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#134064 - 05.12.04 13:00 Funktion von Funktions-Klamotten
Sisalbaum
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 59
Hallo,

mal 'ne Verständnisfrage:
Wenn ich die Hersteller richtig verstanden habe, beruht die "Atmungsaktivität" von Gore- und anderen -tex-Geweben auf einer Membrane, deren Poren zwar feuchte Luft (Wasserdampf gibt es bei Umgebungsdruck eigentlich erst ab 100 Grad Celsius und so warm ist mir selten) nach außen (eigentlich wohl auch nach innen) dringen lässt, aber die dicken, fetten Wassertropfen nicht nach innen (und auch nicht nach außen).
Ist es dann falsch anzunehmen, dass eine Membrane, an der auf der Außenseite eine recht dichter Wasserfilm anliegt, einerseits die feuchte Luft nicht mehr abtransportieren kann, weil die Wassertropfen die Mikrolöcher verstopfen, und dass andererseits das bestehende Temperaturgefälle die Wasseraufnahmefähigkeit der inneren Luftmassen beeinträchtigt, sodass die in ihr enthaltene Feuchtigkeit an der Innenseite der Membrane auskondensiert? Die Folge wäre, dass man auch in Tex-Klamotten bei starkem Regen trefflich transpiriert und die Sachen innerlich befeuchtet, sodass die "Atmungsaktivität" eigentlich nur bei trockener Umgebung gegeben ist. Dann könnte man als reine Regenjacke, also als Jacke, die man wirklich nur anzieht, wenns schüttet, auch was preiswerteres wasserdichtes nehmen (den alten Ostfriesen-Nerz?).

Gruß

Thorsten
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#134065 - 05.12.04 13:11 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
Hallo Thorsten,
deine Vermutungen treffen weitgehend zu. Eins hast du noch vergessen, nämlich das die Oberstoffef wasserabstoßend imprägniert sind. Damit bildet sich kein Wasserfilm sondern das Wasser perlt ab, so das die Funktion auch im Regen gewährleistet ist. (zumindest theoretisch) Deshalb soll man auch Gorotexsachen später mal nachimprägnieren.

Praktisch habe ich aber selbt überwiegend schlechte Erfahrungen mit den genannten Funktionstextilien gemacht und mir inzwischen wieder eine absolut dichten Regenponcho gekauft. Der geht über den Lenker, ist damit unten offen und somit weit atmungsaktiver als alle Gore Kleidung und gleichzeitig auch dichter und viel breiswertert.
*****************
Freundliche Grüße
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#134066 - 05.12.04 13:17 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: HyS]
Sisalbaum
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Hallo HvS,

stimmt, nachimprägnieren muss ich dringend. Das spezielle Spezialzeug steht auch schon neben der Waschmaschine und wartet auf seinen Einsatz.
Bei den Ponchos habe ich immer Stress mit dem Wind (ich komm mir dann oft vor die M. Monroe auf dem U-Bahn Lüftungsschacht). Aber vielleicht kann man das ja üben.

Gruß

Thorsten
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#134071 - 05.12.04 13:38 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
Dawn
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Mit was imprägnierst du?
Nimmst du da was spezielles? Ich hab da noch überhaupt keinen Plan, da ich die Befürchtung habe, dass Imprägnieren die Atmungsaktivität beeinflusst.

Den Effekt, den du beschreibst, dass es bei Regen Essig mit Atmungsaktivität ist, habe ich bei meiner Regenjacke von Jeantex aber auch schon bemerkt traurig

