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#1343149 - 18.06.18 06:32
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Stylist Robert]
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Ist halt so. Wenn wir sechs Wochen oder mehr am Stück unterwegs sind, werden wir ziemlich fit. Bei so langen Strecken kommt es dann eben vor, dass man 400 km Ungarn in eben oder auch Südrumänien vor sich hat (gibt es anderswo auch). Wenn dann die Straße gut ausgebaut ist, schön eben und auch wenig zum langsamer werden einlädt, dann sausen wir da gerne durch. Bei ordentlich Rückenwind kann das auch noch schneller werden.
Gerne hoppeln wir aber auch tagelang den serbischen Donaudamm (nur so als Beispiel) entlang und beobachten Vögel. Oder quälen uns diverse Berge hoch, die überall herumstehen.
Eigentlich wollte ich ausdrücken, dass auf längeren Reisen Fahrrad und Fahrweise immer ein Kompromiss sind. Weil es nirgendwo 4000 km einheitliche Radstrecke gibt. Und wenn es sie denn gäbe, würde ich sie nicht abradeln wollen.
Und nein, mit dem Trike ist man nicht schneller. Ich jedenfalls nicht. Ich muss deutlich aufmerksamer meinen Weg suchen und ab und zu Umwege fahren. Und auch auf gerader Strecke wird das nichts. Vielleicht mache ich auch was falsch. Keine Ahnung. Meine Beine sind inzwischen wieder topfit. Und der kranke Arm schaltet und bremst inzwischen auch ausreichend. Mein Trike hat inzwischen eine E-Unterstützung, die ich bei Bedarf nutze. Nach der Erfahrung, dass ich, wenn ich an einer Steigung hängen bleibe, da schlecht raus komme, weil ich das Teil zwar mit einem Arm durch den Garten auf die Straße schieben kann, aber nicht viel weiter und schon gar nicht eine Steigung hoch. Mit Gepäck gar nicht. Dann kann ich das Hinterrad nicht mehr anheben.
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#1343165 - 18.06.18 07:24
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: StefanMKA]
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Schöner Test, der in seiner Zusammenfassung eigentlich das beschreibt, was ich auch ohne "wissenschaftliche Untersuchung" vermutet hätte.
Für eine sportliche Tour (Rennrad, Crossbike), bei der man Wert auf Geschwindigkeit legt, bieten die Bikepacking-Taschen Vorteile. Einer davon ist sicher die bessere Aerodynamik. Ein anderer ist aber auch die Möglichkeit, auf besondere Anbauteile zu verzichten, was mir bei meinem Crossbike wichtig ist. Auch ein MTB in schwierigem Gelände profitiert von dem System.
Für eine "normale Radreise", bei der es mehr um Bequemlichkeit geht und auch um die Möglichkeit, mehr Sachen mitzunehmen, wenn man nicht nur bei schönem Wetter von Hotel zu Hotel fahren will, wird man - wie im Bericht auch am Ende betont - mit "normalen Taschen" besser fahren. Natürlich schließt das nicht eine Teilkombination mit Bikepacking-Komponenten aus, aber grundsätzlich käme man mit dem klassischen 6-Pack hier gut zurecht. Wenn ich dann auf meiner Tagestour eine gute halbe Stunde mehr Fahrzeit einrechnen müsste, wäre das für mich kein Problem, wobei ich glaube, dass dies weniger mit der Aerodynamik zu tun hätte. Zur Aerodynamik muss man hier nämlich noch vermerken, dass diese besonders dann zu tragen kommt, wenn man schneller fährt. Für "gemütliche" 15-20 km/h spielt sie eine kleinere Rolle als für sportliche 20-25 km/h oder gar sehr sportliche 25-30 km/h. Somit wird am Ende das Gewicht eine größere Bedeutung haben als der Windwiderstand.
Jeder kann nun für sich entsprechend seiner Bedürfnisse wählen. Insofern ist es sicherlich gut, wenn das Taschenangebot erweitert wird. Man sollte nur vorsichtig sein und nicht auf Werbesprüche hereinfallen. Die ehrliche Abwägung der Vor- und Nachteile ist wichtig!
