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#277669 - 19.09.06 17:57
Kauf des Tourenrades erst in den USA?
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 19
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Hallo liebe Leute, also, so wie der freundliche, junge Herr möchte ich es dann doch nicht machen: www.crazyguyonabike.com - Scott with his Walmart-Bike Ungefähre, kurze Übersetzung der Bildunterschrift: "ein sehr netter Kerl namens Scott, fährt seit März von der Ost-Küste nach Seattle (Westküste). Er startete mit einem Fahrrad von Walmart, und noch bevor die 90-Tages-Garantie um war und das Fahrrad im Eimer, hat er es gegen ein neues ausgetauscht. Er hat dieses zweite Walmart-Teil zwischenzeitlich auch schon wieder 'aufgebraucht' und fährt nun - zum Zeitpunkt der Aufnahme - ein drittes, das er auf einem Flohmarkt gekauft hat..." Anna Bromley hat ihn auf ihrer Tour durch die USA getroffen. Ihre Geschichte ist übrigens eine der vielen recht lesenswerten auf der Crazy-Guy-Seite mit teils wunderschönen Bildern. Da ich für die nächsten Jahre eine West-Ost-Küsten-Tour durch die Staaten plane, würde mich die Meinung - insbesondere der US-Kundigen hier im Board - interessieren, ob es denn nicht besser ist, seine Ausrüstung erst vor Ort zusammenzukaufen? Mich schreckt etwas der Aufwand, 50kg Gepäck (Fahrrad + Ausrüstung) über den Atlantik zu fliegen (nein, ich fliege nicht selbst ), wo ich doch das meiste (Fahrrad, Zelt, Campingausrüstung etc.) vor Ort (Portland/Oregon) kaufen kann. Bei der Campingausrüstung bin ich sicherlich bei REI gut aufgehoben. Nur fehlen mir noch Namen guter amerikanischer Fahrrad-Hersteller. Außer Cannondale fällt mir nichts ein. Portland ist übrigens eine der Städte für Freunde des Velos. Weiß jemand mehr (Hersteller), und / oder hat Tips für den Fahrradkauf dort? Freue mich über jede Antwort! Herzliche Grüße vom Toni
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#277707 - 19.09.06 20:38
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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abwesend
Beiträge: 181
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Moin, ich rate Dir ganz klar davon ab, erst in den USA die Ausruestung zusammenzukaufen. Denn: was ist, wenn gerade Deine Rahmengroesse nicht da ist? Der Sattel nach 100km doch nicht der Richtige ist? Du doch nicht mit dem Zelt von REI zufrieden bist?. Ausserdem, willst Du die erste Woche damit zubringen Ausruestung zusammenzukaufen? Toller Urlaub... Nicht alles was glaenzt ist auch Gold - ich finde die REI sachen zum grossen Teil nicht ganz so dolle...
Desweiteren ist es nicht so das Proble, mit Rad und Gepaeck zu fliegen. Besorge Dir einen Pappkasten vom Radhaendler; da passt die halbe Campingausruestung plus Rad rein. Am Flughafen (oder im Motel oder wo auch immer) laesst Du den Kasten zureuck. Am Ende der Reise besorgst Du Dir einen neuen Kasten, eine Rolle Ducktape und alles ist in Butter.
Also hier mein Tip: nimm erprobte Sachen mit, geniesse den Urlaub und hilf der heimischen Industrie.
Cheers,
Lars
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#277751 - 20.09.06 07:15
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.520
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Hallo Toni, im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, Fahrrad und Ausrüstungsgegenstände in den USA zu kaufen vor allem, wenn Du weißt was Du haben willst - auch im Ausland gibt es qualitativ gute Produkte. Fahrradhersteller USA/Kanada Denke aber daran, daß bei der Wiedereinreise nach Deutschland eventuell Einfuhrumsatzsteuer anfallen können. Bernd
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#277753 - 20.09.06 07:18
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Velomade]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 4.635
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Denke aber daran, daß bei der Wiedereinreise nach Deutschland eventuell Einfuhrumsatzsteuer anfallen können.
Da hätte ich weniger Bedenken. Wenn das Rad richtig schön gebraucht aussieht, wird sich vermutlich keine Sau dafür interessieren. Wichtiger finde ich, daß Du manche Fahrradteile in den USA nicht so leicht bekommen wirst. Dynamolicht wirst Du z.B. bei den dortigen Reiserädern immer nachrüsten müssen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#277754 - 20.09.06 07:20
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: georider]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.514
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Am Ende der Reise besorgst Du Dir einen neuen Kasten, eine Rolle Ducktape und alles ist in Butter.
