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#205491 - 03.10.05 07:04
Ausrüstungsgewicht reduzieren
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Hi die Saison ist für mich gelaufen, Urlaub bekomme ich dieses Jahr keinen mehr (jedenfalls nicht genug um wegzufahren ). Nun würde ich gerne den Winter nutzen, um das Gewicht und Packmaß meiner Campingausrüstung zu optimieren. Ich bin immer alleine unterwegs und bin auch etwas weniger Komfort gewöhnt, weil ich früher ein wenig Survivaltraning betrieben habe. Dabei habe ich folgende Anforderungen (die sich auch aus dem Allein-Unterwegs sein ergeben, schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen ) 1.) Die Robustheit darf nicht leiden, 2.) Es soll möglichst wenig kosten, 3.) selber nähen, kleben, nieten etc. kommt nicht oder nur sehr eingeschränkt in Frage, weil ich weder den nötigen Platz zum Basteln noch das nötige Werkzeug habe. 4.) Die Ausrüstung muss für alle Bedingungen nutzbar bleiben ("draussen" zelten und Campingplatz => Sichtschutz des Zeltes, Wetterfestigkeit.) 5.) Die Ausrüstung soll IN die Packtaschen hinten rein, auf den Gepäckträger möchte ich nichts packen. (Nur um von Lowridern mal ganz zu schweigen): Bisher wiegt meine Zeltausrüstung (also Zelt, Schlafsack, Kocher mit Brennstoff, Isomatte ) round about 7kg. Das ist mir zuviel ich möchte mit allem anderen zusammen auf max 10-12kg - besser weniger - kommen. Meine Ansätze bisher sind: 1.) Zelt gegen Armyponcho ersetzen, den man dann z.B. auch am Fahrrad abspannen könnte Vorteil: Sehr geringes Gewicht (statt 2.600 Gramm für's Zelt nur noch ca. 700 Gramm), sehr geringes Packmaß Nachteil: kein Sichtschutz, kein Schutz vor Mücken u.ä. 2.) nur das Überzelt mitnehmen Vorteil: Geringes Gewicht (ca. 1100 Gramm), Sichtschutz Nachteil: kein Schutz vor Mücken u.ä. Alle anderen Varianten bzgl. des Zeltes habe ich schon ausgeschlossen (Hammock, Jugendherbergen,Hotels, Pensionen), da dann die Reise für mich zu teuer würde und mir auch die Einschränkungen bzgl. der Flexibilität zu groß sind - außerdem hasse ich es mit fremden Menschen in einem Zimmer zu schlafen, da bekomme ich kein Auge zu, woduch Jugendherbergen so wie so ausscheiden. Und einen Hammock finde ich dann doch zu exotisch. Meine Isomatte (Thermarest Ultralight) möchte ich behalten, weil sie sehr schön in die Packtasche paßt und hohen Komfort bietet, eventuell muss ich da einen Schmutz und Schnittschutz auf der Unterseite anbringen. Hat hierzu jemand eine Idee? Bzgl. des Kochers bin ich kurz davor mir den WK15 zu kaufen - scheint ne gute Sache zu sein. Irgendjemand Erfahrungen mit dem Teil? Den Vorteil würde ich im Verhältnis zum derzeit verwendeten Trangia, (klein Alu) beim Gewicht, Packmaß besonders im Bereich Brennstoff und Packmaß sehen. Beim der Penntüte bin ich noch unschlüssig. Dauenschlafsäcke vertragen sich wegen der Feuchtigkeit bei unserem Klima IMHO nicht mit einer Notzeltübernachtung. Außerdem sind mir die Anschaffungskosten zu hoch, hier habe ich noch keine Idee. Eventuell einen Sommerkunstfaserschlafsack, der dann aber IMHO nicht genug Reserven hat, wenn ich mal im Frühsommer/Herbst auf Tour gehe. Eventuell kann ich noch beim Radgewicht sparen (HS11 gegen V-Brakes tauschen, Kunststoffsattel statt Brooks-Ledersattel, das große Kettenblatt abmontieren, das verwende ich so wie so nie,....) Das absägen von Zahnbürsten- und Löffelgriffen, das entfernen von Labeln, kürzen von Kordelzügen und ähnliches ist IMHO Unsinn, soweit gehts dann doch nicht und Geschirr aus Titanium ist zwar echt mal coole Hightech, aber ganz sicher Geldverschwendung, schliesslich mach ich keine Extremtouren mit Sponsor ;-) Wo und wie spart ihr so Gewicht, Packmaß ein? Für (fast) alle Ideen offen. Danke Ingo
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#205492 - 03.10.05 07:11
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Hi Ingo Ich kann Dir nur einen einzigen Tipp geben: Laß Deinen Brooks drauf... Gruß Mario
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#205494 - 03.10.05 07:16
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: dogfish]
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Ich kann Dir nur einen einzigen Tipp geben: Laß Deinen Brooks drauf... Na ja, ernsthaft würde ich den wohl auch nicht zur Disposition stellen wollen, da geb ich dir Recht - nur eine von vielen Ideen... Gruß Ingo
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#205496 - 03.10.05 07:35
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Servus Ingo, beim Zelt geht Deine Rechnung sicher nicht auf: Wenn das Zelt 2,6 Kilo wiegt, wiegt das Außenzelt mit den Stangen sicher mehr als die Hälfte, so sauschwer ist kein Innenzelt, wenn der Rest so leicht wäre. Je nach Körpergröße gäbe es aber schon Zelte (nicht nur von den Apotheken Hilleberg und Helsport), wo noch ein Pfund zu sparen wäre. Lohnt aber nicht, da doch gut 300 Euro teuer. Auch wenn Du die rote Thermarest behalten willst, die Nordisk LeichtLuma (sowas von Vaude fährt sehr zufrieden der Bernd "rado"* spazieren) soll sehr bequem und bis nahe Null Grad auch von der Isolation völlig ausreichend sein - ich bestelle sie mir demnächst, meinem Kreuz reichte bei der Stilfserjochfahrt die 2,5cm (grüne) Thermarest nicht so recht. Was soll Notzeltübernachtung heißen? Dein 2,6 Kilo Teil ist kein Notzelt! Natürlich geht Daune da, und selbst pitschnaß wärmt die noch, da habe ich schon mal was zu geschrieben - dortmals in Afrika platzte im Seesack eine Wasserflasche, keine Ahnung, wie der Träger mit dem Sack dazu umgehen mußte... Übrigens ist die Daune auch kleiner verpackbar, und spart so vielleicht einen kompletten Packsack und so noch ein paar hundert Gramm. Kocher: keine Ahnung. Wenn Du häufiger bei Wind kochen mußt, ist der Trangia mit seinem Windschutz wohl nicht so blöd, ansonsten gibts