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#1438272 - 05.07.20 06:28
Einbogen Zelte im Alltag
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JZiep
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Ich fahre seit Jahren mit einem Venus Exped. Das ist, wenn man alleine fährt, schon fast ein Palast. Skizze des Zeltes Aber ich frage mich immer wieder, ginge es nicht leichter und kleiner. Dabei bin ich auf Einbogenzelte gestoßen, wie das Exped Vela. Skizze Vela Im Vergleich der Skizzen ist der Grund sichtbar, warum ich mit diesen Einbogenzelten nicht warm werde. Es gibt nur eine Apside und die ist dann auch noch kleiner. Wohin mit den ganzen Taschen? Ich bin mit vier Taschen unterwegs. Dazu kommt Packrolle, Lenkertasche und Satteltasche. Eine große und kleine Packtasche nehme ich mit ins Innenzelt. Wobei die große mein Kissen ist. Aber ich hätte eigentlich schon Probleme, meine restlichen Taschen in einer der großzügigen Apsiden des Venus unterzubringen, sodass ich problemlos aus dem Zelt komme oder im Notfall auch kochen könnte. Wie löst ihr das? Denn hier ist so mancher mit solch einem Zelt unterwegs. Gibt es Einbogenzelte, die zwei Apsiden haben oder zwei Eingänge wie das Vango Helium F10? Also deren Innenzelte anders geschnitten sind als beim Exped Vela?
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Geändert von JZiep (05.07.20 06:29) |
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#1438273 - 05.07.20 06:48
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 158
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Gibt es Einbogenzelte, die zwei Apsiden haben oder zwei Eingänge wie das Vango Helium F10? Also deren Innenzelte anders geschnitten sind als beim Exped Vela?
Ich kann dir meine Erfahrung zum Vango Helium F10 und dem Decathlon Quick Hiker 2 mitteilen: Das Vango Helium F10 gibt es auch als 1-Personen-Zelt, das Quick Hiker 2 von Decathlon nicht. Das Vango F10 hatte ich auf Empfehlung eines Youtubers bestellt. Packmaß und Gewicht (1,5kg bei 2 Personen) waren Super. (Ich nehme immer Anzahl der Personen + 1 bei Zelten). Aufbau etc. geht alles schnell, es gibt eine passende Zeltunterlage (sehr leicht) dazu, sodass die Apside auch von der Zeltunterlage bedeckt ist. Aber das Helium F10 ging bei mir schnell zurück, da die angegebene Innenhöhe von 95cm nicht stimmte. Es sind nur ~84-85cm. Mein Händler hatte mir dies bestätigt und bei Amazon.co.uk hatte das glaube ich auch jemand geschrieben. Letzlich bin ich beim Quick Hiker 2 gelandet, wo die Apside 10cm tiefer ist. Meine 4 Fahrradtaschen haben da Platz. Die Lenkertasche nehme ich immer ins Zelt rein. Beim Vango ist die Apside kleiner. Meine zwei Front-Roller, sowie die Back Roller Plus würden mit Schuhe da wahrscheinlich nicht reinpassen. Allgemein meine Erfahrung zu Einbogenzelten: Pro: - Aufbau sehr schnell - Innenzelt und Außenzelt sind verbunden Contra: - Belüftung schlecht - Stärkere Neigung zu Kondenzbildung - Innenhöhe beachten um da noch aufrecht sitzen zu können Viele Grüße Patrick
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#1438274 - 05.07.20 06:49
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 3.709
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Die Bergfreunde führen neben deinem Exped Venus 2 auch das um UL erweiterte. Es ist um ein Kilo leichter, kommt auf zwei Kilo. Der Kilopreis beträgt um die 100 Euro; es ist um 100 Euro teurer. Exped Venus 2 UL
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#1438280 - 05.07.20 08:49
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: Wendekreis]
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JZiep
Nicht registriert
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Es geht mir auch um die Fläche. Mir wird vermutlich dieses Jahr wegen des aufgezwungenen Wildcampings auffallen, wie behindernd das Venus II wegen seiner Abmessungen in dieser Frage ist.
