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#31242 - 14.01.03 08:38 Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Hallo Leute,
was habt ihr für Erfahrungen mit der Rohloffnabe gemacht, speziell im Zusammenhang mit der Lebensdauer der Ritzel (an der Kurbel und an der Nabe) und der Kette???
Auf wieviel km seit ihr gekommen, bevor ihr die Ritzel erneuern, bzw. wenden, musstet? Wann habt ihr die Kette gewechselt?
Unter welchen Bedingungen (Regen / Pisten / Asphalt / Gepäckfahrten) seit ihr gefahren?

Ich selbst wollte mir eine Rohloff SLT99-MTB nehmen. Interessanterweise hat mir eine Dame von Rohloff geraten, erst dann die Kette zu wechseln, wenn das Ritzel abgefahren ist. Von einem alternierenden Wechsel zweier Ketten, alle 1500 bis 2000 km wurde mir abgeraten (im Hinblick darauf die Lebensdauer des Ritzels zu erhöhen).
Was haltet ihr von einem Kettenvollschutz? Welche (leicht soll er sein!) sind da besonders zu empfehlen?
Gruß, Peter
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#31309 - 14.01.03 14:25 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Interessanterweise hat mir eine Dame von Rohloff geraten, erst dann die Kette zu wechseln, wenn das Ritzel abgefahren ist.

... wenn das Herr Rohloff lesen würde!

Mit der Suchfunktion findest Du Antworten auf all' Deine Fragen. Außerdem geht das Weltanschauungsthema "Kette" wieder los.

Wenn Du Dein Hosenbein schützen willst, nimm einen Kettenschutzring, der am Kettenblatt montiert wird. Wenn Du Dich dennoch für irgendeinen Kettenschutz, auch den neuen, den zB Utopia anbietet (den mit den Plastikrohren), wirst Du beim ersten Plattenflicken oder klüger: Schlauchwechsel (immer Hinterrad, mitunter Regen oder Dunkelheit) an mich denken.

Wolfrad

Geändert von Wolfrad (14.01.03 14:34)
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#31312 - 14.01.03 14:40 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Wolfrad]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.401
bei einer Nabenschaltung braucht man eigentlich keine hochflexible Schaltungskette wie die SLT-99 eine ist. es gibt auch Edelstahl-Nabenschaltungsketten ohne ausgeformte Aussenlaschen verschiedener Hersteller, allerdings noch nicht von Rohloff. sowas ist wesentlich geeigneter für eine Speedhub.
Ich selbst hab allerdings auch eine Schaltungskette drin, auch aus Edelstahl, wegen dem besseren Kettenschloß.
Getauscht hab ich die allerdings noch nie, weil das Rad erst ca 2500 km alt ist.
Ich bin aber auch ein Befürworter vom Ritzelumdrehen mit neuer Kette, glaube aber daß eine Schaltungskette nie die Lebensdauer des Ritzels erreichen kann. Auch von daher wäre eine Nabenschaltungskette besser....
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#31324 - 14.01.03 15:12 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Dirk Reinhardt
Nicht registriert
Hallo Peter,

>Bedingungen
98% Asphalt, 2% Schotterwege
bei jedem Wetter

Der Kettenverschleiß ist je nach Klima sehr unterschiedlich. Die Lebensdauer schwankt zwischen 1200 und 2600 km (nach Verschleisslehre Caliber). Einen signifikanten Unterschied in der Lebensdauer zwischen verschiedenen Ketten (Rohloff SLT-Trail, SRAM PC48 und PC59, Shimano HG 72) bei gleichen klimatischen Bedingungen konnte ich noch nicht feststellen. Allerdings ist meine Stichprobe auch nicht aussagekräftig ;-)
Das Ritzel (hinten) habe ich nach ca. 10.000 km gewendet. Das Kettenblatt (vorne) habe ich ebenfalls gewendet (nach ca. 13.000 km). Sieht zwar etwas eigenartig aus, funktioniert aber hervorragend.

>Interessanterweise hat mir eine Dame von Rohloff geraten, erst dann die Kette zu wechseln, wenn das >Ritzel abgefahren ist.
Ich schätze mal, dass es am günstigsten ist mit der jeweils dritten Kette das Ritzel runterzufahren.