aufschraubbare Gaskocher schon mit hundert Gramm, für Kurzreisen oder welche, wo man Kartuschen nachkaufen kann, eine Alternative. Der WK ist aber sicher keine Alternative, auch sauschwer und es kommt ja das Geschirr dazu. Und Du bekommst riesen Probleme in der Natur, wenn Dich einer erwischt, und das zurecht. Völlig unkalkulierbare (Wald-)Brandgefahr! Ein Trangia oder Gaskocher braucht bloß vernünftig stehen, dann ist er nach menschlichem Ermessen sicher. Daß Du mit einer V-Break gegenüber einer HS11 Gewicht sparst, halte ich für ein Gerücht. Zumindest nicht nennenswert. Bei Parallelogramm-V-Breaks sicher nicht. Der Sattel muß zum Arsch passen, tut's der Brooks, laß ihn bloß drauf , ärgert er Dich eh dauernd, probiere einen anderen dann leichteren aus... Wenn Du das große Blatt nicht brauchst, verkleinere es und die anderen und hole Dir so mehr Berggänge oder eine feinere Abstufung in der Ebene raus. Hast mehr davon als von nem halben Promille Gewichtsreduktion. * Die optimalen Tips bekommst Du wohl eh von ihm - wenn er nicht eh bald über den Thread stolpert, PNe ihn einfach mal an. ciao Christian
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#205497 - 03.10.05 07:56
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Unterwegs in Schweiz
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Ich würde mal sagen, wenn schon denn schon, ein bischen Geld mußt du dir das ganze kosten lassen, aber es gibt ja manchmal Schnäppchen. Denn Einsparungen beim Preis mußt du meistens mit zusätzlichem Gewicht zahlen, oder aber mit mieser Qualität. Aber deine 2600 gr Zelt hören sich schon gruselig an, da kriegst du für 95 Euro das Gossamer von Wolfskin (1,6 kg?), Zweihautzelt, besser als ein 600gr Poncho ist sicher ein Gestängebiwaksack (Bivi von Vaude 910 gr, 150 Euro, es gibt aber auch wasserabweisende Variante von Black Diamond (600gr, teuer)). Beim Kocher würde ich einen Benziner nehmen, der ohne Benzin auf ca 450 gr kommt, oder den 15 Euro Schraubgaskocher, der momentan in den meisten Outdoorläden rumfliegt. Ich hab gerade ein Ridge Rest erstanden und bin damit zufrieden (330 g) muss aber auf den Gepäckträger (oder sparst du den auch ein)? Das wären so die ersten Anregungen, allerdings glaube ich das Gesicht spielt nur eine Rolle wenn du viele Hm machst oder nebenbei auch mal mit dem Gepäck wandern willst oder bei Flugzeugtransport kein Übergepäck zahlen willst. Bin mal auf weitere Vorschläge gespannt, ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.
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#205505 - 03.10.05 08:56
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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rado
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Hallo Ingo, na dann willkommen im Ultralite-Camping-Club. Wir Radiniander, (Rockingtent, Barbie, Litefoot, KB und andere) haben dieses Hobby schon seit langem entdeckt mit sehr guten Ergebnissen: http://www.liegerad-online.dehttp://www.bike-europe-ultralite.com/indexalt.htm http://www.adfc-bw.de/heidelberg/modules...r=0&thold=0ultralite backpacking, wir verwenden Ultralite Camping bei Radreisen an. Why carry more? Bei uns wird alles optimiert, ob nur die halbe Zahnbürste oder Mikrokocher mitgenommen wird, z.B. der Bierdosen-Kocher. Damit kann man prima Kaffee oder Suppe kochen: Auch das hammock-camping kommt für Radreisen in Frage: http://www.liegerad-online.de. Wir betreiben dieses Hobby ernsthaft und schreiben sogar ein Buch darüber. Tipps und Anregungen sind uns ebenfalls willkommen! Wir haben schon sehr viel zusammen getragen und nennen unsere ultralite Radreiseausrüstung sogar ACT (Advanced Camping Technology). Diese besteht größtenteils sogar aus Plastikmüllsäcken in allen Größen von 120 Liter Industrieplastikmüllsack als Tarp, Regenschutz für die Fahrräder, Zeltunterlage bis Plastikgemüsetüten um die Füße bei Regen trocken zu halten. Gewöhnliche Radreiseausrüstung wie Ortlieb-Radtaschen sind uns ein Dorn im Auge, wir verwenden nur die leichtesten Nylontaschen, die es mal bei Tchibo gab. Unser Zelt wiegt 1,8 kilo, unser Schlafsack 560 gramm. Mein vollbepacktes Reiserad kann ich mit einem Arm heben. Treppen sind kein Thema für uns. Wir haben nicht weniger als andere Radreisende dabei, nur ist bei uns alles viel leichter, kompakter und oft sogar billiger. Unser Regenponchos kosten 1 Euro, die vielen Müllsäcke haben wir sogar auf Vorrat dabei. Essbesteck 'klauen' wir uns bei McDoof. Die Radreisende, die leichter und billiger als wir reisen, möchte ich mal kennen lernen! Wie gesagt, wir betreiben dieses Hobby (Bike-Europe-Ultralite) mittlerweile schon halb-professionell, schließlich soll sich das Buch in 2006/07 verkaufen. Gruß, Bernd, Barbie und Wolfgang und andere Radinianer oder Ultralite-Radcamper www.radreise-verlag.de ps: Ich weiß, jetzt werden gleich viele schreien, der macht Gratiswerbung für sich! Off-line Topic: Im Rad-forum machen viele Leute Werbung für andere, warum dann nicht mal für sich selbst? Schließlich geht es ja hier ausschließlich um 'Radreisen auf eine neue interessante Art.' Barbie mit voll bepacktem Reiserad (volle Radreiseausrüstung): Bernd mit voll bepacktem Reiserad (volle Radreiseausrüstung) für eine 7-wöchige Radtour:
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Geändert von rado (03.10.05 09:28) |
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#205507 - 03.10.05 08:59
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: dcjf]
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Themenersteller
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Ich würde mal sagen, wenn schon denn schon, ein bischen Geld mußt du dir das ganze kosten lassen, aber es gibt ja manchmal Schnäppchen. Denn Einsparungen beim Preis mußt du meistens mit zusätzlichem Gewicht zahlen, oder aber mit mieser Qualität.
