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#262666 - 15.07.06 12:56 Unfall auf Radweg, eure Meinung?
Levty
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
Hallo.
Ich würde gerne eure Meinung zu meinem Fahrradunfall vom 12.07. hören.


Ich bin mit dem Fahrrad auf diesem kombinierten Rad/Fußweg zum Zahnarzt gefahren. Auf dem linken Teil des Wegs stand von der Laterne ab in Richtung Kamera ein Lastwagen mit Anhänger, der Autos für die Autohäuser auf/ablud. Der Laster stand etwa auf der Hälfte des Rad/Fußwegs, ich hatte also genug Platz um rechts an ihm vorbeizufahren.


Dieses Bild ist in die andere Richtung aufgenommen. Hier kann man schon den "Betonpoller" erkennen, an dem ich mit dem rechten Pedal hängengeblieben und zu Sturz gekommen bin. Ich fahre den Weg schon seit Jahren, aber der Poller ist mir noch nie aufgefallen.


Hier der Poller in Nahaufnahme. Man kann vorne rechts gut die Spur sehen, wo ich mit dem rechten pedal hängengeblieben bin.
Nach dem Sturz bin ich dann im Schock noch weitergefahren zum Zahnarzt, da bin ich dann zusammengeklappt und ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurden dann starke Beckenprellung, starke Zerrung usw festgestellt. Ich kann jetzt nur an Krücken laufen und habe heftige Schmerzen in der linken Hüfte.

Wie ist eure Meinung, ist das in Ordnung dass die Stadt solche ummarkierten Stolperstellen auf dem Radweg stehen hat? Auch wenn der Poller ganz an der Seite steht, er steht immer noch auf dem Radweg.
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#262670 - 15.07.06 13:15 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Moin Levty,

erstmal gute Besserung!
Ich hoffe, daß dies hier nicht wieder in eine fruchtlose Diskussion Pro/Contra Radweg hinausläuft.

Du fragst, inwieweit die Stadt/Gemeinde ggf. eine Mitschuld an dem Unfall trägt. Viel naheliegender ist doch jemand anderes: der Fahrer des LKWs, welcher nach deinen Angaben teilweise auf dem Rad-/Fußweg gestanden hat. Dieser ist nach meiner Rechtsauffassung auf jeden Fall teilweise mitschuldig, da er dort nichts zu suchen hatte. Egal, ob und was er gerade abgeladen hat.

Gruß, André
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#262674 - 15.07.06 13:38 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
gute besserung!


In Antwort auf: Levty

Wie ist eure Meinung, ist das in Ordnung dass die Stadt solche ummarkierten Stolperstellen auf dem Radweg stehen hat?


selbstverständlich nicht.
die frage ist allerdings, ob das ausreichen würde die stadt zu verklagen. das weiß ich nicht. ich bin ja kein jurist und habe auch noch nicht von ähnlichen (juristischen) fällen gelesen.

naja, prellung und zerrung ... seeeehr unangenehm. andererseits hast du glück im unglück gehabt, daß nichts ernsteres passiert ist. zwinker

MfG
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#262675 - 15.07.06 13:53 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: webmantz]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: webmantz

Ich hoffe, daß dies hier nicht wieder in eine fruchtlose Diskussion Pro/Contra Radweg hinausläuft.


diese hoffnung ist so berechtigt wie überflüssig.

denn egal, wie scheinbar fruchtlos radwegdiskussionen aussehen mögen, wenn man davon ausgeht, daß eine diskussion nur dann früchte trägt, wenn die diskutierenden in ihren meinungen zum thema übereinkommen - so trägt doch jede radwegdiskussion früchte, denn alleine das diskutieren darüber sensibilisiert dafür, welche gefahren man bei der wahl seiner wege abwägen sollte.

das regelmäßige diskutieren über radwege ist quasi ein regelmäßiges mentales sicherheitstraining, weil es die verschiedenen gefahren immer wieder ins bewußtsein ruft, die einem ansonsten leider erst bewußt werden,. wenn es einen mal "trifft".

