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#1530897 - 04.07.23 09:33 Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad...
Radkater
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 96
Werte Gemeinde,

in einer Art Aufbruchstimmung gegen Ende meines Studiums hatte ich mir ein Reiserad aufgebaut gehabt. Alter Standard: Stahlrahmen, Gewindegabel, Randonneurlenker, 28"-Laufräder, 25-mm-Reifen, Cantileverbremsen, 3x-Kettenradgarnitur, 6x-Schraubkranz, nicht rastende Vorbauschalthebel, Pedale mit Haken und Riemen, "Geierschnabel"-Sattel, ...

Das Ganze ist nun 34 Jahre her. Vieles habe ich seither umgebaut, außer dem Rahmen und den Bremsen sind kaum noch Originalteile vorhanden. In diesem Dritteljahrhundert hat mich der Bock 65.000 km durch viele Länder Europas getragen, er sah einige Fähren, noch mehr Züge, sowie hie und da mal ein Flugzeug von innen. Ich hatte meistens einen Riesenspaß mit ihm, die ernsthaften Pannen hielten sich in Grenzen.

Doch nun möchte ich ein Neues. Warum? Der Rahmen hat mittlerweile doch ein paar Schwächen, die sich nicht ausweiten sollten. Dazu alte Normen (hinten 126 mm Nabenbreite!) mit der damit zusammenhängenden Ersatzteilproblematik, insbesondere in dünn besiedelten Regionen. Dann die mangelnde Geländetauglichkeit; schon bessere Schotterwege werden mit Gepäck arg mühsam. Nicht zuletzt möchte ich ein wenig von dem seither erreichten technischen Fortschritt, insbesondere bei Schaltung und Bremsen, profitieren. Der Oldtimer bekommt seinen verdienten Ruhestand, einen Ehrenplatz an der Garagenwand und wird aus nostalgischen Gründen bei besonderen Anlässen hier in der Gegend nochmals ausgeritten.

Daher nun dieser Thread. In den vergangenen Wochen habe ich dieses Forum (und viele andere Webseiten) rauf- und runtergelesen, immer mit Blick auf das Datum der Beiträge und die Einsatzgebiete der jeweiligen Verfasser, dabei viele wertvolle Informationen mitgenommen, da mein Halbwissen über Fahrradtechnik doch arg veraltet ist. Einiges hat sich dadurch geklärt, diverse Fragen sind für mich jedoch noch offen, hier erhoffe ich mir von den Antworten auf meinen Beitrag weitere Erkenntnisse, damit ich nicht allzu ahnunglos den Händlern gegenüberstehe. Selbst aufbauen möchte ich nicht mehr. Meine Augen werden immer schlechter, ich bin sowieso eher grobmotorisch veranlagt und wundere mich daher immer mehr, dass mein altes Rad jahrzehntelang so gut funktioniert hat grins

Mein Plan ist es, im Herbst dieses Jahres das neue Rad zu bestellen (= dann, wenn niemand mehr ans Radfahren denkt und die Händler Zeit haben), es dann irgendwann im Winter zu bekommen, im Frühjahr 2024 eine erste kleinere Tour zu machen, um vor der nächsten größeren Tour Erfahrungen gesammelt zu haben und ggfs. am Rad oder der Ausrüstung nochmals nachjustieren zu können.

(Der Beitrag ist lang, da ich mich bemüht habe, viele Rückfragen, die typischerweise in solchen Threads auftauchen, gleich zu beantworten.)

Los geht's:


Einsatzbereiche:

  • Mehrwöchige Radreisen, typischerweise 1-2 pro Jahr à 2-4 Wochen, vielleicht auch mal etwas länger. Das wären dann ca. 2000-4000 km/Jahr.
  • Ausschließlich für Radreisen und genau dafür optimiert. Insbesondere nicht als Alltags- oder Einkaufsrad, dafür habe ich ein anderes Gefährt.
  • Reiseländer: Nur innerhalb Europas, dort allerdings auch entlegenere Regionen (auf meiner Wunschliste stehen z.B. noch Mittelnorwegen incl. Lofoten, die finnische Seenplatte, die Toskana, vielleicht mal Masuren oder ins Baltikum, evtl. sogar Island). Nichts wirklich Extremes also, die nächste gut sortierte Fahrradwerkstatt kann jedoch auch schon mal etwas weiter weg sein.
  • Teilweise (aber nicht immer) mit Zelt, allerdings eher packmaß- und gewichtsoptimiert, ohne in Ultraleicht-Extreme zu verfallen. Motto: Lieber öfters waschen als Unmengen Klamotten mitnehmen, der Stiel der Zahnbürste bleibt jedoch dran.
  • Mitgeführtes Gepäck: Ca. 17-20 kg, bei Touren ohne das Zeltgeraffel ca. 10-12 kg. Systemgewicht wäre also ca. 110 kg, ein wenig Reserve für Unterwegseinkäufe, Wasser etc. dabei natürlich sinnvoll.
  • Untergrund: Insgesamt deutlich über 90% Asphalt, der Rest unbefestigte Straßen/Waldwege/Schotter. Auch hier nichts Extremes, ein paar 100 Meter kann ich auch mal schieben, in der Vergangenheit kam das eher selten vor. Am liebsten fahre ich auf kleinen asphaltierten Sträßchen/Wegen mitten durch die Pampa mit kaum Autoverkehr, allerdings lassen sich eben Schotter- und Waldwege je nach Region eben nicht immer sinnvoll vermeiden.
  • Mein Tourenaufbau incl. Fahrweise ist eindeutig "genussorientiert". Ich bin weder Kilometerfresser noch Radmasochist. Fahrstrecke ist typischerweise 80 km am Tag, es können auch mal 40 oder 120 sein, je nach Gelände, Wetter, Windrichtung, Zufallsunterwegsbekanntschaften, Orten zum Angucken/Verweilen, Übernachtungsmöglichkeiten, Lust und Laune.
  • Meine Daten: 181 cm, 72 kg, männlich, Schuhgröße 43, beim Alter winken die 60 fröhlich am Horizont. Ich habe das Glück, körperlich ein ziemlicher Durchschnittsmensch zu sein. Ein Sitzriese bin ich definitiv nicht, eher sind meine Beine etwas länger, aber weit von irgendwelchen Extremen entfernt. Es sollte daher nicht so schwer sein, ein passendes Rad aus Standardteilen mit Standardmaßen zu finden.


Was möchte ich?