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Gruß, Arnulf
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#1343173 - 18.06.18 07:39
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Für Strecken die sehr bergig sind, schätze ich auch die Bequemlichkeit im Sinne von weniger Gewicht hochfahren zu müssen, da bietet mir Bikepacking auch Vorteile. Für mich fühlt es sich auch bequemer an, nicht soviel Geraffel dabei zu haben, ist einfach übersichtlicher
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Geändert von matti1214 (18.06.18 07:42) |
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#1343180 - 18.06.18 08:03
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Zur Aerodynamik muss man hier nämlich noch vermerken, dass diese besonders dann zu tragen kommt, wenn man schneller fährt. Für "gemütliche" 15-20 km/h spielt sie eine kleinere Rolle als für sportliche 20-25 km/h oder gar sehr sportliche 25-30 km/h. Somit wird am Ende das Gewicht eine größere Bedeutung haben als der Windwiderstand. Das stimmt nur dann, wenn kein Wind herrscht. Gegenwind wird dich mit dem 6-pack massiv ausbremsen, auch bei 10-15 km/h Fahrgeschwindigkeit. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Flugzeug im Jetstream (mit oder dagegen mach es einen Unterscheid von 400 km/h aus) oder einem Start von einem Flugzeugträger, der bei Rückenwind unmöglich wäre. Airspeed vs. Groundspeed heisst das hier. Bei Rad ist das ähnlich - plus den Rollwiderstand. Aerodynamik spielt immer eine Rolle, nur der Anteil am System variiert. Gestern hat mir mein Auflieger im Vergleich zum Unterlenker 2 km/h mehr gebracht, beim gleichem Puls.
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#1343181 - 18.06.18 08:04
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Gegenwind wird dich mit dem 6-pack massiv ausbremsen... Erkläre mir mal bitte in dem Zusammenhang den Begriff "Sixpack". Ich bin damit nicht vertraut...
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#1343194 - 18.06.18 08:28
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Gegenwind wird dich mit dem 6-pack massiv ausbremsen... Erkläre mir mal bitte in dem Zusammenhang den Begriff "Sixpack". Ich bin damit nicht vertraut... stand doch oben irgendwo: 2 Taschen vorne, zwei hinten, eine am Lenker und eine am Sattel Gerade die Taschen am Lowrider und seitlich am Gepäckträger sind der Tod der Windschlüpfrigkeit.
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#1343205 - 18.06.18 08:59
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Der Tod der Windschlüpfrigkeit ist in erster Linie mal der Fahrer. Auch seine Beine. Aber klar, wenn man sehr wenig Gepäck hat, ist das Vermeiden seitlicher Taschen aerodynamischer. Das ist aber trivial. Übrigens gibt es auch Bikepacker, die Schlafsack und/oder große Flaschen dort an der Gabel befestigen, wo sonst Lowrider und Taschen sitzen. Soviel zu windschnittig.
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#1343211 - 18.06.18 09:12
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Ein Aspekt ist mir noch eingefallen : lange Jahre konnte man sich (ich auch) bei Rahmen ohne Ösen für Gepäckträger mit dem Tubus-Schnellspannadapter helfen - nachdem die Steckachsen ausgehend von dem MTBs mittlerweile auch bei CX-Rädern und Rennrädern verbaut werden, ist das nicht mehr möglich.
Will man auf solchen Rädern Gepäck mitnehmen, bleibt nur mehr Bikepacking-Equipment über...
Gruß Gerold
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#1343212 - 18.06.18 09:13
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Spargel]
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Und was ist eigentlich mit Seitenwind? Stelle mir das bei den zugebauten Rahmendreiecken nicht unerheblich vor.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1343213 - 18.06.18 09:15
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: gerold]
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Will man auf solchen Rädern Gepäck mitnehmen, bleibt nur mehr Bikepacking-Equipment über... Nö. Es geht auch mit Schellen. Nicht sehr elegant, aber wenn man nicht Carbon fährt, kein Problem.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1343217 - 18.06.18 09:30
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Gegenwind wird dich mit dem 6-pack massiv ausbremsen, auch bei 10-15 km/h Fahrgeschwindigkeit. ... und Rückenwind wird Dich dann anschieben. Ich denke, dass ich auf meinen langen Touren bisher im Schnitt gleich viel Rücken- wie Gegenwind gehabt habe .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1343218 - 18.06.18 09:30
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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Und was ist eigentlich mit Seitenwind? Stelle mir das bei den zugebauten Rahmendreiecken nicht unerheblich vor. Das merkt man. Bin gestern eine RTF im Odenwald gefahren. Da ich von WI zum Start und wieder zurück bin, habe ich die Tasche am Rahmen gelassen (Regenjacke, Weste, Werkzeug, etc.). Wenn man mit 50-70 Sachen aus dem Wald kommt, merkt man das schon sehr stark - in etwa so, als wenn man ein viel zu weites Trikot/Jacke anhat. Kann ich gar nicht leiden!
