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#147673 - 02.02.05 11:29
Übertriebener Leichtbau
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Grüß euch! Jetzt muss ich euch von meinem Ärger erzählen: Vor kurzem habe ich bei unserem Tandem den vorderen Sattel getauscht, dabei sind mir 2 Schrauben abgerissen, eine dritte war auch beschädigt, ich konnte sie aber noch ganz herauskitzeln. Der Grund: Weil bei unserem Tandem der zweite Lenker an der vorderen Sattelstütze montiert ist, und der stoker stem (so heißt der Verbindungsteil) so knapp dimensioniert ist, mußten sehr bald alle Schrauben, die die Sattelstütze befestigt haben, sowie die Schrauben des stoker stems sehr fest angezogen werden, um ein Verdrehen von Sattel und Lenker (v.a. beim Rangieren am Stand!) zu verhindern. Dieses Problem hatten offensichtlich auch andere, denn zweipluszwei hat inzwischen die Konstruktion in einen non-seat-turn stoker stem (oder so ähnlich) geändert. Nur der selbsternannte Marktführer, von dem das Zeug stammt, baut munter so weiter.... (Marktführer: Wenn der den Markt anführt, gehe ich nicht nach. Ein anderer Teil von derselben Firma war noch schlechter.  ) Ich denke, ein Bauteil höheren Preises sollte doch auch außerhalb des Labors auch noch nach einiger Zeit seinen Dienst verrichten, auch ohne Drehmometschlüssel. (Oder sollten wir hier eine Umfrage starten, wieviele von uns mit Drehmomentschlüssel auf Tour fahren?  ) Ich fahre gerne ein leichtes Rad. Wenn es sich aber nicht mehr von einem alten, erfahrenen Radbastler (hoffentlich schimpft mich jetzt keiner einen Aufschneider  ) , der schon mehrere Reiseräder aufgebaut hat (das älteste davon aus ziemlich mittelmäßigen Teilen auf einem Rennrahmen aufgebaut, hält jetzt schon 21 Jahre ohne großen Problemen), reparieren lässt, ist die Grenze zum Mist überschritten. Oder was meint ihr? lg irg
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#147683 - 02.02.05 12:01
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: irg]
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Wenn es sich aber nicht mehr von einem alten, erfahrenen Radbastler ... reparieren lässt, ist die Grenze zum Mist überschritten.
Die Grenze zum Mist ist schon durch die extrem reparaturanfällige Konstruktion längst überschritten! Leichtbau heißt, daß man mit mehr Aufwand (Materialreduktion wo es das nicht braucht) und besseren Ideen (konstruktiv) für halt mehr Geld ein genauso funktionsfähiges Teil bekommt. (traurig über soviel Mist heutzutage) Christian
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#147687 - 02.02.05 12:11
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: irg]
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Hallo irg, Dieses Problem hatten offensichtlich auch andere, denn zweipluszwei hat inzwischen die Konstruktion in einen non-seat-turn stoker stem (oder so ähnlich) geändert. Hast du das mal probegefahren (als Stoker)???? Ich ja und du kannst mir glauben, dass das auch nichts taugt. Vielelicht dreht man ja nicht mehr den Sattel, aber dafür hat der Stoker keinen Platz mehr. Denn die 10 cm, die diese Konstruktion braucht, hat man nicht etwa in der Länge zugegeben, sondern dem Hintermann als Sitzfreiraum abgeknabbert. Fazit: gute Idee, besch... Ausführung. Und das dürfte auch der Grund sein, warum außer dem von dir so gehassten Marktführer auch alle anderen mir bekannten Hersteller die Konstruktion nicht übernommen haben. Übrigens: um ein Verdrehen von Sattel und Lenker (v.a. beim Rangieren am Stand!) zu verhindern. Ich hab die Schrauben nicht übermäßig fest angezogen, aber bei uns verdeht sich die Konstruktion nur bei Stürzen. Oder wenn ein kräftiger Stoker brutal am Lenker zieht. Dazu gibts aber eigentlich keinen Grund, wenn der Captain seinen Hintermann nicht allzusehr verängstigt.  Eine echte inzwischen aber nachgebesserte Fehlkonstruktion, bei der mir auch schon ne Schraube gerissen ist, ist dagegen der verstellbare Stokerstem. Der lässt sich zumindest bei mir nicht so recht zuverlässig klemmen. Martina
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#147713 - 02.02.05 13:36
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Martina]
