Hallo beisammen,
Ich bin gerade mit meinem Sohn von München über Achensee-Brenner-Jaufenpass-Bozen-Trento zum Gardasee und dann weiter nach Verona geradelt.
Ab München bis zum Inn ist die Via Bavaria Tyrolensis (VBT) recht gut zu fahren (fast alles asphaltiert, wenig Verkehr), Kartenmaterial ist aber sehr zu empfehlen, weil die VBT häufig anstrengende "Abstecher" auf steilen Schotterpisten macht (z.B. am Sylvenstein, am Achenpass oder bei Achenwald.
Am Inn bis Innsbruck (bzw Hall) gibt es zwar den "Inntalradweg", der ist aber eher ein lieblos zusammengestellter Flickenteppich aus Anliegerstraßen, Feldwegen etc und führt ständig kreuz und quer durch die Gegend. Bei Jenbach gibt es auch noch eine schlecht beschilderte Unterbrechung.
Zum Brennerpaß fuhren wir die alte Römerstraße über Patsch, die zwar landschaftlich sehr reizvoll ist, aber wegen der geringen Breite und des vielen örtlichen Verkehrs (Baufahrzeuge, Busse, PKW der Anlieger und viele Urlauber) auch am frühen Morgen keine rechte Freude aufkommen lässt; beim nächsten Mal werden wir wohl eher die Bundesstraße nehmen.
Die Abfahrt von Brenner ist problemlos, Straße breit und breiter Randstreifen, der gut genutzt werden kann.
Danach von Sterzing über den Jaufenpass nach Meran: Die Passstraße ist jetzt auf beiden Seiten gut ausgebaut, nur wenige Frostaufbrüche. Der Verkehr hielt sich am Nachmittag in Grenzen, viele Motorräder sorgten für Kurzweil.
Von Meran gings den Etschradweg entlang bis nach Rovereto - sehr schöne Strecke, gut gepflegt, allerdings bei Lavis an einer Flußmündung ging plötzlich gar nichts mehr, wir wichen auf die Staatsstraße aus.
Von Rovereto zum Gardasee gibts anscheinend auch einen durchgehenden Radweg, wir fanden allerdings in Mori den Anfang nicht.
Von Torbole aus fuhren wir dann am Vormittag die Gardesana orientale. Die ist mittlerweile so breit ausgebaut, dass überholende Autos und LKW (die waren recht selten) auch bei Gegenverkehr problemlos passieren können, also sehr zu empfehlen!