>Was haltet ihr von einem Kettenvollschutz?
Sieht für meinen Geschmack bescheuert aus, ist aber technisch sehr sinnvoll (s.o.).

Gruß

Dirk
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#31325 - 14.01.03 15:19 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Dirk Reinhardt
Nicht registriert
kleiner Nachtrag:
Das Kettenblatt hatte bereits 6000 km mit einer Kettenschaltung runter, sonst wärs doch arg früh gewesen...
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#31327 - 14.01.03 15:47 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Wolfrad]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Mein Gott, ich will nicht mein Hosenbein schützen, sondern mit dem Kettenschutz will ich die Kette vor (Spritz-)wasser, Schlamm, Staub, etc. schützen! Um die Lebensdauer der Kette zu erhöhen. Und ... braucht man wirklich 30 Minuten, um so einen Kettenschutz abzumontieren??
Gruß, Peter
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#31329 - 14.01.03 15:51 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Anonym]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Also, wenn ich es richtig verstanden habe: Du fährst die Kette solange, bis sie hinüber ist, legst Dir dann eine neue Kette drauf, lässt aber die alten Ritzel erst mal drauf. Mit der neuen 2-ten (später 3-ten) Kette fährst Du dann die Ritzel platt?! Hast Du das gemeint?

Ausserdem: Hast Du einen Kettenspanner am Rad? Das soll auch Einfluß auf die Lebensdauer der Kette (lt. der Dame von Rohloff) haben!

Gruß, Peter
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#31332 - 14.01.03 16:03 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Dirk Reinhardt
Nicht registriert
ALPHA,

>Du fährst die Kette solange, bis sie hinüber ist, legst Dir dann eine neue Kette
>drauf, lässt aber die alten Ritzel erst mal drauf. Mit der neuen 2-ten (später
>3-ten) Kette fährst Du dann die Ritzel platt?! Hast Du das gemeint?
Jep, genauso hab ich´s gemeint.

>Ausserdem: Hast Du einen Kettenspanner am Rad?
Ja.

>Das soll auch Einfluß auf die Lebensdauer der Kette (lt. der Dame von
>Rohloff) haben!
Hat die Dame auch gesagt, in welchem Umfang der Kettenspanner die Lebensdauer verkürzt?
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#31338 - 14.01.03 17:51 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Hallo Peter,

Zitat:
Um die Lebensdauer der Kette zu erhöhen

das schaffst Du sowieso nicht, auch nicht mit einem Kettenschutz. Wenn eine Kette "gelängt" ist, ist Schluß, ob sauber, rostig oder ölig. Punkt. Und das bereits nach 2.000 bis 3.000 km. "Kettenfetischisten" meiden Rohloffs Ketten-Caliber-Werkzeug (zum Nachmessen, ob sich die Kette gelängt hat); warum wohl?

Und noch etwas, das im Dunkeln liegt: Ob der Kettenspanner Einfluß auf die Nutzungsdauer der Kette hat? Wohl nicht; wie auch? Der Kettenspanner verhindert lediglich das Abspringen der Kette.

Glaubt nicht alles, was die "Dame von Rohloff" sagt. War es die auf der IFMA 2002?

Weiteres kannst Du über die Suchfunktion beim Forumsmitglied schorsch-adel erfahren.

Gruß aus Essen

Wolfrad
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#31342 - 14.01.03 18:31 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Wolfrad]
Sladdi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 315
Darf man hier im Forum denn nichts mehr altes Fragen?
Immer die Suchfunktion zu nehmen ist auch immer sehr toll traurig
Also im moment ist es echt seltsam hier traurig
Tue zuerst das Notwendige dann das Mögliche dann schaffst du das unmögliche!
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#31345 - 14.01.03 18:38 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Sladdi]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Ach, Sladan,

Du hattest auch schon mal bessere Beiträge!

Gruß aus Essen

Wolfrad
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#31346 - 14.01.03 18:41 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Sladdi]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hi Sladdi,

Zitat:
Darf man hier im Forum denn nichts mehr altes Fragen?