  • Das Rad sollte robust sein, auch Transporte in rauheren Umgebungen wie Flugzeugen oder (vollen) Zügen wegstecken.
  • Ich möchte keine Diva mit eher zickigen Teilen, die gehätschelt werden wollen. Der Wartungsaufwand sollte so gering wie (sinnvoll) möglich sein, insbesondere unterwegs.
  • Ausschließlich Technik, die sich in der Praxis schon bewährt hat. Ich bin definitiv das Gegenteil eines "Early Adopters" und hier auch nicht sonderlich experimentierfreudig. Der Kram sollte einfach nur zuverlässig funktionieren.
  • Die unterwegs typischerweise ausfallenden und damit möglicherweise zu ersetzenden Teile sollten in den genannten Regionen einigermaßen gut zu beschaffen sein. Daher keine Exotenteile und erst recht keine Sonderlocken irgendwelcher Hersteller.
  • Montage einer Lenkertasche ist Pflicht, ebenfalls diejenige eines Rückspiegels. Solche Kleinteile montiere ich selbst, es sollte eben der Lenker nicht so gebaut sein, dass beides nicht ranpasst. (Rennlenker möchte ich an diesem Rad nicht mehr.)
  • Beleuchtung ist unwichtig, ich fahre nicht nachts. Für die wenigen Kilometer in der Dämmerung oder in Tunneln reicht mein vorhandenes Akku-Stecklicht (50 Lux) plus das Batterie-Rücklicht, letzteres auch gerne wie bisher am Gepäckträger fest verschraubt. Sollte sich diese Anforderung jemals ändern, kann ich ja immer noch ein neues Vorderrad mit Nabendynamo kaufen.
  • Bislang bin ich problemlos ohne Vorderradtaschen ausgekommen, auch wenn Zelt, Schlafsack, Isomatte und Kochkram dabei waren. Das möchte ich auch so beibehalten.
  • Ich möchte keinesfalls ohne ausführlichen Test (Ausmessung, Probefahrt) kaufen, sondern ein Rad, das bestmöglich meinem Körper und sonstigen Anforderungen entspricht. Daher scheiden Versender ebenso aus wie Anbieter, die weit weg sind (ich wohne in der Mitte Baden-Württembergs).
  • Standard-Verschleißteile tauschen (Reifen, Kette, Bremsbeläge, ...) sowie einfache Montage/-Reparaturarbeiten (Schaltung etwas nachjustieren, einfache Seitenschläge am Laufrad rauszentrieren, diverses Zubehör anbauen, ...) mache ich selbst. Spezialkram würde ich der Werkstatt überlassen.
  • Völlig irrelevant sind für mich Markennamen, Modeaspekte, Designerkram, Schickimicki, Statussymbole, Coolnessfaktor, "Lifestyle" etc.
  • Budget ist ca. 2500 Euro, bei guter Begründung soll es an ein paar 100 Euro mehr nicht scheitern.



Hier endlich die Punkte, bei denen ich mir noch unschlüssig bin und bei denen ich mir Eure Gedanken dazu gerne anhöre:

  • Rahmen: Beim Material bin ich völlig offen. Mein gut abgehangenes Halbwissen "Carbon = empfindlich, Stahl = schwer, Alu = bockhart" stimmt in dieser Allgemeinheit wohl nicht mehr. Ist Stahl immer noch das Sinnvollste unter dem Aspekt der Robustheit/Ausfallsicherheit, auch beim Transport?
  • Gabel: Vom Thema "Federgabel" habe ich mich verabschiedet, es sei denn, jemand kommt mit einem richtig guten Argument für eine ebensolche für mein Einsatzgebiet. Also Starrgabel. Wäre auch die Kombination Alurahmen/Stahlgabel sinnvoll?
  • Größe der Laufräder/Reifen: Zuletzt fuhr ich vorne und hinten 622-28 (Schwalbe Marathon) auf Felgen Mavic MA40. Auf Asphalt klasse, auf feinem Schotter noch okay, auf gröberem Untergrund wie z.B. in Mittelschweden sehr mühsam. 28" gibt es ja noch, 26" scheint zugunsten von 27,5" immer mehr auf dem Rückzug zu sein, doch wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Ersatzlaufrädern/-felgen bei 27,5" in oben genanntem Ausland aus? Problemlos oder mancherorts schwer zu bekommen? Statt der derzeitigen 28-mm-Reifen will ich schon was Geländetauglicheres, auch wenn ich größtenteils Asphalt fahre. Was wäre ein sinnvoller Kompromiss? 40 mm? 55 mm? Eine Felge, die beides kann und einfach ausprobieren oder gar Reifen je nach Zielregion montieren?
  • Schaltung: Standard-Kettenschaltung ist gesetzt. Im Gegensatz zu Rennrädern und MTBs scheint 3x10 bei Reiserädern noch nicht ausgestorben zu sein, doch 2x11 sehe ich auch dort immer öfters, sowohl auf den Hersteller-Webseiten als auch in freier Wildbahn. Mir sind die Berggänge viel wichtiger als noch bei 35 km/h mittreten zu können. Was ist am robustesten? Wie sieht es mit der Ersatzteilversorgung unterwegs aus, sollte doch mal das Schaltwerk kaputtgehen (durch Sturz o.ä.)? 3x10 ist seit 20 Jahren bewährt, doch 2x11 mit der oft genannten Philosophie "vorne meist auf demselben Kettenblatt fahren und dort nur bei Geländewechsel schalten" (funktioniert das in der Praxis wirklich?) würde mich schon reizen, bei 3x rührt man ja viel häufiger im Getriebe herum. (Die letzten 20 Jahre fuhr ich 3x7-fach, vorne 22-42, hinten 13-32, Entfaltung 1,58-6,95 m. Vom Übersetzungsbereich und der Abstufung war das gut passend, schneller brauche ich nicht, leichter dürfte es gerne sein. Ich werde nicht jünger und die Berge nicht flacher.)
  • Bremsen: Meine Tendenz geht zu hydraulischen Scheibenbremsen. Am MTB habe ich die Shimano XT, mit denen ich bislang sehr zufrieden bin. Doch wie sieht es z.B. mit den Bremsleitungen beim Transport in Zug/Flieger aus? Besteht da eine reelle Gefahr, dass da was kaputtgeht und ich dann ohne Bremsen dastehe oder sind die Dinger robust genug? Wie sind die Chancen, da unterwegs was notzureparieren, falls z.B. eine Leitung undicht wird, aus welchem Grund auch immer (Rad fällt ungünstig um o.ä.)?
  • Achstyp: Nun habe ich viel über "Schnellspanner vs. Steckachse" gelesen, aber ein Thema nirgends gefunden: Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Ersatzlaufrädern unterwegs aus? Wenn man aus irgendeinem Grund (Sturz, Unfall, Transportschaden o.ä.) baldmöglichst ein neues Laufrad bräuchte: Bei welchem Typ ist es am wahrscheinlichsten, in den wenigen Fahrradläden in den schottischen Highlands, im französischen Zentralmassiv oder im kroatischen Nirgendwo zumindest irgendwas Passendes zu finden?


Unschlüssig bin ich mir auch noch, ob ich für mein mutmaßlich letztes Reiserad gleich ins oberste Regal greifen sollte (Patria, Velotraum usw; letztere wären nicht so weit weg von mir und ich könnte dort direkt statt über einen Zwischenhändler kaufen) oder ob es die solide Mittelklasse à la Cube oder Stevens für meine Bedürfnisse nicht auch täte. (Wo verstecken sich eigentlich die 500-1000 Euro Mehrpreis der Oberliga? Nur im Baukastensystem oder ist die Qualität des Gesamtpakets doch nochmals deutlich höher?)

Gibt es noch etwas, worauf ich unbedingt achten sollte? Irgendwas, was ich den Händler explizit fragen sollte?