Na ja, Kohle ausgeben is nicht - nur in sehr kleinen Rahmen Aber deine 2600 gr Zelt hören sich schon gruselig an, da kriegst du für 95 Euro das Gossamer von Wolfskin (1,6 kg?), Zweihautzelt, besser als ein 600gr Poncho ist sicher ein Gestängebiwaksack (Bivi von Vaude 910 gr, 150 Euro, es gibt aber auch wasserabweisende Variante von Black Diamond (600gr, teuer)).
So eine Dackelgarage hatte ich mal von TNF hieß "Mayfly", wog 1100 Gramm ... Diese Minizelte mutiern zu Tropsteinhöhlen. In einem gestängebiwaksack hab ich einmal übernachtet, voll die Panik drin bekommen weils so eng war Beim Kocher würde ich einen Benziner nehmen, der ohne Benzin auf ca 450 gr kommt, oder den 15 Euro Schraubgaskocher, der momentan in den meisten Outdoorläden rumfliegt.
Scheint mir eine sinnige Variante zu sein, hatte auch schon dran gedacht son Aluwindschutz vonnem MSR zu nehmen und nur den Kocher ohne Trangiawindschutz. Ich hab gerade ein Ridge Rest erstanden und bin damit zufrieden (330 g) muss aber auf den Gepäckträger (oder sparst du den auch ein)?
Meine Ridgerest hat nun ein Neffe von mir - ich hasse einfach das Geraffel auffem Gepäckträger. Wenn ich die Kohle hätte würde ich nur mit ner Kreditkarte innem Hipback reisen Das wären so die ersten Anregungen, allerdings glaube ich das Gesicht spielt nur eine Rolle wenn du viele Hm machst oder nebenbei auch mal mit dem Gepäck wandern willst oder bei Flugzeugtransport kein Übergepäck zahlen willst.
Ja ich weiss, aber ich mag einfach kein Gepäck. Als ich vor kurzen mal ne knappe Woche bei Freunden war, bin ich mit ner 25 Liter Tasche ausgekommen, inklusive Penntüte und Isomatte - so muss dat sein. Bin mal auf weitere Vorschläge gespannt, ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.
Das mit dem Dauenschlafsack fürchte ich auch - vielleicht finde ich ja noch jemanden der mir meinen Kompakt 180 abkauft als finanzielle Grunlage für ne Neuanschaffung
Gruß Ingo
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#205513 - 03.10.05 09:19
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: dcjf]
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kangari
Nicht registriert
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ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.
Hallo, gibt ja mittlerweile auch Daunentüten, die ne wasserabweisende Außenhülle haben. Da ist aber richtig Kohle abzudrücken. Was Benzinkocher angeht, find ich den WK 15 schon schwer. Das wiegt ja mein Düsentriebwerk XGK samt Sprit ja schon fast. Gut, ein bißchen mehr ist es ja schon. Dafür hab ich keine Nachschubsorgen. Und viele Kartuschen liegen bei meinen Lagerplätzen auch nicht rum. Gruß peter
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#205516 - 03.10.05 09:26
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Spargel]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 218
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Servus Ingo,
beim Zelt geht Deine Rechnung sicher nicht auf: Wenn das Zelt 2,6 Kilo wiegt, wiegt das Außenzelt mit den Stangen sicher mehr als die Hälfte, so sauschwer ist kein Innenzelt, wenn der Rest so leicht wäre. Je nach Körpergröße gäbe es aber schon Zelte (nicht nur von den Apotheken Hilleberg und Helsport), wo noch ein Pfund zu sparen wäre. Lohnt aber nicht, da doch gut 300 Euro teuer.
