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#1354651 - 22.09.18 13:14 Vom Jested zum Praded
albinkessel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 235
Dauer:7 Tage
Zeitraum:16.6.2018 bis 22.6.2018
Entfernung:560 Kilometer
Bereiste Länder:plPolen
czTschechische Republik

Durch die Gebirge der Sudeten von Bad Schandau nach Olomouc

Tschechien scheint dieses Jahr als Radreiseziel in Mode zu sein, jedenfalls hier hier Forum: Sehr zu Recht, wie ich finde. Nachdem ich die Grundgedanken meiner eigenen Reise ja schon im Forum skizziert und viele sehr hilfreiche Tipps erhalten habe, folgen hier nun noch ein paar Eindrücke von meiner einwöchigen Fahrt von Bad Schandau nach Olomouc, die Ende Juli stattgefunden hat. Hier der gefahrene Track .

Daten: 5 ganze und 2 halbe Tage, 560 km, 1.427 hm (laut gpsies)

Gestartet bin ich mit ca. 15 kg Gepäck, inclusive Zelt und einer Mahlzeit. Beides war eigentlich überflüssig: Gute und billige Unterkünfte und Restaurants gibt es in Tschechien in Hülle und Fülle, es war meist schwieriger, einen Zeltplatz zu finden, als ein Hotel. Trotzdem wollte ich im Zelt schlafen, was mir am Ende aber nur in drei von sechs Nächten gelungen ist. Besonders empfehlen kann ich den – nicht ausgeschilderten – Zeltplatz „Meiers“ in einem großen Privatgarten in Dolni Adrspach (mit einfachen Sanitäranlagen und Blick auf die Felsenstadt, ich war allein dort, wird sonst wohl vor allem von Kletterern genutzt).

Super Glück hatte ich mit dem Wetter: überhaupt kein Regen, ein paar Wolken und meist nicht zu heiß.

Bestätigen kann ich die vielen Berichte über das typische Höhenprofil in Böhmen: Es geht immer bergauf oder bergab (meist Letzteres zwinker ), ein längeres Flachstück gab es nur am letzten Tag in der Hanna-Ebene kurz vor Olmütz. Aber die Höhenmeter waren ja ein Grund, warum ich in die Sudeten gefahren bin cool . Zur Orientierung habe ich - neben dem geplanten gps-Track auch den Cykloatlas Cesko mitgeschleppt, der zwar fast zwei Kilo wiegt, aber gute Dienste geleistet hat.

Abgesehen von den Bergen fährt es sich sehr angenehm, jedenfalls in Tschechien – darüber wurde hier schon viel geschrieben.


Typische Radroute in Tschechien (Nr. 21), Blick auf den Bourny im Lausitzer Gebirge

Anders in Polen, wohin mich zwei Abstecher führten: Der Verkehr ist dort viel stärker, die Straßen in einem schlechteren Zustand (von Lastern zerfahrene Ränder, wenig rücksichtsvolle Autofahrer), ausgewiesene Radwege gibt es praktisch nicht. Auf den mittelgroßen Straßen geht es schon mal so zu (am Kowary-Pass, die Straße nutzte ich nur wenige hundert Meter):


Am ersten Tag (nur ein halber Tag nach der EC-Anreise nach Bad Schandau) ging es zunächst durchs Elbsandsteingebirge: Wunderschön und mit leichter Steigung entlang der Kirnitzsch. Die Wege sind teils Schotter, aber immer gut, es gab nur eine kurze Steilrampe (11%) hinauf zum Wirtshaus Na Tokani.

Das Lausitzer Gebirge mit seinen Vulkankegeln beeindruckt durch weite Blicke und „offene Fernen“, die Radroute Nr. 21 führt elegant hindurch:


Blick von nahe Horni Svetla auf Hochwald (links) und Jested (rechts)

Typisches Dorf (Chribska), mit Jedlova im Hintergrund


Einsamer Bahnübergang in kanada-artigen Wäldern bei Kytlice

Die erste Nacht verbrachte ich in dem etwas armseligen Städtchen Jablonné ve Podjestedem, genauer auf dem heruntergekommenen Zeltplatz, der mit dem Freibad identisch ist. Schön war es trotzdem, mit Weitblick auf großer Wiese, auch wenn dort eine Open-Air-Konzert stattfand, das bis Mitternacht für Beschallung sorgte.

