Heute hats mich derbe gebrettert. Bin von meiner Arbeit in Stuttgart nach Bietigheim zum Pedalkraft gefahren um eine neue Kurbel und ein neuen Mantel für den Vorderreifen zu kaufen.

Nachdem ich dann von da aus losgefahren bin bin ich in Richtung nach Hause. Ich wohne in Marbach also knapp 9 Kilometer von Bietigheim entfernt. Aus Bietigheim richtung Freiberg gehts auf dem Feldweg so 2 Kilometer bergab.
Ich lege die Kette von Hand auf den 52er Kettenblatt und geb Stoff. Es hat ein wenig genieselt. In der Senke macht der Feldweg eine leichte Biegung. Bei voller Geschwindigkeit lenke ich zu wenig ein und komme vom Asphalt in den matschigen Rand. Ich kann das Toxy nicht mehr halten und dabei legt es mich auf die rechte Seite und schleudere auf die rechte Seite des Feldwegs und bleibe im Gestrüpp hängen. Man glaubt es nicht wie schnell das passiert ist. In sekundenbruchteilen lag ich auf dem Boden und alles war vorbei. Erstmal aufgestanden und geschaut ob ich mir was getan hab... zum Glück soweit zu erkennen ist nichts. Beim Toxy war das Vorderrad einmal verdreht das die Bremse hinten und nicht mehr vorne war. Die Ortliebtasche auf der rechten Seite war voller Schlamm (später hab ich eine Abschürfung feststellen können). Ich musste erst die Kette wieder auf das Kettenblatt setzen und das Rad von Gras und Schlamm befreien. Den Lenker geradestellen und schauen ob alles funktioniert.

Im großen und ganzen bin ich noch gut weggekommen. Hätte auch schlimmer ausgehen können. Daheim angekommen bemerke ich das mir der Mittelfinger angeschwollen ist (verstaucht) Die Chiba Drystar Handschuhe haben nicht mehr ihre Wasserdichtigkeit weil sie zerissen sind. Meine Regenhose hat auf dem Hosenboden einen 6cm langen Riss. Mehr habe ich nicht davongetragen.

Das ist mein erster Sturz mit dem Liegerad. Ich musste es euch erzählen.

Gruß
Danjel

Aha, jetzt weiß ich, warum die Dinger Liegeräder heißen...

Habe mich auch im letzten Herbst auch unangenehm gelegt - mit "normalem" Rad. Standardkurve, bestens bekannt, war aber mit ganz leichtem Niesel und wenig Sand von der Stuttgart-Messe-Baustelle wie Schmierseife. Da reichen schon magere 35 km/h. Rad weggerutscht in die Leitplanke, heftige Schürfwunde am oberen Oberschenkel, Radhose hin, leichte Schürfer an Hand und Arm, Fahrrad unversehrt bis auf Schutzkappe an Bremshebel, leichte Schürfung an der Lenkertasche. Kopf hoch, es trifft noch mehr Radler.

Mensch, Danjel,

da haste aber allerhand Schutzengel gehabt, bei der Geschwindigkeit hätte je sonstwas passieren können.

Gute Besserung erstmal für den Finger wünscht

Christiane

Das scheint auch einer der Vorteile beim Liegerad zu sein....:

Man fällt nicht so tief...

Grüße aus Hamburg

Z

hallo danjel,
1. das wird nicht dein letzter sein ( mich hast letzte Woche zum 3 ten mal geschmissen)
2. bist doch bei deinem Arbeitgeber in bester Behandlung oder
3. ja die Feldwege, wärdt du von Bietigheim nach Freiberg auf der Straße gefahren wär dir das nicht passiert
4. wie schon gesagt mit dem Lieger fällt man nicht tief
fährst du mal wieder mit uns mit ?

klaus

Hallo Klaus,



Und das auch noch mit Stützräder...

Gruß
Thomas

Nicht daß sie ihm den Blinddarm rausnehmen.