Moin Spargel So sehe ich dat mittlerweile auch, hab gerade mal im Schlafzimmer versucht dat Ding ohne IZ aufzubauen - geht nicht, weil die Gestängetaschen teilweise am IZ sind Dann habe ich versucht das AZ über das Fahrrad hin abzuspannen => Gestänge und IZ einsparen, leider war dat AZ dafür zu klein. Ich denke da werde ich tatsächlich die Ponchovariante nehmen (was ich als "Notzelt" meinte) Bleibt nur dat Problem mit der Penntüte - aber ich habe gerade nen Laden im WWW gefunden, die nen Ajungilak Kompakt fürn Sommer haben der bis ~8°C gehen soll - bei 6 Liter Packvolumen und 1100 Gramm Wären aber auch nur ca 400gramm und 1,5L weniger als bei meinem jetzigem. Also nicht wirklich sinnvoll. Was soll Notzeltübernachtung heißen? Dein 2,6 Kilo Teil ist kein Notzelt! Natürlich geht Daune da, und selbst pitschnaß wärmt die noch, da habe ich schon mal was zu geschrieben - dortmals in Afrika platzte im Seesack eine Wasserflasche, keine Ahnung, wie der Träger mit dem Sack dazu umgehen mußte... Übrigens ist die Daune auch kleiner verpackbar, und spart so vielleicht einen kompletten Packsack und so noch ein paar hundert Gramm. Als vor ein paar Jahren bei einer Zu-Fuß-Schweiz-Durchquerung mein TNF Mayfly zur Tropfsteinhöle mutierte und der Daunenschlafsack klitschnaß war, hab ich zwar nich in dem Teil gefroren, aber es war einfach .... - sehr, sehr unangenehme Kocher: keine Ahnung. Wenn Du häufiger bei Wind kochen mußt, ist der Trangia mit seinem Windschutz wohl nicht so blöd, ansonsten gibts aufschraubbare Gaskocher schon mit hundert Gramm, für Kurzreisen oder welche, wo man Kartuschen nachkaufen kann, eine Alternative.
Eventuell MSR Aluwindschutzfolie + Trangia ohne Windschutz oder eben wirklich Gaskocher mit Stechkartusche, Benzin mag ich nich so gerne. Hatte mal einen Wisperlight International, mir "stinkt" dat Benzin einfach zu sehr (im wahrsten Sinne des Wortes, ich bekommen da immer Kopfschmerzen), andererseits sind die Dinger klein, leicht und heizen gut => Brennstoffersparniss. Aber für meine geplanten Deutschland 3-7 Tage Touren nächsten Sommer vieleicht auch overequipt?
Der WK ist aber sicher keine Alternative, auch sauschwer und es kommt ja das Geschirr dazu. Und Du bekommst riesen Probleme in der Natur, wenn Dich einer erwischt, und das zurecht. Völlig unkalkulierbare (Wald-)Brandgefahr! Ein Trangia oder Gaskocher braucht bloß vernünftig stehen, dann ist er nach menschlichem Ermessen sicher.
Ich fand und finde die Idee halt genial und verboten is nur offenes Feuer, was hier nicht vorliegt. Angst einen Waldbrand zu entzünden hab ich da nicht und ich würde den Brennstoff nicht mitschleppen müssen. Alleine da spare ich schon deutlich Gewicht und Abfall
Daß Du mit einer V-Break gegenüber einer HS11 Gewicht sparst, halte ich für ein Gerücht. Zumindest nicht nennenswert. Bei Parallelogramm-V-Breaks sicher nicht. Der Sattel muß zum Arsch passen, tut's der Brooks, laß ihn bloß drauf , ärgert er Dich eh dauernd, probiere einen anderen dann leichteren aus... Wenn Du das große Blatt nicht brauchst, verkleinere es und die anderen und hole Dir so mehr Berggänge oder eine feinere Abstufung in der Ebene raus. Hast mehr davon als von nem halben Promille Gewichtsreduktion.
Hab leider keine Gewichtsangaben zu den HS11 gefunden, deshalb ist dat nur ne vermutung, Hoffnung, da ich aber irgendwann meinen Lenker auf Ronndaneur tauschen will, werde ich dat so wie so tun müssen, weil es ja leider die HS66 nirgends mehr gibt
Zu dem Kettenblatt: Fahr ne Deore Garnitur mit 46/34/24, nen 42er Blatt als größtes wär schon cool, mehr kann ich wegen angeschlagener Knie nicht fahren. gibbet sowat für Deore?
Gruß Ingo
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#205518 - 03.10.05 09:27
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: ]
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rado
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ach ja um einen Daunenschlafsack führt kein Weg vorbei, wenn du Gewicht sparen willst.
Hallo, gibt ja mittlerweile auch Daunentüten, die ne wasserabweisende Außenhülle haben. Da ist aber richtig Kohle abzudrücken. Gruß peter Wir stecken unser Yeti-VIP Daunenschlafsack (vormals pound) einfach in einem grünen Plastikmüllsack. Das hält ihn trocken. Gruß, Bernd
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Geändert von rado (03.10.05 09:28) |
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#205547 - 03.10.05 10:53
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: ]
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Unterwegs in Schweiz
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Aber nicht wenn du drinnen schläfst.
Tip zum Zelt, Hogan ultralight (1,6 kg) von vaude 250 Euro ca, alternativ wenn du Lotto spielst Hilleberg und Konsorten.
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#205554 - 03.10.05 11:21
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: dcjf]
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rado
Nicht registriert
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Aber nicht wenn du drinnen schläfst.
Die 120 l Plastikmüllsäcke wären groß genug dafür, um darin mit unser Dauenschlafsack zu schlafen, Das habe ich aber bisher noch nicht ausprobiert. Groß genug wären die Säcke dafür, die wir für vieles schon benutzt haben: Als spontaner Regenschutz: um alles zum Bahnhof zu tragen, um es im Trockenen zu verpacken: Tip zum Zelt, Hogan ultralight (1,6 kg) von vaude 250 Euro ca, alternativ wenn du Lotto spielst Hilleberg und Konsorten. Der neue MSR huba huba ist besser, denke ich. Die Müllsäcke wären übrigens auch für ein Einwegzelt groß genug. Ein Fall von 'innovatives' Camping. Anschließend korrekt im Müll entsorgen. Hier habe ich auch Plastikgemüsetüten an, um die Socken und meine Füße trocken zu halten. Später am morgen entsorge ich die Fußtrockenhalter. Das Regenpancho hat 1 Euro gekostet und ist mehrfach verwendbar. Gruß, Bernd, oft ultralite unterwegs.