Am zweiten Tag stand zuerst der Jested auf dem Programm, ein südlicher Ausläufer des Lausitzer Gebirges und mit 1012 m sein höchster Berg:




Im futuristischen Restaurant isst man übrigens gut.

Liberec war dann die einzige Stadt, die ich auf der ganzen Tour berührte, am Sonntag war der Verkehr nicht der Rede wert, die Stadt zumindest auf den ersten Blick auch nicht.

Am Nachmittag ging es ins Isergebirge, das mir besonders gut gefallen hat: Eine bewaldete Hochebene zwischen Gipfeln, darin Hochmoore und einzelne Klippen. Alles bestens erschlossen durch autofreie Wege, die wohl in den 30er Jahren vom Militär angelegt wurden, aber gut in Schuss gehalten werden. Die Tschechen fahren dort viel mit Mountainbikes herum. Wenn man erstmal oben ist (der hier empfohlene Weg über Bedrichov hat sich bewährt), halten sich die Steigungen und die Steilheit in Grenzen:




Im Hintergrund schon das Riesengebirge

Nur der geplante Abstecher (zu Fuß) auf den Gipfel der (oder des?) Jizera fiel der vorgerückten Stunde zum Opfer:



Im traumhaft abgeschiedenen Weiler Jizerka kam ich leider nicht wie geplant unter: Es war nur ein Hotel geöffnet (Vorsaison), das aber mit Gruppen voll war.



In anderen Pensionen war zwar jemand da, man hatte aber keine Lust, mich für eine Nacht (Sonntag-Montag) aufzunehmen. So musste ich bis Korenov abfahren und reichlich spät in einem eher schäbigen Hotel einkehren.

Direkt anschließend das Riesengebirge, das wirklich eine Nummer größer ist. Die Auffahrt vom Tal der Jizerka über Horni Misecki auf die Hochebene bei der Vrbatova Bouda (1.400 m) sind immerhin fast 800 Höhenmeter, plus vorher 380 m extra von Rokytnice zum kleinen Rezek-Pass.



Aber es lohnt sich, oben ist man in eine nordisch anmutende Landschaft versetzt:


Sokolnik und Schneegrubenbaude


Snezka (Schneekoppe)

Hier immerhin hatte ich Zeit für einen gut halbstündigen Fußmarsch zum Riesengebirgskamm von der Labska Bouda (scheußliches Betonmonster) zu den Schneegruben.


Riesengebirgskamm nach Westen


... und Osten (Schneegrube)

Dabei überquerte ich auch den jungen Elbstrom:





Die Abfahrt über Horni Misecky nach Spindleruv Mlyn führt oben eher flach, teils leicht bergauf, über gröberen, im unteren Teil umso steiler über feineren Schotter: Ein harter Bremsentest, hoch hätte ich das mit meinem Gepäck wohl nicht geschafft (im Durchschnitt 10% Steigung, aber auch Abschnitte mit 15-20%).


Horni Misecki, unten das Tal von Spindleruv Mlyn

Übernachtung im kleinen Hotel „Diana“, am oberen Ortsausgang kurz vor der Mautstraße) in einem typischen Holzhaus, klein, sauber, große Portionen).



Die Auffahrt zum Spindlerpass ist angenehm, die Abfahrt nach Polen kein Spaß: Sehr steil, mit bröseligem Asphalt und einer Kraterlandschaft aus Schlaglöchern. Hier kann man schon mal die Kontrolle über das bepackte Rad verlieren, rauf geht das mit dem Reiserad für Normalsterbliche sicher nicht.


Hier geht's direttissima runter nach Schlesien

Die polnische Seite des Riesengebirges ist dichter besiedelt, wirkt aber ärmlicher. In den eigentlich ganz hübschen Städtchen ist nicht viel los (anders nur Kowary, wo ich beim Bäcker Mittag machte). Hier der Markt von Lubawka



... und dessen Rückseite:



In Chelmsko Slaskie ist noch viel zu tun, aber man nimmt sich die Zeit:


Die Sträßchen zwischen Kowary-Pass und Lubawka waren übrigens gut zu fahren. Für das kulturelle Highlight der Tour, die Abtei Krzeszow (Grüssau), blieb leider nur wenig Zeit.



