Guten Tag und Hallo!

Ich habe heute die Findungsphase für zwei Reiseräder abgeschlossen. ( eins für meine Frau, eins für mich )
Beim Forum möchte ich mich an dieser Stelle bedanken und mein Lob aussprechen. Auf alle Fragen, die mir bei der Konfiguration meines Traumrades gekommen sind, habe ich hier Antworten gefunden. Zu jedem erdenklichen Thema rund ums Reiserad gibt es viele fundierte Informationen, Meinungen und Sichtweisen. Das hilft ungemein bei der eigenen Meinungsbildung bzw. Entscheidung.

Seit 15 Jahren nutze ich ein schönes Pedersen ausschließlich zum genüsslichen flanieren bei schönem Wetter- herrlich. Im Urlaub haben wir einige Radtouren – zum Teil im Ausland mit geliehen Rädern- unternommen. Längere Touren waren aufgrund der begrenzten Motivation unserer Sprösslinge nicht drin und bei dem Zustand der geliehen Räder wären wir sicherlich auch nicht wirklich weit gekommen. Jetzt wird alles anders, die Kleinen sind jetzt selber groß und wir können tun was uns gefällt.
Unser Plan: Reisen mit eigenem Rad in alle Länder der Welt. Ohne Selbstversorgung – dass muss nicht mehr sein- sondern Restaurant, Hotel, B&B oder was sonst so geht.

Die Aufgabe, 2 neue Räder -für meine bessere Hälfte und mich- anzuschaffen, wollte ich so zwischen Weihnachten und Neujahr mal schnell erledigen. Ich dachte, ein gutes Reiserad sollte natürlich 28“ Räder haben und müsste für 1000Euro zu kriegen sein…im Baumarkt gibt es die ja schon für 399 Euro.
Dann der Technikschock beim ersten Besuch eines großen Fahrradhändlers in Frankfurt der gerade in der Tageszeitung mit einer Winterverkaufsaktion lockte. Auf die Fragen des Verkäufers war ich nicht vorbereitet. Gestell: Alu oder Stahl, welche Schaltung, welche Bremssysteme, wie viel Gewicht auf den Gepäckträgern, welche Wege wollen wir fahren, welche Reifendimension , 26“ oder 28“ Räder, gefederte Gabel oder nicht, Systempedalen oder nicht, welche…usw. Und teurer als 1.000 Euro waren die Räder dann auch noch.
So ging das nicht! Also, erst mal nach Hause und überlegen was wir eigentlich brauchen.

Dann habe ich mich nun mit dem Thema Reiserad etwas intensiver beschäftigt und stieß dabei auf dieses tolle Forum. Um es kurz zu machen; vom ersten Aufruf der Forum Seite bis zur Bestellung bei einem kleinen Radladen in der Nähe vergingen über 2 Monate. Forum Kommentare lesen, Händler suchen, diskutieren, Probe fahren, Ausrüstungsdetails entscheiden usw.

Die Entscheidung fiel zum guten Schluss auf 26“ Räder mit Stahlrahmen ohne Federung:
2x Patria Terra, einmal rot + einmal schwarz
1x RH 58
1x RH 62
Rohloff Schaltung, Magura HS33-Plus, Brooks Sattel, usw.

Na ja, das Budget musste ich dazu noch etwas aufstocken….

So, jetzt nur noch Geduld haben bis Patria liefert.


Gruß
Felixronja

Herzlich Willkommen im Forum.

Gruss Olli

Das Begrüßungstier geht mal davon aus, dass ihr Felix und Ronja seid.

Euch beiden ein Herzliches Willkommen!

Gruß Mario

Herzlich willkommen!

Ach ja, und eines finde ich bemerkenswert. Früher kamen Neumitglieder und schrieben, sie wollten sich ein Reiserad kaufen, es solle nicht mehr als xx Euro kosten und baten um Beratung. Das führte dann zu ellenlangen Fäden, in denen erstmal der genaue Bedarf ermittelt wurde und dann Stück für Stück der/die Neue ans sein/ihr neues Rad rangeführt wurde. Selbstverständlich unter Beachtung sämtlicher relevanter Glaubenskriege.

Heute lesen die Leute zwei Monate Forum, kaufen sich einfach ein Fahrrad und melden sich dann erst an. Ist es zu fassen.

Suse

Hallo Felixronja,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Wie lange müsst ihr denn auf eure Stahlrösser warten?

Frohes radeln wünscht

Christiane

Hallo ihr Beiden,

erstmal Herzlich Willkommen!

Euren Bericht finde ich super. Schön strukturiert ein Konzept erarbeitet und dann ab in den Laden und ausprobieren. Dies sollte für unentschlossene eine Anleitung darstellen wie man es machen sollte.

Ich wünsche euch viel Spaß mit den ausgesuchten Rädern, den am Beispiel eurer Vorgehensweise kann nicht viel schief gehen.