MFG
Dawn
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#134088 - 05.12.04 14:26 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
7schläferfahrrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.275
Hallo Thorsten,
Du sollst doch nicht glauben, was die Funktionskleider-Mafia in ihren bunten Computeranimationen verbreitet zwinker ! Auch die Hummel kann nach Berechnung von Flugzeugingenieuren nicht fliegen, aber -das weiss sie nicht und fliegt trotzdem grins !
Nach meiner Erfahrung ist Gore und Co vor allem bei hohen Temperaturunterschieden zwischen Körper und Umgebungsluft von Vorteil, auch diesen kann ich durch Tragen eines dicken Baumwollhemds zunichte machen traurig . Damit diese ganze fein ausgedachte Technik halbwegs anständig funktioniert , muss eigentlich auch jede darunterliegende Schicht aus wasserdampftransportierenden Kunstfaser-Materialien sein. Selbst dann ist das noch längst keine "Klimaanlage".
Aber ich erinnere mich mit Schaudern an patschnasse Wolltrikots, Bildzeitungs-Schlagzeilen auf dem Bauch (von den isolierenden "Windstopper"-Seiten) und übergestülpte Mülltüten-Regenkleidung.
Wenn nur nicht dieses eklige Plastikgefühl auf der Haut wäre! schockiert
LowTech-Lösung für leichten Herbstregen: Islandpullover
Das natürliche Wollfett lässt den Regen bei höchster Atmungsaktivität ablaufen zwinker

Axel
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#134134 - 05.12.04 18:10 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
Eine Jacke liegt einfach nicht wirklich so eng an, wie sie es für Atmungsaktivität müßte. Wenn ich im Frühling / Herbst ohne Jacke aber mit Windstopper-Unterhemd fahre, muß ich auch tricksen. Ziehe ich nur das Windstopper-Unterhemd drunter, dann klappt der Flüssigkeitstransport nicht. Ziehe ich unter das Windstopper-Unterhemd noch eine dünne Lage (diese leichte Unterwäsche, die wirklich thermisch nix verändert), dann klappts mit dem Flüssigkeitstransport zumindest ausreichend.

Gore-Tex an sich funktioniert. Ich hatte mal Wanderschuhe mit Gore-Tex und war im Winter etwas zu vorwitzig bei einer Strandwanderung. Eine Welle schwappte mir von oben die Schuhe voll. Nach einer Stunde hatte ich wieder trockene Füße und seitdem schwöre ich auf Gore-Tex.

MfG
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#134231 - 06.12.04 06:32 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: HyS]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
Hallo HvS,
habe genau die gleichen Erfahrungen wie Du gemacht. Jeder Hersteller gibt zu, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit arg begrenzt ist, wer sich stark bewegt, steht über kurz oder lang doch im eigenen Saft. Der Poncho flogt einer alten Regel beim Bau: Das Wasser wird weg geleitet - moderne Architektur glaubt es besser zu können und entwässert Hochhäuser innen, mit allen negativen Folgen.
Regen bringt ja auch immer eine gewisse Abkühlung mit sich und auch dabei ist ein Poncho gerade richtig.
Gruß Wolfgang
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#134286 - 06.12.04 09:49 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
Wolfgang B
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 131
In Antwort auf: Sisalbaum

Hallo HvS,

stimmt, nachimprägnieren muss ich dringend. Das spezielle Spezialzeug steht auch schon neben der Waschmaschine und wartet auf seinen Einsatz.
Bei den Ponchos habe ich immer Stress mit dem Wind (ich komm mir dann oft vor die M. Monroe auf dem U-Bahn Lüftungsschacht). Aber vielleicht kann man das ja üben.

Gruß

Thorsten


Bei relativ neuem *tex-Zeug soll bügeln mit geringer Temperatur angeblich helfen, die Imprägnierung wieder dicht zu bekommen.
Ich trage regendichte Regenklamotten nur bei starkem Regen und Kälte, sonst nehme ich lieber schnelltrocknende (wasserabweisende) Klamotten und lasse mich nassregnen: Lieber vom Regen nass als im eigenen Schweiss baden. Eine bessere Lösung hab ich da auch noch nicht gefunden.

Am Poncho hinten eine Schlaufe aus Gummi-Textil-Band annähen und unterm Sattel einhängen verringert das Flattern.
Gruss aus Köln! Wolfgang http://www.liegerad-online.de
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#134292 - 06.12.04 10:07 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Wolfgang B]
jfkoehle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.459
Diese ganzen Imprägnierungen werden ja fast immer mittels Wärme aktiviert.

