Hallo Wolfram
Was spricht dagegen, flußmittelumhüllte Silberlotstäbe auf die große Reise mitzunehmen? Würde ich auch bei nem Alurad machen. Silberlot ist immer praktisch.
Die für Messinglot notwendige Flamme hat bei einer notwendigen Arbeitstemperatur des Lotes von über 900 C das Potential schnell die dünnwandigen Röhrchen zu schmelzen. Das erfordert eine erfahrene Hand. Silberlot mit einer um 300 C niedrigeren Arbeitstemperatur ist da wesentlich unproblematischer.
Ich bevorzuge eindeutig auch so gut wie immer Silberlot, fahre sogar Rahmen die ausschliesslich mit Silberlot muffenlos gelötet sind
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Hab mir auch schon überlegt einen Silberlotstab auf die grosse Reise mitzunehmen. Aber dann fehlt das richtige Flussmittel, nur die Umhüllung ist nicht so das Wahre für eine richtige (grössere) Lötarbeit. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass sie längst abgebröselt ist bis der Stab zum Einsatz kommt.
Inox ist auch mit Silberlot deutlich schwieriger bzw. mühsamer zu löten als normaler Stahl wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit. Und ohne (zusätzliches) Flussmittel erst recht.
So schnell schmilzt nach meiner Erfahrung ein dünnes Stahlrohr auch nicht weg bei 900 Grad. Rahmen werden ja auch so gelötet und sind meist ähnlich dünn.
Ich habe nur mit dem Messinglot argumentiert, weil ein solches weltweit aufzutreiben ist, teures Silberlot viel weniger.
Gruss
Manuel
PS: Ich nehme nicht an, dass du den Lotstab auch für die Reparatur deines Alurades verwenden würdest?