Einen Karton für den Rückflug zu bekommen dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Bei meinen 3 letzten Rückflügen aus den USA hat mir jeweils die Fluggesellschaft einen Karton gegeben, einmal umsonst und zweimal musste ich 10 US$ bezahlen. Ich habe dann meinen Krempel in der Abfertigungshalle verpackt und alles ist ordentlich am Zielflughafen angekommen. mfg - horst -
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#277780 - 20.09.06 08:54
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.866
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Das Thema hatten wir vor ein paar Jahren schon einmal. In der Diskussion war die Mehrheit damals der Meinung, dass das Risiko, dass man die Sachen (Rad und Ausrüstung) nicht oder nicht so bekommt, wie man sie braucht, so groß ist, dass eine Mitnahme im Flieger das deutlich kleinere Übel ist. Generell bin ich - wie viele andere auch - der Meinung, dass man niemals mit neuen, unbekannten, "ungetesteten" Dingen auf Reise gehen soll, wenn man böse Überraschungen vermeiden will. Mal nur eine Frage: Was ist wenn Dir das Rad auf halben Wege verreckt? Umtausch in Oregon ist nicht --> neues Rad kaufen --> doppelte Kosten. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#277947 - 20.09.06 20:12
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.743
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Hallo Toni,
ich persönlich würde es auch nicht so machen, wie du es erwägst. Allein aus dem Grunde, dass eine so große Tour mit einem Rad, das man überhaupt nicht kennt, ein echtes Risiko ist. Du musst dich auf dem TransAm auf dein Rad verlassen können. Unterwegs hast du Abschnitte, bei denen der nächste Radladen drei bis vier Tagesetappen entfernt ist.
Wir haben unterwegs im (vergleichsweise dicht besiedelten) Kentucky einen Deutschen getroffen (Gruß an Remo, falls du mitliest), der dringend ein neues Laufrad bauchte, weil bei seinen ständig die Speichen wegknackten. Tja, der einzige Radladen in dem Ort, in dem wir waren, hatte leider nicht das Passende da. Ein anderer (50 km Umweg) auch nicht, wie der Händler übers Telefon rausfand. Der nächste Radladen war dann tatsächlich 300 km weiter. Irgendwie ist Remo ich angekommen, aber toll ist sowas nicht.
Klar gibt es auch Leute, die mit einem Baumarktrad durch die Wüste fahren und überleben, aber muss man das wirklich haben?
Bei einem neuen Rad stellt sich das Problem nicht , denkst du vielleicht. Nicht unbedingt. Uns kam in Kansas ein TransAm-Fahrer entgegen, der eiligst einen Radladen ansteuerte. Er hatte ich wohl vor der Tour extra neue Laufräder machen lassen, und der Monteur hatte offenbar Murks gemacht. Auch ständig Speichenbrüche. Kurzum: Ich würde für die Tour mit einem gut eingefahrenen Rad machen, das sich bewährt hat.
Wenn du es trotzdem machen willst: In Portland hast du immerhin vernünftige Radläden. Aber ich würde schon von hier aus mit denen Kontakt aufnehmen und das Sortiment checken. Das, was wir hier als Reiserad fahren, ist drüben eher unüblich. Die fahren eher richtige Rennräder mit Bob Trailer, oder Mountain Bike-Verschnitte.
Die Flugreise ist kein großes Problem, wenn du das Rad gut verpackst. Wir haben das hin mit den Rose-Transport-Kartons gemacht und haben uns für den Rückweg für ca. 150 Dollar dieser Flugzeugkoffer gekauft, die der arme Günter immer empfohlen hat und die wirklich klasse sind. Ich würde außerdem versuchen, einen Non-Stop-Flug zu kriegen, jedes Umladen erhöht das Risiko. Wir sind Frankfurt -Washington und dann Portland-Frankfurt geflogen, obwohl ich in Düsseldorf wohne.
Wenn du weitere, konkrete Fragen hat, sag Bescheid. Dich erwartet eine geile Zeit. Ich denke heute noch fast jeden Tag an die Tour. Wann willst du fahren?