Danke an all diejenigen, die bis hierhin ausgehalten haben und vielleicht den einen oder anderen Kommentar zu meinen Überlegungen posten. (Mir geht es weniger um konkrete Kaufempfehlungen für bestimmte Radmodelle als um Argumente für oder gegen genannte Komponenten sowie allgemeine Hinweise.) schmunzel

Der Radkater

(P.S.: Ich habe versucht, die einzelnen Listenelemente der besseren Lesbarkeit halber etwas auseinanderzuziehen, doch es ist mir nicht gelungen...)
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#1530899 - 04.07.23 11:02 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.300
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

Lieber Radkater,




Herzlich willkommen!

party party party


In Antwort auf: Radkater
Einsatzbereiche:

  • Mehrwöchige Radreisen ...
  • Nur innerhalb Europas
  • Mitgeführtes Gepäck: Ca. 17-20 kg, ... (total) 110 kg
  • Untergrund: Insgesamt deutlich über 90% Asphalt
  • Meine Daten: 181 cm, 72 kg, männlich, Schuhgröße 43,

Bei den Anforderungen geht eigentlich fast alles, was Du bequem findest ...

In Antwort auf: Radkater
Hier endlich die Punkte, bei denen ich mir noch unschlüssig bin und bei denen ich mir Eure Gedanken dazu gerne anhöre:

  • Rahmen: Beim Material bin ich völlig offen. Mein gut abgehangenes Halbwissen "Carbon = empfindlich, Stahl = schwer, Alu = bockhart" stimmt in dieser Allgemeinheit wohl nicht mehr. Ist Stahl immer noch das Sinnvollste unter dem Aspekt der Robustheit/Ausfallsicherheit, auch beim Transport?

Sicher ist Stahl am Reparaturfreundlichsten und am Ausfallsichersten, was "Misshandlung auf Reisen angeht" (waere immer meine Wahl). Ob Du das angesichts Deiner Projekte brauchst (s.o.), ist ein andere Frage.

In Antwort auf: Radkater
  • Größe der Laufräder/Reifen: Zuletzt fuhr ich vorne und hinten 622-28 (Schwalbe Marathon) auf Felgen Mavic MA40.
  • Breite finde ich fuer Reisen 47 ein ganz guter Kompromiss, was jetzt im Falle eines Falles verfuegbar ist an Durchmessern, ist Gluecksache. Ausserhalb Mitteleuropa ist 622 meist eine Rennradgroesse und die dickeren Reifen gibts eher in 559 oder 584. Auch da: nicht meegarelevant (s.o.).

    In Antwort auf: Radkater
  • Schaltung: Standard-Kettenschaltung ist gesetzt. Im Gegensatz zu Rennrädern und MTBs scheint 3x10 bei Reiserädern noch nicht ausgestorben zu sein,
  • Es spricht auch heute nix gg. 3x9 oder 10 oder ... aber why not? 2x11 - is halt grad in Mode (wie 584er LR) . Viel wichtiger sind ausreichend kleine Entfaltungen.

    In Antwort auf: Radkater
  • Bremsen: Meine Tendenz geht zu hydraulischen Scheibenbremsen.
  • Hydrodisks sind eine komfortable Sache, hab ich an meinem Falter. Wenn man aber den gleichen Masstab anlegt, wie ans Rahmenmaterial (s.o. Reparierbarkeit/Robustheit bei Misshandlung auf Reisen) sind klar V-Brakes von Vorteil. Und billiger sind sie auch und bremsen auch gut. Ob dies aber wirklich relevant fur Deine Anforderungen ist (s.o.)?

    In Antwort auf: Radkater
  • Achstyp: Nun habe ich viel über "Schnellspanner vs. Steckachse"

  • Naja, Steckachsen sind halt grad Mode aber am Reiserad sicher überfluessig. Aber auch dieser Punkt: nicht relevant.

    In Antwort auf: Radkater
    Unschlüssig bin ich mir auch noch, ob ich für mein mutmaßlich letztes Reiserad gleich ins oberste Regal greifen sollte

    Auch das finde ich nicht wichtig. Das Rad, dass mich monatelang durch die Anden mit UNmengen Gebäck begleitet hat, hat 900 EUro gekostet und war von der Stange. Nur Kettenblätter (kleiner) und Sattel hatte ich angepasst. Und was soll ich sagen? Es fährt (acuh nach ruppigen Lastertransporten) auch heute noch besser als manches meiner Massraeder grins...

    Aber ein Forumskollege schreibt immer:
    Geld haben und es nie ausgeben ist wie kein Geld haben ...

    grins
    In Antwort auf: Radkater
    Gibt es noch etwas, worauf ich unbedingt achten sollte? Irgendwas, was ich den Händler explizit fragen sollte?

    - Sattel/Vorbau tauschbar nach Probefahrt?
    - ev. mal ein paar Handgriffe fuer unterwegs zeigen lassen?
    - Lenkertyp?
    - das Du bequem sitzt und dass die Schaltung zu Deinen Kraeften passt ist uebrigens wichtiger als alles andere, was wir oben verhandelt haben ... lach
    Liebe Grüsse - Panta Rhei
    "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

    Geändert von panta-rhei (04.07.23 11:07)
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    #1530901 - 04.07.23 11:36 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    bastianh
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 34
    Hach... dein Beitrag erinnert mich an die Recherche für meinen Kauf vor 8 Jahren. schmunzel

    Also, was das Material angeht: Stahlrahmen sind heutzutage aus sehr dünnen Rohren gebaut und demnach auch vergleichsweise leicht, z.T. leichter als ein stabiler Alu-Rahmen. Hier würde ich mir gewichtstechnisch keine Sorgen machen. Ich denke Stahl-Rahmen + Alu Gabel könnte man machen allerdings erschließt sich mir nicht warum man nicht gleich auch eine Stahl-Gabel nimmt.

    Gleichzeitig sind Alu-Rahmen heutzutage technisch so gut gefertigt, dass du da auch bei Stabilität keine Einbußen mehr machen musst.

    Ok, wenn das Alu-Rad im Flieger unter paar Koffern liegt... könntest du ein Problem haben. Wenn du viel fliegst (Was man ja heute nicht mehr macht zwinker hallo, Klima) würde ich zu Stahl greifen. Ansonsten würde ich dem Kriterium Alu/Stahl nicht so viel Beachtung geben. Naja, Stahl ist halt Stahl. Alu is Alu. Aber du willst ja mit dem Ding nicht auf'm Mond rumfahren oder so zwinker es ist beides gut.

    Würde persönlich wohl ne 2x11 nehmen, weil ich das nicht mag wenn da vorne so viele Kettenblätter sind.. 2 Stück finde ich gerade noch annehmbar. Nimm halt ne etwas größere Kassette und vorne 22/38 oder so... BaWü ist ja bergig...

    An meinen Hydraulikbremsen ist noch nie was kaputt gegangen und das trotz 10+ mal im Flieger. Du kannst die Leitungen ja auch mit Verpackungsmaterial gut schützen. Vielleicht könnten bei dir noch hydraulische Felgenbremsen Sinn machen. Da geht definitiv nix kaputt und kann nix verbiegen und du musst ja auch dank Kettenschaltung nix am Ausfallende verschieben, wo Felgenbremsen evtl. Probleme machen könnten.

    Achse -> Nimm Schnellspanner und gut is. Da findeste überall was.