MfG
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#262679 - 15.07.06 14:40 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Flachfahrer]
Levty
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
Nein nein, ich will keine Radwegdiskusion anfangen. Der Weg ist ansich sehr gut und breit, wie gesagt ich nutze ihn seit Jahren regemäßig.
Auf dieser Straße sind jede Menge Autohäuser ansässig, und irgendwo müssen die Laster ja die neuen Autos abladen. Es ist eine Hauptverkehrsstraße. Würden die Laster auf der Straße stehenbleiben, wäre die Straße komplett dicht. Und selbst wenn der Laster auf dem Weg steht ist noch genug Platz um rechts vorbeizufahren. Ich hatte halt leider das Pech, das gerade an der Stelle dieser "Poller" stand, an der ich vorbeiwollte.
Trotzdem denke ich, dass auf dem Radweg solche Stolpersteine eigendlich nichts zu suchen haben, oder?
Ich denke nicht das es Sinn macht die Stadt zu verklagen, aber solche Hindernisse sollten doch entfernt werden, damit nicht irgendwann der Nächste auf der Nase liegt...
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#262681 - 15.07.06 14:47 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Ilai
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 473
So weit ich weiß, darf man auf 'freigegebenen Gehwegen' eh nur Schrittgeschwindigkeit fahren, so dass der Unfall bei 'korrekter' Fahrweise so gar nicht hätte passieren können.

Das gilt, wenn es als Fußweg mit einem 'Fahrradfahrer frei' Zusatzschild gekennzeichnet ist.
Wenn dagegen das Zeichen 240 (Rad- und Fußgängersymbol übereinander, durch eine horizontale Linie getrennt) verwendet wurde, mußt du nur auf Fußgänger rcksicht nehmen, darfst aber so schnell fahren, wie du willst.

In dem Fall hättest du keine Teilschuld, und deine Chancen sind IMHO weitaus besser.

In jedem Fall ist so eine Stolperfalle IMHO weder für Fußgänger, noch für Radfahrer zumutbar.

IANAL

siehe dazu:
Zeichen 240
freigegebener Gehweg (ganz unten)
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#262685 - 15.07.06 15:18 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Levty

aber solche Hindernisse sollten doch entfernt werden, damit nicht irgendwann der Nächste auf der Nase liegt...


auch dafür gibt es eine lösung grins

mal spaß beiseite, vielleicht solltest du erstmal herausfinden, wer dafür zuständig ist und dort dann deinen fall schildern und darauf aufmerksam machen, daß es dort ein hindernis zu entfernen gilt.

ich kann mir gut vorstellen, daß dieses hindernis völlig unbekannt ist. das kuckt da - warum auch immer - aus dem boden raus und die bauarbeiter haben sich beim anlegen des weges nicht die mühe gemacht, das ding einzuebnen. wahrscheinlich haben asphaltgießer auch keine Hilti mit. welche behörde auch immer für diesen weg zuständig ist, die wird von der existenz eines hindernisses erst erfahren, wenn sie darauf hingewiesen wird. zwinker

MfG
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#262688 - 15.07.06 15:26 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Ilai]
Levty
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
Der Weg hat das Zeichen 240 (Kombinierter Rad/Fußweg).
Sonderlich schnell bin ich eigendlich nicht gefahren. Ich musste ja damit rechnen das die Leute, die die Autos abladen um den Hänger/die Zugmaschine laufen. Deshalb bin ich ja recht weit rechts gefahren.
Die Geschwindigkeit von mir schätze ich so auf 15 Km/h ein (ich habe am Stadtrad keinen Tacho). Trotzdem hat es gelangt, um mich bei der Berührung mit dem Stein regelrecht auszuhebelt.
Ich wusste erst gar nicht aus welchem Grund es mich hingelegt hat. Selbst der Autofahrer der meinen Sturz beobachtet und angehalten hat meinte, ob ich gegen den Laster gefahren wäre... Erst als ich das rechte Pedal mit den Schrammen an der Unterseite gesehen habe, wusste ich Bescheid.

Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

Geändert von Levty (15.07.06 16:44)
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#262689 - 15.07.06 15:31 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Dass die Straße vollkommen dicht ist, wenn jemand Autos ablädt, ist doch nicht Dein Problem. Auf einem Weg, der als Fuß- und Radweg gekennzeichnet ist, haben Lastzüge nicht zu stehen. Man könnte Dir den Vorwurf machen, nicht auf die Regelfahrbahn ausgewichen zu sein. Du hast einfach nicht durchgepasst und warst unaufmerksam. Angreifbar wäre dort eine eventuelle Benutzungspflicht für Radfahrer (eine Verkehrsfläche darf nicht doppelt vergeben werden) oder das Verhalten der/des LKW-Fahrer/s. Wenn der Weg nur ein für Radfahrer freigegebener Fußweg ist (was aus Deiner Schilderung nicht rauszulesen ist), dann fahr einfach nicht drauf. Du bist Fahrzeugführer und nicht rasender Fußgänger mit Gehhilfe (das war hier schon oft Thema).
Ansonsten gute Besserung!

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#262691 - 15.07.06 15:38 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
In Antwort auf: Levty

...Auf dieser Straße sind jede Menge Autohäuser ansässig, und irgendwo müssen die Laster ja die neuen Autos abladen. Es ist eine Hauptverkehrsstraße. Würden die Laster auf der Straße stehenbleiben, wäre die Straße komplett dicht. Und selbst wenn der Laster auf dem Weg steht ist noch genug Platz um rechts vorbeizufahren. ...

Diese Argumentation hört sich an als käme sie von einem Interessenvertreter der Automobilindustrie. Nur weil der LKW die Fahrbahn dicht machen würde, soll er deshalb berechtigt sein, den Rad-/Fußweg dicht zu machen?
Noch dazu schreibst du, daß der LKW Autos geladen bzw. abgeladen hat. Ein weiterer Grund, warum er dort nicht hätte stehen müssen. Denn Autos können durchaus auch aus eigener Kraft fahren, müssen also nicht unmittelbar vor dem Autohaus abgeladen werden. Es wäre doch kein Problem, sie ein paar hundert Meter weiter abzuladen, wo vielleicht mehr Platz wäre, oder?

Wie auch immer, der LKW-Fahrer hat eindeutig gegen bestehende Vorschriften verstoßen und ist somit im Falle eines Unfalls - den es ja gegeben hat - zumindest teilweise haftbar zu machen.

Gruß, André
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#262692 - 15.07.06 15:53 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
elwoodianer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 643
Der Autotansporter wäre besser auf der Fahrbahn stehengeblieben. Kein vernünftiger Polizist hätte das bemängelt. Wenn der LKW nahe am Zaun gestanden hat, behindert er allerdings den Verkehr auf dem Radweg.

Durch schmale Gassen zwischen parkenden Fahrzeugen und Zäunen oder Häusern schiebe ich mich ungern durch und weiche dort stets über die Fahrbahn aus.
Dass Du Dich so sehr verletzt hast, ist echtes Pech bei der niedrigen Geschwindigkeit.

Was das Hindernis betrifft: schreib der Stadtverwaltung. Die wird das Hindernis schon aus versicherungstechnischen Gründen entfernen lassen.
Oder pack' einen großen Hammer und einen Fäustel ein und leg' einfach selbst Hand an :=)
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#262693 - 15.07.06 16:05 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: webmantz]
Tristan
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 730
Also ob der LKW Fahrer haftbar gemacht werden kann, halte ich für bedenklich. Schließlich muss zumindest nach der allgemeinen Lebenswahrscheinlichkeit das Abstellen des Fahrzeuges zu einem solchen Unfall geführt haben. Und ob es hinreichend wahrscheinlich ist, dass das Abstellen eines Autos auf dem Radweg dazu führt, dass ein Radfahrer an einer fast unerkennbaren Erhebung hängen bleibt, mag man bezweifeln.
Außerdem geht von einem Hindernis auf dem Radweg eine eigenständige Gefahr aus, die auch mit der Betriebsgefahr des Fahrzeuges nichts mehr zu tun hatte.