Nebenbei momentan benutze ich das vierte Venus II. Von den vieren habe ich nur zwei bezahlt, weil Zelt zwei gleich zwei Mal wegen Qualitätsproblemen ausgewechselt werden musste.
Mein Lieblingszelt wäre ein fiktives Venus I. Selbe Konstruktion, aber die Innenzeltkammer deutlich schmäler.
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#1438283 - 05.07.20 09:10
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 8.316
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo JZiep Ich hatte das Vela 1 Extreme Ich fahre seit Jahren mit einem Venus Exped. Das ist, wenn man alleine fährt, schon fast ein Palast. Skizze des Zeltes Aber ich frage mich immer wieder, ginge es nicht leichter und kleiner. Dabei bin ich auf Einbogenzelte gestoßen, wie das Exped Vela. Skizze Vela Im Vergleich der Skizzen ist der Grund sichtbar, warum ich mit diesen Einbogenzelten nicht warm werde. Es gibt nur eine Apside und die ist dann auch noch kleiner. Wohin mit den ganzen Taschen? Das geht - die Apsis ist (für 1 1 Mann Zelt!) relativ gross, man bekommt seinen Kram ganz gut unter, wenn Du allerdings ein 2 Mann Zelt gewohnt bist ... na dann kommts Dir halt klein vor ... Lenker und Satteltasche kannst Du auch bequem mit ins Innenzelt nehmen, wenn Du möchtest. Es gab uebrigens auch mal ein Vela II dass hatte 2 Apsiden. Die Frage ist doch, warum ein Einbogenzelt? Weils cool ist?!? Diese Konstruktion hat auch Nachteile: Im Vela ist zB die Kopffreiheit begrenzt, obwohl das Innenzelt sehr lang ist. Für mich war das ein Grund, das Teil zu verkaufen, obwohl ich es ansonsten genial fand. Wenn Du, wie viele hier, die Quadratur des Kreises versuchst ("brauche aber meinen 2P Palast - aber bitte schön so leicht wie ein ein PersonenZelt"), dann führt das zwangsläufig zu Aergernissen wie superdünnem Boden, zartes Aussenzeltgewebe und Türen, deren MossiNetze nur halb öffnen etc. pp. You cant have the cake AND eat it!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1438288 - 05.07.20 09:31
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: panta-rhei]
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JZiep
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Die Frage ist doch, warum ein Einbogenzelt? Weils cool ist?!? Diese Konstruktion hat auch Nachteile: Im Vela ist zB die Kopffreiheit begrenzt, obwohl das Innenzelt sehr lang ist. Für mich war das ein Grund, das Teil zu verkaufen, obwohl ich es ansonsten genial fand.
Hauptpunkt die seitliche Öffnung. Also wie man rein und raus klettert. Wie die Öffnung zu mir ist bei gutem Wetter. Die anderen Einmannzelte sind ja meist Tunnel. Ich mag nicht wenn der Eingang am Kopf oder Fuss ist.
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#1438310 - 05.07.20 12:58
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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abwesend
Beiträge: 8.316
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hauptpunkt die seitliche Öffnung. Also wie man rein und raus klettert.
Die anderen Einmannzelte sind ja meist Tunnel. Ich mag nicht wenn der Eingang am Kopf oder Fuss ist.
Stimmt, das is doof. Aber es gibt auch ein-Mensch-QuerschläferTUNNEL, zB von Helsport Ringstind , deren Zelte einen rel. seriösen Eindruck machen (habe aber keins). Wenn es auch 2 Bögen haben darf und billich sein muss, reicht für den Sommer auch ein Silent Wing 2 - Stellfläche ist klein, 2 seitliche Eingänge.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1438326 - 05.07.20 14:31
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 6.773
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Hallo!