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Hallo, Übrigens: um ein Verdrehen von Sattel und Lenker (v.a. beim Rangieren am Stand!) zu verhindern. Ich hab die Schrauben nicht übermäßig fest angezogen, aber bei uns verdeht sich die Konstruktion nur bei Stürzen. Oder wenn ein kräftiger Stoker brutal am Lenker zieht. Dazu gibts aber eigentlich keinen Grund, wenn der Captain seinen Hintermann nicht allzusehr verängstigt.  Eine echte inzwischen aber nachgebesserte Fehlkonstruktion, bei der mir auch schon ne Schraube gerissen ist, ist dagegen der verstellbare Stokerstem. Der lässt sich zumindest bei mir nicht so recht zuverlässig klemmen. Die Lösung für beide Probleme ist ein unrunder Klemmbereich. Bei der Sattelstütze wäre das leider ein zusätzliches Sonderteil. Beim verstellbaren Stoker-Stem gab es sowas zumindest mal von Specialiced. Ach ja, je größer der Durchmesser der Sattelstütze desto weniger verdrehgefärdet ist sie und auch die Klemmverbindung zum Stoker-Stem. Für die Sattelstützen gibt es auch Doppelklemmschellen. Gruß Jörg
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#147714 - 02.02.05 13:38
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Jörg OS]
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Hallo Jörg, Beim verstellbaren Stoker-Stem gab es sowas zumindest mal von Specialiced. Deine Lösung ist natürlich noch schicker, aber die 'neueren' verstellbaren Stoker-Stems mit zwei Schrauben verdrehen sich bei mir zumindest auch nicht mehr. Martína
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#147915 - 03.02.05 08:41
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Martina]
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Hallo martina, und alle anderen! Dass der neue Stoker stem von zweiplus zwei auch seine Mängel hat, wusste ich noch nicht. (Wir wollen unser Tandem so lange fahren, bis es zerbröselt.  ) Schade, dass denen da auch ein Fehler unterlaufen ist. Unser verstellbarer stoker stem wird auch mit zwei Schrauben fetsgeklemmt. Natürlich hat er (warum auch immer) keinen sauberen Kraftschluss mit der Sattelstütze, wie Jörg sagt. Was mich daran ärgert ist einfach die Methode, das Material überall so knapp zu bemessen, dass schon offensichtlich lächerliche Belastungen die Klemmung zu überfordern. Und ein zehnjähriges, behindertes Kind als Stoker reißt nun wirklich nicht stark daran herum. Die Klemmverbindungen, die ich für die Lehne meines Kindes (damit es nicht abstürzen kann) gebaut habe, halten übrigens auch bei größerer Belastung problemlos. Notfalls baue ich mir also meinen stoker stem auch selbst. Wenn der von mir "so gehasste Hersteller" (Copyright: martina  )zu seiner Verantwortung stehen würde (was wahrscheinlich sehr viel mit seiner Generalvertretung zu tun hat  ), würde ich Probleme trotz des exorbitanten Preises akzeptieren. Aber so....? lg! irg 
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#147917 - 03.02.05 08:57
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: irg]
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Hallo irg, Unser verstellbarer stoker stem wird auch mit zwei Schrauben fetsgeklemmt. Sorry, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. An der Sattelstütze waren die Dinger soweit ich weiss schon immer mit zwei Schrauben festgeklemmt. Was ich meinte war die Klemmung der beiden Teile untereinander bei den Stoker-Stems, die aus zwei Teilen bestehen. Da hat unser alter nur eine Schraube, die nicht recht hält und auch schon mal gerissen ist. Der neue hat zwei und scheint zu halten. Trotzdem finde ich es schon komisch, dass sich der Stoker-Stem bei euch so leicht verdreht. Wie gesagt, wenn man genügend stark dran zieht, kann man ihn immer verdrehen, aber sändig sollte das nicht pasieren.  Martina
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#147939 - 03.02.05 10:25
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: irg]
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Moin, Unser verstellbarer stoker stem wird auch mit zwei Schrauben fetsgeklemmt. Natürlich hat er (warum auch immer) keinen sauberen Kraftschluss mit der Sattelstütze, wie Jörg sagt. Was mich daran ärgert ist einfach die Methode, das Material überall so knapp zu bemessen, dass schon offensichtlich lächerliche Belastungen die Klemmung zu überfordern.
