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#467372 - 14.09.08 17:50
BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
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Beiträge: 14.862
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Dauer: | 10 Tage |
Zeitraum: | 3.9.2008 bis 12.9.2008 |
Entfernung: | 770 Kilometer |
Bereiste Länder: | Deutschland
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Regnitz-Radweg (Nürnberg – Forchheim) Eine gute Strecke zum Verlassen des Zentrum einer Großstadt. Hat man den Rand der Altstadt erreicht geht es nahezu Kfz-frei auf gut fahrbaren weil meist asphaltierten Radwegen Richtung Norden. Zwischenzeitlich halten einige Richtungswechsel etwas auf, damit ist aber am mehr oder weniger schnurgeraden Rhein-Main-Donau-Kanal Schluß. Dafür wird es leicht öde und die Fahrt auf der Sand-Split-Fahrbahn zum Kilometer-Schrubben. Vielleicht ganz gut, denn Erlangen prägen die den Kanal flankierenden Bausünden der 60er- und 70er-Jahre und von Nordwesten her schiebt sich eine pechschwarze Wolkenwand heran. Die Beschilderung ist uneinheitlich, wechselt dreimal und ist bei Fürth leicht verwirrend, meist aber ist sie ausreichend. Auffällig: Die Anzahl der Radfahrer ist groß und ihre Geschwindigkeit hoch. Ich bin mit gut 20 km/h unterwegs und werde trotzdem laufend und ziemlich flott überholt. Das sieht in heimischen Gefilden anders aus. Andere Reiseradler begegneten mir nicht.
Aischtal-Radweg Stolz verkünden die Schautafeln, dass die LAG Aischtal den Radweg 2006 neu ausgeschildert hat. Aber warum bloß haben die nicht jemanden gefragt, der sich damit auskennt? Der Radweg bekommt von mir den Ehrenpreis für besch… Beschilderung. Eine solche Ansammlung von versteckten, tangential aufgestellten, missverständlichen und fehlenden Schildern ist mir im Leben noch nicht untergekommen. Warum man reihenweise Schilder aufstellt auf denen beide Fahrtrichtungen gleichzeitig angezeigt werden, wird mir ebenso ein ewiges Rätsel bleiben, wie die Hirnrissigkeit Richtungspfeile und Ortsangaben zu kleinen und Fahrrad-Logos zu großen Elementen auf Schildern zu machen. Auf den Schautafeln wird auch stolz erwähnt, dass der Verlauf des Weges „optimiert“ wurde. Leider wissen die Leute vom Bayernnetz für Radler nichts von dieser Neuerung. Auf deren Website wird noch tapfer der alte Verlauf angezeigt und beschrieben. Dass die alten Schilder nicht komplett abgebaut worden und teilw. auch noch die alte Wegführung weisen, hilft zum Glück ein weni. Jede Menge verwirrende Beschilderung zu anderen, lokalen Radwegen hingegen nicht. Die m.E. zwei wichtigsten Hinweise: Der Radweg verläuft heute im Aischtal-Grund bis zur Mündung der Aisch nördlich von Forchheim und Richtung Rothenburg muss man am Bahnübergang hinter Steinach in den Weg vor(!) dem Gleis halbrechts einbiegen. Auch hinsichtlich der Streckenführung und des landschaftlichen Reizes gibt es nicht viel Postives zu berichten. Bis auf zwei sehr schlechte Abschnitte – der erste auf der alten Route vor der Abfahrt in den Aischgrund (ohne MTB nicht nutzbar, kann aber leicht auf der Landstr. umfahren werden), der zweite hinter Steinach (Umfahrung über Endsee - ?) - ist der Weg zum allergrössten Teil asphaltiert und gut befahrbar. Oft geht es nahe oder direkt neben der stark befahrenen und deshalb lauten B470 entlang, hier kann man leichter LKW zählen als Gänseblümchen. Ruhiger und deutlich netter wird es erst hinter Bad Windsheim, der nach meinem Geschmack einzige reizvolle Ort auf dem Weg. Kurz danach endet der Aischtal-Radweg. Gesehene Reiseradler: Nur zwei. IMHO aus gutem Grund.
