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#273330 - 29.08.06 11:43
Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssystem)
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Themenersteller
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Beiträge: 2.294
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Hallo,
mich würde mal interessieren, was die GPS-Experten im Forum vom im Aufbau befindlichen europäischen Satellitennavigationssystem erwarten.
z.B.:
* neue, leistungsfähigere Geräte * sinkende Preise * benutzerfreundliche Software * ...
Allgemeine Informationen zu GALILEO gibt es [url=http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/galileo/zivil.xml]hier[/url] , etwas spezieller und detaillierter in [url=http://www.allsat.de/download/Presse/GeoBit_Galileo.pdf#search="galileo%20gps"]diesem Dokument[/url]
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#273339 - 29.08.06 12:18
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssystem)
[Re: Wolfgang M.]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.093
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* benutzerfreundliche Software Du glaubst wohl noch ans Christkind? Allenfalls leistungsfähigere Geräte - aber nur, wenn der Chip zu wenige Galileo und zu wenige GPS Satelliten zu einer ausreichenden Konfiguration verheiraten kann, für Schlechtempfangsgebiete. Weil Sirf III ist noch lange nicht optimal. Aber was das angeht, bin ich eher skeptisch, läuft wahrscheinlich auf entweder/oder raus. ciao Christian
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#273346 - 29.08.06 13:20
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssystem)
[Re: Spargel]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 2.294
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Du glaubst wohl noch ans Christkind? .... wenn's hilft Wenn ich die Informationen richtig verstanden habe, können die Geräte sowohl GPS als auch GALILEO verarbeiten und haben somit gleichzeitigen Empfang von wesentlich mehr Satelliten als heute. Zudem sollen die GALILEO-Signale wohl auch unter Bedingungen empfangbar sein die heute keinen, oder schlechten Empang zulassen.
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#273382 - 29.08.06 16:05
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssystem)
[Re: Wolfgang M.]
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abwesend
Beiträge: 181
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Moin, also erstmal muss man unterscheiden zwischen Galileo selber und den Empfaengern. Schliesslich hat auch ein Garmin oder Magellan direkt nix mit GPS zu tun. Auch heute gibt es schon Geraete, die sowohl GPS als auch Glonass Signale empfangen koennen. Die Frage muss also lauten: wird es in Zukunft Hersteller geben, die GPS/Galileo/Glonass Empfaenger bauen, die mit einer Anwenderfreundlichen Oberflaeche aufwarten. Wenn ich mir die deutsche Gruendlichkein ansehe, wird das wahrscheinlich nix mit Benutzerfreundlich , aber vielleicht werde ich ja auch ueberrascht... Wenn Galileo staerkere Signale senden wird ist das sicher besser fuer den Empfang in problematischen Gegenden als es bisher mit GPS Signalen der Fall war/ist. Auch eine Optimierung der Umlaufbahnen fuer Europaeische Nutzer kann ja ganz nett sein. Nach dem Lesen des oben angefuehrten Artikels scheint es so, dass Signale fuer hochpraezise Anwendungen nicht frei verfuegbar sein werden. Allerdings habe ich aus Vermesserkreisen gehoert, dass Galileo frei auf zwei Frequenzen senden soll, was der Genauigkeit durchaus zutraeglich sein sollte. Allerdings bleiben die grundsaetzlichen Probleme beim Empfang von "Sternendaten" erhalten: Wenn es z.B. in stroemen giesst, wird jedes Signal zerflettert und man muss sich auf seine Karte und den Kompass verlassen (oder zu hause 'nen Tee trinken). So weit ich weiss, ist der Zeitplan zum Aufbau von Galileo weit hinterher. So schnell wird sich da also nix aendern. Glonass ist zwar nett, vor allem weil die Satelliten eine niedrigere Umlaufbahn als die GPS Satelliten haben, so dass sich unguenstige Konstellationen schneller veraendern, aber die Russen haben so gar kein Geld und Glonass ist wohl nicht ganz so einsatzfaehig, wie es sein sollte, da die Satelliten nicht in stand gehalten werden koennen. Das ist so das, was ich meine zu wissen. Cheers, Lars
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#273388 - 29.08.06 16:18
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssystem)
[Re: Wolfgang M.]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.343
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Lieber Wolfgang,
zunächst einmal wird Galileo wohl erst 2010 in vollen Betrieb gehen.