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#205555 - 03.10.05 11:25
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Lass es. Entweder, Du fährst mitMaterial oder mit Kreditkarten. Eins von beiden geht nur. Und vor allem, beim Zelt zu sparen, ist voll daneben. Sowohl aus Wuppertal als auch aus Hamburg solltest du tagelanges Regenwetter gewohnt sein. Sauwetter ist überall möglich. Eine undichte und enge Dackelgarage ohne Standkraft wird Dir die Lust am Urlaub schnell austreiben. Fahren ohne Gepäck macht allenfalls Neckermann möglich. Herr Hilton bietet für Schlafmimosen weltweit Einzelzimmer. Also, Ladung oder Geld. So, jetzt musst Du Dich entscheiden.
Falk, SchwLAbt
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#205557 - 03.10.05 11:32
Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen
Hallo Ingo, kann mich meinen Vorgängern nur anschließen und dir einen Daunenschlafsack vorschlagen. Desweiteren empfehle ich ein Muskeltraining besonders für den Oberkörper und die Armmuskulatur. Damit gelingt es selbst mir mein vollbepacktes (25kg Gepäck + 15kg Radgewicht) Rad auf Bahnhöfen über die Treppen rauf und runter zu bekommen. Sehr oft lässt sich auch ein Aufzug auf Bahnhöfen nutzen.
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Gruß veloyage
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"Man braucht sehr lange, um jung zu werden." (Pablo Picasso) | |
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#205561 - 03.10.05 11:38
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Falk]
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Hoi! Auch wenn Falk normalerweise aus der gegenerischen Mannschaft kommt, hier hat er meiner Meinung nach Recht. Bin gerne Luff-like unterwegs, aber ein bisschen Komfort muss sein. Gutes Zelt, guter Schlafsack, keine Müllsäcke. Abgesehen davon finde ich die Einstellung von Rado irgendwie daneben, wenn er sagt er entsorgt die Müllsäcke korrekt nach dem Gebrauch. Hallo...egal wie das Zeug entsorgt wird, allein das Produzieren von Müll ist doch das Problem. Also nehmt die Säcke nur ganz selten und verwendet sie so oft wie möglich!!! Ich hab irgendwie was gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität und lege dementsprechend Wert auf gute ("wertige" eben) Ausrüstung. Wegwerfartikel und Einmalprodukte spar ich mir. Bevor ich in einem Müllsack schlafen würde trage ich lieber auch weiterhin meinen knapp 2 kg schweren Kompakt Shelter rum, der außen wasserabweisend ist. Achso: Auch mit meiner Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung bin ich garantiert nicht schwerer unterwegs als Rado: Mein Kadaver wiegt ja schon an sich 30 kg weniger als seiner Jedem das seine! Phil
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#205568 - 03.10.05 11:59
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Falk]
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rado
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Lass es. Entweder, Du fährst mitMaterial oder mit Kreditkarten. Eins von beiden geht nur.
Es gibt auch Ultralite! Die leichte Art zu reisen. Und vor allem, beim Zelt zu sparen, ist voll daneben. Sowohl aus Wuppertal als auch aus Hamburg solltest du tagelanges Regenwetter gewohnt sein. Sauwetter ist überall möglich. Eine undichte und enge Dackelgarage ohne Standkraft wird Dir die Lust am Urlaub schnell austreiben. Schlechtes Wetter sind wir gewohnt, da hilft uns unsere ultralite und Einweg-Campingausrüstung enorm. Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, naße Gegenstände werden einfach von uns entsorgt. Die nächste (trockene) Mülltüte oder -sack haben wir immer dabei. Während andere sich mit nassen Ortliebtaschen, nasses Zelt und anderes nasses Zeugs herumschlagen sind wir schon längst im Trocknen. Das haben wir mehrfach auf Sylt, bei Kiel und auf Rügen erlebt. Alles rein in den Müllsack und ab zum trockenen Bahnhof oder Halle. Mit unser ACT (Advanced Camping Technology) sind wir enorm flexibel und schnell. Mit schlechtem Wetter haben wir kein Problem! Also, Ladung oder Geld. So, jetzt musst Du Dich entscheiden. Falk, SchwLAbt Mußt Du nicht, es geht auch anders Gruß, Bernd
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#205571 - 03.10.05 12:04
Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: veloyage]
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rado
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schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen
Im Gegensatz zu anderen Radreisenden müssen wir nicht mal unsere Radreiserüstung abhängen, es ist ja nur hinten im Korb, mehr haben wir nicht. Warum umständlich, wenn es doch einfacher geht? Die Leute denken wir sind auf Tagestour, obwohl wir viel mehr dabei haben als sie und sind auch oft länger unterwegs als sie. Gruß, Bernd