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#1343225 - 18.06.18 10:02
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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und außerdem wirst Du bei den zugebauten Rahmendreiecken zu o-beiniger Fahrweise gezwungen, die sowohl den aerodynamischen Gewinn fehlender Einhängetaschen wieder kassiert, als auch zu ineffizientem - vielleicht sogar ungesundem - Pedalieren nötigt.
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#1343226 - 18.06.18 10:06
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: schorsch-adel]
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Was wir da in unserer Eigenschaft als Inkarnation des Bedenkenträgers in Reingestalt zusammentragen und aus den Fingern saugen, nur um, selber erfahrungslos, unser Weltbild aufrecht erhalten zu können, kann den überzeugten Päckern ja eh nur müdes Lächeln, Augenverdrehen oder Kopfschütteln abringen. Also lassen wirs und suchen besser einen Therapeuten auf, der uns hilft, schmerzlos in die Jetztzeit zu gelangen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1343237 - 18.06.18 10:49
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: schorsch-adel]
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und außerdem wirst Du bei den zugebauten Rahmendreiecken zu o-beiniger Fahrweise gezwungen, die sowohl den aerodynamischen Gewinn fehlender Einhängetaschen wieder kassiert, als auch zu ineffizientem - vielleicht sogar ungesundem - Pedalieren nötigt. ich merke schon das Du das noch nie probiert hast - nix o-beiniges Pedalieren! Oder glaubst Du, ich würde mich über 10 h mit so einem Mist rumärgen (und viele andere auch)? Was mich durchaus stört, sind diese Taschen auf dem Oberrohr, wo man so Minizeugs reinstopft. Damit kann ich nicht gescheit Wiegetritt fahren!
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#1343243 - 18.06.18 11:17
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: StefanMKA]
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In den Kommentaren (besonders in der zweiten Hälfte) auf cyclingabout kommen ja schon einige kritische Stimmen zu Wort, die den Vergleich relativieren.
So hat das Ortlieb-Set mit vier Taschen auch 50% mehr Volumen (was nützt mir ein windschnittiges Set, wenn ich meinen benötigten Krempel nicht unterbringe). Beim Ortlieb-Aufbau ließe sich mit Lenkertasche und Packsack und Zelt längs auf dem Gepäckträger noch zusätzlich aerodymisch günstig Gepäck verstauen.
Die getestete Geschwindigkeit mit 28-30 km/ Stunde (also Fricka-Speed) ist für Reiseradler realitätsfern.
Die getestete Umgebung (Velodrom) lässt zwar kontinuierliche Bedingungen entstehen, ist aber für Reiseradler auch ungewöhnlich (ich möchte dort nicht meinen gesamten Urlaub verbringen...).
Das Backpacking-Konzept wird gerade für Offroad-Singletrail-Abenteuer beworben. Gerade hier dürfte Aerodynamik nicht der wichtigste Faktor sein.
Unter realen Bedingungen wird sich also der Geschwindigkeitsvorteil bei einer 100 km-Tour mit üblichem Gepäck deutlich geringer als 17 min. sein.
Für 5 min. am Tag so' n Aufwand und solche Ausgaben, um hip zu sein? Ich weiß nicht. Bin mit meinen jetzt fast 20 Jahre alten Ortliebs ganz zufrieden, auch wenn's nicht so chique aussieht.