Du hättest lieber einen Formschluss und keinen Kraftschluss ;-) Dies könnte man durch ovale oder eckige Klemmbereiche Erreichen. Und ein zehnjähriges, behindertes Kind als Stoker reißt nun wirklich nicht stark daran herum.
Die entscheidende Größe ist der Hebelarm, also der Abstand zwischen Stokerlenker und Captainssattelstütze. Bei kurzen Stokerstems ist diese Verbindung kein Problem. Ich wuchte unser Tandem mit Packtaschen am Stokerlenker rum ohne das sich was verdreht. Unser Stokerstem ist aber auch nur ca. 10 cm lang und nicht verstellbar. Wie ist den bei euch die Position des Stokerlenkers? Die neue Variante von 2plus2 ermöglicht eine Position oberhalb und hinter dem Captainssattel. Und das mit einem Standardbauteil (Schaftvorbau). Dies kommt wohl dem üblichen 2plus2 Tandemclientel entgegen. Vorne auf einer Federsattelstütze und hinten Aufrecht und kurz sitzend. Gruß Jörg
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#147940 - 03.02.05 10:28
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Martina]
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Hallo Martina, An der Sattelstütze waren die Dinger soweit ich weiss schon immer mit zwei Schrauben festgeklemmt.
Es gab auch welche mit einer Klemmschraube, z.B. in den frühen 90er aus Stahl von eurem Tandemhersteller ;-) Gruß Jörg
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#147947 - 03.02.05 10:46
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Jörg OS]
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Hallo Jörg, z.B. in den frühen 90er aus Stahl von eurem Tandemhersteller ;-) Tja mein Gedächtnis scheint auch nicht mehr das Beste zu sein.  Das waren aber nicht verstellbare und sehr kurze Teile. Martina
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#147973 - 03.02.05 12:31
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Martina]
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Hallo Martina, Hallo Jörg, z.B. in den frühen 90er aus Stahl von eurem Tandemhersteller ;-) Tja mein Gedächtnis scheint auch nicht mehr das Beste zu sein.  Das waren aber nicht verstellbare und sehr kurze Teile. Martina Nee, verstellbar. Soll ich dir 'ne Packung Traubezucker schicken :-) Gruß Jörg
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#148546 - 05.02.05 17:04
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Jörg OS]
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Hallo! Unser stoker stem ist einer, in dem ein ganz normaler Vorbau steckt. Die Verbindung zwschem stem und Vorbau ist, obwohl auf eine relativ große Länge ausgefahren (weil ja ein kleineres Kind oben sitzt), völlig stabil, nur an der Verbindung mit der Sattelstütze muss ich die Schrauben extrem anziehen, um das Verdrehen zu verhindern. Nun, irgendwie geht die Geschichte ja doch, aber eben nur unter Ausnützen der letzten reserven. (Und weil ich bei einem anderen Produkt, das über den selben Hersteller vertrieben wird, die gleiche Erfahrung gemacht habe, nämlich, dass es schon beim nagelneuen Produkt nur unter dem Ersatz der letzten Toleranzen funktioniert (der Händler & Generalvertreter riet mir sogar zum Einsatz der Wasserpumpenzange!  ) habe ich eine gewisse Skepsis bezüglich der Qualitätsmaßstäbe beider, des Herstellers und des Generalvertreters.) aber was solls! inzwischen lache ich wieder! irg 
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#148881 - 07.02.05 07:25
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: irg]
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Hallo irg, Unser stoker stem ist einer, in dem ein ganz normaler Vorbau steckt. Mir ist gar nicht bewusst, dass Santana so einen Stem herstellt. Ich weiss aber auch nicht alles. habe ich eine gewisse Skepsis bezüglich der Qualitätsmaßstäbe beider, Das merkt man.  Im Ernst, ich bin nicht so ein überzeugter Santanajünger, dass ich bei jeglicher Kritik an denen in meinen Grundfesten erschüttert würde (ja die gibts durchaus...), aber Sprüche a la 'das taugt nichts, naja kein Wunder wenns von denen kommt' (war kein wörtliches Zitat, glaubte ich aber sinngemäß aus deinem Ursprungsbeitrag herauszulesen) halte ich obkjektiv für nicht haltbar. Martina
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Off-topic
#148887 - 07.02.05 07:59
Re: Übertriebener Leichtbau
[Re: Martina]
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Hallo martina!