Alte Fragen sind langweilig, wir wollen neue Fragen. grins
Denk´ Dir doch mal was aus. lach

Gruß
Felix

PS: Außerdem kannst Du nicht behaupten, daß Wolfrad nichts aus seinem lebenslangen Erfahrungsschatz preisgegeben hätte! grins

Geändert von Spreehertie (14.01.03 18:42)
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#31365 - 14.01.03 20:13 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Anonym]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Sie sprach nur davon, das ich mir dann (wenn ich unterwegs bin *) keine Sorgen mache brauche, da ich ja nicht mal einen Kettenspanner habe. Also dem Sinn nach hörte es sich schon so an, das die Lebensdauer der Kette "deutlich" zunimmt, wenn man keinen hat. Ich war von der Aussage derart überrascht, das ich vergessen habe nachzufragen, was das konkrett heist. Sie sagte mir dann noch, das ein Reiseradler erst nach 37.000 (!!!) km erstmals Kette und Ritzel gewechselt hat. Für mich kaum vorstellbar und deswegen nochmal die Anfrage hier im Forum. Ich habe auch mal Tilman Waldthaler angemailt. Er fährt z.T. mit der Rohloffnabe. Er schreibt, er hat die Nabe seit 20.000 km im Einsatz und erst einmal Kette und Ritzel gewechselt. Zumindest in Bezug auf den Kettenwechsel, weicht das deutlich von Deiner Aussage (Wechsel nach ca. 2500 km) ab. Und er fährt in Südamerika bestimmt deutlich mehr als 2% auf Piste.
* Unterwegs sein werde ich ab Ende November. Die Strecke in Südamerika ist ca. 6000 km lang. Nun überlege ich (der ich ein schlechter Fahrradmechaniker bin) mir wie lange so eine Kette/ein Ritzelsatz wohl halten könnte.
Gruß, Peter
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#31377 - 14.01.03 20:58 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Wolfrad]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Hallo Wolfrad,
Ich finden Deinen Komentar mit der Suchfunktion ebenfalls überflüssig.
Erstens: Wenn Du nicht magst, dann antworte am besten gar nicht darauf. Wenn Deine Meinung die göttliche ist, die dann auch alle anderen haben, bekomme ich halt gar keine Antworten und muss damit leben.
Zweitens: Wenn ich die Suchfunktion benutze (was ich auch in diesem Fall getan habe), stelle ich fest, das gerade Du die einzelnen Treads ungemein gerne benutzt, um Kommentare zu den Anfragen (oder zu Kommentaren von Anfragen, oder z Kommentaren von Kommentaren) abzugeben, die die allgemeine Diskussion zwar sehr auflockern und über Deine Grüße freuen sich hier bestimmt auch einige, auch ein junger Mann, der von Dir hier mal zu Bett geschickt wurde, hat Deine Sorgen um seinen Schlaf zu schätzen gewusst ... ABER ... gerade das gelabere erschwert die Nutzung der Suchfunktion ungemein!!
Drittens: Konkret zu meiner Anfrage (gucke nochmal genau hin) habe ich über die Suchfunktion erst nach 30 Minuten etwas gefunden (Du siehst ich habe einen alten Tread nochmals aktiviert) Bei den Antworten, von denen Du glaubst, das sie etwas für mich sind, geht es wohl im grossen und ganzen um die Lebensdauer von Ketten! (Ok, das war in meiner Anfrage auch mit drin), aber nicht um die Lebensdauer von den Ritzeln. Und dabei wurde auch die Diskussion nicht unbedingt immer im Zusammanhang mit der Rohloff-Nabe diskutiert. Selbt bei "Rohloff gegen den Rest der Welt" kamen die Leute erst einmal dazu, sich über die Lebensdauer der Kette auszulassen.