Immer gute Fahrt und entspannte Radreisen!

Gruss

Hallo Felixronja,

willkommen im Forum!

zwei Patria Terra, dazu noch mit Rohloffnabe....sicherlich nicht die schlechteste Wahl

Ich hoffe nur, dass Ihr sie auch gleich mit Scheibenbremsen bestellt habt...

Edit: Oh ich sehe, leider nur Felgenkneifer...na ja, kann man ja noch ändern...

Gruß,
Martin (der selber Velotraum fährt)

Halo Bafomed,

ich bin gerade durch Zufall auf Deinen Bericht gekommen. Ich fahre die Magura HS 33 und bin mit der Felgenbremse bestens zufrieden. Allerdings weiß ich noch nicht, wie lange die Bremse braucht meine Felge zu killen. Deswegen auch meine Frage. Ich werde mir in ca. 3 Jahren ein neues Rad kaufen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob Felge oder Scheibe. Die Abnutzung der Scheibenbremse ist ja auch nicht ohne.

Was meint Ihr?

Gruß

Thomas

Da kann ich Dir Zuversicht geben. Beim Radfahren, wie beim Autofahren, wie im ganzen Leben fahre ich vorausschauend, und muß deswegen wenig bremsen. Am Rad benutze ich dazu die Magura HS 11. Mein Rad ist gerade eine Woche vom Frühjahrsputz zurück. Die Felge "Mavic A 319" mußte ich nach vier Jahren nach 30 tausend Kilometern Laufleistung ersetzen, nicht weil die Felgenflankenstärke weiteres Bremsen nicht mehr verträgt, sondern weil die Felge an einigen Ösen aufgerissen war. Die gemessene Felgenflankenstärke hätte noch für Jahre zum Bremsen gereicht.

Stimmt, die Scheibenbremse funktioniert auch mit Reibung und Materialabtrag. Nur wechle mal zum Vergleich erst eine Bremsscheibe und dann eine Felge.
In der zweiten Stufe machst Du das unterwegs mit Bordmitteln
Der Zustand einer freiliegenden Bremsscheibe ist auch besser zu befunden als der der Felgenflanken.

Falk, SchwLAbt

@Streifenpferdreiter, Du weiß doch, wenn man von der Wüste redet - schon kommt die Karawane.

Ich denke, dass hat sich der Strangeröffner reichlich gut überlegt.
Wie man an Wendekreis Beitrag sieht, geht's auch ohne Scheibenkäse, kann man getrost den "Downhillern" und Tandemfahrern überlassen.

Nun ja, wer freiwillig auf bessere Bremsleistung verzichtet, der fährt wahrscheinlich auch heute noch ein Auto mit Trommelbremsen...

Aber wer freiwillig auf mehr Sicherheit verzichtet, soll dies auch heute gerne noch tun, ich habe jedenfalls beim letzten Fahrradkauf den Umstieg auf aktuelle Bremstechnik vollzogen und werde dies auch beim dieses Jahr anzuschaffenden Alltagsrad so halten.

Allzeit bremsbereiten Gruß,
Martin

Um ein Fahrrad mit Trommelbremsen ging es, soweit ich mich dunkelst erinnere, überhaupt nicht . Trommelbremsen am Fahrrad setzten sich meines Wissens nach nie richtig durch, weil die noch schneller heiß liefen als die Trommelbremsen an den PKWs. Im Gespräch war die HS33. Wenn Du die durchziehts ... naja, was willst Du mehr. Auf der Straße ist die Reifenhaftung das begrenzende Element. Falks "Umspeicherei"-Argument zieht schon mehr. SON + Rohlofflaufräder wird man tatsächlich umspeichen, und das kann manchmal frickelig werden (wenn man z.B. die Speichen mit erneuern muss). Ich würde mir bei dieser Hardware tatsächlich eine Scheibenbremse gönnen, am besten ein Modell, zu dem es in diversen Foren nicht Dutzende von "Problemsträngen" gibt. Bei 08/15-Laufrädern schmeißt man nach etlichen tausend Kilometern wohl eher das Laufrad komplett weg, weil die Nabe langsam fertig wird.

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Meine/unsere Erfahrung (mit meiner weiblichen besseren Hälfte):
wir genießen das gemeinsame Radeln auf einem Tandem. Da kann man sich besser unterhalten. Außerdem ist meine Frau aus gesundheitlichen Gründen etwas gehandicapt, da kann ich sie etwas unterstützen. Schließlich kommt an der Nabe ja die Summenleistung von uns beiden an.

Also: gemeinsam macht mehr Spaß.

mfg & immer eine Handbreit Luft im Reifen
michiq

Ich wollte das mit den Trommelbremsen auch nicht wörtlich verstanden wissen, sondern damit zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht wirklich nachvollziehen kann, dass man sich im Vergleich zur Scheibenbremse bei einem Fahrradneukauf ein veraltetes und objektiv gesehen weniger leistungsfähiges Bremssystem ans Rad bauen lässt. Der preisliche Unterschied zwischen einer HS-33 und einer hydraulischen Scheibenbremse dürfte in Anbetracht der Gesamtkosten für ein Neurad dabei eher weniger ins Gewicht fallen.