Es dürfte also wohl auch was bringen die Jacke in den Trockner zu stecken?!
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#134305 - 06.12.04 10:46 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Dawn]
LunaRadler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 268
Lt. den ganzen Superklamotten Verkäufern sollst ja impräg. Waschmittel nehmen, welche wieder das Zeusch zum Impräg mit reiwaschen unschuldig listig verwirrt

Naja ... meine bisherigen Erfarhungen :

Supa Jacke an - def. sehr gut Wasserdicht (auch ohne Impräg.) und dafür aber auch leicht schlecht Atmungsaktiv. Regen ... anziehen ... schwitzen - es dampft aber nicht genung - und ... im Schweiss ertrinken.

Dann hatte ich auch schon die 100pro dichte Lösung an, die war aber beiderseitz richtig dicht und somit ... dampf ... schwitz .. schwimm

Regenponcho : Ja wir haben welche - und ja es scheint die beste Lösung zu sein, allerings sind die Dingers immer noch nicht richtig geschnitten. Soll heissen die bräuchten vorne mehr Spiel --- hinten die Möglichkeit einer festen befestigung die aber das Spiel zum absteigen lässt (z. B. schüre / gummis usw usw usw.) ... Ich denke mal wenn man da was ideales hat - kannst dir was Regen angeht alles was *TEX heisst schenken.

Da Angelika mal näherin gelernt hat und der Winter ja bekanntlich nur die !nötigen! Radtouren beinhaltet .. werden wir mal schauen was wir zuwege bringen, denn einen PVC/Stretchmischstoff haben wir mal geholt (so 40 meter davon) und dann kann man halt mal Testen was man mit passenden Schitt usw. zuwege bekommt.

Wer weiss vielleicht finden WIR ja die ideals Poncho form schmunzel *strunz*
Wer Lesen Kann ist klar im Vorteil!
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#134346 - 06.12.04 13:55 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Flachfahrer]
Krakonos
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 960
In Antwort auf: Flachfahrer


Gore-Tex an sich funktioniert. Ich hatte mal Wanderschuhe mit Gore-Tex und war im Winter etwas zu vorwitzig bei einer Strandwanderung. Eine Welle schwappte mir von oben die Schuhe voll. Nach einer Stunde hatte ich wieder trockene Füße und seitdem schwöre ich auf Gore-Tex.



Naja, gerade bei Wanderschuhen halte ich nicht viel von Goretex. Zumindest wenn die Schuhe aus Leder sind. Dann sind sie nämlich eigentlich von sich aus schon dicht und atmen halbwegs. Bringt man dann noch eine Lage Goretex dazwischen werden sie auch nicht noch dichter. Die Atmungsaktivität wird aber dadurch natürlich noch schlechter. Man muß also schon schauen, wo Goretex Sinn macht.
Bei Jacken sieht das schon anders aus. Zwar tut sich tatsächlich nicht sonderlich viel, wenn es regnet. Aber erstens nimmt man diese Jacken ja oft auch als Windschutz oder im Winter, wenn es schneit und dann funktionieren sie ganz hervorragend und zweitens helfen sie ein bischen die An- und Ausziehorgien bei ständig wechselnden Verhältnissen zu vermeiden.
Ponchos sind mir wesentlich zu sperrig und nicht universell genug. Häufig ist es bei schlechtem Wetter ja auch stürmisch und da ist ein Poncho doch sehr hinderlich.

Gruß Georg
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#134369 - 06.12.04 14:39 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Krakonos]
LunaRadler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 268
In Antwort auf: Krakonos


......Ponchos sind mir wesentlich zu sperrig und nicht universell genug. Häufig ist es bei schlechtem Wetter ja auch stürmisch und da ist ein Poncho doch sehr hinderlich.

Gruß Georg



Hi Georg,

genau das ist das Problem was Ich immer mit eigentlich super Ponchos habe, aber was immer daran hintert sie ständig einzusetzen. Bei starkem Wind sind die Teil wie ein Segel 1. bremst wie hulle 2. du wirst "seitlich" vom Wind erfasst und noch schlimmer, das Zeug hängt dir im Gesicht.