Zu dem Kettenschutz: Ich denke, das Schmutz und übermässig viel Regen der Kette durchaus zusetzen. Kommt Sand in die Kettenglieder, wird das auch auch die Kettenlängung auswirkung haben, da das Glied dann nicht mehr gleichmässig belastet wird. Aber sicher beantworten, könnte das nur jemand, der praktische Erfahrungen gesammelt hat, sowohl beim fahren mit, als auch ohne Kettenschutz. Genau von solchen Leuten würde ich mich über Antwort freuen.
Ansonsten freue ich mich aber durchaus über Deine kompetenten Antworten.
Gruß aus Köln, Peter
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#31395 - 15.01.03 07:17 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Hans
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 534
Moin,

vielleicht interessiert Dich ja die Lebensdauer von Ketten an Motorraedern (das sind Rollenketten vergleichbar Nabenschaltungsketten):
alte japanische Motorraeder ohne Kettenabdeckung zum Reifen: 3000km
MZ mit Kettenkasten: fast ewig
Zuendapp KS 125 mit Kettenschutz zwischen Kette und Reifen: 20000km

Deine Vermutung ist richtig, dass die Lebensdauer von Ketten auch vom Schmutz (Sand, Streusalz, Wasser etc.) massgeblich reduziert wird. Vom Reifen aufgenommene Schmutzpartikel werden radial abgeschleudert und treffen auch die Kette. Im Zusammenwirken mit anhaftendem Schmiermittel (Oel, Fett) ergibt sich daraus eine verschleissfoerdernde Schmirgelpaste. Diese Schmirgelpaste wird Verschleiss an Kettenbauteilen und an den Ritzeloberflaechen erbringen. Das ist auch ein Grund, warum "trockene" Schmiermittel (z.B. MoS2 mit Wachs als Traegermedium) neben der (in einigen Faellen) verringerten Schmierleistung durchaus Vorteile haben.

Optimal waere ein geschlossener Oelbadkettenkasten. Der wuerde aber ein Vielfaches Deines Fahrrades kosten.

Sinnvoll fuer Reiseraeder erscheinen mir die Kettenkaesten von Noell und Utopia. Die Verwendung an meinem Cityrad mit SRAM S 7 verlaeuft bisher sehr vielversprechend. Die Montage war problemlos und sollte auch unterwegs mit BOrdmitteln durchfuehrbar sein. Fuer eine abschliessende Beurteilung ist die bisherige Laufleistung (ca. 4000km) noch viel zu gering.

Fahrradketten fuer Kettenschaltungen sind etwas anders aufgebaut um eine gewisse seitliche Beweglichkeit sicherzustellen. Mit einer "starren" Kette wuerden Schaltvorgaenge nicht moeglich sein. Bauartbedingt steht fuer die Verbindung der einzelnen Bauteile weniger Flaeche zur Verfuegung, was zu einer deutlich hoeheren Flaechenpressung und damit zu hoeherem Verschleiss fuehrt. Durch die seitliche Beweglichkeit ist eine Schaltungskette wesentlich empfindlicher, ein Kettenschutz wuerde zu einer vielfach laengeren Lebensdauer fuehren. Zumindest bei "Hobbyradlern", die nicht ueber die Tretleistung von Profisportlern verfuegen. Ein Kettenkasten fuer Kettenschaltungen muss durch die unterzubringenden Bauteile sehr voluminoes ausfallen und wird das Styling des Fahrrades massgeblich beeinflussen (Rennrad im Baumaschinendesign), d.h. es ist nicht anzunehmen dass sich eine derartige Konstruktion am Markt durchsetzen wird. Kettenspanner mit Roellchen koennen durchaus Einfluss auf die Kettenlebensdauer haben. Einmal ist der Durchmesser dieser Roellchen ((neuerdings gibt es grosse Spannrollen) sehr gering und zum Zweiten wird die Kette mehrfach umgelenkt. Zwar ist die einwirkende Kraft sehr gering, da der Spanner nur das Leertrum beeinflusst. Doch sollte der Einfluss der Winkelaenderung in der Kettenbewegung nicht unterschaetzt werden

Venlig hilsen
Hans
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#31404 - 15.01.03 08:19 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: ALPHA]
Dirk Reinhardt
Nicht registriert
@ALPHA
Hallo Peter,

danke für Deine ausführlichen Zeilen. Ich sauge alles, was mit der Speedhub zu tun hat förmlich auf...