Es wird sicherlich leistungsfähigere Geräte geben (die teurer sein werden), dies führt nach bisheriger Erfahrung auch dazu, dass die Preise für die herkömmlichen Geräte sinken.
Es wird eine Menge neuer Anwendungengeben, die sind aber hauptsächlich für Anwender aus dem Logistik-Bereich. Vermutlich wird es aber auch für Autofahrer einen (kostenpflichtigen?) Dienst mit Staumeldungen geben, den die Navugationsgeräte im Auto selbständig verarbeiten (Ansätze dazu gibt es schon heute). Das dürfte man als "benutzerfreundliche Software" einstufen, ist aber für Radfahrer uninteressant.
Für Radfahrer bringt Galileo nicht so viel: Nordkapfahrer werden mit einer besseren Abdeckung bedient.
Die wirklichen Probleme des GPS-Einsatzes auf dem Rad werden durch Galileo nicht gelöst:
1. Nicht oder unvollständig erfasste, für Radfahrer sehr gut geeignete Wege (das wird wohl mit der Zeit besser, aber da müsste Navteq mal einen Zahn zulegen).
2. Fehlerhafte Routenfunktionen in Mapsource und in den Garmin-Geräten selbst: bei Einstellung "Fahrrad" sollten Anliegerstraßen automatisch bevorzugt werden; dies ließe sich mit einer Softwareänderung relativ leicht beheben.
3. Fehlende Einbeziehung von - für Radfahrer extrem relevanten - Höheninformationen: Dazu müssten das (fre verfügbare)Welthöhenmodell in Mapsource und in der Software der Garmin-Geräte integriert werden: das dürfte schon etwas aufwendiger sein, wäre aber technisch machbar.
Leider gibt es noch keine Interessenvertretung von Radfahrern, die diese Dinge gegenüber Gamrin und Magellan offensiv vertreten könnte.
Gruß
Igel-Radler
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#273410 - 29.08.06 17:54
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: Igel-Radler]
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abwesend
Beiträge: 145
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Hallo Igel-Radler
Du gehst am Thema etwas vorbei. Erst einmal stimme ich Dir zu, dass im Normalfall die Abdeckung mit den jetzt vorhandenen Satelitten genügend ist.
Zum anderen gibt es nicht nur Garmin und den Kartenliefeanten Navteq. Wenn mich nicht alles täuscht (ich habe mich damit noch nicht beschäftigt), liefert der SirffIII Chip auch Höheninformationen. Wenn man dann noch eine Rasterkarte verwendet, die in den meisten Fällen (z.B. TOP50 der LVermÄ) wesentlich mehr Informationen bringt als die Vektorkarten, und das verwendete Programm, in meinem Fall OZIExplorer , die geodätische Abweichung noch richtig einrechnet, wäre einem Radler geholfen.
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Hobby: Die Navigation mit Rasterkarten (auch selbstgescannte) für Wanderer und Radler
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#273454 - 29.08.06 19:17
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: fermoll]
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Beiträge: 181
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Moin, jedes billig GPS Geraet kann 3D positionen berechnen. Das Problem ist, dass der z Wert sehr ungenau ist. Abgesehen davon kann ich auch auf einer 1:400.000 Karte ein Hoehenprofil aus der hoffentlich enthaltenen Schattierung erahnen. Auf 1:50.000 Topos (die, oder andere Karten, man immer auch als backup dabei haben sollte) kann man auch schnell ersehen ob's rauf oder runter geht. Alles was bei 20m oder so liegt geht doch sowieso im Messfehler unter.
Lars
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#273510 - 29.08.06 22:03
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: Wolfgang M.]