    Bei deinen Anforderungen auf jeden Fall 622 Reifen und je nach dem wie sportlich zwischen 35 - 45. (Dünner wäre mir bei Gepäck zu unangenehm)

    Was das Budget angeht... 2500€ sind bei deinen Anforderungen für den Massenmarkt (CUBE, Stevens, etc.) viel und für die Premium Marken (Velotraum/tout terrain/etc) das unterste Minimum - wenn nicht sogar zu wenig. Meine Meinung ist: Wenn du den Tausender mehr hast, schau bei velotraum und Konsorten. Gerade wenn es "das letzte" (oh weh) Rad ist. Das Leben ist zu kurz für billige Räder zwinker zwinker

    Was noch wichtig ist zu fragen sind Dinge wie: Befestigungsmöglichkeiten am Rahmen, sind davon genug vorhanden? Ebenfalls bei der Gabel. Welche Art von Tretlager? Geschraubt oder gepresst? Auch kannst du Fragen wie das mit Zugführung aussieht... Einige Hersteller haben die innenverlegt, was sehr nett ist.

    Geändert von bastianh (04.07.23 11:39)
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    #1530902 - 04.07.23 11:39 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    kaman
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 617
    In Antwort auf: Radkater
    .doch 2x11 mit der oft genannten Philosophie "vorne meist auf demselben Kettenblatt fahren und dort nur bei Geländewechsel schalten" (funktioniert das in der Praxis wirklich?)
    Bei mir auf jeden Fall. Am MTB schon lange und inzwischen auch am Reiserad (28 Zoll).
    Aber das musst du selbst herausfinden, was dir am besten liegt.
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    #1530913 - 04.07.23 19:58 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: kaman]
    KaivK
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 555
    Bei der Unempfindlichkeit von Alu- und Stahlrahmen kommt es auch auf die Materialstärke an. Mein Velotraum Alurahmen wiegt fast 3kg (auch größte Rahmengröße), da bekommt man nicht so schnell eine Delle rein.

    Aber so auf die Schnell sind wir bei Velotraum bei 3200€ für den Finder und 3000€ für das Konzept, je nach Bereifung etwas mehr. Das ist schon merklich über Deinem Budget, aber die Montagequalität ist dafür ziemlich hoch. Die Bereifung gibt es dort hauptsächlich mit 584mm, also nicht die gewohnten 28" (622).
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    #1530914 - 04.07.23 20:14 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: bastianh]
    thomas-b
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 5.912
    In Antwort auf: bastianh
    ...
    Achse -> Nimm Schnellspanner und gut is. Da findeste überall was.
    ...
    Hm, vor fünf Jahren war das vielleicht noch so.
    Heute findet man für Scheibenbremse fast nur noch Steckachse, was technisch sicher die bessere Lösung ist. Blöd wenn man noch einige sehr gut Schnellspannerlaufräder hat.
    Aber wenn alles neu soll, ist bei Scheibenbremse die nur noch bei Steckachse gegeben.

    Gruß
    Thomas
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    #1530916 - 04.07.23 20:28 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: panta-rhei]
    tomrad
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 846
    Ich kann mich nur dem anschließen, was Panta-Rhei ausgeführt hat.

    Nachdem du sicherlich mehr Fahrradtechnikfähigkeiten hast, als ich in der Zeit, als ich noch Räder von der Stange neu gekauft habe (ist schon länger her...) und du ohnehin nicht modernen Schnickschnack kaufen willst, würde ich mich auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
    Leider habe ich selbst schon zu viele tolle Räder, aber es gibt m.E. zur Zeit viele interessante Angebote, vermutlich von gutsituierten älteren Herren/ Boomern, die ihren Fuhrpark von Bio auf Elektro umstellen.
    Liebe Grüße Tom
    Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht.
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    #1530918 - 04.07.23 21:04 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    Sickgirl
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 7.122
    Würd mir nicht soviel Gedanken was kaputt gehen kann, habe zum Beispiel noch nie ungeplant Laufräder aus tauschen müssen.

    Inzwischen dürfte man wohl überall eine Shimano Scheibenbremse bekommen, da würde ich keine Befürchtungen haben

    Ein Nabendynamo würde ich nicht ausschließen, hat den Charme mit einem Dynamolader einigermaßen unabhängig von Steckdosen zu sein. Weiß aber nicht wie du navigieren möchtest
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    #1530922 - 05.07.23 06:08 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    Biketourglobal
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 1.405
    Unterwegs in Deutschland

    Hallo,

    schau dir mal das Böttcher Evolution an.

    Geändert von Biketourglobal (05.07.23 06:08)
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    #1530930 - 05.07.23 08:04 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: panta-rhei]
    Radkater
    Mitglied
    Themenersteller
    abwesend abwesend
    Beiträge: 96
    Hallo zusammen,

    danke für die vielen Antworten, auf die ich jetzt nach und nach eingehen werde.

    In Antwort auf: panta-rhei
    Bei den Anforderungen geht eigentlich fast alles, was Du bequem findest ...

    Ja, davon gehe ich aus, da ist ja nichts Extremes dabei, weder meine Körpermaße noch meine Reisepläne. Dennoch möchte ich beim Neukauf eben schon versuchen, das für mich Optimale herauszufinden und typische Fehler zu vermeiden.

    In Antwort auf: panta-rhei
    Breite finde ich fuer Reisen 47 ein ganz guter Kompromiss, was jetzt im Falle eines Falles verfuegbar ist an Durchmessern, ist Gluecksache. Ausserhalb Mitteleuropa ist 622 meist eine Rennradgroesse und die dickeren Reifen gibts eher in 559 oder 584. Auch da: nicht meegarelevant (s.o.).

    Das spräche also für 584 (622 = eher schmale Reifen, 559 stirbt aus) unter dem Aspekt der besten Ersatzteilversorgung in genannten Ländern?

    In Antwort auf: panta-rhei
    Es spricht auch heute nix gg. 3x9 oder 10 oder ... aber why not? 2x11 - is halt grad in Mode (wie 584er LR) . Viel wichtiger sind ausreichend kleine Entfaltungen.

    Das ist klar, die lassen sich jedoch mit 3x10 und 2x11 gleichermaßen realisieren. Mode ist mir völlig wurscht, aber die Aussicht, vorne nur noch wenig zu schalten, würde mich bei 2x11 schon reizen, allerdings nicht um jeden Preis. Wie sieht es z.B. bei 2x11 mit der Ersatzteilversorgung unterwegs aus (in Regionen wie Masuren oder Lofoten)? Ritzel und Kettenblätter verrecken wohl kaum ohne Vorwarnung, aber vielleicht die Kette? Ist 11x mittlerweile hinreichend etabliert?

    In Antwort auf: panta-rhei
    Naja, Steckachsen sind halt grad Mode aber am Reiserad sicher überfluessig. Aber auch dieser Punkt: nicht relevant.

    Das wird spätestens dann relevant, wenn ich unterwegs ein neues Laufrad brauche. Das hatte ich einmal vor ziemlich genau 40 Jahren beim "Vorgänger" meines derzeitigen Rades - einer ansonsten gar nicht so üblen Möhre vom verblichenen Versandhaus Quelle (Hausmarke "Mars"), wo mir bei der Abfahrt eines der höchsten Alpenpässe plötzlich auffiel, dass am Vorderrad ca. 1 cm der Flanke fehlte! (Kein Wunder hoppelte es so beim Bremsen lach )

    Auch bei meinem derzeitigen Rad hatte ich einmal einen kleinen Riss an der Hinterradfelge, konnte seinerzeit die Tour jedoch noch zu Ende fahren. Solche Erlebnisse lassen mich eben darüber nachdenken, wie das heute wohl sein würde, mit der weitaus diversifizierteren Technik: Mit welchen System wäre die Wahrscheinlichkeit größer, unterwegs ein neues Hinterrad besorgen zu können? Oder gäbe es da gar temporär nutzbare Bastellösungen (Adapter o.ä.) für unterwegs?

