Für den Betrieb im Zelt habe ich mir einen Verteiler mit Spannungsregler geinstet. Daran kann der Weltempfänger angeschlossen werden und das Handy (zum Aufladen).
Es hängen zwei 1W-Luxeon-LEDs mit Reflektor dran, die über eine einstellbare Konstantstromquelle betrieben werden, zur Verwendung als Zeltbeleuchtung. Die LEDs sind sehr hell und reichen für Zelt und Apsis völlig aus.
Für den Handyanschluss musste ich mir einen Auto-Adapter besorgen, nur um an den Stecker zu kommen (Ericsson-Sonderkiste). Es wird zusammen mit dem Radio über einen 5V-Spannungsregler betrieben.
Als Akku kommt ein Modellbauakku zum Einsatz (2,4Ah, 6 Zellen, 7,2V, NiCD). Der Akku ist robust und kann problemlos über Nabendynamo + Gleichrichter geladen werden, die Gefahr des Überladens besteht praktisch nicht. Eventuell baue ich noch einen zweiten Dynamo an (AXA HR oder dergel), um die Ladezeit zu verkürzen. Allerdings sollten mit dem Nabendynamo als einziger Stromquelle 6-7 Stunden Fahrt reichen, wenn der Akku komplett leer ist - das wäre dann eine Tagestour.
Siehe auch der schon länger laufenden Fred hier im Forum:
Akku aufladen per Dynamo Das Forumsladegerät (http://forum.bikefreaks.de/showflat.php?Cat=0&Board=gear&Number=239006&an=0&page=0#239006) ist für diesen Akkutyp allerdings nicht geeignet, so lange nicht die Dimensionierung an einen 6-Zellen-Akku angepasst wird.
Während der Fahrt wird der Akku in einen Halter am Rahmen gehängt und an die Box mit dem Gleichrichter angeschlossen. Er versorgt auch das Fernlicht (Sigma Mirage) mit dem notwendigen Strom.
Um auch die stromfressende Kamera versorgen zu können, wird wohl noch eine Ladeschaltung für 2-4 NiMH-Zellen mit Ladecontroller hinzukommen.
Die Schaltung ist recht einfach; siehe Zeichnung.
Der Stromregler für die Luxeon-LEDs ist eine einstellbare Konstanstromquelle. Die grüne LED dient als 2V-Zenerdiode und Indikator zugleich (so kann man das Gerät auch noch finden, wenn es völlig finster ist). Die grüne LED ist der Leuchtpunkt nahe dem Rand des Gehäuses des Verteilers auf dem Foto oben.
Der Strom durch die Luxeon-LEDs kann von 0-250mA eingestellt werden.
Die Transistoren sind unkritisch. Den 2SA769 habe ich verwendet, weil ich den gerade in meinem Fundus hatte. Gängigere Typen wie der BD244 können auch verwendet werden. Der Leistungstransistor braucht hier nicht gekühlt zu werden; mehr als ca. 0,7W braucht der nicht zu "verheizen" (max. 250mA, 2 Luxeon-LEDs haben dabei etwa 5V Durchlassspannung, und der Akku liefert 7,2V bis max. 8V). Jeder Standardtransistor im TO220-Gehäuse verkraftet das.
Die Polyfuse-Sicherung ist ein Sonderbauteil: bei Überlast oder Kurzschluss steigt dessen Widerstand stark an, das Bauteil wird heiß und es fließen ca. 2-300mA. Nach Abklemmen der Batterie kühlt es wieder ab und ist in wenigen Sekunden wieder niederohmig. Bei Conrad unter der Bezeichnung "Multifuse" erhältlich. Ich habe den 2,5A-Typ verwendet, der den Kurzschluss an einem RC-Akku wie dem verwendeten aushalten kann.
Bei Verpolung des Akkus schließt die 1N5401-Diode kurz und die Polyfuse-Sicherung schaltet ab.
Den Regler für das Radio baute ich mit einem LM317 auf, der Standardregler 7805 geht natürlich auch. Da das Handy beim Laden über 500mA zieht, wurde hier ein kleiner Kühlkörper notwendig. Der befindet sich aber trotzdem innerhalb des Gehäuses, verschraubt an der Innenseite .
Das Gehäuse ist ein Universalgehäuse aus Kunststoff.
Die Leuchten bestehen aus den Luxeon-LEDs und dazu passenden Reflektoren und sind in kleine Runddöschen eingebaut. Alle diese Teile gibt's bei Conrad. Die Runddose hat die Artikelnummer 816671 - 62 und passt wie dafür gemacht. Abmessungen: Durchmesser 36mm, Höhe 29mm.