Ansonsten empfehle ich den Gang zum Anwalt. zwinker

Gruß
Tristan
Tristan Wegner, www.radventure.de

Geändert von Tristan (15.07.06 16:17)
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#262695 - 15.07.06 16:15 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Hallo Levty,
total egal, welche Meinung WIR haben. Geh zu einem Anwalt, jemand anders wird Dir - Schmerzensgeld, Schadensersatz - nicht helfen können.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#262699 - 15.07.06 16:35 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Walt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 28
Hallo Levty,

erst mal gute Besserung.

Einerseits hat die Stadt eine Verkehrssicherungspflicht, sie muss also ihre Straßen und Wege in einem Zustand halten, dass niemand zuschaden kommt. Bei unbeleuchteten Pollern hat z.B. schon manche Stadt gemäß Gerichtsurteil Schadensersatz und Schmerzensgeld zahlen dürfen.

Andererseits hat jeder Verkehrsteilnehmer eine persönliche Sorgfaltspflicht. Wenn man das Hindernis bei ausreichender Sorgfalt frühzeitig hätte erkennen können, entfällt eine Haftung der Stadt.

Im vorliegenden Fall bin ich der Meinung, dass das Hindernis zumindest im Zusammenwirken mit dem parkenden LKW nicht mehr erkennbar war. Der LKW sorgte dafür, dass das Hindernis im Schatten lag und deshalb nur schlecht zu sehen war, ganz besonders dann, wenn durch entsprechende Umgebungshelligkeit ein starker hell/dunkel-Kontrast bestand.
Hinzu kommt, dass man als Radfahrer beim Passieren der entstandenen Engstelle seine Aufmerksamkeit auf den LKW und evtl. dahinter hervortretende Personen richten muss, so dass das Hängenbleiben an dem Betonteil auch bei angemessener Sorgfalt nicht vermeidbar war.

Auch ein Absteigen des Radfahrers wegen des LKWs konnte die Stadt nicht erwarten, weil die verbleibende Restbreite des Radwegs noch ausgereicht hat, um am LKW sicher vorbeizufahren. Mit einem schlecht erkennbaren Betonsockel im Radweg musste der Radfahrer nicht rechnen.

Deshalb gehe ich davon aus, dass die Stadt hier zumindest eine überwiegende Teilschuld hat.
Der eventuelle Einwand der Stadt, dass erst das verkehrswidrige falsche Parken des LKW-Fahrers die Gefahr verursacht hat, führt zu keiner anderen Beurteilung.
Eine Stadt, die ein Gewerbegebiet und in diesem Falle den Betrieb von Autohäusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite genehmigt, muss damit rechnen, dass dort auch entladende LKW parken. Sie muss ihre Radwege auch für diesen Fall verkehrssicher gestalten.

Ist zwar nur meine Meinung, aber über die Einschaltung eines Rechtsanwalts könnte man schon mal nachdenken.
Ob der mögliche Erfolg (Schmerzensgeld) das Kostenrisiko (Anwaltskosten) wert ist, muss man dabei natürlich selber abschätzen. Nachfragen beim Anwalt lohnt sich auf jeden Fall, da kann ich mich Uli nur anschließen.