Radweg Romantische Str. (Rothenburg odT – Nördlingen) Andere Radurlauber trifft man auf dem Radweg Romantische Strasse (RwRoStr) wesentlich häufiger. Um zu diesem zu gelangen muss man nicht nach Rothenburg hinein, sondern folgt einfach der mäßig befahrenen Landstrasse vorbei an Neusitz bis zur Tauber. Mit etwas Glück und Orientierungssinn (man folge den Schildern des „Schmetterlings“) findet man dann auch die in Bayern üblichen winzigen Radwegschilder. Der RwRoStr führt sich mit einer tief gesplitteten Piste sofort gut ein. Die Drecksbeschilderung verliere ich nur kurze Zeit später und fahre nach Karte bis Wörnitz. Ein Tipp: Man folge besser nicht den sehr schlechten Wegen des Kneipp- und des Bahntrassen-Radweges. Auch in Wörnitz helfen Schilder nicht weiter, so dass ich auf der „alten“ Route des Radwegs wie 1996 entlang der Wörnitz bis Dinkelsbühl radel. Dies kann ich allen anderen nur ans Herz legen, die Route ist auf Strassen- und ADFC-Karte einfach zu finden. Es geht sehr ruhig und idyllisch auf schmalen Landstrassen durch ein Tal, in dem mir das Gras grüner erscheint als noch ein paar Kilometer weiter nördlich. Mal rechts, mal links der Wörnitz durchquert man verträumte Bauerndörfer, schön und idyllisch (keine Verpflegungsmöglichkeiten). Kurz vor Dinkelsbühl tauchen Radweg-Schilder wieder auf und auch der RwRoStr verläuft hier wieder auf dieser sehr netten Route im Talgrund. Das folgende Dinkelsbühl steht Rothenburg in Punkto Sehenswürdigkeit in nichts nach, ist aber deutlich weniger touristisch-kitschig und auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt wert. Ein paar Kilometer weiter knickt der Lauf der Wörnitz nach Osten ab, der Radweg hingegen erklimmt südwärts die Hügel um direkt nach Nördlingen zu führen. Um es kurz und knapp zu sagen: Dieser Abschnitt ist katastrophal. Was nützen einem ruhige Wälder, wenn die ausgefahrenen Wirtschaftswege ein ständiger Wechsel aus losem Splitt, grobem Schotter und Matschpfützen sind, die zwischendurch immer wieder mit Tiefsandlöchern garniert wurden? Wo man permanent zwischen durchdrehendem Hinterrad (Steigung), blockierendem Vorderrad (Gefälle) und unfreiwilligen Schnellabstiegen (dreimal) wählen kann macht Radfahren keinen Spaß. Die nicht gerade tolle Beschilderung tut ein Übriges. Meine Empfehlungen: An der Wörnitz bleiben (und das an einem Samstag mir zu hektische Nördlingen verpassen) oder auf Strassen westlich umgehen.
Nördlingen – Dillingen Von Nördlingen nach Ulm wollte ich nicht den Umweg über Donauwörth machen und bin nach Karte gefahren – ein zwiespältiges Unterfangen. Gefolgt bin ich ab Reimlingen der St. 2212, die ich dann aber wg. des zu starken und zu schnellen Kfz-Verkehrs schnell wieder verlassen wollte. Hinter der einzigen „härteren“ Steigung hinter Hohenaltheim bin ich nach Westen abgebogen. Durch ein schmales Bachtal steigt eine ruhige Strasse leicht, aber ständig an, bis man auf einer Hochfläche Bollstadt erreicht. Weiter geht es nach Amerdingen und wenn man dort die verwirrende Strassenführung durchschaut hat, geht es am westl. Ortsrand hinter dem Friedhof auf einer ausgeschilderten Radroute links ab nach Finningen. Bis hier ist alles in bester Ordnung, aber leider geht der anfangs gute, asphaltierte Weg nach kurzer Zeit in einen Betonplattenweg und noch schneller in einen schlechten Waldweg über, dem man lang- und einsam ca. 8 km durch den Wald folgt. Im weiten Tal der Donau angekommen führt einen dann eine gute Beschilderung über recht langweilige Radwege neben Landstrassen her bis zum Donau-Radweg.
Donau – Radweg (Dillingen – Ulm) Zu dem Abschnitt gibt es nicht viel zu berichten. Es ist unspektakulär bis langweilig, nicht richtig schön, aber auch nicht richtig mies. Für Ausschilderung und Wege gilt hier ein-und-dasselbe: An vielen Stellen stark verbesserungswürdig, meist aber ausreichend. Einzig ein paar Orte könnten Pluspunkte sammeln, wenn es nicht kühl und regnerisch wäre (Dillingen, Günzburg, Ulm). Wenn ich alle Radreisenden gegrüsst hätte, hätte ich „Fusseln an de Schnüss“.