Ich verwende ein Ringstind Pro 2. Das ist theoretisch für zwei (die sich schon sehr lieb haben müssen, wie einmal mein Bruder fest gestellt hat), praktisch ist es ein sehr gutes Zelt für einen mit 2 Apsiden. Den riesigen Palast darfst du halt nicht erwarten. Meines ist nicht die Leichtversion, das ist mir lieber. Mein Ringstind ist ein 1 1/2-Stangen Zelt, wenn ich so sagen kann. Der Bogen am Fußende ist sehr kurz, die Leichtversion hat, glaube ich nur zwei kurze Stäbe statt des Bogens.
Allgemein musst du dich grundsätzlich entscheiden, wie viel Stauraum, Innenhöhe und damit Gewicht usw. du willst. Auch in Bezug auf Lebensdauer und Wasserdichtigkeit musst du dich entscheiden. Lebensdauer, mechanische Belastbarkeit und Wasserdichtigkeit kosten zwangsläufig Gewicht. Die vollmundigen Versprechungen der Marketing-Manager ("ein Zelt mit massenhaft Innenraum, höchster Sturmfestigkeit und Wasserdichtigkeit bis zu 5m unter Wasser") treffen immer wieder einmal zu, meistens haben sie aber gewisse praktische Grenzen. Ein zuverlässiges Zelt, das mich auch in heikleren Situationen (z.B. in Sturm und Dreckswetter mitten im Nirgendwo) nicht im Stich lässt und jahrelang hält, ist mir ein Kilo Mehrgewicht wert. Aber das ist meine persönliche Entscheidung, da rede ich dir nicht drein.
Wenn du einen Tunnel mit Seiteneinstieg willst, kannst du auch bei Wechsel schauen. Die haben welche mit sehr gemütlichen Maßen. Deren kleineren Zelte fangen aber erst bei 2kg an. Manches ist Geschmackssache: Das Venture z.B. hat offenbar einen recht gemütlichen Innenraum, das komplizierte Gestänge, das die Kombination von relativ niedrigem Gewicht und höherem Innenraum ermöglicht, ist, wenn es zu Gestängebrüchen kommt, nicht gerade reparatur- und improvisierfreudlich. Das war der Grund, warum ich es nicht gekauft habe. Das Gestänge meines alten, damals schon antiken, Wechsel-Zeltes konnte ich noch ganz einfach unterwegs reparieren, weil es zwei einfache Bögen hatte.
lg! georg
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#1438400 - 06.07.20 10:58
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.551
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Der Trick ist ja, je kleiner/reduzierter die Ausrüstung, desto weniger Platz und Taschen braucht man. In meinem alten MacPac-Einbogenzelt brauch ich demnach auch nur Platz für 2 Taschen, und dafür passt es. Ich würde an deiner Stelle etwas das Gepäck reduzieren, bzw. auf Ausrüstung mit geringem Packmaß achten, die Menge an Taschen die du aufzählst haben wir zu zweit am Tandem.
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#1438550 - 07.07.20 17:26
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 5.807
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Ich benutze seit Jahren das: https://www.tarptent.com/product/rainbow/Packrolle kannst du unter die dem Eingang entgegengesetzte Außenwand legen. Lenkertasche und Satteltasche müssen halt noch ins Zelt. und zu zweit sind wir im Double Rainbow unterwegs. Das wäre eventuell für deine Ansprüche besser geeignet. Weniger Kram würde auch helfen...
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih |
Geändert von ro-77654 (07.07.20 17:27) |
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#1438564 - 07.07.20 18:00
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: ro-77654]
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anwesend
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Unterwegs in Vietnam
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Ich benutze seit Jahren das: https://www.tarptent.com/product/rainbow/Packrolle kannst du unter die dem Eingang entgegengesetzte Außenwand legen. Lenkertasche und Satteltasche müssen halt noch ins Zelt. und zu zweit sind wir im Double Rainbow unterwegs. Das wäre eventuell für deine Ansprüche besser geeignet. Ich benutze seit Jahren das oben erwähnte Double Rainbow (übrigens auf Anraten von Ro-77654) und bin sehr zufrieden damit.