    In Antwort auf: panta-rhei
    - Sattel/Vorbau tauschbar nach Probefahrt?
    - Lenkertyp?

    Habe ich auf die Liste geschrieben, danke für den Hinweis. Bei dem Geld, das ich durchaus auszugeben bereit bin, sollte das drin sein.

    (Beim Sattel richte ich mich eh auf eine größere Umtausch- oder gar Kauf-/Verkauforgie ein, da sich die Popokompatibilität nach ein paar km Probefahrt ja nicht sicher feststellen lässt.)

    Der Radkater
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    #1530932 - 05.07.23 08:28 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    KaivK
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 555
    Wenn Du gerade einen gute passenden Sattel hast, würde ich den aufs neue Fahrrad mitnehmen. Das habe ich auch so gemacht (Velotraum bietet das an, Geld sparen kann man damit aber eher kaum (nicht), weil sie dann die Montage der Teile berechnen; ich habe das gemacht, weil ich den Sattel aus Komfortgründen und das Rücklicht aus Nostalgie vom alten Fahrrad übernehmen wollte).

    Steckachsen sollen wohl insbesondere beim Vorderrad das Bremsverhalten mit Scheibenbremsen positiv beeinflussen, weil sich das Vorderrad dabei nicht so verzieht. Beim Standard würde ich entweder auf 12mm (Gravel) oder 15mm (MTB) setzen, mit Tendenz zu letzterem. Mittlerweile sind Steckachsen so verbreitet, dass man dort auch ein Ersatzlaufrad bekommen sollte. Generell kann man ja bei Scheibenbremsen (in gewissen Rahmen) beliebige Ersatzlaufräder nehmen. Wenn ich halt nur 28" bekomme, kann ich auch ein 28" Laufrad in meinem 26" Rahmen bauen, ich bin dann halt nur bei der Reifenbreite auf wahrscheinlich <40mm beschränkt. Ein komplett neues Laufrad und Reifen kosten je nach Land auch nicht mehr als zwei Übernachtungen, um auf Ersatzteile zu warten. Ich persönlich würde zumindest vorne bei einem neuen Fahrrad Steckachsen nehmen.

    584mm bietet eine etwas höhere Stabilität als 622, aber letzteres ist einfacher mit der Ersatzteilbeschaffung: 28" und 29" haben denselben Felgendurchmesser, man kann dort also sowohl sich im MTB-Bereich bedienen als auch im Trekkingbereich. 29" ist nur ein Modewort, das oft mit etwas breiteren Felgen (gut) kommt als 28". Man kann auch auf eine 30mm Felge (Maulweite) noch 47mm Bereifung ziehen, mit 25mm Maulweite hat man mit die größte Flexibilität bei den üblichen Reifenbreiten. Zur Zeit sieht es, meiner Meinung nach, so aus, als ob sich der Markt sehr in Richtung 28/29" konsolidiert, aber irgendwas wird man noch lange in 559 und 584 bekommen. (Ich selber fahre ein Velotraum in 559, wiege aber auch merklich mehr als Du.
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    #1530937 - 05.07.23 09:06 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: bastianh]
    Radkater
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    In Antwort auf: bastianh
    Also, was das Material angeht: Stahlrahmen sind heutzutage aus sehr dünnen Rohren gebaut und demnach auch vergleichsweise leicht, z.T. leichter als ein stabiler Alu-Rahmen. Hier würde ich mir gewichtstechnisch keine Sorgen machen. Ich denke Stahl-Rahmen + Alu Gabel könnte man machen allerdings erschließt sich mir nicht warum man nicht gleich auch eine Stahl-Gabel nimmt.

    Gleichzeitig sind Alu-Rahmen heutzutage technisch so gut gefertigt, dass du da auch bei Stabilität keine Einbußen mehr machen musst.

    Ich dachte eher umgekehrt: Alurahmen plus Stahlgabel. Oder ist das generell Quatsch? Gewicht ist bei mir nicht das ganz große Thema, insbesondere dann nicht, wenn ein etwas höheres Gewicht dazu beiträgt, die Wahrscheinlichkeit von Problemen unterwegs zu verringern, z.B. beim Transport. (Mein derzeitiger Stahlesel wiegt 15 kg.)

    Dass nach so vielen Jahrzehnten beides immer noch etabliert ist, spricht ja dafür, dass es jeweils Vor- und Nachteile gibt, die sich ungefähr die Waage halten. Das Gewicht rückt offenbar immer näher zusammen, das mit dem "Stahl kann jede Hinterhofwerkstatt in Vordermolwanien schweißen" ist heutzutage wohl auch eher Legende als Wahrheit. Ist es für meine eher bescheidenen (?) Ansprüche tatsächlich völlig wurscht, was ich nehme?

    In Antwort auf: bastianh
    Ok, wenn das Alu-Rad im Flieger unter paar Koffern liegt... könntest du ein Problem haben. Wenn du viel fliegst (Was man ja heute nicht mehr macht zwinker hallo, Klima) würde ich zu Stahl greifen. Ansonsten würde ich dem Kriterium Alu/Stahl nicht so viel Beachtung geben. Naja, Stahl ist halt Stahl. Alu is Alu. Aber du willst ja mit dem Ding nicht auf'm Mond rumfahren oder so zwinker es ist beides gut.

    Viel fliegen werde ich wohl nicht mehr, aber es kann schon nochmals vorkommen, wenn die Alternativen sehr zeitaufwendig und/oder umständlich sind (Irland? Island? Finnland?). Wahrscheinlich wäre der Transport zum Mond schonender als derjenige in so manchen Flugzeugen lach

    In Antwort auf: bastianh
    Achse -> Nimm Schnellspanner und gut is. Da findeste überall was.

    Das ist ein Wort schmunzel

    In Antwort auf: bastianh
    Was das Budget angeht... 2500€ sind bei deinen Anforderungen für den Massenmarkt (CUBE, Stevens, etc.) viel und für die Premium Marken (Velotraum/tout terrain/etc) das unterste Minimum - wenn nicht sogar zu wenig. Meine Meinung ist: Wenn du den Tausender mehr hast, schau bei velotraum und Konsorten. Gerade wenn es "das letzte" (oh weh) Rad ist. Das Leben ist zu kurz für billige Räder zwinker zwinker

    Ich möchte hier ganz bestimmt nicht geizen, und schon gar nicht, wenn sich der Mehrpreis in Qualität (= Langlebigkeit, Gebrauchstauglichkeit, Robustheit, Fahrspaß etc.) niederschlägt. Allerdings würde mich schon interessieren, warum Patria, Velotraum, Tout Terrain und Co. so erheblich teurer sind als die anderen Qualitätshersteller. Die Anbauteile von Antrieb über Lenker bis Gepäckträger sind es eher nicht, und auf eigenen den Körper gut anpassen sollte man ja auch andere gute Räder können. Ist es der Rahmen? Oder das dort übliche Baukastensystem? Oder der Service (wobei der ja auch nicht umsonst und bei den "Premium"-Herstellern ebenfalls teurer ist)?

    In Antwort auf: bastianh
    Welche Art von Tretlager? Geschraubt oder gepresst?

