Vor einiger Zeit bin ich länger im Dauerregen gefahren. Meine A-Regenjacke hat gut den Regen abgehalten, geschwitzt habe ich auch nicht, da es ziemlich frisch war. Aber insbesondere an den Händen (ich hatte Radhandschuhe an, die sich so richtig schön vollgesogen hatten) ist die Feuchtigkeit die Ärmel innen hochgekrochen. Ich hatte zwar noch ein Paar Handschuhe mit, aber auch die waren bald pitschnass. Für Skihandschuhe oder andere Winterhandschuhe wäre es zu warm gewesen.
Irgendwie hätte ich "Überhandschuhe" gebraucht, die aber längere Stulpen haben müssten, die über die Ärmel gehen und oben Gummizug haben. Oder einfach Plastetüten drüberziehn. die man mit nem Gummi festhält.
Oder was gibts für Lösungen?

Gruß Jutta

anhalten, unterstellen :-)

meine Segel-Schwerwetter-Jacke hat innen am Ärmelabschluß so Neoprenbündchen die man ganz dicht zukletten kann, da läuft und sickert nix mehr. Vielleicht gibt es sowas auch lose zu kaufen oder selbst zu basteln.
wenn Deine Regenjacke kein dickes Futter hat, reicht es vielleicht auch wenn man die Ärmel der Unterkleidung etwas hochkrempelt. Bischen Wasser am nacktem Arm macht ja nix - jedenfalls wenn es nicht soo kalt ist
Wolf

Das Problem hatte ich auch - Es gibt nur eine wirkliche Lösung:

Eine Jacke ohne Innenfutter. Die meißten Hersteller haben die Angwohnheit, richtiges Nylon in die Ärmel zu machen - erst wird es nass und dann trocknet es nicht. Ich habe jetzt eine ohne Innenfutter (Marmot) erstens ganz leicht und zweitens ohne Futter.

War eine gute Anschaffung und Funktioniert - solange man keine Pullover unten raushängen hat

Torsten

noch eine Möglichkeit:
Armabschluß stark imprägnieren (insbesondere innen). Erfolg wahrscheinlich nur von eingeschränkter Dauer.

Als Gedanke zum Weiterspinnen = habe ich nicht ausprobiert: Mit Seam-Grip (Nahtdichter) innen einen Ring einziehen, der das Wasser stoppt. Dazu muß das Dichtmittel allerdings gut in den Stoff einziehen und darf nicht nur oben drauf kleben. Falls jemand ganz eifrig ist kann man das in einer Trockenübung an einem Stück Nylonstoff testen. Das Ergebnis gilt dann zwar nur für die verwendeten Materialien, wäre aber ein Anhaltspunkt.
möglicher Nachteil: dieser 'Gummiring' stört am Arm

Gruß onrA

Hanschuhe ausziehen

Hallo, ich hab da was von Imprägnieren gelesen.
--> Mit was imprägniert man denn am besten eine texapore Jacke von Jack Wolfskin? Eigentlich war sie immer ziemlich dicht, aber ich hab das Gefühl, dass die Dichte nachgelassen hat.

Stephie

Ich habe schon eine Menge längere (2 Std. - 10 Std.) Regenfahrten hinter mir, immer mit Handschuhen und Regenjacke, aber das Problem hatte ich noch nie. Kann es daran liegen, dass ich ich den Ärmel der Jacke nicht bis auf den Handrücken ziehe? Meistens habe ich sogar noch einen Spalt zwischen Handschuh und dem ganz eng eingestellten und damit dicht anliegenden Ärmelbündchen.
Gruß
Uli

Mit Imprägnieren ist da nicht viel zu holen. Die Imprägnierung sorgt nur dafür, daß die Jacke nicht so schnell ein nasser Sack wird und die Dampfdurchlässigkeit gewährleistet ist (da bei geschlossenem Wasserfilm logischerweise auch der Dampf nicht raus kann).
Mit Imprägnierung perlt das Wasser am Oberstoff. Die Wasserdichte kommt von der Membran die unter dem Oberstoff ist.

Meine Reaktivierungsversuche die Imprägnierung betreffend waren nie sonderlich erfolgreich. Es gibt zwei Vorgehensweisen:
a) Imprägniermittel zum Aufsprühen oder Einwaschen, beispielsweise von Nikwax (muß für atmungsaktive Stoffe vorgesehen sein)
b) Bügeln bei mäßiger Temperatur. Die Hitze aktiviert angeblich die Funktion wieder.

Ich konnte zwar immer eine leichte Verbesserung feststellen, aber vom Hocker hat sie mich nie gerissen.
Vielleicht hat ja hier jemand im Forum noch einen Geheimtipp parat ...

Gruß onrA