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#205572 - 03.10.05 12:07
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Hab leider keine Gewichtsangaben zu den HS11 gefunden, deshalb ist dat nur ne vermutung, Hoffnung, da ich aber irgendwann meinen Lenker auf Ronndaneur tauschen will, werde ich dat so wie so tun müssen, weil es ja leider die HS66 nirgends mehr gibt Zu dem Kettenblatt: Fahr ne Deore Garnitur mit 46/34/24, nen 42er Blatt als größtes wär schon cool, mehr kann ich wegen angeschlagener Knie nicht fahren. gibbet sowat für Deore? Servus Ingo, (ich heiß' übrigens Christian, deswegen unterschreibe ich so ) auf diversen Seiten, v.a. von Onlineanbietern, habe ich öfters knapp eineinhalb Pfund für beide gesehen, etwas leichter als die HS33. Und ob es Deoreblätter in 42 gibt, wäre auf Shimanos Seite einfach selbst zu finden. Nur als Tipp: von TA gibt es die ganz sicher. Ach ja: natürlich ist der Wildniskocher ein "offenes" Feuer (auch der Gaskocher, aber dessen Flamme ist sehr kontrolliert) und bei trockener Vegetation nicht unkritisch, es sei denn, Du ruinierst vorher den Boden ringsrum oder stellt ihn auf Fels, was wegen der bleibenden Spuren darauf zB in Schweden auch nicht erlaubt ist, wie ich hier mal vor einiger Zeit las. ciao Christian
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#205577 - 03.10.05 12:19
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Also so extrem Ultralight mit Müllsäcken und so ist nun auch nicht mein Ding, aber etwas weniger darfs dann schon sein auch wenn ich bei meinem derzeitigem Ausrüstungs und Radgewicht das Rad noch gehoben kriege (ist allerdings nich lustig Ich hab jetzt den ganzen vormittag im WWW gesurft und habe festgestellt, dass ich max.3-3,5kg Gewicht einsparen kann wenn ich ca.300-450 Fragezeichen auf die Ladentheke lege, ca. 1-1,5 kg mehr beim doppelten Betrag. Dies wenn ich die - sicher berechtigten - Einwände, etwas Komfort darfs schon sein, berücksichtige. Auch habe ich in manchen Reiseberichten Fotos von Situationen gesehen, in denen ich mit einem Poncho (aka Notzelt) wirklich aufgeschmissen gewesen wäre => kommt also so nicht in Frage. Das Geld geb ich lieber aus um wechzufahren Beibt also beim Kocher Gewicht zu sparen und Kleinkram wegzulassen (wer braucht schon ne Gabel zum Essen und ein Messer habe ich an meinem Schweizer , das Schlafsackgewicht zu reduzieren (+-0°C sind für die Radsaison in D'land eh zu warm) und bei der Bekleidung noch konsequenter auf Hightechmaterialien zu setzen, die schneller trocknen, so dass man nur 2 Garnituren (wenn überhaupt ) benötigt. Den größten Batzen machen halt das Zelt, der Schlafsack und die Küche aus. Bei letzterem könnte ich mir vorstellen nur was zum Wasser heiß machen mitzunehmen für den morgendlichen Kaffee und ansonsten halt Essen zu gehen - ist ja in D'land kein Thema, und wenn doch mal müssen halt bis zur nächsten Tanke, Gaststätte o.ä. erstmal Müsliriegel herhalten Mir macht es einfach keinen Spaß erstmal 2 Packtaschen, ne Penntüte und nen Zelt auf's Rad zu rödeln bevor ich los fahren kann. Eventuell dann doch zumindestens bei Touren von mehr als 2 Tagen die Hotel-Variante ins Auge fassen und dadurch richtig Gewicht sparen. Gruß Ingo
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#205579 - 03.10.05 12:23
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Crosswind]
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Bin gerne Luff-like unterwegs, aber ein bisschen Komfort muss sein. Gutes Zelt, guter Schlafsack, keine Müllsäcke.
"The greatest comfort is, an ultralite backpack." Der größte Komfort ist, kein Gewicht dabei zu haben. Auch der Wind beim Radfahren verkraften wir leichter. Gutes Zelt, ja; sehr guter Schlafsack, ja; Müllsäcke unbedingt! Abgesehen davon finde ich die Einstellung von Rado irgendwie daneben, wenn er sagt er entsorgt die Müllsäcke korrekt nach dem Gebrauch. Hallo...egal wie das Zeug entsorgt wird, allein das Produzieren von Müll ist doch das Problem. Also nehmt die Säcke nur ganz selten und verwendet sie so oft wie möglich!!!
Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, nenne es Recycling, wenn Du willst. Das was wir machen ist umweltgerecht! Ich hab irgendwie was gegen die Geiz-ist-geil-Mentalität und lege dementsprechend Wert auf gute ("wertige" eben) Ausrüstung. Wegwerfartikel und Einmalprodukte spar ich mir.
Du bist eben ein (treues) Kind der Konsumgesellschaft - IKEA (Idioten Kaufen Einfach Alles) Bevor ich in einem Müllsack schlafen würde trage ich lieber auch weiterhin meinen knapp 2 kg schweren Kompakt Shelter rum, der außen wasserabweisend ist.