Einer meiner wichtigsten Tipps ist übrigens: Schaff dir einen Rückspiegel an (Bumm Cycle Star) und nimm einen in Ersatz mit. Es gibt einige (sehr wenige) Abschnitte, auf denen es heikel werden kann, wenn du nicht siehst, was sich hinter dir abspielt. Schöne Grüße Olaf
PS: Hast du schon die Karten? Könnte dir sonst meine für kleine Kohle abtreten.
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Geändert von redfalo (20.09.06 20:20) |
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#278541 - 23.09.06 17:15
Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: redfalo]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 19
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Hi alle, vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Das dachte ich mir schon, daß mir da einige von abraten. @georider: hört sich so an, als hättest Du schon schlechte Erfahrung mit Sachen von REI gehabt. Kannst/willst Du mehr davon erzählen? @velomade: der Haken an der Geschichte ist mit Deinem Halbsatz "vor allem, wenn Du weißt was Du haben willst " bestens umschrieben. Vielen Dank für die Liste mit den Radherstellern (auch an rolandk!). Jetzt kann ich anfangen zu wühlen... @Uli: auch Deine Argumentation hat mich sehr ins Nachdenken gebracht. Aber: mir kann es genauso mit einem mitgebrachten Rad passieren, daß es mitten in der Pampa verreckt, und ich dann auf die Suche nach Ersatzteilen losziehen kann. M.E. dreht sich für mich die ganze Diskussion/Überlegung letztendlich nur darum: gibt es in den USA so gute Radbauer wie / bzw. Fahrräder der Qualität eines Meister Pallesen/Hertel u.ä. m. ? Ich habe sehr viele Artikel hier im Board gelesen und hätte große Lust, mit jemandem wie Pallesen ein Rad aufzubauen, klar. Da weiß ich was ich habe. Aber dann kam eben die Idee auf: wieso das ganze Zeugs über den Atlanktik fliegen, wenn ich vor Ort kaufen kann..... hmmm.... Meine Idee war auch, nach Ankunft im April in Portland das Fahrrad zu kaufen (vorher von Deutschland aus geordert) und dann erstmal ca 4 Wochen das Fahrrad in Oregon einzufahren. D.h. ich bleibe erstmal in der Nähe um Probleme sofort - optimalerweise - mit dem Händler beheben zu können. Vor der großen Überlandfahrt. Ja, ich nehme mir sehr viel Zeit für diese Reise (ca. 6 Monate; größtes Problem dabei wird das Visum werden; aber das ist eine andere Geschichte). Losgehen sollte es Ende dieses Jahrzehnts; um Deine Frage zu beantworten Redfalo Vielen Dank auch an Dich für die ausführliche Antwort und die Ratschläge. Deine Vorbereitungen habe ich (vor)letztes Jahr ja auch mit großem Interesse verfolgt! You did it! Great! Fantastic! Das mit dem Rückspiegel geht eh klar! Nein, danke. Karten werde ich mir ganz frisch kaufen. Hab mir probehalber dieser Tage schon mal die Section 7 des Lewis&Clark-Trails von der ACA kommen lassen. Das kleine Scheißerchen kostete mich $25. Aber ich wollte unbedingt mal sehen, wie die so eine Karte gestalten. Nicht schlecht, mit Höhenprofil und allen (?) wesentlichen Tips für die jeweilige Route (Zeltplatz, Einkaufsmöglichkeiten, etc.etc.) . so was kann ich mir noch nicht mal mit Topo USA zusammenbasteln, weil da natürlich die Daten für die jeweiligen Shops, Unterkünfte fehlen. Wegen dem Fahrrad-/Ausrüstungskauf werde ich sicherlich nochmal in mich gehen. Beides hat was: Kauf drüben und Kauf hier. Bei Kauf hier fühle ich mich aber wohler. Reines Bauchgefühl.... hmmm.... Aber ich muß sagen, so ne Vorbereitung macht echt riesen SPASS. Ich glaube, man sollte nur vorbereiten und gar nicht erst losfahren... weil, wenn man sich einen Traum erfüllt ist's ja gleichzeitig auch vorbei mit dem Traum... WAR'N SCHERZ!!! hahahaaa.... Dank nochmal an alle! Werd Euch wissen lassen, wie ich mich entschieden habe... irgendwann. Ciao Toni
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#278544 - 23.09.06 17:20
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 19
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@redfalo: was ich noch fragen wollte, wieso schreibst Du : "...Flugzeugkoffer gekauft, die der arme Günter immer empfohlen hat " Wieso - ist was mit Günter passiert?