>>besser ohne Kettenspanner
>Sie sprach nur davon, das ich mir dann (wenn ich unterwegs bin *) keine
>Sorgen mache brauche, da ich ja nicht mal einen Kettenspanner habe.
Jetzt weiss ich, was die Dame gemeint hat: Wo nichts ist, kann auch nichts kaputtgehen. Bei mir ist die Feder vom Kettenspanner nach ca. 10.000 km gebrochen. Gab kostenlosen und schnellen Ersatz von Rohloff. Das Problem schien Rohloff bereits bekannt zu sein, die neueren Spanner haben alle eine "bessere" Feder.

>Zumindest in Bezug auf den Kettenwechsel, weicht das deutlich von Deiner
> Aussage (Wechsel nach ca. 2500 km) ab.
Ich glaube dass die Ketten wesentlich länger gefahren können als es der "Caliber" einen glauben macht. Allerdings läuft eine ausgelutschte Kette nicht mehr so schön geschmeidig, was bei mir ab einem gewissen Grad zu Knieschmerzen führt. Zudem hatte ich bisher zu viel Angst um mein Kettenblatt.

>(der ich ein schlechter Fahrradmechaniker bin)
Ich würde mich ebenso bezeichnen schmunzel So gesehen ist die Speedhub schon eine Offenbarung!

Übrigens: die Anbauteile der Speedhub sind, entgegen der werblichen Aussage, nicht "wartungsfrei". Die Spannschrauben an der Seilbox fressen gerne fest, der Kettenspanner frisst ebenfalls gerne.

Viele Grüße
Dirk
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#31408 - 15.01.03 08:39 10.000 km und nix [Re: Anonym]
Joerg(kajakfreak)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 755
ich hab mit diesem Part meines Bikes noch gar keine Probleme.
Mein Schrauber hat so ne komische Prüflehre drangehalten, alles super.
Ich weiss allerdings nicht einmal welche Kette R+M an meinem Delite zur Rohloffnabenschaltung verbaut hat.
Tipp: falls du den Kettenspanner dran hast nimm dir als Ersatzteil diese kleine Spiralfeder mit. Das Scheisserchen ist mir mitten im Nirgendwo gebrochen.
also cool bleim
jörg
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#31424 - 15.01.03 10:52 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Dirk Reinhardt]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Also ich habe überhaupt keinen Kettenspanner dran. Bei mir wird sie über das Langloch gespannt, indem ich das Hinterrad etwas zurückziehe. Das Langloch ist an einem Edelstahladapter, der am Ausfallende sitzt. Ich denke das ein fehlender Kettenspanner die Lebensdauer deshalb erhöht, weil die Kette weniger oft umgelenkt wird. Ausserdem habe ich bei mir am Trekkingrad (mit Kettenschaltung) immer recht viel Schmir an dem Umlenkröllchen. Da komme ich mit dem säubern kaum noch nach. Und je mehr Schmutz an der Kette ... Weiter unten im Tread ist das mit dem fehlenden Kettenspanner auch nochmal beschrieben.
Das mit dem ausgelutschen Kettenblatt, bzw. die ganze Anfrage, war von mir vielleicht nicht sauber angefragt. Ich hätte nämlich keine Angst um das ausgelutschte Kettenblatt. Konkrett: Ich will eine Fahrradreise starten, die über 6500 km Länge geht (mit Gepäck, ca. 40% Piste). Und nun will ich wissen, wie hoch ihr die wahrscheinlichkeit seht, daß ich unterwegs evtl. Ritzel und/oder Kette wechsel muss. Dabei ist mir klar, das abgefahrene Zähne sich negativ auf einen runden Tritt auswirken. Aber ich traue hier auch jedem zu, das er weiss, was noch zumutbar ist.
Gruß und danke für Deine Antwort, Peter
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#31425 - 15.01.03 10:55 Re: 10.000 km und nix [Re: Joerg(kajakfreak)]
ALPHA
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 782
Hallo Jörg! Ist das korrekt: Du hast weder Kette gewechselt noch das Ritzel gewechselt (oder gewendet)?? Waren bei Deinen 10.000 km auch Gepäckfahrten dabei? Anstiege zu Pässen? Fahrten auf Pisten? Aber selbst wenn Du nur auf Asphalt unterwegs bist, in der Ebene ohne Gepäck, dann ist Deine Aussage für mich schon viel wert.
Gruß aus Köln, Peter
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#31442 - 15.01.03 13:19 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Dirk Reinhardt]
Hans
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 534
Moin,