    Was ist denn besser/stabiler/langlebiger? (Hier gehe ich mal davon aus, dass Innenlager unterwegs nicht einfach so verrecken, sodass Reparierbarkeit unterwegs kein Kriterium ist.)

    In Antwort auf: bastianh
    Was noch wichtig ist zu fragen sind Dinge wie: Befestigungsmöglichkeiten am Rahmen, sind davon genug vorhanden? Ebenfalls bei der Gabel. Welche Art von Tretlager? Geschraubt oder gepresst? Auch kannst du Fragen wie das mit Zugführung aussieht... Einige Hersteller haben die innenverlegt, was sehr nett ist.

    Innenverlegte Züge verbinde ich immer mit "äußerst fummelig, wenn mal doch was dran zu machen ist", aus leidvoller Erfahrung mit ollen Lichtkabeln. Doch ich mag mich irren, vielleicht überwiegen die Vorteile doch die Nachteile. (Was wären denn die Vorteile? Robustheit gegenüber äußeren Einflüssen?)

    Der Radkater
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    #1530938 - 05.07.23 09:27 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: KaivK]
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    Ich würde eher auf 12x100 mm gehen. 15x100 beim MTB ist Tod
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    #1530940 - 05.07.23 09:40 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: kaman]
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    In Antwort auf: kaman
    In Antwort auf: Radkater
    .doch 2x11 mit der oft genannten Philosophie "vorne meist auf demselben Kettenblatt fahren und dort nur bei Geländewechsel schalten" (funktioniert das in der Praxis wirklich?)
    Bei mir auf jeden Fall. Am MTB schon lange und inzwischen auch am Reiserad (28 Zoll).
    Aber das musst du selbst herausfinden, was dir am besten liegt.

    Das werde ich nur durch die Praxis können. Rennrad, MTB und Stadtgurke haben bei mir ebenfalls 3x vorne, 2x11 kenne ich eben nur auf dem Papier samt angelesenem Halbwissen.

    In Antwort auf: KaivK
    Bei der Unempfindlichkeit von Alu- und Stahlrahmen kommt es auch auf die Materialstärke an. Mein Velotraum Alurahmen wiegt fast 3kg (auch größte Rahmengröße), da bekommt man nicht so schnell eine Delle rein.

    Noch ein Argument pro "Ist eigentlich wurscht" lach

    In Antwort auf: KaivK
    Aber so auf die Schnell sind wir bei Velotraum bei 3200€ für den Finder und 3000€ für das Konzept, je nach Bereifung etwas mehr. Das ist schon merklich über Deinem Budget, aber die Montagequalität ist dafür ziemlich hoch. Die Bereifung gibt es dort hauptsächlich mit 584mm, also nicht die gewohnten 28" (622).

    Ja, das habe ich mittlerweile auch gesehen. Früher waren die wohl reine 26"-Zoll-Verfechter, rücken aber immer mehr davon ab. Doch kann man in deren Rahmen sowohl 559- als auch 584-Laufräder reinstecken (Scheibenbremsen vorausgesetzt), was das Thema "Ersatzlaufrad" vielleicht ein wenig entschärfen würde, weil im Bedarfsfall die Chance größer wäre, was Passendes in der Pampa zu finden - oder mache ich hier einen Denkfehler?

    "Hohe Montagequalität" - das wäre definitiv etwas, wofür ich Geld auszugeben bereit wäre.

    In Antwort auf: thomas-b
    Heute findet man für Scheibenbremse fast nur noch Steckachse, was technisch sicher die bessere Lösung ist. Blöd wenn man noch einige sehr gut Schnellspannerlaufräder hat.
    Aber wenn alles neu soll, ist bei Scheibenbremse die nur noch bei Steckachse gegeben.

    Hmpf. Gibt es denn (Not-) Lösungen, um ein Steckachsenlaufrad in einen für Schnellspannernaben ausgelegten Rahmen einzubauen (oder andersrum)?

    In Antwort auf: Sickgirl
    Würd mir nicht soviel Gedanken was kaputt gehen kann, habe zum Beispiel noch nie ungeplant Laufräder aus tauschen müssen.

    Wie oben geschrieben: Einmal ist es passiert, ein zweites Mal (der Fall mit dem Riss) habe ich vielleicht Glück gehabt. Dazu dann noch ein plötzlich durchtretender Schraubkranz (wohl Sperrklinken), heutzutage würde sowas ja im Freilauf passieren. (Das geschah seinerzeit auf einem Küstensträßchen in Cornwall oder Devon, ich darf gar nicht schreiben, wieviel Dusel ich da hatte, dass ich nach 2 Stunden weiterfahren konnte...)

    In Antwort auf: Sickgirl
    Ein Nabendynamo würde ich nicht ausschließen, hat den Charme mit einem Dynamolader einigermaßen unabhängig von Steckdosen zu sein. Weiß aber nicht wie du navigieren möchtest

    Ausschließen nicht, evtl. später mal nachrüsten, aber nur bei Bedarf. Navigieren tu ich mit einem Garmin Vista HCx aus dem GPS-Pleistozän samt Velomap. Das olle Ding läuft im Dauerbetrieb während der Fahrt 2 Tage lang mit 2 Mignon-Eneloop-Akkus, ein leichtes Ladegerät ist an Bord, zur Not gibt es Alkali-Mignon-Batterien fast überall, damit hält es dann ca. 3,5 Tage. Das Handy lädt im mittleren Bereich 2-3% pro Minute; das was ich am Tag verbrauche, kriege ich in der Regel schon bei der morgendlichen/abendlichen Katerwäsche und beim Abwasch "nebenbei" geladen. (Bei Zelt-Touren übernachte ich in aller Regel auf Campingplätzen, bei Touren ohne Zelt habe ich in "meinen" Regionen eh immer Strom.)

    Das hat die letzten Jahre gut funktioniert. Stromerzeugung unterwegs habe ich bislang nie vermisst.

    Der Radkater
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    #1530941 - 05.07.23 09:55 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    sugu
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    In Antwort auf: Radkater
    Hmpf. Gibt es denn (Not-) Lösungen, um ein Steckachsenlaufrad in einen für Schnellspannernaben ausgelegten Rahmen einzubauen (oder andersrum)?
    Von Schmidt (SON) und Shutter Precision (SP) gibt es Adapter, um 12 bzw. 15 mm Steckachsenlaufräder (Vorderräder) in 9 mm Schnellspannergabeln einzubauen. Von Mavic gibt es einen Adapter für Hinterräder.
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    #1530945 - 05.07.23 10:30 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    Sickgirl
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    Nur vorne, hinten geht es nicht da die Steckachsennabe 12x142 hat

    Aber viel Steckachsennabe lassen sich durch andere Endkappen auf 135 mm Schnellspanner umrüsten
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    #1530946 - 05.07.23 10:35 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    bastianh
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    In Antwort auf: Radkater
    Also, was das Material angeht: Stahlrahmen sind heutzutage aus sehr dünnen Rohren gebaut und demnach auch vergleichsweise leicht, z.T. leichter als ein stabiler Alu-Rahmen. Hier würde ich mir gewichtstechnisch keine Sorgen machen. Ich denke Stahl-Rahmen + Alu Gabel könnte man machen

    [...]

    Der Radkater

    Alu-Rahmen + Stahlgabel habe ich noch nie gehört. Macht aus meiner Sicht kein Sinn die Kombination.