Du hast natürlich recht, dass meine persönlichen Enttäuschungen, die zwei von diesem Hersteller vertriebene Bauteile betrifft, nicht auf alle anderen ausweitbar sind. Ich habe nur mit diesen beiden Erfahrungen gemacht (und mit dem "Kundendienst" des Generalvertreters), mehr Teile vom besagten Hersteller habe ich nicht (und auch keine Lust, welche zu testen.) Meine Kritik betrifft zwei grundsätzliche Punkte: Jeder macht Fehler und darf das auch. Ich mache auch genug. Aber: Wer von sich behauptet, Marktführer zu sein, legt sich selbst die Latte, an der er gemessen werden will, sehr hoch. Wenn das Produkt dann nicht einmal Mittelklasse erreicht, hat er etwas Falsches versprochen. Auf den zweiten Punkt hat mich mein Radhändler aufmerksam gemacht, als ich ihn wegen der technisch fast völlig unbrauchbaren Freilaufkurbeln um Rat gefragt habe: Zuerst hat er gesagt, dass nagelneue Kurbeln, egal welcher Preisklasse (und diese 4 Kurbeln lagen bei ca. knapp 900 Euro!) eine Wasserpumpenzange einfach nicht nötig sein DARF, um sie einsetzen zu können. Zum Angebot des Generalvertreters, mir die Kurbeln gegen Ersatz von 90% des Kaufpreises (minus Frachtkosten, minus Versandkosten für einen ersten Reparaturversuch, die ich selbst zu tragen hatte, minus hohe Telefonkosten) die Kurbeln zurückzunehmen, sagte er folgendes: Entweder hat er eingesehen, dass ihm ein Fehler passiert ist, oder nicht. Wenn er einen eigenen Fehler eingesehen hat (und das hat mir der GV am Telefon auch eingestanden), muss er korrekterweise auch dazu stehen und die Kosten alleine tragen. (Den Gewinn trägt er ja auch alleine.) Und da hat der GV auf der ganzen Linie versagt, ich habe so über 100 Euro+Telefonkosten für seine Fehler verloren. Deshalb vertraue ich diesem Hersteller (wegen der Technik) und seinem Generalvertreter (wegen des Krisenmanagements) nicht mehr über den Weg. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich habe auch nicht die Möglichkeit, einmal selbst ins Geschäft zu fahren, um im persönlichen Gespräch eine sinnvolle Lösung zu suchen. Am Telefon war der Herr ja nicht gerade koundenfreundlich. Ich musste ihn sogar etwas unter Druck setzen, bis er so "nett" war, die zurückgeschickten Kurbeln vom Postamt zu holen, und den Betrag zurück zu überweisen, ehe sie mir mangels Abholung zurückgeschickt worden wären..
Deine Entscheidung, dort ein Tandem zu kaufen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei deinen Möglichkeiten, den GV zu kontaktieren wäre mein Problem wahrscheinlich auch nicht soweit eskaliert. Aber die Möglichkeit hatte ich ja nicht.
liebe Grüße! irg
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