Ich habe da schon X-Lösungen gehabt von Handschlaufen über Lenkerhaken usw usw usw ... kennt denn echt niemand evtl. doch schon das "Ideal" oder einfach etwas was dem sehr nahe kommt?

Grüsse

Sven
Wer Lesen Kann ist klar im Vorteil!

Geändert von LunaRadler (06.12.04 14:40)
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#134391 - 06.12.04 15:10 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: HyS]
Karl-Heinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 322
Zitat:
und mir inzwischen wieder eine absolut dichten Regenponcho gekauft. Der geht über den Lenker, ist damit unten offen und somit weit atmungsaktiver als alle Gore Kleidung und gleichzeitig auch dichter und viel breiswertert.

Mit solch einen Regenponcho hatte ich im Sommer bei strömendem Regen das Problem, daß sich nach jeweils 3 Minuten einige Liter Wasser zwischen den Armen gestaut hatten, das "Entleeren" ist nur ratsam wenn die Hose auch wasserdicht ist. Jetzt habe ich bei Globetrotter einen Poncho mit Ärmel gefunden, bin neugierig ob der besser ist, was wahrscheinlich bei Wind der Fall sein könnte.
Gruß
Karl-Heinz
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#134394 - 06.12.04 15:13 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
netfinder
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abwesend abwesend
Beiträge: 97
also ich habe meine goertex jacke seit 7 jahren und gewaschen habe ich die auch schon öfters und das ding ist immer noch total wasserdicht. Wobei ich natuerlich nixcht gleube, dass die Jacke auch schon mit diesem ganzen high-Tech Kram ausgerüstet ist.
Dabei nehme ich das auf größeren Touren auch nicht so genau; wenns stark regnet, dann fahr ich halt mit Jacke und schwitze gegenbenfalls ein bisschen, regnet es nur schwach hab, dann kann ich mir die Jacke eh sparen^^

nettie
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#134396 - 06.12.04 15:16 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Wolfgang B]
Karl-Heinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 322
Zitat:
Am Poncho hinten eine Schlaufe aus Gummi-Textil-Band annähen und unterm Sattel einhängen verringert das Flattern


Draufsetzten ist m.E. weniger gefährlich
Gruß
Karl-Heinz
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#134399 - 06.12.04 15:22 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: LunaRadler]
Karl-Heinz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 322
Zitat:
das Zeug hängt dir im Gesicht.

Das ist sicherlich nur bei 2,99 Ponchos der Fall. Die besseren kann man mittels Zügen sehr genau an die Kopfform anpassen.
Gruß
Karl-Heinz
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#134401 - 06.12.04 15:25 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Karl-Heinz]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 34.232
Der Teich zwischen den Armen hat sich auch bei meiner Plane immer aufgestaut. Weiter war die Kapuze zu kurz - und vor allem sind die Handschlaufen für meine Verhältnisse viel zu eng zusammen. Es klappt nur mit einem bis zwei Fingern pro Hand und ist sehr unangenehm.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #134423 - 06.12.04 16:55 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Krakonos]
Konsi
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Beiträge: 986
Allerdings sind Goreschuhe wärmer, dass kann v.a. bei Hochtouern wichtig werden.
Konstantin Kleine
www.konsi.net
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#134432 - 06.12.04 17:26 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Dawn]
Sisalbaum
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 59
Hallo Dawn,

irgendein Waschmaschinen-Zusatz vom Outdoor-Beglücker. Ich hatte auch schon die Pustefix-Draufsprüh-Version des Mittels, aber das ist einerseits eine ziemliche Ferkelei, andererseits geht es ziemlich auf die Unterarme und am Ende war ich mir doch nicht sicher, alle Ecken meiner Jacke gleichmäßig erwischt zu haben. Deshalb jetzt Waschmaschine, auch wenn ich es eigentlich nicht ganz logisch finde, auch das Futter zu impregnieren, und anschließend kurz bei mäßiger Temperatur in den Trockner (sagt der Beglücker, weist aber darauf hin, dass zu lage die Gore-Tex Schicht vom Oberstoff lösen und die Jacke versauen könnte).
Ansonsten bin ich schon ein rechter Tex-Fan. Für den normalen Guss ist es eine prima Sache, bei Schnee und Wind eh und selbst wenn es trocken ist, bleibt man schön trocken. Nur als ich neulich ein paar Stunden durch strömenden Regen geradelt bin, war mit lustig schluss. Da gabs dann auch an der Innenseite feuchte Stellen (vermutlich Salzwasser).