    Stahl ist generell schon reparaturfreudiger als Alu. Selbst wenn das Stahlrohr ne Delle hat oder sogar reißt, kannst du da einfacher was machen. Dünne Stahlrohre zu verarbeiten und zu schweißen ist in der Tat komplexer. Ich würd sagen: Mach dir keine Gedanken ob Stahl/Alu. Es wird für deinen Kauf nicht das wichtigste Kriterium sein.

    Achse -> Andere Mitschreiber hier scheinen mehr Erfahrungen zu haben. Ich war mir der Vorteile von SCheibe + Steckachse nicht bewusst. ALso lieber auf deren Meinung vertrauen.

    Was die Premium-Marken angeht -> Wenn deine Anforderungen durch einen Hersteller am Massenmarkt abgebildet werden können, kann man das rational nicht begründen (also sich für einen "Premium"-Marke zu entscheiden) ... braucht man einen Mercedes? Nö. Aber ist nett und ein Rad auf Mercedes Niveau sogar noch erschwinglich. + du weißt genau was du am Rad hast, kannst alles konfigurieren, wirst beraten, kannst es abholen, etc. Service ist nicht teurer. Ggf. hast du sogar den Vorteil, dass du IMMER einen direkten Ansprechpartner hast und diese Hersteller sind meistens nicht so völlig ausgelastet wie es bei den meisten innerstädtischen Fahrrad Händlern der Fall ist. Versuch mal im Sommer n Wartungstermin zu kriegen. Kannste vergessen zwinker Der Fahrradmarkt boomt. Alle wollen E-Bikes. Nö - da geh ich doch lieber zu nem Hersteller, der nicht so völlig überlaufen ist und ich hab im Nachhinein noch kürzere Wartezeiten und fühle mich so auch etwas mehr wertgeschätzt.

    Die 4,5T€, die ich für mein Rad hingeblättert habe sind ja noch gar nicht mal viel, wenn man auf dem Hochpreissegment ist. Schau mal was ein Rad bei Rennstahl oder Falkenjagd kostet. Und gibt Leute die haben davon mehrere im Keller stehen. OK, die fahren aber auch Porsche zwinker Hör auf dein Bauchgefühl wäre mein Rat... und es ist halt die Frage, ob du das Geld zur Verfügung hast...

    Tretlager -> Ich meine, dass bei Lagern generell Pressfit eigentlich der Standard ist (also auch am Auto usw) und bei Rädern aus irgendeinem Grund geschraubte heutzutage typischer sind. Ich nehmen mal an durch die einfachere Wartung. Doch ein Tretlager kann auch schon mal unterwegs kaputt gehen! Und da ist schrauben mal deutlich einfacher als einpressen.

    Innenverlegte Züge sind was das Lichtkabel angeht schon recht frimmelig. Die anderen Zughüllen zu verlegen ist absolut kein Problem. Die Innenverlegung läuft ja i.d.r. durch eingeschweißte Röhrchen. Ich kann mein Rad egal an welchem Rohr anpacken ohne Gefahr zu laufen, dass ich je auch mal an den Schaltzug komme... das ist schon nett!

    Geändert von bastianh (05.07.23 10:36)
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    #1530949 - 05.07.23 11:26 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: bastianh]
    KaivK
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    Beiträge: 555
    Mein Velotraum hat einen Alurahmen mit Stahlgabel, da die Gabel deutlich mehr belastet wird und durch mehr Zyklen geht als der Rahmen ist das von Vorteil.

    Pressfit bei Fahrrädern knarzt schneller als die Schraubverbindungen. Bei Autos halten die Lager in der Regel auch deutlich länger und die Werkstätten haben ordentliche Lagerpressen, da ist der Tausch nicht so problematisch. Pressfit haben teilweise eine Beschränkte Anzahl von Wechselzyklen, besonder kritisch ist aber, dass beim Fahrrad oft unterschiedlich harte Materialen verwendet werden, so sind die Fassungen i.d.R. Glasfaser (bei Carbonrahmen) oder Alu und auf der anderen Seite ist das Lager aus gehärteten Werkzeugstahl.
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    #1530950 - 05.07.23 12:09 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    Juergen
    Moderator
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    Beiträge: 14.758
    Nun, erst mal herzlich willkommen im besten Forum überhaupt. party

    Dein Post ist sehr beeindruckend. Sehr schön gegliedert. lach
    Ich habe ja keine Ahnung von Fahrrädern und bin da nur der Meinung, dass ein Fahrrad passen muss. Dafür gab es in den letzten Ausgaben der Fahrradzukunft ein paar Beiträge von Juliane Neuß. https://fahrradzukunft.de/36/fahrradergonomie-3

    Den Spruch: "Wer Alu kennt, nimmt Stahl" findet immer dann seine Berechtigung, wenn der Dorfschmied rann muss. So riss einem Kollegen hier ausm Forum in Südspanien das Ausfallende ab. Der Dorfschmied hat es repariert. Ein Aluschweißgerät hatte er nicht.

    Lieben Gruß
    Jürgen
    ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
    Reisen +
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    Off-topic #1530955 - 05.07.23 13:32 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    Rennrädle
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 7.954
    Hallo,

    Da es nun mehrmals vorgekommen ist:

    Woran erkenne ich, ob meine Felge bzw. meine Rohloff (extern) oder mein SON eine feststehende Achse braucht oder ein Schnellspanner?

    Ich habe vielleicht in meinem Leichtsinn von Festachse mit PitLock auf Schnellspanner umgestellt. Schon vor vielen Jahren.
    War das vielleicht ein (böser) Fehler?

    Rennrädle
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    #1530957 - 05.07.23 13:59 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Radkater]
    natash
    Moderator Übernachtungsnetzwerk
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    In Antwort auf: Radkater
    Ich möchte hier ganz bestimmt nicht geizen, und schon gar nicht, wenn sich der Mehrpreis in Qualität (= Langlebigkeit, Gebrauchstauglichkeit, Robustheit, Fahrspaß etc.) niederschlägt. Allerdings würde mich schon interessieren, warum Patria, Velotraum, Tout Terrain und Co. so erheblich teurer sind als die anderen Qualitätshersteller. Die Anbauteile von Antrieb über Lenker bis Gepäckträger sind es eher nicht, und auf eigenen den Körper gut anpassen sollte man ja auch andere gute Räder können. Ist es der Rahmen? Oder das dort übliche Baukastensystem? Oder der Service (wobei der ja auch nicht umsonst und bei den "Premium"-Herstellern ebenfalls teurer ist)?

    Marketing. Die Rahmen, sind jedenfalls nichts besonderes. Aber wenn einem ein Rad passt und man bereit und in der Lage ist, das Geld dafür auszugeben, dann sind auch sogenannte Premiumhersteller ihr Geld wert.
    Ich selbst fahre aus Gründen der Sparsamkeit und der Gewohnheit überwiegend ältere Technik und Gebrauchträder spazieren, dafür habe ich mehr wie äh als eins (und auch mehr als drei schmunzel ), ich finde nämlich nicht dass eine Tour in den Westalpen auf der Straße und eine auf Pisten im Kaukasus mit jeweils dem gleichen Rad Spaß macht. Aber auch das sieht jede anders.