Gruß
Walter

Geändert von Walt (15.07.06 16:39)
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#262700 - 15.07.06 16:42 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: elwoodianer]
Levty
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
In Antwort auf: elwoodianer

Oder pack' einen großen Hammer und einen Fäustel ein und leg' einfach selbst Hand an :=)


Hehe zwinker

Danke für eure Beiträge bravo
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#262703 - 15.07.06 16:47 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
mille1
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.898
Hallo
wenn ich das Bild vom Stein sehe, bin ich der Meinung, der Stein stand schon lange da.. Auf jedenfall länger als es diesen kombinierten Rad und Fußweg gibt. Wahrscheinlich schon bevor das rechte Grunstück bebaut wurde. Und so einen alten Stein hat man einfach stehen lassen.

Ich selber bin oft mit dem LKW unterwegs und ich habe mehr als einmal erlebt, daß mich die Ordnugshüter gebeten haben, doch den Fußweg/Radweg teilweise mitzu benutzen. So, daß noch ein Kinderwagen vorbei kommt.
Wir als Radfahrer sind doch auch Verkehrsteilnehmer und wir müssen miteinander auskommen. Der LKWfahrer auf dem Bild hat für Radfahrer und Fußgänger genügend Platz gelassen.

Der schwarze Peter liegt bei der Gemeinde.
Gute Besserung und ein schönes Wochenende
Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#262713 - 15.07.06 17:52 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
skämt åsido !
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 502
Es gibt noch eine Möglichkeit , außer der mit dem Hammer . Du könntest doch einfach mit einem Pinsel und ein bischen Farbe dafür sorgen , dass dieser Poller in Zukunft besser sichtbar ist , auch für andere Fahrradfahrer/Fußgänger . Wenn Du das irgendwo bei der Stadtverwaltung anregst , dauert es ewig bis etwas passiert.Und dann ist es vielleicht schon wieder passiert .
Ein bischen Weiß , ein bischen Rot und gut iss .

Geändert von skämt åsido ! (15.07.06 17:58)
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#262715 - 15.07.06 18:28 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Markus L
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 74
Also, der LKW-Fahrer kann da garnichts für, er hat dich ja nicht etwa geschnitten, angefahren oder ausgebremst, dass Du ausweichen musstest, oder sprang auch nicht plötzlich von seinem Gefährt.
Ein stehendes Fahrzeug kann nunmal definitiv keinen Unfall verursachen.
Wer schon eher dran wäre, ist die Gemeinde, die nunmal eine Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen hat.
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#262719 - 15.07.06 19:30 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
Andi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 379
Hallo Levty!

Erst mal Gute Besserung, Du Ärmster! Tut mir leid, daß Du bei diesem schönen Wetter durch so nen Sch**ß eine Zwangspause machen musst...

Wenn ich mir den Stein so angucke, könnte ich gerade meinen, daß es ein Grenzstein sein könnte. Da wird man in Sachen entfernen wahrscheinlich nicht viel machen können...wobei ich aber als Laie finde, daß man da zumindestens mal mit Farbe ein wenig die Gefahrenstelle hätte markieren sollen...

Ansonsten würde ich, wie auch schon von anderen angeregt, zum Anwalt gehen, denn alles Rumgerätsel und alles hypothetische Theoretisieren unsererseits bringt Dich nicht weiter...

Viele Grüße
Andi
Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal.
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#262722 - 15.07.06 19:43 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Markus L]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
Also, der LKW-Fahrer kann da garnichts für


Wie? Hab ich da was falsch verstanden? Der LKW-Fahrer kann da nichts für?

Wenn ich jahrelang einen Radweg befahre und dann, weil ich einem stehenden Hindernis ausweichen muss, gegen einen Stein fahre bin ich noch selber schuld?

Irgendwie kann ich dieser Logik nicht folgen! Mich nervt es immer wieder wenn Fahrzeuge halb auf dem Rad- oder Fußweg stehen. Wenn der Fahrradweg oder Bürgersteig zu Halten bzw. Parken gedacht wäre würde er Halte- oder Parksteig heißen.

So, dass musste ich mal los werden.