Gruß Jürgen
Unter realen Bedingungen
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#1343244 - 18.06.18 11:18
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Die Diskussion zum Bikepacking hat nun bereits mehrfach darauf verwiesen, dass sportliche Anwendungen die Vorteile des Systems zum Tragen bringen. Aber eigentlich muss ich darauf verweisen, dass wir im Bereich "Ausrüstung unterwegs" Ausrüstung diskutieren, die für Radreisen gedacht ist. Dort kann es zwar auch vorkommen, dass jemand mit mehr als 50 km eine Pass hinunterfährt (vielleicht ist dann die bremsende Wirkung des Luftwiderstands breit ausladenden Gepäcks sogar erwünscht), aber in der Regel wird die allergrößte Mehrheit der Radreisenden die Durchschnittsgeschwindigkeit eher sogar unter 20 km/h halten, wird keine Single Trails befahren und eher mehr als weniger Gepäck mitnehmen und dann die bequeme Be- und Entladbarkeit als wichtigen Punkt ansehen. Es wird auch Reiseradler geben, die Bikepacking-Komponenten ausschließlich verwenden, die dürften aber dann doch eher eine Minderheit darstellen. Also wäre es in der weiteren Diskussion wünschenswert, wieder zum eigentlichen Thema "Radreisen" zurückzukehren . Und hier - wie ich schon geschrieben habe - wird mich keiner überzeugen können, dass ein Wechsel von den klassischen Taschen zur Bikepacking-Variante (außer vielleicht als Ergänzung in einzelnen Teilen) einen Vorteil für die bietet, die nicht nur mit wirklich minimalistischer Ausrüstung unterwegs sein wollen. Für mich wäre Bikepacking am Reiserad völlig unbrauchbar und wenn ich mir die Bilder der Reiseberichte so ansehe, glaube ich auch, dass das für die meisten anderen hier auch gelten dürfte.
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Gruß, Arnulf
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#1343246 - 18.06.18 11:36
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Toxxi]
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Dort kann es zwar auch vorkommen, dass jemand mit mehr als 50 km/h eine Pass hinunterfährt Schwabenexpress nach Lauterbourg - Abfahrt von Freiolsheim nach Michelbach auf der L613 - >80 km/h. Aber ohne Gepäck! Der einzige mit Gepäck war deutlich langsamer (ich war es nicht, weder mit Gepäck noch deutlich langsamer!)
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#1343259 - 18.06.18 12:21
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Thomas S]
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Mein Rekord steht nach Telfs runter mit Packtaschen auf 80, weiß nicht ob ich ohne - Gewichtsnachteil berücksichtigt - trotz besserer Aerodynamik nicht sogar langsamer bin. Lang, dürr...
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#1343263 - 18.06.18 12:57
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Spargel]
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Als Jugendlicher hatte ich von meinen Eltern ein Huret-Tacho mit mechanischer Welle geschenkt bekommen. Die Maximalgeschwindigkeit, die das Gerät anzeigen konnte, lag bei 60 km/h. Natürlich habe ich das gleich an unserem Hausberg im Fichtelgebirge getestet. Der Erfolg war, dass ich offensichtlich deutlich zu schnell war und das Teil nicht mehr funktionierte. Ohne zu erzählen, warum das Tacho nicht mehr ging, wurde es reklamiert und ich bekam ein neues Huret-Tacho, wobei ich das selber abholte und gegen einen kleinen Aufpreis die Variante mit 90 km/h bekam. Auch das habe ich getestet und natürlich nicht zerstört, aber ich bin den 90 km/h nahe gekommen, was mich im Nachhinein als weiser Erwachsener schaudern lässt, da die Abfahrt lebensgefährlich war.
Natürlich ließ der Leichtsinn nicht gleich nach und so musste es auch bei Alpenabfahrten so schnell wie nur möglich gehen, bis es mich dann mit 19 oder 20 Jahren bei einer Abfahrt vom Splügenpass zerlegt hat, als ich einen Stein, der von einem Felssturz übrig war, nicht rechtzeitig gesehen hatte. Ich hatte riesiges Glück und mir ist nicht sehr viel passiert, so dass ich die Tour mit einer nach hinten gebogenen Gabel und einigen Prellungen fortsetzen konnte.
Allerdings habe ich seitdem eine Art angstgesteuerte Geschwindigkeitsabregelung eingebaut, die ab einer gewissen Geschwindigkeit einen Biegereflex der die Bremshebel umfassenden Finger auslöst. Bei etwa 60 km/h setzt der spätestens ein. Immerhin hat mich das evtl. doch vor weiteren schlimmen Stürzen bewahrt.
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Gruß, Arnulf
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#1343276 - 18.06.18 13:29
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: iassu]
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suchen besser einen Therapeuten ..leicht gesagt, aber gar nicht so einfach, was Passendes zu finden. Ich googel gerade: Agoraphobie, Neurosen, Angststöungen, ADHS, abbes Bein ... alles wird behandelt, aber kein Aas kann erhobene Zeigefinger wieder einrenken.
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Geändert von schorsch-adel (18.06.18 13:37) |
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#1343277 - 18.06.18 13:33
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Ich finde eigentlich alles über 60 km/h als unangenehm und riskant. Wenn da was aus dem Gebüsch hüpft...allein der Reflex lässt einen abfliegen!