Radweg Donau – Bodensee (westl. Variante, Ulm – Friedrichshafen) Welch Wechsel: Ich bin plötzlich wieder allein unterwegs und es gibt große und von weitem lesbare Schilder. Leider kann man sich nicht lange an diesen erfreuen, es gibt sie nur am Beginn des Radwegs um Erbach herum. Ansonsten begleitet einen auf der ganzen Strecke ein ständiger Wechsel von eher schlechten lokalen Radweg-Schildern und wenig besseren „speziellen“ Schildern zum Radweg Donau-Bodensee. Erst Richtung Bodensee haben sie das aus z.B. NRW und Hessen gewohnte, gute Layout. Fast alles andere an diesem Radweg ist hingegen richtig gut. Der Weg verläuft nahezu auf der gesamten Strecke fernab von Lärm über Wirtschaftswege und ruhige Nebenstrassen durch eine wellige, schöne, abwechslungsreiche Landschaft. Für mich war das mit die schönste und auch am schönsten zu fahrende Gegend während der Tour. Von den beiden nicht asphaltierten Abschnitten ist der zwischen Laupheim und Oberstadion gut zu fahren, der hinter der Haslachmühle im Rotachtal hingegen überhaupt nicht, so dass man von dem sehr schönen Tal leider nicht viel hat. Die gewählte westliche Variante des Radwegs soll die „flachere“ sein, ohne Steigungen ist sie allerdings weiß Gott nicht. Dabei sollte man sich nicht von den Höhenprofilen im Internet (z.B. beim Esterbauer Verlag) irritieren lassen, denn zwischen den „Etappenorten“ geht es häufig ganz schön rauf und runter, wobei die beiden anstrengensten Abschnitte der zwischen Oberstadion und Ahlen sowie der zwischen Ebenweiler und Wilhelmsdorf sind. Etwas abgekürzt habe ich den Radweg zweimal. Gespart habe ich mir erstens die Schleife über Bad Schussenried. Grobe Beschreibung der „Direttissima“ nach Altshausen: In netten Saulgau hinter’m Bahnhof in den Weg direkt links neben dem Bahnübergang; am Ende rechts bis zur Bundesstrasse; links in den Radweg und nach zum Glück nur kurzer Zeit hinter dem Parkplatz (hier erstmals Alpensicht) links runter nach Schwarzenbach; dort an der abknickenden Vorfahrt halbrechts; weiter über Glochen nach Baltshaus und weiter parallel zur Bahn nach Altshausen. Ferner bin ich Richtung Friedrichshafen durch das Deggenhausertal und nicht über Markdorf. Das ist zwar landschaftlich nett und weitgehend steigungsfrei, ich würde es wg. des teilw. starken Kfz-Verkehrs und einer nicht immer guten Beschilderung aber nicht unbedingt weiterempfehlen.
Bodensee–Radweg (Friedrichshafen – Stein am Rhein) Landschaftlich erstklassig, vor allem am Boden- und Überlinger See, und passabel zu fahren. Aber leider wissen das auch sehr viele Andere, so dass es hier auf jeden Fall eines ist: Zu voll! Und das gilt nicht nur für den Radweg, sondern vor allem für den Kfz-Verkehr, was zwischen Friedrichshafen und Überlingen zu viel Verdruß führt. Von Bodman bis Stein hat es mir irgendwie nicht so gut gefallen. Es war zwar deutlich weniger los, als vorher, dafür war der Abschnitt irgendwie reizlos und kurzzeitig schlecht zu fahren. Stein ist schön, aber natürlich auch mächtig überlaufen.
Rheintal-Radweg (Stein a.R. – Basel) Eine sehr wechselhafte Strecke. Von Hemishofen bis Büsingen geht es gut, nett und ruhig voran, zwischenzeitlich grüßen Hegau-Vulkane von Norden her. Durch Schaffhausen fährt es sich ganz passabel, aber die linksrheinische Strecke zum Rheinfall (unbedingt beide Seiten besichtigen) ist einfach nur katastrophal (loser Schotter und 25% Steigung). Nach einem kurzen belanglosen Stück durch Deutschland fällt mir beim wiederholten Grenzübertritt ein eklatanter Unterschied auf: Die schweizer Dörfer sind ein ganzes Stück ruhiger, gepflegter, schöner, strahlen einfach viel mehr Charme und Behaglichkeit aus. Ab Lostetten folgt wieder ein sehr schöner Abschnitt, der aber jäh vor Waldshut-Tiengen endet. Nachdem man diesen mit LKW-Abgasen und -Lärm gefluteten Ort durchquert und den langen Splitt-Weg bei Dogern hinter sich hat, folgt bis zum sehenswerten Bad Säckingen wieder ein schöner Abschnitt. Die restliche Strecke bis Basel ist hingegen so uninteressant, dicht besiedelt, „belebt“ und nervig, dass man nichts falsch macht, wenn man hier den Zug nimmt. Die Beschilderung ist überwiegend okay, erst Richtung Basel habe ich mich über missverständliche Schilder und eine bescheuerte Wegführung ein wenig geärgert. Vom Namen des Radwegs sollte man sich nicht täuschen lassen, es geht bis Waldshut sehr selten im Tal vorwärts. Vielmehr radelt die seit Schaffhausen immer kleiner werdende Schar der Radurlauber meistens oberhalb des bis kurz vor Basel smaragdgrünen Flusses und es gibt - auch im westlichen Teil - einige Steigungen zu überwinden; nie lang, aber manchmal recht steil. Schlecht fahrbare Weg habe ich im „roadbook“ nicht notiert.
Unterkünfte Aufgrund der Diskussionen zu diesem Thema kürzlich hier im Forum habe ich diesem, für mich sehr wichtigen Bestandteil einer Radreise mehr „Bewusstsein“ als sonst gewidmet. Informationen über Hotels, Pensionen, Gasthäuser, ... hatte ich nur für die erste Übernachtung organisiert und ein Zimmer reserviert. Ansonsten hatte ich – anders als bei den meisten Touren in den letzten Jahren – keine Unterkunftsverzeichnisse (UV) o.ä. dabei. Wenn möglich habe ich abends eine Touristen-Info (TI) wg. eines UV angefahren. Was habe ich erlebt?