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Beiträge: 261
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Hallo Wolfgang, wer sich schon längere Zeit mit dem Thema beschäftigt, wird es wissen: allein die Planungsphase von GALILEO hat schon zu weitreichenden Fortschritten geführt. Vor allem zu einer wesentlich höheren Genauigkeit des GPS-Systems! Bezüglich Hard- und Software zeigen doch die vielen Geräte bei den Diskountern, wie schnell die Entwicklung geht. Ansonsten können wir auch nur das wiedergeben, was wir aus den Medien entnommen haben: durch die Öffnung des amerik. Systems gerät Galileo unter finanziellen Druck. Kritiker sagen, es wäre nicht mehr nötig, befürwortende Experte (auch Astronauten) habe ich in Fernsehbeiträgen sagen hören, es wird wohl auf ein Verbindung beider Systeme hinauslaufen, welches dann umso leistungsfähiger ist. Nur der Zeithorizont: Nutzungsbeginn in etwa 10 Jahren?! Egal wie auch immer: wer die Computerentwicklung miterlebt und genutz hat (bis heute zum PDA und Handy), kann leicht abschätzen, dass eine GPS-Gerät in der Armbanduhr mittelfristig keine Utopie sein wird. Aber vorher kommt nach das Fernsehen per Handy Zur Erinnerung: das WWW wurde gerade einmal vor 14 Jahren (1992) der Öffentlichkeit freigegeben!
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#273736 - 30.08.06 21:23
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: eCommerceler]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 2.294
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Hallo,
was mich z.Zt. sehr irritiert ist das Fehlen eines gültigen Zeitplans zur Einführung von GALILEO. Ich habe im Internet geforscht und keine verlässliche Aussage hierzu gefunden. In der öffentlichen Berichterstattung taucht GALILEO auch kaum auf. Es wäre nicht das erste Mal, daß ein mit viel Aufwand auf den Weg gebrachtes System aus unterschiedlichsten Gründen wieder eingestampft wird.
Ich bin nicht GPS-erfahren und habe die Entwicklung eher am Rande verfolgt. Wenn ich mir die Diskussionen zum Thema hier im Radforum so anschaue, finde ich daß das System relativ kompliziert zu bedienen ist und eine intensive Beschäftigung mit der Materie erfordert. Meine Hoffnung ist, daß durch GALILEO neue Geräteanbieter auf den Markt kommen und durch den Konkurrenzdruck Innovationen angestossen werden. Nicht zuletzt wäre es auch nicht schlecht wenn der ganze Spaß erschwinglicher würde.
Ich werde wohl noch ein wenig mit der Investition warten. Zumal das Ganze - wenn man mal ehrlich ist - eher ein nettes technisches Spielzeug ist, das man in unseren Breiten zum Radfahren nicht unbedingt braucht.
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#273754 - 31.08.06 00:13
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: Wolfgang M.]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 14
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Hallo, Es wäre nicht das erste Mal, daß ein mit viel Aufwand auf den Weg gebrachtes System aus unterschiedlichsten Gründen wieder eingestampft wird.
hier ist der Aufwand aber schon VIEL zu groß - und die Aussichten sind obendrauf VIEL zu gut - Galileo kommt!
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#273828 - 31.08.06 11:05
Re: Erwartungen an GALILEO (Europ. Navigationssyst
[Re: Wolfgang M.]
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abwesend
Beiträge: 74
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Hallo,
ich kenne mich nicht so sehr mit den Handempfängern aus, sondern eher im Präzisionsbereich. Aber in dem was man so mitbekommt, wird vor allem die Kombination von GPS+GALILEO+GLONASS (auch GNSS genannt) zu einer wesentlichen Verbesserung bei den Empfangsbedingungen führen, d.h. dass wesentlich mehr Satelliten überm Horizont stehen und man dadurch vor allem im Stadtbereich und in Wäldern seine 4 Satellitensignale zusammenbekommt. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit wird dadurch natürlich auch erhöht. Hinzu kommen dann zusätzliche Dienste, die Korrekturdaten übermitteln.
Finanzierungsprobleme spielen bei GALILEO auch eine Rolle, aber es kommt bestimmt. Nur halt etwas später als im ursprünglichen Zeitplan. Das ist aber bei fast allen Satellitenprojekten so...
Wenn's dann fertig ist, besorg ich mir vielleicht auch so ein Gerät....
Gruß
Matthias
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Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu. (Klaus Angermann) | |
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