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#1343315 - 18.06.18 16:59
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Lass das mal keinen Motoristi hören.^^
Aber im Ernst, du meinst, du könntest da einen Abgang über den Lenker hinbekommen? Da muss man schon grob vorsätzlich zugreifen, um das hinzubekommen. Abgang übern Lenker ist bei niedrigerem Tempo deutlich leichter.
Mein Eindruck ist: Bei gerader Straße, recht einsichtig und der dem Tempo angemessenen Aufmerksamkeit, ist die Sache durchaus kontrollierbar. Da habe ich vor so manchem Hochbordradweg mit ständig unachtsam kreuzendem Querverkehr deutlich mehr Angst.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1343319 - 18.06.18 17:13
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: talybont]
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Ich finde eigentlich alles über 60 km/h als unangenehm und riskant. Wenn da was aus dem Gebüsch hüpft...allein der Reflex lässt einen abfliegen! Sollte ich mich jetzt schämen, weil ich bei vollbeladener Fuhre schon bei 45-50 km/h belasse, um einen noch sicheren Spurwechsel beim Bremsvorgang einlegen zu können? Ich hatte selbst dann bereits Momente, die mir den Schweiß von der Stirn laufen ließen, wenn zum Beispiel ein LKW nach ewig langem Kriechens den Berg hinauf anschließend wieder richtig Stoff gibt und knapp überholt - und wenn dann nach dem Windschatten auch noch eine starke Seitenwindboe kommt wird es selbst mit nur 40 km/h schon schwierig die Fuhre nochhalbwegs in der Spur zu halten.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1343366 - 18.06.18 23:42
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Keine Ahnung]
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Die Diskussion zum Bikepacking hat nun bereits mehrfach darauf verwiesen, dass sportliche Anwendungen die Vorteile des Systems zum Tragen bringen. Aber eigentlich muss ich darauf verweisen, dass wir im Bereich "Ausrüstung unterwegs" Ausrüstung diskutieren, die für Radreisen gedacht ist. Dort kann es zwar auch vorkommen, dass jemand mit mehr als 50 km eine Pass hinunterfährt (vielleicht ist dann die bremsende Wirkung des Luftwiderstands breit ausladenden Gepäcks sogar erwünscht), aber in der Regel wird die allergrößte Mehrheit der Radreisenden die Durchschnittsgeschwindigkeit eher sogar unter 20 km/h halten, wird keine Single Trails befahren und eher mehr als weniger Gepäck mitnehmen und dann die bequeme Be- und Entladbarkeit als wichtigen Punkt ansehen. Es wird auch Reiseradler geben, die Bikepacking-Komponenten ausschließlich verwenden, die dürften aber dann doch eher eine Minderheit darstellen. Also wäre es in der weiteren Diskussion wünschenswert, wieder zum eigentlichen Thema "Radreisen" zurückzukehren . Und hier - wie ich schon geschrieben habe - wird mich keiner überzeugen können, dass ein Wechsel von den klassischen Taschen zur Bikepacking-Variante (außer vielleicht als Ergänzung in einzelnen Teilen) einen Vorteil für die bietet, die nicht nur mit wirklich minimalistischer Ausrüstung unterwegs sein wollen. Für mich wäre Bikepacking am Reiserad völlig unbrauchbar und wenn ich mir die Bilder der Reiseberichte so ansehe, glaube ich auch, dass das für die meisten anderen hier auch gelten dürfte. Verstehe ich das richtig, dass Du hier das Thema hinverschiebst (es hätte ja auch ein separater Threat in Forum oder Dies und Das sein können), um dich dann darüber zu beschweren, das es nicht um Radreisen in deiner persönlichen Definition geht? Nur weil die, die nur mit Bikepackingtaschen auf Reise gehen, eine Minderheit sind, sollten die hier nicht mehr willkommen sein? Damit wäre es das mit dem Forum für mich gewesen. Ich betreibe bisher zwar kein Bikepacking, aber wenn es nur noch um Reisen nach Forumsteamdefinition gehen soll, befürchte ich da irgendeinen anderen Teil nicht zu erfüllen.
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#1343368 - 19.06.18 00:21
Re: Wieder einmal Bikepacking ...
[Re: Konsi]
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Verstehe ich das richtig.... Nein.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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