Ja, es nervt ein wenig organisieren und suchen zu müssen. Bisher war mir das nie bewusst. Schöner ist es, wenn man weiß, dass mir am Tagesziel eine mir angenehme Unterkunft sicher ist. Dabei hilft es schon, wenn man ein UV hat und telefonisch reservieren kann.
Ich habe bewusst nur in größeren Orten nach Unterkünften gesucht. Zum einen wollte ich die Suche kurz und einfach und damit weniger nervig halten, zum anderen beim Abendessen eine größere Auswahl an Lokalen haben.
Auch in Gemeinden, die sich als „Etappenort“ an Radfernwegen anpreisen, schliesst die TI schon nachmittags – für Radreisende einfach schlecht. Bis 18 Uhr hatten nur die TI in Dinkelsbühl und Bad Säckingen auf. Hier wurde ich freundlich empfangen und es wurde mir geholfen. In Bad Windsheim liegt die TI außerhalb des Stadtzentrums, am Rathaus lagen aber UV aus. Ansonsten war in dieser Beziehung alles Essig, auch in Hochtourigebieten, wie z.B. in Ludwigshafen am Bodensee – für mich völlig unverständlich.
In manchen Orten gibt es so etwas wie ein UV gar nicht – wow!
In einigen Gegenden gab es lt. UV keine Privatzimmer für eine Nacht. Übernachtet habe ich auch deshalb nur in gewerblichen Übernachtungsbetrieben.
Dafür, dass ich mich fast durchwegs auf Radfernwegen bewegt habe, gab es in einigen Gegenden auffallend wenig Hotels u.ä. und die nur in den größeren Orten. Werbung und Hinweise an den Radwegen waren sehr selten. Etwas unerwartet für mich galt das auch für den Radweg Donau-Bodensee (vor allem im südlichen Teil) und für den Rheintal-Radweg.
Ich habe deutlich mehr bezahlt, als in den letzten Jahren. Für unter EUR 40,- wurde fast nirgends ein Hotel- oder Pensions-Einzelzimmer mit Dusche/WC/TV angeboten. Die gezwahlten Preise für eine Übernachtung mit Frühstück reichten von EUR 38,- bis EUR 60,-. Im Durchschnitt waren es etwas weniger als EUR 50,- (inkl. Kurtaxe).
Es war m.E. nicht immer preiswert, aber die „Qualität“ der Zimmer und die Leistung durchweg okay. Es waren natürlich einige weniger gute Hotels dabei, in denen ich vielleicht nicht mehr übernachten würde, aber eine wirklich schlechte Unterkunft, von der ich abraten möchte, hatte ich nicht. Dies sollte besonders erwähnt werden, denn das konnte ich nach einer Radreise noch nie sagen.
Die Preisdifferenz zwischen Einzel- und Doppelzimmer scheint immer kleiner zu werden - ?
Am Bodensee war es traditionell am schwierigsten ein Zimmer zu finden und auch am teuersten.
Auch die Nennung der besten Unterkunft auf der Tour ist Tradition bei mir: Das Hotel „Goldenes Lamm“ in Dinkelsbühl.
„Bett & Bike“ war einmal eine sehr gute Idee, ist heute aber absolut überholt und unnötig. Die (mir wichtigen) Kriterien erfüllt mittlerweile jeder 08/15-Gasthof. Ganz im Gegenteil gibt es B&B-Betriebe, die Zimmer ohne Kleiderhaken oder Garderobe anbieten, für mich ein absolutes non-bike-Krterium. Auch sind B&B-Betriebe, die offensichtlich nicht alle Kriterien erfüllen, nicht mehr selten. Wenn das B&B-Konzept weiterhin Sinn machen soll, muss der ADFC kräftig was tun.
Wer meine Unterkunftsempfehlungen haben möchte, schreibt mir bitte eine PN.
Sonstiges Mit dem Wetter hatte ich einigermaßen Glück. Neben zweieinhalb durchwachsenen Tagen gab es gut sieben Tage mit schönem Spätsommerwetter. Dreimal erreichten mich Regengebiete erst abends. Aufgrund meiner Fahrtrichtung hatte ich fast durchweg Gegenwind, der nur an drei Tagen wirklich lästig und „behindernd“ war.
Auf der Tour ereilten mich kurz hintereinander zwei Plattfüße, die meine schlechte Meinung über den Marathon bestätigten: Es ist ein fürchterlicher Splittsammler. Beides Male hatten sich kleine Steinchen mittig auf der Lauffläche durchgedrückt (nicht in einer Rille des Profils).
Schönen Gruß an den netten Radhändler am Ortseingang von Rafz. Der zweite Plattfuß ereilte mich wenige Meter vor seiner Werkstatt, er half mit Zange, Kompressor und Waschbecken.