Gruß Ludwig der Auto-, Fahrradfahrer und Fußgänger ist.
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#262725 - 15.07.06 19:52 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Andi]
Ilai
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 473
In Antwort auf: Andi


Wenn ich mir den Stein so angucke, könnte ich gerade meinen, daß es ein Grenzstein sein könnte. Da wird man in Sachen entfernen wahrscheinlich nicht viel machen können...wobei ich aber als Laie finde, daß man da zumindestens mal mit Farbe ein wenig die Gefahrenstelle hätte markieren sollen...


Die Grenzsteine sind doch eigentlich normalerweise aus Beton, haben eine quadratische Oberfläche, und es ist eien runde Metallscheibe mit verschiedenen Prägungen eingelassen...

Und normalerweise werden die_auf_dem Grundstück, bzw. der Grundstücksgrenze aufgebracht, und üblicherweise ebenerdig.

Selbst, wenn das ein Grenzstein sein sollte, muß er trotzdem nicht so weit rausstehen, dass man sich den Knöchel bricht, wenn man versehentlich unbemerkt drauf tritt. Von schlimmeren Gefahtren für Radfahrer, und damit auch für umstehende Passanten mal ganz zu schweigen.
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#262726 - 15.07.06 19:54 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
gedi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 352
In Antwort auf: Levty


Auf dieser Straße sind jede Menge Autohäuser ansässig, und irgendwo müssen die Laster ja die neuen Autos abladen. Es ist eine Hauptverkehrsstraße. Würden die Laster auf der Straße stehenbleiben, wäre die Straße komplett dicht.


Mach dir doch nicht die Gedanken der Autofahrer, für die ist schon gut gesorgt. Dein Unfall ist doch das beste Beispiel:Autos haben auf der Straße zu bleiben, Radfahrer auf dem Radweg. Die Autohäuser haben ja auch ein Betriebsgelände, wo abgeladen werden kann.
gedi

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#262728 - 15.07.06 20:12 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: gedi]
Wolkenberg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 706
Zitat:
Die Autohäuser haben ja auch ein Betriebsgelände, wo abgeladen werden kann


Haben sie offensichtlich nicht, denn dann würden die Autos nicht an der Straße abgeladen. Was durchaus legal ist. aber bitte nicht halb auf dem Radweg.

Gruß Ludwig, der sich immer noch über das Zustellen von Rad- und Fußwegen ärgert.
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#262730 - 15.07.06 20:41 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Wolkenberg]
Patti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 212
Zuerst mal gute Besserung!

@Ludwig:

Also ich mag es auch nicht wenn Rad- oder Fußgängerwege zugeparkt werden. Aber man muss auch immer die anderen verstehen! Was soll die arme Sau LKW-Fahrer denn machen? Der macht seinen Job! Wenn er paarhundert Meter entfernd vom Autohaus ablädt und den Karren passiert was hat der nen heiden Ärger am Hals. Schließlich haben die Kisten keine Zulassung. Man MUSS sie also so abladen, dass sie möglichst gar nicht über öffentlichen Grund fahren! Ein Auto ohne Zulassung darf nämlich nie und nimmer nicht über öffentlichen Verkehrsraum bewegt werden - nicht mal geschoben werden. Einzig schleppen mit nem geeigneten Zugfahrzeug und LKW-Führerschein nebst Sondergenehmigung ist zulässig. Das Auto zählt dann als mehrachsiger Hänger!!!

Also so einfach ist das nicht.

Die Stadt hat's einfach versaut diese Gefahrenstelle zu entschärfen oder zu kennzeichnen. Die haften dafür. Die haften nämlich auch wenn auf dem Gehweg ne Gehwegplatte 2cm rausguckt und man sich deswegen lang legt.


Also würd ich sagen ab zum Anwalt oder wunden lecken, drauf scheissen und den Stein entweder wegmeißeln (hätt ich keine Probleme mit - da muss man nur dreist genug auftreten. Das interessiert normalerweise keine Sau oder das Ding anmalen - wie schon vorgeschlagen.