Schaltungsketten fuer Kettenschaltungen sind eine Sonderbauform der Rollenkette. Der Bereich von "flexibel - notwendig fuer Schaltvorgaenge" bis "Schrott der gleich auseinanderfaellt" ist hier wesentlich enger als bei einer normalen Rollenkette (wie sie an Nabenschaltungen Verwendung findet). Zum einen sind die Verbindungsflaechen der Schaltungskette wesentlich kleiner und zum zweiten wird diese Kette erheblich hoeher durch Schraeglauf belastet (Abweichung von der "idealen" Kettenlinie, Ueberlauf beim Wechsel der Ritzel bzw. Kettenblaetter waehrend eines Schaltvorgangs).

Die Rollenkette einer Nabenschaltung muss "nur" auf Kettenblatt und Ritzel ablaufen, eine teure Schaltungskette an Nabenschaltungen waere schlicht Unfug.

Der "Caliber" macht fuer Schaltungsketten durchaus Sinn

Venlig hilsen
Hans
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#31455 - 15.01.03 15:27 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: Hans]
TomFrank
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 166
Hallo zusammen,

ich habe praktische Erfahrung mit einem Kettenkasten, allerdings (Schande über mich) habe ich diese mit einem Motorrad in meiner Jugend gesammelt. Also: Üblich war damals das Austauschen der Ketten bei Mittelklassemaschinen ca. alle 15-20000km und bei jedem 2. Kettenwechsel sollte man das Ritzel und Kettenbalt ebenfalls tauschen.

Ich hatte damals einen Becker Fettkettenkasten montiert (ein mit ziemlich zähem, schwarzem Fett gefüllter Kasten, so schaut das aus ) und die 1. Kette habe ich nach 100 000 km (!) vorsichtshalber ausgetauscht. Das Ritzel und das Kettenbaltt waren auch nach 150 000km einwandfrei.

Fazit: Ein gut gemachter Kettenschutz verlängert die Lebendauer der Kette DRASTISCH!

Der Ausbau des Hinterrades war nur unwesentlich komplizierter als ohne Kasten. So was wünsche ich mir für mein Fahrrad auch. Wird wohl lieder ein Wunschtraum bleiben, weil ich auch noch eine Hinterradfederung habe. Selbstbauversuche blieben bisher auch erfolglos.

Thomas
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#31458 - 15.01.03 15:51 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: TomFrank]
Hans
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 534
Moin,

ist nur eine Frage des Preises. Design und Leichtbau treiben den Preis zusaetzlich in die Hoehe. Technisch ist das kein Problem.

Was willst Du bezahlen? cool

Die ersten Kettenkaesten von Becker waren uebrigens mit Oel gefuellt. Hast Du schon einmal eine Muench Mammut gesehen? Da ist (war) der Kettenkasten Teil der Hinterradschwinge. Oder schau Dir mal alte MZ oder JAWA und CZ Motorraeder an, von Uralt Konstruktionen ganz zu schweigen.
Bei Fahrraedern siehe auch FWS, wurde schon mal besprochen.

Venlig hilsen
Hans
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#31461 - 15.01.03 16:27 Kettenkasten [Re: Hans]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.401
Zitat:
Hast Du schon einmal eine Muench Mammut gesehen? Da ist (war) der Kettenkasten Teil der Hinterradschwinge.


Ist. nicht war.
auch bei der aktuellen Mammut

Ich finde aber Kardan besser, wenn schon Bastelei, dann richtig (sagt ein BMW Fahrer grins )
Warum hat BMW bei den MTB's noch keinen Kardan?
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#31468 - 15.01.03 17:29 Re: Kettenkasten [Re: joerg046]
Sladdi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 315
Hi joerg,

Alter Hard-Rocker du zwinker
Zitat:
Warum hat BMW bei den MTB's noch keinen Kardan?