Der Italiener in Bad Windsheim am Klosterplatz war echt übel: Auf viel zu krosse und fettige Bruschetta folgten Tortellini mit Käsesauce, beides aus dem Supermarktregal, die mit einem belanglosen Chianti heruntergespült werden mussten. Den Nachtisch habe ich mir dann gespart.
In Bad Dinkelsbühl wird eine „Abend-Stadtführung“ angeboten – Radreisenden-freundlich, schön und interessant.
Kurz vor Rothenburg odT. trifft man auf den Beginn des Radweges entlang der Altmühl. Wer auf der Bank an der Übersichtstafel zu den Wegen im Naturpark Frankenhöhe eine ältere, schwarze SIGG-Flasche gefunden hat: Es ist meine.
Liegeräder scheinen im Süden der Republik deutlich exotischer zu sein als im Norden, wie ich an den Fragen und Kommentaren erkennen konnte. Getroffen habe ich unterwegs auch nur einen anderen Liegeradler.
Fazit Es waren unter’m Strich 770 nette Kilometer, über’m Strich eine zweigeteilte Tour. Die erste Hälfte bis Ulm hätte ich mir bis auf das wirklich tolle Genußradeln im hübschen Wörnitztal und das sehr sehenswerte Dinkelsbühl auch sparen können. Der zweite Teil in Oberschwaben, am Bodensee und am Hochrhein hat mir bis auf die letzten 35 km vor Basel viiiiel besser gefallen. Einzelne Abschnitte waren zwar auch hier nicht der Hit, aber insg. kann ich diesen Teil nur weiterempfehlen. Auffällig im Vergleich zu Radtouren weiter im Norden: Bei der Radwegbeschilderung haben Bayern und Baden-Württemberg großen Nachholbedarf.
Gruß Uli
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#467381 - 14.09.08 18:18
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Hallo Uli,
welche Unterkunft hast du zwischen Nürnberg und Forchheim gefunden?
Grüß'le, Chris
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#467390 - 14.09.08 18:40
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Wie ist eigentlich der Radweg zwischen Fürth und Erlangen? Wie ich gehört habe, soll dieser ganz angenehm zu fahren sein.
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Gruß, Reiner
Nie wieder Kettenschaltung | |
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#467392 - 14.09.08 18:43
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Hallo Uli,
sehr schöner und realistischer - für die Strecken die ich beurteilen kann - Bericht.
Der Aischtalradweg lässt sich gut umgehen, in dem man ab Fürth den Zenntalradweg nach Rothenburg fährt. Sehr schöner und gut ausgeschilderter Weg.
Der Radweg Romantische Straße war auch für mich, zumindest was die Streckenführung betrifft, eine arge Enttäuschung.
Deine Erfahrung mit den Preisen für Unterkünfte habe ich auf meiner letzten Tour auch gemacht. Allerdings zahle ich lieber ein paar Euro mehr und schlage mir, beim normalerweise in besseren Unterkünften angebotenen Frühstücksbuffet, den Bauch voll, als das ich mich mit zwei Brötchen und etwas Wurst und Käse abspeisen lasse.
Gruß Ludwig
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#467416 - 14.09.08 19:25
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: EasyRohlerRadler]
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Wie geschrieben: Ich fand ihn ganz okay. Zur Präzisierung meiner Route: Ich bin erst nach der Autobahnbrücke von der Regnitz an den Kanal gewechselt. In Nürnberg und Fürth ein paar viele Richtungswechsel, in und nach Erlangen öde. Von der Oberfläche her war es immer in Ordnung, am Kanal aber lange Strecken nicht asphaltiert. Momentan gibt es bei Fürth-Ronhof eine Baustelle mit mäßig ausgeschilderter Umleitung. Gruß Uli
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#467421 - 14.09.08 19:34
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Wolkenberg]
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Allerdings zahle ich lieber ein paar Euro mehr und schlage mir, beim normalerweise in besseren Unterkünften angebotenen Frühstücksbuffet, den Bauch voll, als das ich mich mit zwei Brötchen und etwas Wurst und Käse abspeisen lasse. Geht mir auch so. Etwas höhere Übernachtungspreise bringen häufig auch einen wirklich fassbaren Mehrwert, wie z.B. ein richtig gutes Frühstück, eine "ordentliche" Zeitung dazu und kostenloses Mineralwasser auf'm Zimmer. Auf der Tour war das Frühstück "nur" zweimal nicht so toll, aber immer deutlich besser als die erwähnten zwei Brötchen mit Wurst und Marmelade. Nur beim Kaffee gibt's m.E. noch häufig viel Optimierungspotenzial. Was immer öfter angeboten wird sind div. Eierspeisen auf Bestellung statt des "5 Minuten-Norm-Frühstücksei" und Pfannkuchen. Gruß Uli
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Geändert von Uli (14.09.08 19:36) Änderungsgrund: Kaffee nachbestellt |
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#467655 - 15.09.08 18:53
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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ich bin vor zwei Jahren Bamberg-Bodensee-Genf gefahren. Dabei bin ich auch an der Aisch entlang gefahren. Ich hatte den Aischtalradweg nicht als so schlecht in Erinnerung, wobei ich mich aber auch an der einen oder anderen Stelle geärgert habe. Wenn die Ausschilderung verändert wurde, dann wundere ich mich nicht. Sowas wird gerne mit viel Halbwissen verschlimmbessert.