Viele Grüße,

Patrick, der deswegen nur in Ausnahmefällen Radwege benutzt. Deutschland Autoland: Straßen haben solche Gefahrenstellen in der Regeln nicht. Warum sollte ich mich also welchen aussetzen?
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#262735 - 15.07.06 22:49 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
cyclon
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 163
Hallo Thomas,
so wie Uli es gesagt hat und aus eigener Erfahrung, rasch zu einem vernünftigen Anwalt gehen, der vielleicht sogar etwas mehr von radfahrspezifischen Unfällen versteht, alles andere ist vertane Zeit und Mühe!
Gruß Hartmut
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#262736 - 15.07.06 23:25 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
ulamm
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 650
Hallo Levty,

das mit dem radkundigen Anwalt ist natürlich der Ratschlag Nr.1.

Trotzdem meine Meinung, von der nur Teile vor Gericht nützlich sein könnten:
Ich sehe auf deinen Fotos weit und breit kein Halteverbotsschild. Der Trucker konnte also problemlos auf der Fahrbahn parken.
Und wenn dort Halteverbot gelten würde, dürfte er auch nicht aufgesetzt parken oder halten.
Wenn das Autohaus häufiger derartige Lieferungen bekommt, die ja bestimmt mehr Platz und Zeit in Anspruch nehmen, als ein paar Paletten mittels Gabelstapler abzuladen, könnte man sogar fragen, ob das Autohaus unzulässigerweise die öffentliche Straße als Betriebsgelände missbraucht.
Wenn du genötigt warst, so nahe am Zaun zu fahren, war die Restbreite des Geh-und Radweges auf jeden Fall unter 1,50m (Untergrenze für benutzungspflichtige Radwege) oder sogar unter 1,00m. Damit war die Benutzung als Radweg nicht mehr verpflichtend (Du hattest also einen guten Grund, auf der Fahrbahn zu fahren.), vielleicht sogar nicht mehr zulässig (Dann hättest du schieben müssen, wenn du par tout nicht die Fahrbahn benutzen wolltest.).

Gruß

UL
radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren)
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#262745 - 16.07.06 07:46 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: ulamm]
Levty
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.334
Danke nochmals für eure Antworten und eure Genesungswüsche :daumen:


Da die Probleme mit der Hüfte auch nach 5 Tagen noch nicht besser geworden sind, werde ich die kommende Woche nochmals zum Arzt gehen müssen traurig

Noch eine Frage: Sollte ich die Unfallstelle irgendwie polizeilich "sichern" bzw. aufnehmen lassen? Immerhin gibt es keinen Beweis, dass da zur Unfallzeit tatsächlich der Lastwagen gestanden hat (leider habe ich mir von dem Autofahrer nicht die Adresse geben lassen). Aber es gibt die Spur auf dem Stein von meinem Pedal. Und die Laster laden da wohl recht regemäßig auf und ab, also könnte ich nachträglich Fotos machen wie der Weg verstellt wird.

Gruß Thomas
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#262761 - 16.07.06 10:14 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
ulamm
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 650
Hallo Thomas,

Die Zeit, wann der Lastzug da gestanden hat, und der Name des Fahrers sollten indirekt dokumentiert sein, in den Papieren über die PKW- = Warenanlieferung.
Vielleicht sagen die dir das in dem Autohaus sogar freiwillig, wenn du sagst, du brauchts den Fahrer als Zeugen für einen Unfall (und den Unfallhergang nicht erzählst).
Wenn du zusammen mit deinem Anwalt Strafanzeige stellst, muss die Staatsanwaltschaft allen deinen Hinweisen nachgehen. Dazu gehört auch, anhand der Unterlagen des Autohauses den Fahrer ausfindig zu machen und die Entladezeit zu belegen.

