'n Abend nochmal!

Ich bin gerade mal so durch die wundervolle Welt des Internets gesurft um herauszufinden, was es so alles an Fahrradtaschen gibt. Nun gut teuer sind sie alle, aber mal so nebenbei... was ist der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserabweisen??

Also ich habe Taschen gefunden, die mir auch größenmäßig gefallen könnten. Einmal von Tatonka und einmal von Ortlieb. Ich weiß... Schleichwerbung! Gibt es denn noch andere Hersteller? Was für Taschen sind denn wirklich sinnvoll?

Dann zum Zelt. Ich habe viele schöne Zelte gefunden, die wohl qualitativ auch wirklich gut sind. Doch was macht ein zweiwandiges Zelt besser als ein einwandiges? wahrscheinlich fehlen mir hierfür die nötigen Phsyik- und chemiekenntnisse. Und Wo verstaut ihr es?

Einen Schlafsack habe ich bereits. Ich bin sehr zufrieden damit und würde den auch gerne mitnehmen, doch er hat einen Durchmesser von sage und schreibe ca. 50 cm und ist damit doch eher unhandlich. Ebenso die Isomatte, die ich mit viel Mühe und Not auf einen Durchmesser von etwa 30 cm bekomme. Ich habe gelesen einige packen die vorne in die Taschen. Da passen meine doch gar nicht rein oder?

Ich habe ein normales Tourenbike, sprich glatte Bereifung. Bisher hielt es aber auch allen Anforderungen im Gelände stand und hat bis dato tapfer alles mitgemacht. Ein neuer Lenker ist mittlerweile wohl fällig und einen neuen Sattel muß ich mir auch besorgen. Muß ich sonst noch etwas beachten, wenn ich ein "normales" Kettler-Bike so schwer bepacke? Und was sollte ich an Ersatzteilen mitnehmen? Was macht wirklich Sinn?

Ihr seht schon, ich bin blutige Anfängerin. Ich hoffe Ihr weiht mich trotzdem in Eure Geheimnisse ein. Ich wünsche Euch noch einen schönen Restsonntag!

Gruß, Anke

taschen: ortlieb, ortlieb, ortlieb. habe meine seit jahren, bin super zufrieden damit. vollkommen wasserdicht, auch gut geeignet als kopfkissen, zur not zum wasserholen, haben mehrere stürze überlebt... echt klasse.

schlafsack habe ich mir kürzlich auch einen gekauft - durchmesser ca. 35cm, passt in die voreren radtaschen. allerdings ist das packmaß nicht so wichtig, eher vielleicht das gewicht - denn ich transportiere ihn sowieso hinten oben auf dem gepäckträger, in meine vorderen radtaschen sollte etwas mehr gewicht rein, schwerpunkt soll möglichst weit unten liegen. mit der isomatte ist es ähnlich. gut, ich habe so ein billiges alu-teil, mini-klein, wiegt gar nichts, ist aber auch unbequem...

zelt hab ich auch noch kein eigenes - habe mir aber von andreas hier im forum das mark II von vaude empfehlen lassen (danke andreas, habs mir im www mal angeschaut, nicht schlecht ).
bei zweiwandigen zelten ist einfach der vorteil, dass du das kondenswasser nicht dauernd auf dich tropfen lassen musst, außerdem kanns du oftmals entweder das innen- oder das außenzelt einzeln aufstellen - sinnvoll in warmen, aber moskitoreichen, bzw. in warmen aber regnerischen tagen.

mit uprights kenn ich mich nicht allzusehr aus, deshalb überlasse ich die antwort zu deinem kettler-rad lieber jemand anderem

viel spaß noch,
ludwig

hi,

man traut es sich ja kaum mehr zu sagen, aber bei so vielen fragen... wäre es vielleicht sinnvoll, mit den diversen stichworten mal die forumsinterne suchmaschine zu füttern. die taugt nämlich wirklich was... und wenn du das alles gelesen hast, darfst du wieder kommen

nein, mal im ernst, es ist müßig, die gleichen diskussionen wieder und wieder zu führen... und packtaschen, zelte und gepäckträger sind hier schon mehr als x-mal abgehandelt worden.