Ich glaub das wäre so teuer das es keiner kaufen würde wirr
Tue zuerst das Notwendige dann das Mögliche dann schaffst du das unmögliche!
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#31470 - 15.01.03 17:45 Re: Kettenkasten [Re: joerg046]
Anonym
Nicht registriert
Moin Jörg,

die Münch Mammut 2000 ist leider auch schon wieder Geschichte.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/213102

Übrigens wohnt T. Petsch in einem Haus, bei dem man nicht weiß, steht man denn nun in seiner Garage oder in seinem Wohnzimmer.
Ihr beide würdet Euch also mit Sicherheit gut verstehen. grins
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#31472 - 15.01.03 17:47 Re: Kettenkasten [Re: Dirk Reinhardt]
Tourenradler
Nicht registriert
Nicht ausgeschlafene Grüße aus dem Norden. Der letzte Beitrag ist von mir. schmunzel

Um aber auf den Kettenkasten zurückzukommen:

@Hans: Ich verstehe nicht was an dieser Lösung so teuer ist.
Wer noch ein altes Hollandrad im Keller stehen hat, wird mir beipflichten, daß es wohl keines großen technischen Aufwandes bedarf. Denn im Grunde genügen 2 Hartplastikdeckel, die staubdicht miteinander verbunden werden.
Die Union-Lösung finde ich gelinde gesagt sehr bescheiden und auch überteuert.
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#31477 - 15.01.03 18:12 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: TomFrank]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Thomas,

manche Träume lassen sich verwirklichen. zwinker

Bei einem selbstgebauten vollgefederten Liegerad wurde die Ketten im Rahmen bzw. in der Schwinge geführt.



Der Erbauer, Clemens Bucher dazu:
Bild 9: 1997.
Das "003". Diesmal aus Carbon. 24" Hinterrad (zwecks Optik). Nabendynamo, "ICE"-Gabel, Aluschwinge. Wartungsfrei! Mein ganzer Stolz und außerdem mein Lieblingsrad.

Das Rad gefällt mir auch sehr gut, ist aber leider ein Einzelstück. wirr

Zu finden bei den berliner Liegeradlern !

Gruß
Felix

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#31495 - 15.01.03 20:10 Re: Kettenkasten [Re: Sladdi]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.401
Zitat:
Ich glaub das wäre so teuer das es keiner kaufen würde

Ich glaub, das wäre bei BMW auch schon wurscht, aber eine feine Sache, so ein MTB mit Telelever und Kardan. Ich würde mir sofort eins kaufen.
Ausserdem wäre das noch im Skontobereich eines X5 Power, aber wesentlich umweltfreundlicher, vor allem im Gelände grins
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#31502 - 15.01.03 20:20 Re: Kettenkasten [Re: Dirk Reinhardt]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.401
Zitat:
die Münch Mammut 2000 ist leider auch schon wieder Geschichte.

ja, leider ich wollte mir auch schon einen bestellen (Motor mit Lenker dran), natürlich nur wegen dem Kettenkasten grins

Ich habe im übrigen Wohnzimmer( für mich), Garage und Hobbyraum (für die Bikes) getrennt, schon allein weil ich keinen Kettenkasten für das verschmodderte MTB habe grins grins grins
Das Haus vom Petsch hab ich im Dokufilm über die MM2K gesehen, das würde mir auch gefallen schmunzel
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#31507 - 15.01.03 20:37 Re: Lebensdauer Ritzel/Kette bei Rohloffnabe [Re: TomFrank]
Windfänger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 255
Zitat:

Fazit: Ein gut gemachter Kettenschutz verlängert die Lebendauer der Kette DRASTISCH!

Kann ich nur bestätigen - mein Bruder fährt seit ich-weiß-nicht-wievieln Jahren ein Gazelle Hollandrad mit Kettenkasten, immer noch mit der ersten Kette.

Das Ding zum Radwechsel aufzumachen ist übrigens auch kein Problem, wenn man den Dreh raus hat, sind nur ein paar Handgriffe mehr. Ich glaub, es geht sogar ohne Werkzeug, aber das weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau.

Also wenn ich eine Getriebenabe fahren würde, dann nur mit Kettenvollschutz. Sonst lohnt sich der Umstieg doch gar nicht! schmunzel
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