Ich habe mich dieses Jahr (Burgenstraßenradweg nach Prag und Paneuroparadwegzurück) auch elend über Wegweiser geärgert, für die ich erst die Straße überqueren musste, um zu erkennen, ob der Pfeil nach links oder rechts weisst! Sowas ist doch einfach lächerlich.
Viele Grüße edo
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#467751 - 16.09.08 08:43
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Hallo Uli, [Unterkünfte Ja, es nervt ein wenig organisieren und suchen zu müssen. Bisher war mir das nie bewusst. Schöner ist es, wenn man weiß, dass mir „dort“ eine mir angenehme Unterkunft sicher ist. Dabei hilft es schon, wenn man ein UV hat und telefonisch reservieren kann.
Das erlebe ich interessanterweise ganz anders. Abgesehen von Ausnahmen (strömender Regen und Veranstaltung, die dafür sorgt dass im weiten Umkreis alles ausgebucht ist...) finde ich die Unterkunftssuche nicht nervig, sondern einen spannenden Teil des Urlaubs. Ich habe zwar gerne ein Unterkunftsverzeichnis dabei, reserviere aber nur in Ausnahmefällen telefonisch vor (z.B. wenn ich sehr spät ankomme oder die Gegend extrem dünn besiedelt ist), ich schaue mir die Unterkünfte lieber persönlich an. Zum Thema Touristeninfo: ich lege ehrlich gesagt gar keinen Wert darauf, dass geöffnet ist, mir reicht völlig, wenn ein Unterkunftsverzeichnis ausliegt oder aushängt. Mit diesem Unterkunftsverzeichnis auf einer Bank oder im Cafe sitzen und etwas Nettes auswählen ist für mich Teil des Urlaubs. Ideal sind da natürlich Verzeichnisse, die eine größere Region umfassen, dann kann man sich auch spontan entscheiden, noch einen oder zwei Orte weiterzufahren. Andererseits gehören auch die Zufallsfunde unabdingbar dazu, bei denen man einfach dem Schild 'Hotel' gefolgt ist. Ein bisschen off topic: In dieser Hinsicht kann man finde ich noch einiges von den Schweden lernen: dort hat fast jede Gemeinde am Ortseingang einen riesigen Plan hängen, auf dem alles Überlebenswerte eingezeichnet ist, sehr oft kann man sich eine kleine gedruckte Ausgabe von einem Block abreisen und mitnehmen. Unterkunftsverzeichnisse finden sich nicht nur in der Touristeninfo, sondern auch in Lokalen und bei Sehenswürdigkeiten. Obwohl die Unterkünfte deutlich dünner gesät sind als hierzulande, fanden wir es nie schwierig, etwas zu finden. Martina
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Geändert von Martina (16.09.08 08:43) |
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#467764 - 16.09.08 10:24
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Martina]
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ich schaue mir die Unterkünfte lieber persönlich an. Ich auch. Aber zum Hotel fahren - Fahrrad abstellen, Helm runter, andere Brille aufziehen, Rad abschliessen, "Lenker"tasche runter - rein gehen, anfragen, ggf. ansehen, raus gehen - "Lenker"tasche festmachen, Rad aufschliessen, andere Brille aufziehen, Helm auf - zum nächsten Hotel - ..... ist mir häufig zuviel Zeit und Aufwand. Dies gilt vor allem dann, wenn man vorher keine Infos (Unterkunftsverzeichnis) hat, nach denen man vorselektieren kann. Und es nervt mich vor allem dann, wenn man trotz Aufwand keine so tolle Unterkunft findet. Touristeninfo: ich lege ehrlich gesagt gar keinen Wert darauf, dass geöffnet ist, mir reicht völlig, wenn ein Unterkunftsverzeichnis ausliegt oder aushängt. Würde mir auch reichen, vor allem weil die dort nicht mehr Infos haben als ein Unterkunftsverzeichnis hergibt und manchmal falsche Zusatzinfos rausgeben. Aber nur in zwei meiner acht "spontanen" Übernachtungsorte auf dieser Tour stand ein aktuelles Unterkunftsverzeichnis "offen erreichbar" zur Verfügung (Bad Windsheim, Bad Säckingen), in sechs nicht (Dinkelsbühl, Lauingen, Laupheim, Altshausen, Ludwigshafen, Jestetten). Oder sie waren so versteckt, dass ich sie nicht gefunden habe, aber das ist in meinen Augen dasselbe. Das alles entspricht auch den Erfahrungen auf meinen Reisen in den letzen 15 Jahren. In Touristeninfos bekommt man (bekam ich) dagegen immer die gewünschten Infos, selbst wenn es gar kein gedrucktes Unterkunftsverzeichnis gab (ja, das gibt es auch). Deshalb begrüße ich geöffnete Touristeninformationbüros. Andererseits gehören auch die Zufallsfunde unabdingbar dazu, bei denen man einfach dem Schild 'Hotel' gefolgt ist. Mein letztes Erfolgserlebnis damit liegt leider schon einige Jahre zurück. Gruß Uli
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#467788 - 16.09.08 11:37
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Ich auch. Aber zum Hotel fahren - Fahrrad abstellen, Helm runter, andere Brille aufziehen, Rad abschliessen, "Lenker"tasche runter - rein gehen, anfragen, ggf. ansehen, raus gehen - "Lenker"tasche festmachen, Rad aufschliessen, andere Brille aufziehen, Helm auf - zum nächsten Hotel - .....