Unser Zelt (TNF - Canyonland) ist wasserdicht. Müllsack für die Fahrräder oder als Verstauungssack, Tarp usw. Achso: Auch mit meiner Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung bin ich garantiert nicht schwerer unterwegs als Rado: Mein Kadaver wiegt ja schon an sich 30 kg weniger als seiner Jedem das seine! Phil Du bist ja auch nicht 62 Jahre alt. Warte ab, wenn du 62 bist. "Studenten-Qualitäts-Kompromissausrüstung"? - dann bin ich mit einer "Doktoren-Qualitäts-Radreiseausrüstung" unterwegs. Gruß, Bernd
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#205580 - 03.10.05 12:26
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: ]
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...Ein ordentlicher Mülleimer findet sich immer, naße Gegenstände werden einfach von uns entsorgt. Die nächste (trockene) Mülltüte oder -sack haben wir immer dabei. Während andere sich mit nassen Ortliebtaschen, nasses Zelt und anderes nasses Zeugs herumschlagen sind wir schon längst im Trocknen. Das haben wir mehrfach auf Sylt, bei Kiel und auf Rügen erlebt. Alles rein in den Müllsack und ab zum trockenen Bahnhof oder Halle. Servus Bernd, ich sehe die Müllsackproblematik übrigens nicht so streng wie der Falk, in München gabs vor ein paar Jahren mal eine Diskussion, daß die Müllkraftwerke Papier oder Öl zufeuern mußten, weil die Mülltrennung so gut funktionierte, daß der Brennwert nicht mehr für vernünftige Verbrennung reicht, Erde zu Erde, Staub zu Staub, Öl aus dem Boden in den Boden... *duck-und-renn* Aber mit dem nassen Zelt mußt Du Dich doch eh rumschlagen?! Oder stellt ihr das nur bei gutem Wetter auf und schlaft bei Pisswetter im Müllsack? Nasse Ortliebtaschen sehe ich übrigens nicht als Problem, innen sind die schön trocken, und ob die außen naß sind juckt mich weniger als ob die Straße naß ist. Ich habe mir für die Stilfserjochtour übrigens eine andere Art ultralight ausgedacht (ok, ich gebs zu, man hätte vier Pfund Gewand sparen können, und mein derzeit einziger Daunensack wiegt viereinhalb Pfund ) - hier ist Zivilisation, also findet man im Umkreis von einer Stunde immer ein Dach überm Kopf: in der Jachenau eine fast voll geschlossene "Bushaltestelle" (mit "Torbogen" statt Dreiviertelschutz), vor Sölden zur Not ein alter Straßentunnel, den ich aber nicht brauchte, weil etwas oberhalb ein wunderschöner offener Stadl in der Bergwiese stand, und in Mals am Campingplatz ist "Beton" eh genug zu finden. Ich glaube, ich schenke mir das Zelt weiterhin... Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der LeichtLuma? Ich tendiere eher zur 500 statt 400g Variante, etwas länger, breiter und vor allem dicker: ich bin Seitenschläfer! Dasselbe in Daune scheint bei meinem Campingverhalten (wenn arschkalt dann Hütte ) einfach ein Overkill, vor allem, weil die ohne Daune so schön klein zu packen ist. ciao Christian
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#205582 - 03.10.05 12:27
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Aber für meine geplanten Deutschland 3-7 Tage Touren nächsten Sommer vieleicht auch overequipt?
Salve, also bei 3 - 7 tagen in deutschland... wozu zelt/kocher? Eine Woche lang kann man sich doch auch kalt ernähren...läden gibts ja fast überall... und schlafen kann man aufm land doch auch alle paar kilometer und ner brücke/scheune... solltest halt früh weg sein, aber das würde ich machen, lange bevor ich nen regenponcho übers rad spanne in der hoffnung, daruter zufälligerweise trocken zu bleiben Man könnte sich zusätzlich noch, bei bedarf mit nem normalen biwak-sack (nix gestänge) oder einem der besagten industrie müll-säcke zudecken... beschichtete daunensäcke sind ja ganz nett..aber wunder vollbringen die auch nicht. Die DAune fällt halt wesentlich später zusammen, aber normaler tau macht sich auch hier bemerkbar... bei echtem regen wollte ich meinen noch nicht draussen testen. Also ich sehs halt so, dass man, wenn man mit dem komfortanspruch weit genug nach unten geht, durchaus günstig und leicht unterwegs sein kann... und ich vermute, deutlich leichter als der ultra-light-stamm mit seinem müll-berg ... auch wenn mein berg-equipment (schlafsack bis -14°, 3 lagen gore jacke/hose) wohl etwas fehl am platz und viel zu schwer ist, kann ich mein rad trotzdem leicht mit einer hand heben grüße, Urs
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#205583 - 03.10.05 12:29
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Hallo Ingo!
Wenn du doch campen willst: Du könntest die Liegematte gegen eine Leichtluftmatratze tauschen. Die gibt es schon um die 400g, meine (mit 800g, die ältere) hält schon ewig ohne Löchern. Da sparst du dir vielleicht einiges an Gewicht und noch mehr an Platz.
lg irg
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#205584 - 03.10.05 12:31
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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rado
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Also so extrem Ultralight mit Müllsäcken und so ist nun auch nicht mein Ding, aber etwas weniger darfs dann schon sein auch wenn ich bei meinem derzeitigem Ausrüstungs und Radgewicht das Rad noch gehoben kriege (ist allerdings nicht lustig Probiere doch mal Ultralite aus! Verzichten wir auf Komfort? Nein Vermissen wir was auf Radtouren? Nein Kommen wir in den Zug rein, die Treppen hoch? Klar doch Ultra-billig sind wir auch, das ist aber ein anderes Thema. Wir sparen viel Geld. Wir zelten sogar bei Flughäfen, in Stadtparks und auf Sportplätzen. Gruß, Bernd, der schon überall in D (und Europa) mit Ultralite war.
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#205587 - 03.10.05 12:51
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Beiträge: 2.226
Unterwegs in Schweiz
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Wenn du wirklich nur in Deutschland fahren willst mußt du dir tatsächlich nicht den ausrüstungstechnischen Overkill geben. Dann würde ich auch den Kocher daheim lassen und kalt essen. Ein Zelt ist dann auch nicht unbedingt notwendig. Aber mach am besten eine Liste mit den Artikeln die du austauschen willst und schreib dir für jeden Artikel die Gewichtsdifferenz auf und teile das Ganze durch den Kaufpreis.
Grüsse Christian
P.S. wahrscheinlich werde ich kein ul-Buch kaufen in dem beschrieben steht, was man mit Müllsäcken alles machen kann.