lg Nantke

bei Taschen gibts eigentlich nur 4 Modelle die ich empfehlen kann. Und die sind alle von Ortlieb.
Die Kettler Alu Räder sind eigentlich als sehr stabil verschrien, wenn auch nicht gerade leicht, also für deine Tour das richtige.
Glatte Reifen sind auch o.k. , du willst ja nicht mit vollem Gepäck ins harte Gelände, oder?
Ersatzteile sind in jedem fall Schlauch, Flickzeug, Inbusschlüsselsatz und Luftpumpe. ob du wie ich die halbe Werkstatt mitnimmst hängt davon ab, ob du auch damit umgehen kannst. sonst musst du halt vor ort zur Fahrrad / Autowerkstatt, die bekommen alles wieder hin.
Ich würde ein kleines doppelwandiges Zelt mit einer Wasserdichtigkeit von mindestens 5000 mm wassersäule nehmen, z.b von Tatonka, Salewa und Konsorten. schau auch aufs Gewicht, mehr als 4 kg müssens nicht sein...
Der Schlafsack sollte warm genug für die Jahreszeit sein, einen Sommerschlafsack besser in Kunstfaser, einen Winterschlafsack eher in Daune.
Bei Liegematten würde ich eine selbstaufblasende nehmen, wegen dem Packmaß, ausserdem sind die sehr bequem. 2,5 - 3,5 cm reichen.
Viel Spass bei der Tour de France.
Jörgi

Hallo!
Um den vorigen Beiträgen noch etwas anzufügen:
Der Unterschied zwischen wasserdicht und wasserabweisend war z.B. letztes Frühjahr in Siena nach einem schweren Gewitter gut zu sehen: Die wasserabweisenden Taschen (mit wasserdichten Überzügen) gehörten den schimpfenden Rohrspatzen , die wasserdichten den zufriedenen Radlern.
Wenn du wenig Geld hast (oder Lust am Selberbauen) kannst du mir mailen, dann maile ich dir den Bauplan von wasserdichten Taschen (siehe oben, Siena) zum Selbernähen, eine normale Nähmaschine, und zwei normale (besser nicht zwei linke ) Hände genügen dafür. (georg.faber@utanet.at)
Listen, was üblicherweise alles mitgenommen wird, findest du mit der Suchmaschine. Dazu ein Tipp: Nimm nur Werkzeug und Ersatzteile mit, mit denen du auch selbst etwas anfangen kannst. Fürs erste wirst du wohl eher nicht gerade durch Albanien radeln, oder? (Sofern dort, wo du radelst, nur halbwegs Radhändler zu finden sind.)
Und: die beste Ausrüstung, die es (was das Schleppen angeht) gibt, ist immer die, die zu Hause bleibt.
Wo die Sachen alle unterkommen: Prinzipiell nach Belieben, meistens landen Zelt & Liegematte hinten am Gepäcksträger, ich schaffe es normalerweise, alles in den vier Taschen und der Lenkertasche zu verstauen.
Mit den Zelten ist das so eine Sache: Einen Kompromiss zwischen günstig und gut und gemütlich und leicht zu finden ist schwierig. Vielleicht kannst du erst einmal ein ungefähr passendes Zelt ausleihen, um genauer herauszufinden, was du selbst brauchst. Wenn du alleine radeln willst, würde ich aber auf keinen Fall über (gewogene) 3kg gehen. (Die Hersteller runden üblicherweise kräftig ab! )
lg irg

Für mich gibts ebenfalls keine Alternative zu den Ortliebtaschen. Die Frage ist bestenfalls: Clasic oder Roller. Ich habe die Clasics (die mit Deckel) und in eine (!) der beiden hinteren Taschen passt: Isomatte, Schlafsack und Zelt. Warum? Weil das alles gewichs- und volumenoptimiert ist. Zugegebenermassen war das nicht ganz billig. Ein Hilleberg Atko kostet schon was, ein Schlafsack von Yeti ist auch nicht gerade billig. Die Alternative: Mit dem Hänger eine Matraze mithehmen. Ist bestimmt superbequem. Aber ob das Spass macht, damit mehr als 3 Prozent Steigung hochzuradeln?
Gruß, Peter