Hallole,

bin etwas übermüdet aber sonst geht's mir gut. Danke für die Genesungswünsche. Da braucht man doch nichts behandeln. Voltaren drauf oder eine andere Salbe gegen Schwellungen und Stauchungen und gut ist.

Obwohl ich als Mitarbeiter des Klinikum Vorzüge von Einzelzimmer und Chefarztbehandlung habe. Wenn notwendig wäre würde ich zwischendurch reingenommen werden.

@Klaus ich wollte schon längst mal eine Tour planen und organisieren. Jetzt nächste Woche kann ich nicht zum Forumstreffen kommen weil ich da Besuch bekomme von Freunden. Beim Aufrechten Rad ist die Federgabel schon seit 4 Wochen im Service und es wird noch 2 Wochen dauern. Deshalb bin ich seitdem mit dem Liegerad unterwegs. Langsam komme ich auf den Geschmack... Bin aber noch nicht ganz schlüssig.

Anfang Juni wäre ein guter Zeitpunkt. Näheres kommt in unser Stuttgarter Ausflugsthread.

lg

Danjel

Hi Danjel

mich ht es gestern auch zum ersten mal seit langem wieder hingelegt.
Gluecklicherweise bei viel geringerer Geschwindigkeit. Bin auf nassem Untergrund mit Bluetenblaettern in eine Kurve bei der man fast auf 0 abbremsen muss reingefahren und hab nochmal etwas zu stark mit der Vorderrad bremse gebremst. Wegen der geringen Geschwindigkeit bin ich fast ueber mein Rad druebergelaufen ohne rintchtig hinzufallen, ein unangenehmes Gefuehl hinterlies das aber trotzdem.

Gute Besserung an deinen Finger
Peter

Wo ist das?

Moin,
scheint am Wetter zu liegen. Ich hab mich am Samstag auch das erste Mal nach etlichen Jahren wieder auf die Straße gelegt. Bei leicht feuchter Straße mit 30 aufm Rennrad in den Kreisverkehr gefahren und dann wie Ulle Anno 03 weggerutscht. Ich war doch überrascht, wie weit man rutschen kann auf dem Asphalt. Außer ein paar Kratzern gabs leider ein zerissenes Trikot,aber keine größeren Schäden.
Also Vorsicht auf feuchter Straße nach längerer Trockenheit!
Grüße

ja, das Cannstatter Krankenhaus liebt Blinddärme, ich habe meinen nur durch überstürzte Flucht behalten dürfen...

Es gibt im übrigen Liegeradler, die wegen der Sturzgefahr über die Anschaffung von Armschonern nachdenken
Gruß Nat

Und auch solche, die nicht nur drüber nachdenken !

Sag mal, Danjel, auf nem Feldweg in der Kurve bei einsetzendem Regen mit 70 km/h - ist das nicht gefährlich?
Nix für ungut, Glück gehabt und gute Besserung!!

Gruß
Irrwisch

Bin gestern Spazieren gefahren hab den Näßeschutz ausprobiert

Da wäre mir das Hinterrad beinahe auf einem Gulli weggerutsch hat sich aber glücklicherweise schnell wieder gefangen.

Nasse Reifen und nasses Metall ist eine üble Kombination.

Ich weiss nicht was mich da getrieben hat. Irgendwie war mein Gehirn ziemlich unterzuckert das es nicht mehr richtig gearbeitet hat.

lg

Danjel

Nässeschutz? Regenschirm??

Gruß
Irrwisch

Auf der Liege? Nee
Habe bei der Bundeswehr gute Erfahrungen mit dem Näßeschutz dort gemacht. Ist aus Goretex zweiteilig, zum drüberziehen konzipiert, mit Klett- bzw. Reißverschlüßen an den Beinen das man nicht in die Kette kommt. Ist zwar ein Windfänger aber alles kann man nicht haben.
Unter der Kapuze trage ich noch eine Schirmmütze so das ich den Kopf drehen und trozdem was sehen kann ausserdem hilft der Schirm das die Augen/Brille weitgehend Regentropfenfrei bleibt.
Und ist für um die 50 Euro zu haben.