Das übelste Wegstück der Tour folgte dann zwischen der Grenze bei Chelmsko und Adrspach: Grober Schotter für etliche Kilometer, genau das was man Abends noch braucht. Dafür dann der Zeltplatz umso besser (s.o.), mit Blick in die Felsenstadt:

Meiers Meadow


Felsenstadt

Die nächste Etappe durch Heuscheuer- und Adlergebirge war kilometermäßig die längste der Tour (102 km), mit einem einstündigen Wander-Abstecher in den Nationalpark Szczeliniec Wielki, der sich lohnt, trotz zahlloser Schulklassen, die den offiziellen Rundweg zwischen bizarren Sandsteintürmen und tiefen, engen Klüften entlanggescheucht werden.



Man fragt sich allerdings, ob es in Polen wirklich nur gegrillten Käse, Waffeln und Lody zu essen gibt: Etwas Anderes wurde jedenfalls in den zahllosen Buden am Eingang nicht feilgeboten.

Im langen, weiten und praktisch unbesiedelten Tal der Divoka Orlice (Wilde Adler) zwischen Adler- und Habelschwerdter Gebirge hielt ich mich auf der polnischen Seite und war ich auf der Straße und auch sonst praktisch alleine, im schönsten Abendlicht und bei fast 30 km leichten Gefälles (ein paar Gegenanstiege gab es natürlich).


Bei Mostovice



Zum Abschluss dann das das Altvater-Gebirge (Jeseniki Hora), mit dem die Sudetenkette an der Mährischen Pforte endet. Unterwegs ein Abstecher (zu Fuß) zum „Muttergottesberg“ von Kraliki, mit eindrucksvoller Eichenallee und toller Aussicht.






Glatzer Schneeberg (Kralicky Sneznik) mit March-Ursprung in der Mitte, von Süden.

Der – von mir mit gemischten Gefühlen erwartete – Aufstieg von Kouty nad Desnou (scheußlicher Skiort, immerhin mit Gastronomie) zur Svyzarna am Praded (700 hm auf 10 km, Weg Nr. 6157) ging trotz Hitze an diesem Tag besser als erwartet: Entgegen den Landkarten war die untere Hälfte bis zur Einmündung des vom Cervenohorske Sedlo kommenden Weges Nr. 6075 (von links) frisch geteert, danach (rechts) passabler, wenn auch steiler Schotter:



Nur das allerletzte Stück (ohne Steigung) zur Hütte wurde gerade völlig idiotisch und aufwändig mit groben Felsen gepflastert, die weder zum Fahren noch zum Laufen taugen (Schieben).

Am Ziel: Svyzarna, rechts oben Praded-Gipfel

Die Svyzarna-Hütte ist eher schmuddelig, ich war aber fast alleine und trotzdem ganz froh, ein Zimmer zu haben, denn in der Nacht kam ein heftiges Gewitter herunter.

Bei der frühmorgendlichen Auffahrt zum Praded mit herrlichster Aussicht war ich wieder alleine, hier war mit 1.491 m nicht nur der geographische Höhepunkt der Tour erreicht.



Nach Westen (Schneeberg, Adlergebirge, links das Speicherbecken Dlouhe Strane)

Es folgte eine endlose, schnatterkalte Abfahrt, einiges Auf und Ab und dann noch die platte Agrarsteppe der Hanna-Ebene, bis ich am frühen Nachmittag das Ziel Olomouc erreichte.


Der kahle rücken des Praded von Süden


... und von ganz Unten.

Dort hatte ich Riesenglück mit der Unterkunft: Eigentlich war die Stadt wegen des an diesem Wochenende stattfindenden Halbmarathons ausgebucht, auch die von mir angefahrene Pension „Bellis“ (Dank an Toxxi für den Tip, Pension ist aber stark untertrieben, es ist schon ein eher schickes Hotel!). Ich war schon wieder rausgegangen und begann, mit dem Handy nach Alternativen zu suchen, als die Rezeptionistin herauseilte und mir zurief, ich solle warten: Es wurde gerade telefonisch eine Buchung abgesagt, so dass ich doch noch unterkam. Olomouc ist übrigens eine sehr schöne Stadt und lohnt sich als Reiseziel.