Gruss
Toni
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#278557 - 23.09.06 18:51
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.866
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Ja, leider: Günter ist tot. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#278627 - 24.09.06 09:17
Re: Günters Tod
[Re: Uli]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 19
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Bin schon irgendwie geschockt über diese Nachricht. Ist vollkommen an mir vorbeigegangen, da ich nicht allzuoft hier bin. Kannte ihn natürlich - wie so viele hier - auch nicht persönlich; hätte mir aber vorstellen können, daß er sich auf meinen Thread hin meldet.... und dann so ne Nachricht... @)--`----,------ R.I.P Günter Toni
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#279648 - 28.09.06 00:42
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Hi, ich bin diesen Sommer von Seattle, WA nach Bar Harbor, ME mit meinem Fuji Touring gefahren, das ich dieses Fruehjahr hier in Vermont fuer ca. $800 gekauft habe. Das Fahrrad hat die knapp 4000 Meilen praechtig ueberstanden, und ausser einem Hinterreifen fiel nichts an. Hab' mittlerweile eine neue Kette aufgezogen und die Schaltung justiert. Das Trek 520 ist ein klasse Rad, ebenso das Surly Long Haul Trucker, das Novara von REI ist auch recht schoen. Wenn Du aber ein gutes Rad hast, wuerde ich es einfach mitnehmen, das geht problemlos, musst es halt gut verpacken und abpolstern. Fahrradkartons sind leicht zu finden. Du solltest unbedingt bei adventurecycling.org reinschauen; diese Organization macht seit 1976 ausgezeichnete Fahrradkarten quer durch die USA mit diversen Routenfuehrungen und hat eine Unmenge Tips. Die Karten sind sehr detailliert, sie geben u.a. die naechsten Bikeshops etc. an, doch mit den offiziellen Strassenkarten klappt es auch gut, vor allem im Westen, wo es nicht so viele Nebenstrassen gibt. Fuer Uebernachtungen unterwegs solltest Du warmshowers.org anschauen, ich hatte da viel Glueck und hab' ne Menge netter Leute kennengelernt. Aber den Trip um Gotteswillen nicht totplanen! Etwas fuer die Ueberraschung uebriglassen. Good luck, and happy trails. Mr. Twister
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#279660 - 28.09.06 06:15
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: roll_b]
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Die Liegeräder, die dort verkauft werden, machen doch preislich einen sehr erfreulichen Eindruck? Zur Tauglichkeit kann man da sicher nichts sagen. Aber als ich vor mehr als zehn Jahren -zur Zeit erheblicher Dollarschwäche- mal in einem New Yorker Fahrradladen war (im äußersten Norden von Manhatten), gab es da sehr viel Auswahl zu sehr netten Preisen, die, wie mir ein sehr engagierter Verkäufer erklärte, alle verhandelbar wären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in in größeren Städten in den USA nicht noch immer ein passendes vernünftiges Rad bekommen kann. Allerdings ziehe ich selber es auch vor, mit ausprobierten Material zu fahren.
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#280024 - 29.09.06 20:06
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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hallo toni, die rad-karten von adventure cycling sind die besten, die ich je in den händen hatte. ein radler, den wir unterwegs getroffen haben, sagte sehr treffend: "you can´t get lost unless you can´t read". ganz wichtig ist: druck dir vorher auf der adventurecycling-webseite die aktualisierungen aus (hatte ich verpennt), da tut sich immer einiges. in einigen wenigen abschnitten haben die auch die streckenführung geändert (bei walden, colorado), was wir nicht wussten und 80 km über eine ziemlich heftig befahrene straße mit viel lkw-verkehr ohne seitenstreifen gefahren sind , wo früher zum teil tödliche unfälle mit radlern passiert sind, wie wir später erfahren haben (uns ist zum glück nichts passiert) . auch einige läden haben im laufe der zeit dicht gemacht. die neuauflagen der karten dauern offenbar immer einigermaßen lange. hast du dir schon überlegt, was du in den zweiten drei monaten machen willst , wenn du in yorktown angekommen bist? ich habs ja auch nicht geglaubt, aber wenn du gesund bleibst, ist die strecke LOCKER in weniger als drei monaten zu schaffen (80 km am tag). wenn du so viel zeit hast, würde ich überlegen, erst noch im westen ein bisschen rumzufahren und dann später auf den transam zu stoßen. die landschaft da ist einfach GIGANTISCH. der osten ist klasse, aber der westen sprengt die vorstellung. ein paar monate vor deiner tour sollten wir uns mal treffen oder telefonieren, dann kann ich dir noch jede menge tipps geben. it´ll be the trip of your lifetime gruß olaf
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#280026 - 29.09.06 20:08
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Ich glaube, man sollte nur vorbereiten und gar nicht erst losfahren... weil, wenn man sich einen Traum erfüllt ist's ja gleichzeitig auch vorbei mit dem Traum... klasse gefühl, nicht? aber keine sorge: der trip wird besser, als du dir vorher je vorstellen kannst. ging mir jedenfalls so.