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#205590 - 03.10.05 12:57
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Spargel]
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rado
Nicht registriert
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Aber mit dem nassen Zelt mußt Du Dich doch eh rumschlagen?! Oder stellt ihr das nur bei gutem Wetter auf und schlaft bei Pisswetter im Müllsack? Das Außenzelt wird außen und innen nass, was völlig normal ist. Das nasse Zelt wird einfach in einem 60 liter Einwegmüllsack verstaut und abends wieder aufgestellt. Das hält das Zelt aus, oder wird unterwegs getrocknet. Die Müllsäcke haben wir meistens unter dem Zelt als Bodenschutz oder als Fahrradplanne genommen. Einmal habe ich auch daraus ein Spontan-Tarp gemacht. Die eigenen sich auch als Bodendecke für Picnics. Geschlafen haben wir darin noch nicht, obwohl das 'möglich' wäre. Nasse Ortliebtaschen sehe ich übrigens nicht als Problem, innen sind die schön trocken, und ob die außen naß sind juckt mich weniger als ob die Straße naß ist. Wir nehmen einfach 60 liter Müllsäcke, die mehrfach verwendbar sind oder sich prima entsorgen lassen: Wie zufrieden bist Du eigentlich mit der LeichtLuma? Ich tendiere eher zur 500 statt 400g Variante, etwas länger, breiter und vor allem dicker: ich bin Seitenschläfer! Dasselbe in Daune scheint bei meinem Campingverhalten (wenn arschkalt dann Hütte ) einfach ein Overkill, vor allem, weil die ohne Daune so schön klein zu packen ist. Leichte Luftmatrazen von Exped: prima, etwas besser als die von Vaude. Unter der Luftmatratzen auf dem Zeltboden breiten wir eine Alluminium-Folie aus, die Hitze reflektierend ist. Bei Kälte schiebe ich auch alles erdenkliche unter dem Zelt, wie Pappe, Teppichteile aus Sperrmüll, Heu in Müllsäcken. Wer friert oder naß wird beim Camping ist selber schuld oder einfach unerfahren! Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Ausrüsstung oder 'Dummheit' sagen wir, ohne jemand angreifen zu wollen. Gut man muss wissen, wann man ein Dach über den Kopf braucht: Geld sollte man schon dabei haben. Gruß, Bernd
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Geändert von rado (03.10.05 14:15) |
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#205598 - 03.10.05 13:17
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: dcjf]
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Wenn du wirklich nur in Deutschland fahren willst mußt du dir tatsächlich nicht den ausrüstungstechnischen Overkill geben. Dann würde ich auch den Kocher daheim lassen und kalt essen. Ein Zelt ist dann auch nicht unbedingt notwendig. Aber mach am besten eine Liste mit den Artikeln die du austauschen willst und schreib dir für jeden Artikel die Gewichtsdifferenz auf und teile das Ganze durch den Kaufpreis.
P.S. wahrscheinlich werde ich kein ul-Buch kaufen in dem beschrieben steht, was man mit Müllsäcken alles machen kann.
Hi Christian jap so inne Art wurde dat ja schon vorgeschlagen. Wobei ich nun nicht unbedingt unter ner Brücke pennen würde wollen. Aber genau diese Liste habe ich im Geiste schon angefertigt während ich zu diesem Thema im www gesurft bin (dabei is heute so schönes Wetter hier in HH - und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich am einfachsten soweit alles beim Alten lasse, und stattdessen tatsächlich lieber mal inne Pension und/oder irgendwo essen gehe. Dann brauche ich wirklich nur nen Esbitkocher o.ä. Kleines fürn heißen Kaffee morgens (ohne den geht gar nicht ) und/oder als Zeltersatz nehm ich tatsächlich nen Poncho - finde ich ausreichend bequem für 2-3 Nächte. Das hat auch den Vorteil, dass man eigentlich überall nen kleines Waldstück findet in dem man dat Teil abspannen kann. Muss mal zu meiner kleinen Schwester und rumprobieren - die hat nen Garten Gruß Ingo
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#205601 - 03.10.05 13:24
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Tach auch.Man könnte doch auch einfach Unterwäsche aus Müllsäcken schneidern. Dann müsste man diese nicht mehr waschen, könnte Wasser und Seife (Gewicht sparen). Schuhe kannst du dir auch sparen. Müllsäcke mit Panzertape umwickelt sind viel leichter. Wenn du in Bushaltestellen oder Schutzhütten übernachtest kannst du dir auch dein Zelt sparen (ultralight). Wenn du nette Bauern findest, bei denen du im Viehstall übernachten darfst kannst du dir sogar den Schlafsack sparen. Ausserdem kannst du, wenn du beim Mc D.. dein ultraleichtes Besteck geklaut hast, auch in deren Mülltonnen wühlen, dann brauchst du auch keinen Kocher mehr (leicht, nicht?). Alternativ kannst du deinen Schlafplatz auch auf die Müllkippe verlegen, da hast du von allem etwas. Dann bist du so ULTRALEICHT unterwegs und findest auch immer genügend Nachschub an subberbubber MÜLLSÄCKEN. Toll nicht? Dann bist du endlich kein Konsumkind mehr. Gruss Dennis, der mit leichtem Rad (13,5kg) leichter Ausrüstung (ca 16kg) und wenig Müll 5 Wochen in Spanien war und genügend Müll gesehen hat.
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Off-topic
#205605 - 03.10.05 13:35
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: crashkiddennis]
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Tach auch.Man könnte doch auch einfach Unterwäsche aus Müllsäcken schneidern. [...] Gruss Dennis, der mit leichtem Rad (13,5kg) leichter Ausrüstung (ca 16kg) und wenig Müll 5 Wochen in Spanien war und genügend Müll gesehen hat.
Hi stimmt könnte man, war aber von Anfang nicht mein Ansatz. Insofern solltest du dir vieleicht mal die mühe machen, zu schauen, auf welchen Eintrag du antwortest. Nix für ungut, aber die Antwort war echt daneben - echt ma. Gruß Ingo
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Off-topic
#205609 - 03.10.05 13:47
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren
[Re: Menial]
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Wollte auch nicht dich damit auf die Schippe nehmen. Sorry, wenn ich mich da falsch augedrückt habe. Gruss Dennis.
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