Ok, da hat mans zu zweit einfacher: einer geht rein, der andere bewacht die Ausrüstung. Wobei wir uns recht oft mit von außen ansehen begnügen. Aber nur in zwei meiner acht "spontanen" Übernachtungsorte auf dieser Tour stand ein aktuelles Unterkunftsverzeichnis "offen erreichbar" zur Verfügung (Bad Windsheim, Bad Säckingen), in sechs nicht (Dinkelsbühl, Lauingen, Laupheim, Altshausen, Ludwigshafen, Jestetten).
Seufz, das kenn ich. Und werde es nie verstehen. In Touristeninfos bekommt man (bekam ich) dagegen immer die gewünschten Infos, selbst wenn es gar kein gedrucktes Unterkunftsverzeichnis gab (ja, das gibt es auch).
Da sind jetzt wieder *meine* Erfahrungen sehr durchwachsen. Insbesondere habe ich schon entschieden zu oft die Behauptung 'hier ist alles besetzt' gehört, obwohl es gar nicht stimmte. Alternativ auch 'keine Ahnung wo mitten in der Saison noch was frei ist, da müssen Sie schon selber gucken'. Auch da stellte sich jedes Mal heraus, dass unterkommen kein Problem war. (ok, absolut gesehen wars nicht allzuhäufig, aber passieren dürfte sowas m.E. überhaupt nie. Normalerweise sollte eine Touristeninfo nicht daran interessiert sein, dass jemand in den Nachbarort weiterfährt). Andererseits gehören auch die Zufallsfunde unabdingbar dazu, bei denen man einfach dem Schild 'Hotel' gefolgt ist. Mein letztes Erfolgserlebnis damit liegt leider schon einige Jahre zurück. Schade. Wir haben das eigentlich in jedem Urlaub mindestens einmal. Dieses Frühjahr sogar an einem äußerst beliebten Fernradweg (Werra). Martina
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#467805 - 16.09.08 12:31
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Martina]
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Insbesondere habe ich schon entschieden zu oft die Behauptung 'hier ist alles besetzt' gehört, obwohl es gar nicht stimmte. Daran kann ich mir nur einmal erinnern. Dafür aber häufiger an "Kein Problem, es ist viel frei. Ich rufe da mal eben für sie an.", was in mehr als einem halben Dutzend Telefonate und in einer der nicht präferierten Unterkünfte endete. So auch diesmal in Bad Säckingen. Alternativ auch 'keine Ahnung wo mitten in der Saison noch was frei ist, da müssen Sie schon selber gucken'. Das hat es in den letzten sieben oder acht Jahren nicht mehr gegeben, wenn nicht sogar noch länger. In der Touristeninfo wurde mir immer ohne Nachfrage angeboten bei den Hotels anzurufen. Dieses Frühjahr sogar an einem äußerst beliebten Fernradweg (Werra). Altenburschla? Gruß Uli
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Geändert von Uli (16.09.08 12:33) Änderungsgrund: was vergessen |
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#467811 - 16.09.08 12:48
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Insbesondere habe ich schon entschieden zu oft die Behauptung 'hier ist alles besetzt' gehört, obwohl es gar nicht stimmte. Daran kann ich mir nur einmal erinnern. Vielleicht siehst du zahlungskräftiger aus als ich. Schon mehr als einmal hat sich die Sachen nämlich dahingehend aufgeklärt, dass man eigentlich 'alle preiswerten Unterkünfte sind voll und das was frei ist, ist Ihnen eh zu teuer' sagen wollte. In so einem Fall sollte man aber doch sinnvollerweise vorher nachfragen, was ich denn für einen angemessenen Preis halte. Es hat sich nämlich jedes Mal herausgestellt, dass *ich* die freien Alternativen für gar nicht teuer hielt. Dafür aber häufiger an "Kein Problem, es ist viel frei. Ich rufe da mal eben für sie an.", was in mehr als einem halben Dutzend Telefonate und in einer der nicht präferierten Unterkünfte endete. So auch diesmal in Bad Säckingen.