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1438574 - 07.07.20 18:58
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: irg]
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Ich habe das Ringstind 1 und für mich ist es ein kleines Raumwunder. Die Taschen passen alle locker ins Vorzelt. Mit ist wichtig, dass ich (1,80) drin auch mal mit einem guten Buch einen Regentag aussitzen kann. Mehr Platz brauche ich nicht, wenn die Taschen draußen sind. Die Norweger können schon gute und Regenwetter-taugliche Zelte bauen. Kondenswasser scheint da aber wohl Thema zu sein. Das ist der einzige Punkt, wo alle Vorgänger besser waren. Da ich häufig im Winter unterwegs bin, nutze ich gerne zusätzlich eine sinnvoll gefaltete Baumarktplane unter dem Zelt. Die Kanten schlage ich am Eingang hoch und stelle die Taschen drauf. Dann ist das Zelt auch noch gut für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1438593 - 07.07.20 20:32
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: indomex]
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Beiträge: 1.728
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Ich benutze seit Jahren das oben erwähnte Double Rainbow (übrigens auf Anraten von Ro-77654) und bin sehr zufrieden damit. Auch ich bin ein zufriedener Double Rainbow-Nutzer.
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#1439032 - 10.07.20 19:23
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: DebrisFlow]
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Beiträge: 3.237
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Ich bin seit vielen Jahren mit Einbogenzelten unterwegs. Mein erstes war ein billiges von Sport Berger - mit einem leichten Alustab optimiert. Es hatte gar kine Apsis, aber da ich e meist ganz ohne Innenzelt benutzt habe, war das egal.
Vor ein paar Jahren habe ich mir dann ein Robens Edge gekauft: Durch eine kleine Apsis auch mit Innenzelt bei schlechtem Wetter deutlich praktischer. Es ist schnell aufgebaut - sehr windstabil - und läßt sich auch gut ohne Innenzelt nutzen (nur mit einer leichten Bodenplane). Das Material und die Verarbeitung des Robens sind sehr gut und durchdacht . Hoffentlich lebt es noch lange....
Micha
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#1440368 - 25.07.20 13:14
Re: Einbogen Zelte im Alltag
[Re: DebrisFlow]
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Der Trick ist ja, je kleiner/reduzierter die Ausrüstung, desto weniger Platz und Taschen braucht man. In meinem alten MacPac-Einbogenzelt brauch ich demnach auch nur Platz für 2 Taschen, und dafür passt es. Ich würde an deiner Stelle etwas das Gepäck reduzieren, bzw. auf Ausrüstung mit geringem Packmaß achten, die Menge an Taschen die du aufzählst haben wir zu zweit am Tandem. Dem kann ich mich nur anschließen! Das Zauberwort heißt: Gepäck reduzieren. Wenn das nicht möglich ist oder wer das nicht möchte, der muss einige seiner Taschen entweder am Rad lassen (bei Ortliebs durchaus machbar) oder muss ein größeres Zelt mitnehmen. Ein einzelner sich selbstversorgender Radwanderer mit Aufrechtrad kann mAn gut mit zwei Backrollern (plus Zelt auf dem Gepäckträger) und einer Lenkertasche für das persönliche Zeug zurecht kommen. Ich war jetzt mit zwei Banana-M (am Kurzlieger), einer Toptasche und dem Akto unterwegs. Die Bananas konnte ich mit in die Apside nehmen, die Toptasche kam mit ins Zelt. Der Ausgang ist dabei noch komplett frei. Mein verbleibendes Einsparpotential sind die Isomatte (zu lang), das Werkzeug (zu viel), Klamotten (ebenfalls zu viel) und die Küche (zu viel und zu groß).
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