Gruß

UL
radweit Direktverbindungen per Fahrrad (überwiegend D /auch Ko-Autoren)
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#262762 - 16.07.06 10:17 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Wolkenberg]
DieWeltenbummler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 213
In Antwort auf: Wolkenberg

Wenn ich jahrelang einen Radweg befahre und dann, weil ich einem stehenden Hindernis ausweichen muss, gegen einen Stein fahre bin ich noch selber schuld?

Irgendwie kann ich dieser Logik nicht folgen! Mich nervt es immer wieder wenn Fahrzeuge halb auf dem Rad- oder Fußweg stehen. Wenn der Fahrradweg oder Bürgersteig zu Halten bzw. Parken gedacht wäre würde er Halte- oder Parksteig heißen.


Ich wollte mal mit dem Auto auf die Autobahn fahren. Doch auf der Autobahnauffahrt stand ein einzelnes Auto. Warum auch immer (Panne, Geparkt, keine Ahnung warum) und das fahrende Auto vor mir fuhr dem schlicht und einfach hinten drauf. Warum auch immer (Blind, Frust?)
Ich blieb als Unfallzeuge bis die Polizei kam. Die nahm meine Personalien auf und meinte anschließend, dass ich aber wohl nichts mehr hören werde, weil der Fall klar war. Die Person, die dem stehenden Fahrzeug aufgefahren ist, hatte 100% Schuld. Und dabei sei es völlig unerheblich, WARUM das Auto dort steht.

Hat mit dem aktuellen Fall jetzt nichts zu tun, aber es bestätigt: Ein stehendes Fahrzeug kann keinen Unfall verursachen. Auch wenn hier zahlreiche Autogegner sind, wird jeder bestätigen können, dass man auf einer Autobahnauffahrt nicht zu stehen hat (außer bei einem Stau, aber den gab es nicht).

Gruß
Micha
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#262764 - 16.07.06 10:25 Re: Unfall auf Radweg, eure Meinung? [Re: Levty]
19matthias75
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.335
Unterwegs in Deutschland

Hallo,

wenn ich das dritte Bild so betrachte (Nahaufnahme) bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass es sich hier um einen Grenzstein handelt. Zudem ist dieser Grenzstein (ich denke aus Sandstein) in ähnlicher Farbe wie der Aspahltbelag und deswegen schlecht zu erkennen. Und wenn dann noch ein nicht ordnungsgemäß abgestellter Lkw den Rad- Fußweg einengt und seinen Schatten auf die entsprechende Wegfläche wirft, noch schlechter zu erkennen.
Die Verkehrssicherungspflicht trägt hierfür die Kommune. Die hat in der Regel dafür eine Kommunalhaftpflichtversicherung. (Wer das jetzt genau ist, kann ich so nicht sagen, da ich die Örtlichkeit nicht kenne (Gemeinde/Stadt und Bundesland)). Hinweis auf Bundesarbeitsgemeinschaft Deutscher Kommunalversicherer.

Ich würde, wenn nicht schon geschehen, baldmöglichst bei der Gemeinde /Stadt den Unfall melden und auf diese Gefahrenstelle hinweisen. Die Gemeinde/Stadt ist dann gefordert, dies an ihre Kommunalhaftpflichtversicherung zu melden. Dann kann sich die Versicherung bei dir melden und diverse Unterlagen (Foto, Bericht, ärztlicher Bericht) anfordern. Anwalt würde ich dann einschalten, wenn sich die Kommunalhaftpflicht querstellt. Eigentlich sollte die Chance das ohne Anwalt zu regeln in diesem Fall der Verletzung der Verkehrssicherungspflicht von Seiten der Kommune noch ganz gut sein.
Meiner Meinung nach ist die einfachste Möglichkeit, diese Gefahrenstelle abzusichern, den Grenzstein mit weißer Straßenfarbe auf der Wegfläche davor und dahinter kenntlich zu machen.

Ach ja, noch gute Besserung
liebe Grüße
MacRadler
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