Das ist uns widerum noch nie passiert. Dieses Frühjahr sogar an einem äußerst beliebten Fernradweg (Werra). Altenburschla? Nö Dankmarshausen. Dieses Hotel hätte ich mir aufgrund eines Unterkunftsverzeichnisses wohl kaum rausgesucht und auch der erste Eindruck nach dem Betreten war eher naja. Aber es war schon etwas später, langes Wochenende und die nächste 'sichere' Stadt recht weit entfernt (wir wollten weg von der Werra). Die Zimmer waren aber einwandfrei, das Preis-Leistungsverhältnis allererste Sahne. Martina
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#467864 - 16.09.08 15:29
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Martina]
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Ich nehme einfach irgendeinen Gasthof oder Pension der an der Strecke liegt wenn ich so 90 km gefahren bin. Die sind recht billig und vor allem die Gasthöfe mit ein paar Zimmern gibt es eigentlich in jedem Ort.
Die Wegqualität und die Beschilderung der Fernradwege ist in Bayern am schlechsten. In anderen Bundesländern ist es viel besser.
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#467868 - 16.09.08 15:33
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: MME]
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Ich nehme einfach irgendeinen Gasthof oder Pension der an der Strecke liegt wenn ich so 90 km gefahren bin. Die sind recht billig und vor allem die Gasthöfe mit ein paar Zimmern gibt es eigentlich in jedem Ort.
Das halte ich für ein Gerücht. Bzw. es hängt sehr davon ab, wo du unterwegs bist und was du für einen 'Ort' hältst. Martina
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#467896 - 16.09.08 16:57
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: MME]
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Der für den Gast in der Praxis einzige Unterschied zwischen Hotels, Pensionen und Gasthöfen ist der Name. Bei Hotels ist die Preis- und Leistungsspannbreite größer, aus den unterschiedlichen Begriffen ableitbare Leistungs- oder Preisunterschiede gibt es aber nicht. (Gewerblicher) Beherbungsbetrieb wäre der bessere Begriff, hört sich aber mehr als blöd an. Ich verwende deshalb gerne Hotel für alle gewerblichen Beherbungsbetriebe. Ich nehme einfach irgendeinen Gasthof oder Pension der an der Strecke liegt wenn ich so 90 km gefahren bin. Kann man natürlich machen, man muss dann aber auch sowohl eher anspruchsloss als auch finanziell flexibel sein. Ich habe schon in Orten übernachtet, da nannte sich der einzige "Beherbungsbetrieb" tatsächlich Gasthof und die Zimmerpreise fingen bei 60 EUR an. die Gasthöfe mit ein paar Zimmern gibt es eigentlich in jedem Ort Ich kann soviele Orte (> 5.000 Einwohner) - auch an Radfernwegen - ohne Hotel aufzählen, dass ich da bis morgen noch dran wäre. Auf meiner letzten Tour - beschrieben oben - gab es einen Abschnitt von ca. 40 km, auf dem ich kein Hotel oder einen Hinweis auf ein solches gesehen habe. Entfernungen von min. 25 km zwischen (Orten mit) Hotels waren mit Ausnahme der Abschnitte am um den Federsee, am Bodensee und an der Donau die Regel. An einigen Tagen habe ich schon früh Quartier bezogen, weil mir das Risiko, dass es bis zum nächten Hotel (mir zu) weit ist, zu groß war. Nach meiner Erfahrung schwankt die Hoteldichte je nach Gegend sehr stark und ist im Norden und Osten Deutschlands deutlich geringer als im Süden und Westen. Und von dem Fall, dass alle Zimmer belegt sind, wollen wir mal nicht anfangen zu sprechen. Gruß Uli
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#467945 - 16.09.08 21:27
Re: BaBoBa: Franken - Oberschwaben - Hochrhein
[Re: Uli]
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Nach meiner Erfahrung schwankt die Hoteldichte je nach Gegend sehr stark und ist im Norden und Osten Deutschlands deutlich geringer als im Süden und Westen. Das Nord-Süd-Gefälle kann ich bestätigen. Theoretisch sollte man in Süddeutschland in einem Betrieb, der sich 'Gasthof' nennt auch immer übernachten können, praktisch stimmt das nicht immer, aber doch erstaunlich oft. Im Osten haben wir gemessen an der Bevölkerungs- und Ortschaftsdichte erstaunlich viele Hotels/Pensionen/Gasthöfe wasauchimmer gefunden. Nur sind z.B. Teile Brandenburgs so dünn besiedelt, dass das dem Radtouristen auch nicht immer was nützt. Was ich immer wieder aus solchen Diskussionen entnehme: man kann rein gar nix verallgemeinern. Jedesmal wenn ich denke, ich hätte ein Schema gefunden, siehts im nächsten Urlaub wieder ganz anders aus. Aber im großen und ganzen überwiegen wirklich die positiven Erfahrungen. So richtig verarscht bzw. übers Ohr gehauen wurden wir in den letzten 15 Jahren vielleicht zwei- bis dreimal. Und wenns mal teurer als geplant wurde, gab es in aller Regel ziemlich bald einen Ausgleich in Form eines Schnäppchens. Martina
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