Als Mountainbiker gehöre ich der Kategorie "Nichts ist unmöglich" an. Das Limit höher und höher schrauben, bis man an das maximal machbare gelangt. Als Alleinfahrer erlaubt man sich manchmal die Messlatte über das Maximum zu legen. Doch niemand ist vor einem Abgang vom Gerät geschützt. Auf Spezialtouren nehme ich daher immer Handy, Leuchtpistole und leichte Verkostung mit auf den Weg, um unliebsamen Aufenthalten vorzubeugen. Handys funktionieren in Talkesseln oft nicht. Sollte es bei einem Crash oder Absturz noch möglich sein, so kann ein Leuchtsignal abgesetzt werden. Erste-Hilfe Paket ist letztendlich auch "on board"

Welche Massnahmen trefft ihr um Euch auf Tages- Wochen oder Monatstouren optimal abzusichern.

Achtung: Dies ist keine Umfrage - lediglich der Versuch für alle Radinteressierten eine vielfältige Auswahlmöglichkeit zur Absicherung bei Unfällen bereitzustellen.

Grüße Andi

PS: Ich habe die Suchfunktion nicht benutzt

Schlechtes Gewissen beruhigen oder ernsthafte Besorgnis?

Für echte Risikoverminderung gilt:
1. Vorausschauend fahren, nicht Limits ankratzen.
2. Nie allein.

Beides zusammen gibt genügend erfreuliche Erlebnisse dass der Andrenalinkick des "hard-core-biking" verzichtbar ist!

Nie allein ist Unsinn. Da beraubst Du dich eindrucksvoller Erlebnisse. Ich möchte meine Alleintouren im Gebirge (fast alle zu Fuß) keinesfalls missen.
Vorsichtig fahren und einen Sturz als Kunstfehler einstufen, der eben NICHT zum Radelerlebnis gehört, ist sicher richtig. Lieber einmal zu viel schieben, man vergibt sich nichts dabei.
Auf Wegen auf denen Radfahren noch möglich ist, kann man bei einiger Vorsicht und den heutzutage doch recht präzisen 3 Tage Wettervorhersagen, kaum noch durch objektive Gefahren in Schwierigkeiten kommen. Schließlich kann man ja jederzeit ohne Probleme zu Fuß weiter.

Gruß

Theodor

Hi,
also da ich in den Bergen öfters zu fuß, als mitm rad unterwegs bin..hier meine bergsciherheit:

Handy (empfang ist allerdings tlw. im tal besser!! - in großen teilen der alpen nicht vorhanden)
1.Hilfe (ehr alibi - im ernstfall bringt nur die rettungsdecke was)
Leuchtpistole (als ersatz für nen Hilferuf in abgelegenem gelände unbrauchbar)
Begleitung

tja... irgendwie bleibt die größte sicherheit die gleich wie vor 50 jahren...die Begleitung

Dazu sei noch gesagt, dass man den WEtterbericht prüfen sollte, seine Grenzen kennen und einhalten sollte (die kombination ist auch nicht leicht ) ..und sich nicht soweit verausgaben sollte, dass man objektive risikofaktoren, wie z.b. wetter, zeit oder die eigenen grenzen aus den augen verliert.

grüße, Urs

Auch meine besten Bergtouren waren Alleingänge. So vehement dagegen sind sicherlich vor allem Gastwirte und die Liebhaber der Vollkaskolebensversicherung. Eine gewisse Aufmerksamkeit ist doch immer notwendig und die Berge sind viel zu schön, um sie nur von unten zu sehen
und, wer nichts riskiert, kommt nie nach Waldheim.

Falk, SchwLAbt

HAllo,
ich nehem eine Trillerpfeife mit.
1. Sehr laut.
2 auch unter schmerzen zu blasen , oder wenn ermüdet.
3. sehr untypisches Signal in der Natur und gut ortbar.
4. Morsen geht auch SOS ist 3x kurz 3x lang 3x kurz
5. koste fast nichts und funktioniert eigentlich immer.

Immer eine handbreit Wasser unterm Kiel wünscht
der Jürgen aus Köln

Moin Andi,
ich geb dir den Tipp, nicht ans Limit zu gehen. Was ist dir wichtiger? Das Adrenalin, der Kick und 5 Tage Krankenhaus Aufenthalt, oder 5 min längere Fahrzeit und gesund am Ziel? Einen Freund von mir hat es vor einigen Wochen bei einer Abfahrt im Harz mächtig Zerlegt. Er hat das Limit überschritten und die Kurve bei ca. 50 Sachen nicht mehr gekriegt.
Das tut weh! Und ich wette, du willst nicht in seiner Haut stecken.
MfG Christian

Naja.. der Tipp ist gut gemeint, aber recht nutzlos finde ich. Wo ist denn das Limit? Ich will eigentlich andauernd, aus persönlichem ehrgeiz, meine Grenzen Verschieben... das geht aber nur, indem ich mich gelegentlich recht nah dran halte. Und naja.. da die Grenze recht undeffiniert ist, überschriete ich sie vielleicht ab und zu mal . Das sollte halt dann möglichst nicht alleine in absoluter abgeschiedenheit passieren...

grüße, Urs

P.S.: Faster and faster until the thrill of speed meets the fear of death!

Kein Problem, solange Dir nix Größeres passiert, wie eine Querschnittslähmung.

Falls doch, denk dran, Du bist schon seit der Geburt "todkrank" - wäre immerhin ein für Reiseradler angemessenerer Tod als von 'nem Lastwagen auf die Hörner genommen oder einem Islamisten zerbombt.

ciao Christian,
für den die beste Sicherheitsvorkehrung eingeschaltetes Hirn und gute Nerven sind, und der inzwischen öfter mal das Handy vergißt, das er sich nur wegen Mamas Wunsch zwecks Sicherheit im Gebirge überhaupt zugelegt hatte...

Hallo Andi,
aus meiner Sicht gibt es nur ein Mittel: Du musst vor jedem Trip einer zuverlässigen Person Bescheid sagen, wohin Du gehen oder fahren wirst und wann Du zurück sein willst. Falls es da zu Verzögerungen kommt, kann diese Person dann Maßnahmen einleiten.
Gruß Wolfgang