Kenne den Begriff "Nässeschutz" nur aus der Werbung...Aber die Assoziation erspar ich mir....

Hi Danjel,
vielleicht war es ja doch nur "jugendlicher Übermut"??

Aber wichtiger ist doch, dass Du den Sturz ohne größere Blessuren überstanden hast.

Mit freundlichen Grüßen

- horst -

Bin heut wieder eine kleine Runde gefahren um die neue 3fach Kurbel und den neuen Mantel (Marathon Plus) auszuprobieren. Musste vorher aber die Kette fürs kleinste Kettenblatt kürzen. Jetzt ist das Tox wirklich bergtauglich.

Kurbel mit Kettenblätter 30-40-50 und hinten 3x7 (11-28) SRAM Gangschaltung.

Bin ein Berg mit 4-5 km/h hochgefahren. Das langsamste was ich auf dem Liegerad geschafft habe war 2,4 km/h. Langsamer gings wirklich nicht.

Gruß

Danjel

Welches Toxy ist es?
70 km/h sind ja absolut heftig für einen Fahrradsturz... Gratuliere, dass du ihn überlebt hast .
j.

Also es war ein Toxy LT mit Schalensitz.

lg

Danjel

WOW!!! Dann hast Du ja 63 Gänge......!!!!

Du bist mein Gänge Gott!!!

Habe selbst ein Toxy TT mit Schalensitz und muss aufgrund meiner männerhaften Statur am Berg auch sehr arbeiten...aber 2,4km/h hab ich noch nicht geschafft - alle Achtung...! Ich kann nich mal vernünftig anne Ampel ranfahren...

Wie ist es mit der Muskulaturumstellung ???

Schaffe immer noch nicht die Durchschnittsgeschwindigkeit wie beim Upright...???

Gruß aus Hamburg

Z

Meine Muskeln haben sich meinem Gefühl nach auch noch nicht umgestellt. Bin gerade mal 1 Monat intensiv mit dem Liegerad unterwegs. Wenn ich es einrichten kann 3 mal in der Woche ins Geschäft und zurück. Sind dann 40km pro Tag. Dann am ersten Mai eine Tagestour. über 100km hat mir einiges an Routine und Kondition gebracht.

Wegen der Durchschnittsgeschwindigkeit geht es wenn ich im flachen bleibe. Sobald es etwas bergiger wird sinkt ebenfalls der Durchschnitt stärker als beim Upright. Durch die neue Übersetzung wird es mir leichter fallen Berge hochzuklettern.

Alles kommt mit genügend Kilometer.

lg

Danjel

Fahre seit zwei Monaten jeden Tag. Habe das Gefühl, dass ich fortwährend mehr Kraft einsetzen muss. Aber es wird langsam besser. Es "gleitet" noch nicht so schön wie beim Renner, aber dafür sind viele andere Beschwerden dahin... Nach einer vier Stunden-Tour tut mir vieles andere nicht mehr weh ausser dass ich konditionell echt zerstört bin. Und da ich seit gut 15 Jahren Rennrad und MTB fahre würde ich mich nicht als "Anfänger bezeichnen". Aber die Hoffnung stirbt zuletzt - und andere machens einem ja vor, dass es schneller geht! Aber bergauf....- ein Kampf. Und wir haben hier in Hamburg und Umgebung nicht so richtig Berge... Ich bleib dran...

Aber 70 km/h mit´nem LT muss ein ziemlicher Flash gewesen sein...dafür nimmt man einen glimpflichen Sturz schon ´mal in Kauf, oder ???

Bin am Wochenende bei Arved...beim Festival....hoffentlich regnet es nicht.


Grüße aus Hamburg

Z

Naja mit dem Upright hab ich das schon öfters hinbekommen. Gerade auch letztes Jahr bei der Alpentour gab es öfters nach Aufstiegen auch Abfahrten. Aber alles das war noch mit dem Upright. Deshalb hab ich bei der Geschwindigkeit nicht mehr so viel Angst. Sollte eher auf die Witterungsverhältnisse acht geben und dann vorsichtiger fahren.

lg

Danjel