Hallo,
ich habe bei meinem Tourenrad mit Patria-Terrarahmen Schwierigkeiten mit der Ständer-Adapterplatte.Während jeder längeren Tour (wenn ich den Gepäckständer mit ca. 20 - 25 kg belastet habe, biegt sich die Adapterplatte und das Rad senkt sich stark zur Seite, wenn ich es mit Hilfe des Ständers abstellen möchte.
Ich habe bei Patria reklamiert, mir wurde erklärt, dass der Stahl der Adapterplatte extra weicher gewählt wurde, damit die Platte zurückgebogen werden kann ohne zu brechen. Es würde aber absichtig so gebaut, weil sonst der Rahmen beschädigt werden würde. Orginalzitat von Patria "Sie sehen es ist definitiv kein Konstruktionsfehler, sondern eine bewusste Entscheidung zum Schutz des Rahmens". Mir wurde angeboten, mir kulanzweise eine neue Adapterplatte zu übersenden.
Wie seht Ihr das ? Hat jemand mit Patria Rahmen das gleiche Problem ? Tritt das auch bei
Rahmen anderer Hersteller auf ?
Würde mich über Eure Meinungen freuen, bevor ich mit Patria weiter verhandele.
Vielen Dank im Voraus, Ulrike

An meinem Rotor Komet führte diese Adapterplatte zu einer Schräglage, wie ich sie vom Motorrad kenne. Allerdings in der Kurve und nicht von vor der Eisdiele.



Auch beim Nachfolgerahmen (Patria Terra bog sich die Platte durch. Nicht so stark aber so, dass ich das überhaupt nicht gut fsnd.
Irgendwann besorgte ich mir den Pletscher Leader , nicht den Multi, weil der Leader meiner Erfahrung nach das rahmenschonendere Befestigungsmaterial mitliefert.

Damit steht die Fuhre auch mit Motor und 4 Taschen +Zelt stabil am Berg. Patria Terra ..... mit der Zeit…… (Unsere Reiseräder)

Hallo Ulrike,

das tritt auch bei anderen Rahmen auf. bei meinen Norwids allerdings erst so ab 40 kg Gesamtbelastung. Bei dem I:sy ist die Adapterplatte noch weicher, so dass das schon früher auftritt. Bei meinen Norwid Rädern hab ich die Adapterplatte mit einem Anlötteil des Rahmens verschraubt. Ausserdem achte ich darauf, dass das Rad möglichst steil steht. Das verkleinert den Druck auf die Adapterplatte, Ich würde die Adapterplatte tauschen und den Ständer möglichst lang machen, damit das Rad steiler steht.

Viele Grüße
Detlef

Das ist genau der Punkt. Ist aber nicht ganz einfach, weil bei “zu steil” das Rad (auf dem Ständer) bei kleinster Neigung der Abstellfläche zum Zirkeln um den Ständerpunkt neigt. Bei Ständern mit stufenloser Längenverstellung kann man sich aber gut rantasten.

Wie ein Hersteller zu einer fixen Aussage zur Belastung kommt, ist mir auch etwas unverständlich, weil das sehr vom Anstellwinkel abhängig ist.

Bernd

An meinem Patria Randonneur habe ich auch so eine Platte.
Aber selbst bei voller Beladung ist mir da bisher nix verbogen. Ich stelle mein Rad aber auch eher "aufrecht" hin. Stütze ist ein Pletscher Zoom. Von wann ist denn das Rad und die Platte? Bei mir ist beides von 2014.

Bei meinem Terra war es auch so. Ich habe ebenso von Patria aus Kulanzgründen eine neue Achsplatte bekommen, die aber ebenso schnell verbogen war. An der Achsplatte habe ich letztlich die Ständeraufnahme abgeflext und dann wie Jürgen einen Pletscher Leader angeschraubt.

So sieht es aus:


Gruß - Reinhard

Hallo Jürgen,

so sieht mein Rad auch aus nach einer längeren Radtour mit Gepäck - ist doch ätzend, oder. Danke für deinen Hinweis, schaue mir den Pletscher Leader an.

Viele Grüße und immer genug Luft unter dem Reifen,

Ulrike

Hallo Macbookmatthes,

danke für deine Nachricht.

Die letzte Platte habe ich 2023 ausgetauscht, den Rahmen habe ich im Frühjahr 2020 gekauft und zusammenbauen lassen. Letztes Jahr hat mir ein Bekannter auf der Tour de Natur die Adapterplatte wieder zurecht gebogen. Ich werde das so lange machen, bis sie bricht und dann mit einer neuen Adapterplatte auch eine neue Stütze besorgen. Vielleicht hilft das ja.

Mein Rad steht auch aufrecht, zumindest am Anfang einer längeren Radtour mit voller Beladung.

Ich werde mir mal die Stütze von Pletscher anschauen.

Hallo Reinhard,

danke für deine Antwort und das Bild.

Ich werde Patria nochmal anschreiben und berichten, dass es bei vielen anderen Radlern, die einen Rahmen von Patria fahren, ebenso wie bei mir zu Verbiegungen kommt.

Das kann doch wohl nicht sein.

Aber danke für Deinen Tipp. Ich werde die alte Achsplatte so lange wieder zurechtbiegen, bis sie bricht. Die Achsplatte aus Kulanzgründen werde ich wohl annehmen und sie auf meine 2monatige Reise mitnehmen, um einen Ersatz zu haben.

Viele Grüße
Ulrike

Hallo Detlef,

vielen Dank für deine Antwort und den Tipp mit dem Ständer.

Ich habe mir jetzt überlegt, die alte Adapterplatte immer wieder so lange zurecht zu biegen, bis sie den Geist aufgibt und bricht. Die neue Adapterplatte nehme ich auf meine 2monatige Tour mit, falls das passiert.

Viele Grüße
Ulrike

„It's not a bug, it's a feature." Mag glauben, wer will.

Bernd

Ich hatte mal ein ähnliches Problem und das war kein Patria Rad, sondern mein EBike.

Daher denke ich, ist es kein typisches Patria Thema und die Erklärung von Patria halte ich für einen ziemlichen Humbug.

1): mechanisch ist die Montage schon so ausgelegt, dass es die Kräfte gut anfängt. Warum soll es an anderen Patrias oder anderen (billigeren) Rädern funktionieren und bei Deinem nicht.

2) wenn der Ständer schräg in Richtung Pedal zeigt, ist es ungünstiger, weil dann das Rad schiefer steht und die Biegekräfte noch stärker sind. Eine Ständerrichtung, die eher die axiale Linie der Hinterradnabe (Parallel) folgt, ist besser.

3.) ich hatte damals dann beim Neukauf darauf geachtet, dass genau diese Achsplatte nicht nur ein Blech, sondern eine Verstärkung hat.

4.) das mit dem Zurückbiegen wird nicht lange gut gehen, weil das Material ja schon ermüdet ist.

Rennrädle