Die Rückreise innerhalb von Tschechien ist problemlos, auf der Magistrale Ostrava-Olomouc-Praha verkehren für wenig Geld viele Schnellzüge von drei verschiedenen Anbietern, die sich an Service - und das heißt auch: Fahrradstellplätzen - zu überbieten suchen. Von Prag aus muss man dann einen Platz im EC (zweistündlich) ergattern und ist in gut vier Stunden wieder in Berlin.

Fazit: Eine kurze, für mich anstrengende Tour durch herrliche Mittelgebirgslandschaften. Eine fast perfekte Gegend für Radreisen „in der Nähe“.

Geändert von albinkessel (23.09.18 12:09)
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#1354655 - 22.09.18 13:59 Re: Vom Jested zum Praded [Re: albinkessel]
DebrisFlow
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Beiträge: 5.551
Sehr schön, bin ja letztes Jahr ähnlich gefahren und werde wahrscheinlich demnächst nochmal einen Abstecher dorthin machen, aber kannst du nochmal den Track verlinken, dann kann ich mir noch ein Inspirationen holen, dein Link führt zu einem Bild.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1354664 - 22.09.18 16:50 Re: Vom Jested zum Praded [Re: DebrisFlow]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.478
In Antwort auf: DebrisFlow
....aber kannst du nochmal den Track verlinken, dann kann ich mir noch ein Inspirationen holen, dein Link führt zu einem Bild.

Der Bitte möchte ich mich anschließen.

Und ja, Olomouc hat mir auch besonders gut gefallen.

Eine schöne Tour hast du da gemacht!
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1354677 - 22.09.18 20:25 Re: Vom Jested zum Praded [Re: indomex]
albinkessel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 235
Danke für den Hinweis, das mit dem Track-Link habe ich korrigiert.
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#1354678 - 22.09.18 20:50 Re: Vom Jested zum Praded [Re: albinkessel]
gatzek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 132
In Olomouc hättest du nicht so lange suchen müssen. Unweit vom Zentrum gibt es einen schönen Campingplatz mit kleinem, angeschlossenen Biergarten. Die jungen Leute dort sind sehr engagiert. Gruß, Gatzek.
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#1354727 - 23.09.18 14:41 Re: Vom Jested zum Praded [Re: albinkessel]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.170
Kaum wird das Wetter schlecht, kommen hier die interessanten Radreiseberichte gehäuft grins . Da hat man wenigstens etwas, um zumindest von Radtouren träumen zu können. Danke für den Bericht!
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1355142 - 26.09.18 08:14 Re: Vom Jested zum Praded [Re: albinkessel]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.175
Schöner Bericht, danke! bravo Ein paar Stellen auf deiner Tour kenne ich noch nicht, das ist mal wieder eine Anregung.

Der Wanderweg im Heuscheuergebirge am Szczeliniec Wielki - wie ist der beschaffen? Kann man den mit Radschuhen gehen, oder wären richtige Wanderschuhe besser? Dort will definitiv noch hin, und das auch nicht mehr so lange hinausschieben.

Ein Teil meiner Familie stammt übrigens aus Chříbska (Kreibitz), mein Großvater ist dort geboren und aufgewachsen.

Und bitte kein Wort mehr gegen die Elbbbaude!!! Dieser Betonklotz hat den Vorteil, auch im heftigen Schneesturm noch zu funktionieren und genug Platz für spontan Verirrte zu haben. Die hat mich vor 3 Jahren im Winter echt gerettet - Sichtweite <20 m und Wingeschwindigkeiten >70 km/h + Eisregen. Möglicherweise könnte ich ohne diese Hütte heute nicht mehr hier im Radforum schreiben...

Gruß
Thoralf
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#1355165 - 26.09.18 10:03 Re: Vom Jested zum Praded [Re: Toxxi]
albinkessel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 235
Der Rundweg auf die Große Heuscheuer ist gut mit Radschuhen begehen. Auch mit Sandalen etc. Er ist zwar holprig und hie und da vielleicht auch Glatt nach Regen, aber eben für Massenbetrieb ausgebaut. Trotzdem lohnend, weil er "Felsenstadt" mit weiter Aussicht kombiniert. Oben gibt es auch eine Gaststätte.

Nun gut, die Kritik an der Elbbaude nehme ich zurück zwinker Aber einen Schönheitspreis kriegt sie trotzdem nicht. Als ich da war, wirkte sie auch ziemlich tot, es saß niemand draußen und ich weiß gar nicht, ob sie geöffnet war.
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