Aber ich entnehme Deinem letzten Beitrag, dass Du den Scheibenbremsen aus rationalen Gründen ja durchaus etwas abgewinnen kannst. Ich selbst fahre übrigens gelegentlich noch ein älteres 28''-Trekkingrad, das mit einer HS-11 bestückt ist, insofern habe ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten...und das Problem des Umspeichens eines SON oder einer DT-Swiss-Nabe ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen.


Gruß,
Martin

Hi,

Hallo allemann,

(Vorsicht, ich schreib jetzt etwas lauter:)

ES KANN DOCH WOHL NICHT SEIN, verflixt nochmal, DASS FAST JEDER FADEN AUF DIE ÜBLICHEN Scheibenbremsen, Helme, Radwege, Nabendynamos, ... herausläuft. WER DAZU BISHER NOCH NICHTS WEISS, SOLL SICH JETZT MELDEN!

Ob FelixRonja sich vielleicht sogar über Bremsen informiert hat? Es spricht einiges dafür, und in den 2 Monaten Lese- und Vorbereitungszeit wird ErSie einiges dazu gesehen haben.

Ich bin dafür, dass jeder Schreiber, der in einem beliebigen thread einen BEITRAG ZU OBIGEN STICHWÖRTERN schreibt und NICHTS WIRKLICH NEUES bringt, automatisch und sofortestens aus dem Forum exkommuniziert wird. Jawollja.

So, FelixRonja, herzlich willkommen hier im Forum, viel Spass mit den neuen Rädern, beim Radeln und beim Lesen!

Grüße an ALLE, (auch die mit den ... ) von Walter

nicht so laut!

Danke für die Willkommensgrüße Ihr seit wirklich ein netter Verein.

Aber, da ist sie schon… die Diskussion der Glaubensfragen.

Scheibenbremsen oder nicht- oder doch.

Genau aus diesem Grund habe ich mich hier erst vorgestellt, nachdem alle Entscheidungen für die technische Ausrüstung der neuen Räder gefällt- und die Bestellung abgegeben wurde. Man läuft ja sonst unweigerlich Gefahr, gedanklich zwischen den Möglichkeiten hin und her zu eiern und endgültige Festlegungen auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Ich denke beide Systeme sind gut und haben Vorteile und auch Nachteile.

Unsere Terra wurden mit HS33-Plus Bremssystemen bestellt. Der Vater der Gedanken war dabei:
Die Fahrräder werden in Zukunft von irgendwelchen mehr oder weniger grobmotorischen Packern auf irgendwelchen Flughäfen hin und her geschmissen. Für diesen Umgang erscheinen mir diese schicken Bremsscheibchen einfach zu sensibel. Entweder man hat davon genügend Reserve in der Tasche, oder die Tour ist schon beendet, bevor man startet. Also ich habe mich für die hydraulische „Felgenkneifer“ Technik entschieden, weil die Bremswirkung m.E. nicht schlechter ist und das System die robustere hydraulisch unterstütze Variante darstellt. Außerdem habe ich „gefühlte Bedenken“, wenn diese dünnen Stahlgabeln permanent einseitig mit der geballten hydraulischen Kraft der Scheibenbremse belastet und damit zwangsläufig verbogen werden. Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen.


Gruß
Bernhard

felixronja

Das ist dann der berühmte Fall von Wir sind zu arm zum sparen.

@felixronja, das hat sich weitgehend als Märchen erwiesen. Gerade beim Reiserad sind die Bremscheiben auch noch durch die Träger geschützt.

Falk, SchwLAbt

(Das soll keine Antwort auf Walter sein )


Moin Bernhard und herzlich Willkommen!
Apropos: Mit welchen Nabendynamos sind die guten Stücke in Hinblick auf die sicherheit ausgestattet, ich hab im Thread keinen Hinweis darauf gefunden?
Nur mal so interessehalber....
Gruß aus Hamburg,
HeinzH.
www.heinzherrmann.com

Zustimmung!

Statt immer gleich Glaubenskriege zu führen sollten wir gefälligst akzeptieren das Andere eine andere Entscheidung treffen als wir es tun würden.

Gruß, Bernhard


P.S.
Ich war richtig von den Socken zu lesen das sich ein Neuling vollständig selbständig schlau gemacht hat. Ganz gegen den Trend gleich loszufragen ohne vorher selber nachzudenken.

Hallo HeinzH

Ja, über die Sicherheit ( sehen und gesehen werden ) habe ich mir auch Gedanken gemacht. Der SON Nabendynamo hat hier bei Euch die besten Beurteilungen bekommen, also viel diese Entscheidung leicht.


Gruß
Bernhard

felixronja