosser fahre ich viel und auch sehr gerne. Da tut mir auch auf längeren Strecken nix weh. Was mir weh getan hat, war die viel zu aufrechte Sitzposition meines Panzers bei Gegenwind während meiner Norwegenreise. Außerdem ist mir das Rad viel zu schwer, deshalb habe ich beim German Möhren in Heidelberg einen neuen ACID 26" Rahmen mit Starrgabel bestellt. Wenn nur die Lieferzeiten nicht sooo unendlich lang wären weinend weinend weinend.
Gruß,

Jürgen
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#477423 - 01.11.08 22:30 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Jim Knopf]
Falk
Mitglied
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Ich weiß, dass du mit Deinem grauen Ungeheuer gut klarkommst. Das ist aber kein Naturgesetz. Sehr viele Menschen kommen mit Rennradtechnik eben nicht klar. Kann sein, dass man zum Held geboren sein muss. ich jedenfalls bin es nicht, und das ist wirklich gut so, Mir gefällt Gegenwind auch nicht, noch viel weniger gefällt mir aber der Druck auf dem Handgelenken.
@Dittmar, es gibt ein Leben jenseits des Rennsportes. Das musst Du nicht verstehen, ich bitte Dich aber, es einfach zu akzeptieren. Gewöhne dir bitte den Beißreflex ab.

Falk, SchwLAbt
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#477480 - 02.11.08 17:45 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Falk]
Jim Knopf
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Hallo Falk,

Zitat:
Sehr viele Menschen kommen mit Rennradtechnik eben nicht klar.
Das ist mir schon klar und ich weiß auch sehr gut, daß das nix für dich ist grins.

Zitat:
Kann sein, dass man zum Held geboren sein muss.
Ich weiß und verstehe überhaupt nicht, was da heldenhaft dran sein soll? verwirrt

Zitat:
Mir gefällt Gegenwind auch nicht, noch viel weniger gefällt mir aber der Druck auf dem Handgelenken.
Mir gefällt dagegen eine unnötige Schrankwandposition mit Leuchtturmaerodynamik wo man sich noch obendrein den Allerwertesten platt sitzt überhaupt nicht. Ich bin froh, daß das bei mir weitestgehend Vergangenheit ist.

Zitat:
@Dittmar, es gibt ein Leben jenseits des Rennsportes. Das musst Du nicht verstehen, ich bitte Dich aber, es einfach zu akzeptieren. Gewöhne dir bitte den Beißreflex ab.
Ich wußte gar nicht das Dittmar Rennen fährt. Ist mir da was entgangen? grins
Welcher Beißreflex? Deine Beiträge sind aber auch nicht ohne Biß, nur geht das bei dir in die genau entgegengesetzte Richtung.grins
Auch ich mag nach wie vor Rohloff, SON und Scheibenbremsen, aber eben nicht immer. Für ein flottes Rad gelten eben ganz andere Gesetzmäßigkeiten als für einen Traktor.
Gruß,

Jürgen
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#477481 - 02.11.08 17:51 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Jim Knopf]
wüstenfuchs
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Besser hätte man es nicht sagen können.*

*edit: Deshalb habe ich den Rest gelöscht. @all: Wendet euch jetzt wieder dem Thema zu sonst ist der Faden zu!

Geändert von HvS (02.11.08 18:46)
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#478184 - 05.11.08 15:29 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: ]
Bodoh
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Wie mit einem Meissel, welcher gleich zwei untereinanderliegende Holzscheite durchdrennt, wurden am Sonntag Bodohs Wirbel gespalten. Grund war eine (zu?) sportliche MTB Fahrt bergab, welche mit einem kopfüber-Sturz endete.
Glücklicherweise nichts ganz ernstes; Bodoh ist wohlauf, und bevor er die ersten Schritte macht, fragt er sich: "Ist mein MTB Oberrohr zu kurz?" Darüber könnt Ihr dann ja Gedanken in diesem Forum austasuchen.

Bodohs Bruder
Gruß Bodo
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#510848 - 26.03.09 21:47 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Bodoh
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Hallo zusammen,

bin wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Nach meinem Unfall Anfang November (Abwurf mit meinem MTB über den Lenker und daraus resultierendem "stabilen" Wirbelbruch) bin ich für ne Weile ausgefallen und traue mich jetzt wieder aufs Rad.

Das Thema Radauswahl hat mich zwischenzeitlich weiterbeschäftigt. Es sind ein paar neue Aspekte hinzugekommen. Wie ich inzwischen stark vermute haben die Masse meines MTB (55cm Sattelrohr, 60cm Oberrohr) in Relation zu meinen eigenen (189cm Größe, 94,5cm Schrittlänge, 70,5cm Armlänge) dazu beigetragen(Hauptsächlich natürlich mein Übermut...), dass ich leicht vornüber kippe. Hatte auch verlängertes Steuerrohr und Vorbau an meinem MTB.

Bin jetzt beim MTB auf ein 29" gekommen, ein 21" Gary Fisher Paragon (Oberrohr 64cm), was mir richtig gut gefällt und wo ich mich nach ner Probefahrt sicher fühle. Bin nah dran mir so ein Teil als MTB zuzulegen. Eine 26" MTB Geometrie mit 64cm Oberrohr kenne ich nicht und auch sonst ist 29" (jedenfalls für mich) ein interessanter Trend.

Zum Reiserad: Nach langem hin und her bleibt für mich das Idworx Off Rohler (bei mir das 58cm) das perfekte Reiserad. Will es nicht alles aufwärmen, aber dazu gehört die tolle Verarbeitung, lange Kettenstreben (46cm), langes Oberrohr (63cm) und flacher Lenkwinkel (somit trotz 26" laufstabil), Firmtech, Rohloff, Exzenter, sehr große Reifen machbar. Zusammen gibt's das nur bei dem Rad.

Nur inzwischen bin ich von 29" angefixt. Ergo: mein perfektes Reiserad ist jetzt das Off Rohler, aber in 29" (28" Felge)! Wenn 29" für ein MTB besser für mich ist, dann erst recht beim Reiserad. Die kleinen Nachteile sind insbesondere beim Reiserad zu vernachlässigen (Trägheit, Gewicht). Und die Ersatzteilversorgung weltweit dürfte mit der 29" Entwicklung auch weltweit besser werden, sollte ich mal eine Weltreise machen.

Problem: ein 29" Reiserad kenne ich nicht (die Rahmen von 28" Rädern hören bei bestimmten Reifenbreiten auf) und an die 29" MTBs bekomme ich wegen der kurzen Kettenstreben (44cm) nicht mal Schutzbleche dran.

Bleibt für ein Off Rohler in 29" nur ein individueller Rahmen, wie z.B. von MI TECH.

Und da stehe ich nun. Was meint Ihr?

Am Sa. kommt Gerrit Gaastra zu einer Veranstaltung eines Radhändlers in die Rhein/Main Region. Werde ihn mal befragen ob er einen 29" Reiseradtrend begründen will. Zuzutrauen wäre es ihm.

Gruß
Bodoh
Gruß Bodo
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#510856 - 26.03.09 22:07 Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? [Re: Bodoh]
Falk
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Bloß nicht! Wenn der Unsinn mit der Zollbemaßung endlich begraben wird, spendiere ich den Grabstein. Man kann doch auch 54-622er Reifen verwenden, ohne so eine Brühe zu veranstalten.

Falk, SchwLAbt
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