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#280834 - 04.10.06 15:34
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: mr.twister]
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Hi Mr. Twister, vielen Dank für die konkreten Tips! Die warmshowers.org Seite kannte ich noch gar nicht. Und ACA geht eh klar. Ja, richtig, das mit dem Totplanen hab ich mir auch schon überlegt. Kann einem echt passieren - weshalb ich den Anfang (Oregon/Idaho) ziemlich genau plane und da auch mit der ACA-Karte fahre, um danach durch Wyoming/Montana etc. nur mit einer Hallwag-Karte ungeplant durch die Gegend zu gurken. So was in der Art habe ich vor. Gruß + Dank Toni
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#280839 - 04.10.06 15:44
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: redfalo]
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Beiträge: 19
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Hi Olaf, danke für den Tip mit den Aktualisierungen. Ich denke auch, daß das im Fall des Falles extrem wichtig werden kann. Und: Lesen kann ich. <puuuuhh!> Nee, ich glaube nicht, daß ich am Ende zwei, drei Monate übrig habe. Ich werde die ganze Strecke sehr langsam angehen (im Durchschnitt) und teilweise das Rad stehen lassen um etwas weiter entfernte Sehenswürdigkeiten mit nem geliehenen Auto anzusteuern. Außerdem möchte ich Freunde in Michigan besuchen und da einige Tage bleiben. Etc. etc. Also alles in allem soll das eine sehr entspannte Reise werden. Bin ja auch nicht mehr der Jüngste Und die Knie (-beschwerden) fürchte ich am meisten..... Vielen Dank für das Angebot mit den Tips kurz vor der Reise. Komme evtl. darauf zurück. Übrigens: kürzlich kam mir der abgefahrene Gedanke, gar nicht mit dem Flugzeug da rüber zu düsen, sondern ein Frachtschiff zu nehmen. Da fahre ich unten mit dem Hänger (Bob Yak) vollbeladen rein in Bremerhaven und in Boston genauso wieder raus. Die Richtung der Tour veränderte sich dadurch zwar, aber watt solls.... Ist aber erstmal auch nur so ein Gedanke. Zeit genug hätte ich ja. Gruß Toni
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#280918 - 04.10.06 21:19
Re: Kauf des Tourenrades erst in den USA?
[Re: Erdbeertoni]
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Frachtschiffe sollen relativ teuer sein, haben aber bestimmt ihren Reiz. Ich würde ohnehin die Ost-West-Richtung empfehlen. Damit hast du zwar im Osten von Virginia und im Westen von Kentucky die mit Abstand härtesten Abschnitte der Tour direkt am Anfang, aber du reist: a) in die historisch "richtige" Richtung b) den landschaftlichen Highlights entgegen. Um die Wind-Frage ranken sich ja allerhand Gerüchte. Wir hatten alles: tollen Rückenwind, mit dem du locker 160 km am Tag fahren konntest, heftigen Seitenwind, der eine Belgierer vom Rad gepustet hat; und ekelhaften Gegenwind, bei dem 50 km zur Qual wurden und man sogar bergab noch ziemlich treten musste. Die optimale Richtung hängt aber auch stark davon ab, zu welcher Jahreszeit du starten willst. Wir sind Anfang Mai los, dafür ist Ost-West optimal. Ein, eineinhalb Monate später gehst du (angeblich) im mitteleren Westen wegen der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit kaputt. Für einen Start im Westen ist es zu dieser Zeit noch zu früh, in den Rockies liegt dann noch Schnee, viele Pässe sind zu. Wenn du im August los willst, ist wohl West-Ost besser. Was Knieprobleme betrifft: Ich würde auf jeden Fall ein Jahr vorher mit regelmäßigem Radtraining beginnen. Ich bin ca. 6500 km in den 12 Monaten vorher gefahren. Meist in der Ebene, aber immerhin. Sonst kann das kniemäßig in den Appalachen ziemlich unangenehm werden... Schöne Grüße Olaf
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