    Mein edelstes Rad ist ein gebraucht erworbenes Wiesmann, aber das hat auch schon starke 10 Jahre auf dem Buckel und der Herr baut meines Wissens auch keine mehr.
    Wenn ich aktuell ein neues Velo wollte und keine Rücksicht auf gelagerte Ersatzteile älteren Datums nehmen würde sowie keine Lust hätte selbst eines aufzubauen, würde ich am ehesten bei Stevens und Konsorten schauen (Alu). Da passt das Preis-Leistungsverhältnis meines Erachtens recht gut und es steht auch in den meisten Orten etwas davon bei einem Händler zum Probefahren.
    Falls das Geld locker säße, würde ich mit einem Titanrahmen liebäugeln. Ich habe da am Jaufenpass zwei unglaublich schöne Kocmos getroffen (es gibt aber natürlich auch andere Hersteller) das hat schon was. Das hat allerdings keinen nennenswerten praktischen Hintergrund, ich finde das Material toll. Da finde ich das Geld besser angelegt als in wohlklingenden Markennamen.
    Aber auch das ist nicht für alle gleich.
    Am besten kommst Du mal auf ein Forumstreffen und schaust, was die anderen so fahren und ob Dir das zu sagt lach

    Gruß

    Nat
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    Off-topic #1530958 - 05.07.23 14:06 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Rennrädle]
    Sickgirl
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    Meinst du mit feststehender Achse sowas
    Nabenschnellspanner?

    Wenn ja, das ist einfach Ersatz für den klassischen Schnellspanner und passt nur in die dafür ausgelegten Naben

    Wir reden hier von Steckachsen, die die Aufgabe der klassischen Hohlachsen bei Schnellspann Naben übernehmen
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    Off-topic #1530959 - 05.07.23 14:08 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Rennrädle]
    sugu
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    Beiträge: 1.704
    In Antwort auf: Rennrädle
    Woran erkenne ich, ob meine Felge bzw. meine Rohloff (extern) oder mein SON eine feststehende Achse braucht oder ein Schnellspanner?
    Der Schnellspanner hat 9 mm Durchmesser, die Steckachse mindestens 12 mm. Da wackelt der Schnellspanner in der Steckachse schon ziemlich heftig ...
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    Off-topic #1530962 - 05.07.23 14:19 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: sugu]
    Sickgirl
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    Der eigentliche Schnellspanner hat 5 mm. Die Achse der Nabe vorne 9 mm und hinten 10 mm. Deswegen gibt es auch die Abkürzung QR5 oder QR15
    Quick Release mit 5 mm bzw 15 mm
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    Off-topic #1530963 - 05.07.23 14:42 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: sugu]
    Rennrädle
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    Ja ich meinte Steckachse.

    Dass mir die unterschiedlichen Durchmesser nicht aufgefallen wären? Komisch und wäre ziemlich peinlich als Mechanikerin.

    Vielleicht habe ich es auch total falsch in Erinnerung, zumal das bald 10 Jahre her sein dürfte. Grund genug mal danach zu schauen.

    Rennrädle
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    Off-topic #1530971 - 05.07.23 15:11 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Rennrädle]
    Sickgirl
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    Die Rohloff hat aber nur Steckachse wenn sie extra mit den Adapter Stücken auf den Rahmen angepasst wurde
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    Off-topic #1530972 - 05.07.23 15:31 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Rennrädle]
    Thomas S
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    Hallo Renata,

    bist Du Dir sicher, dass Du wirklich auf eine Steckachse umgerüstet hast oder hast Du eventuell nur ein Pitlock-Sicherungsset verwendet? Für ersteres braucht man meines Wissens den dazu passenden Rahmen. Das Pitlock-Sichderungsset wird nur statt des Schnellspanners in der Schnellspannernabe verwendet. Das würde auch erklären, warum Dir der andere Durchmesser nicht aufgefallen ist. Der Durchmesser der Achse bleibt nämlich gleich weil es dieselbe Achse ist.
    Gruß
    Thomas
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    Off-topic #1530975 - 05.07.23 16:00 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Thomas S]
    rayno
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    Steckachsen sind Bestandteile des Rahmens, werden daher beim Kauf eines Rahmens mitgeliefert und sind bei höherwertigen Rahmen heute Standard. Daher werden bei höherwertigen Naben heute
    i.d.R. keine Schnellspanner mehr mitgeliefert. Für den Einbau in Rahmen mit klassischen Schnellspann-Ausfallenden gibt es Adapter.

    Eine Rohloff für Steckachsen gibt es leider immer noch nicht. Um sie in einen Rahmen mit Steckachsen einbauen zu können, braucht man, wie schön erwähnt wurde, Adapter, was aber keine optimale Lösung ist.

    Geändert von rayno (05.07.23 16:01)
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    Off-topic #1530988 - 05.07.23 19:18 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: Thomas S]
    Rennrädle
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    Beiträge: 7.954
    Ich vermute so wie du schreibst. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
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    #1531013 - 06.07.23 05:51 Re: Nach sehr langer Zeit ein neues Reiserad... [Re: KaivK]
    Radkater
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    Themenersteller
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    In Antwort auf: KaivK
    Wenn Du gerade einen gute passenden Sattel hast, würde ich den aufs neue Fahrrad mitnehmen. Das habe ich auch so gemacht (Velotraum bietet das an, Geld sparen kann man damit aber eher kaum (nicht), weil sie dann die Montage der Teile berechnen; ich habe das gemacht, weil ich den Sattel aus Komfortgründen und das Rücklicht aus Nostalgie vom alten Fahrrad übernehmen wollte).

    Testen werde ich das auf alle Fälle, doch mein derzeitiger "Geierschnabel"-Sattel, mit dem ich auf meinem jetzigen Reiserad gut klarkomme, ist wohl eher für eine gestrecktere Haltung à la Rennrad gebaut. Ob sich der auch bei der geplanten aufrechteren Sitzhaltung bewähren wird, werde ich dann sehen. (Das Ummontieren des Sattels kriege ich ja selbst hin.)

    In Antwort auf: KaivK
    Mittlerweile sind Steckachsen so verbreitet, dass man dort auch ein Ersatzlaufrad bekommen sollte.

    Auch in entlegeneren (europäischen) Regionen? Aber vielleicht ist diese Frage ja mit den genannten Adaptern schon beantwortet, die Wahrscheinlichkeit, dass ich unterwegs ein neues Laufrad brauchen werde, ist gering, es kam jedoch schon vor (s.o.)

    In Antwort auf: KaivK
    Generell kann man ja bei Scheibenbremsen (in gewissen Rahmen) beliebige Ersatzlaufräder nehmen. Wenn ich halt nur 28" bekomme, kann ich auch ein 28" Laufrad in meinem 26" Rahmen bauen, ich bin dann halt nur bei der Reifenbreite auf wahrscheinlich <40mm beschränkt. Ein komplett neues Laufrad und Reifen kosten je nach Land auch nicht mehr als zwei Übernachtungen, um auf Ersatzteile zu warten. Ich persönlich würde zumindest vorne bei einem neuen Fahrrad Steckachsen nehmen.

    Wäre das dann evtl. ein Argument für 584 mm alias 27,5" (weil da der Unterschied zu 622 nicht so groß ist wie bei 26")? Dann könnte ich in genanntem Notfall ja alle drei Laufradgrößen (26", 27,5" oder 28") einbauen, bis ich was Geeigneteres finde. Das würde mir völlig reichen.

    Der Radkater
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