Gruß

Thorsten
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#134479 - 06.12.04 19:52 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
SScholle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 140
Hallo, Sisalbaum,
Gore-Tex- Klamotten in flüssiger Inprägnierung zu legen, ist der größte Fehler, den man machen kann. Dadurch ist die Atmungsaktivität gleich null. Wie soll der Wasserdampf entweichen, wenn von innen wasserdicht? Kann nicht funktionieren. Also nur die Außenseite imprägnieren. Wenn das Wasser außen nicht mehr abperlt, ist die Atmungsaktivität auch hinüber.
Übrigens, Gore und co funktionieren über Druckausgleich, will sagen, der Innendruck muß größer sein als der Außendruck. Sprich, innen wärmer als außen. Deswegen funktioniert das System auch nicht in den Tropen oder bei uns bei großer Hitze.
Gruß, SScholle
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#134518 - 06.12.04 21:52 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Sisalbaum]
Roswitha
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 85
Hallo Sisalbaum,

von Goretex halte ich nichts beim Radfahren. Das Regenwasser dringt zwar nicht unter die Jacke, dafuer badet man kraeftig in Schweiss, was letztlich auf das Gleiche rauskommt. Viel besser sind da Fahrradklamotten, die den Regen zwar durchlassen, aber trotzdem waermen. Bei einer Pause im Cafe trocknen die Sachen schnell wieder nach einem Regenschauer. Was sich auch bei Regen bewaehrt hat, sind engmaschige Fleecepullis. Die sind zwar nicht wasserdicht, der Regen braucht aber eine ganze Weile, um durchzukommen, gleichzeitig kann der Schweiss abdampfen.

Roswitha
Reise durch das Globale Dorf: http://www.ImpetusInMundum.de
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#134771 - 07.12.04 18:32 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: SScholle]
aika
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 261
In Antwort auf: SScholle

Gore und co funktionieren über Druckausgleich, will sagen, der Innendruck muß größer sein als der Außendruck. Sprich, innen wärmer als außen. Deswegen funktioniert das System auch nicht in den Tropen oder bei uns bei großer Hitze.



druck war schon recht, temperatur lass aussen vor...

entscheidend ist nur das wasserdampfdruckgefälle, soll heissen, innen sollte die relative luftfeuche grösser als aussen sein, dann klappt´s auch mit dem gasaustausch.
die temperatur spielt dabei zwar eine rolle, aber nur als rechengrösse bei der bestimmung des sättigungsgehaltes der luft (innen-aussen).

und, gore und co. funktionieren somit sehr gut in tropischen gefilden.
sehr gut zu beobachten bei schuhen, da sie mit ihrem abgeschlossenen raum innen-aussen fast optimale laborbedingungen vorlegen.

aber grau ist alle theorie, letzlich schwimmen wir alle im schweisse unseres angesichts von dannen...
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#134838 - 07.12.04 20:43 Re: Funktion von Funktions-Klamotten [Re: Roswitha]
redfalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.743
In Antwort auf: Roswitha

Viel besser sind da Fahrradklamotten, die den Regen zwar durchlassen, aber trotzdem waermen.


Das denke ich eigentlich auch. Nur frage ich mich, nachdem ich einen Reisebericht über eine Tour (USA-Durchquerung) gelesen habe, die ich auch machen will und die Leute 2 Wochen Dauerregen am Stück hatten, ob ich mir nicht doch lieber auch eine richtige Regenhose mitnehmen soll. Wenn du stundenlang im Regen fährst, kühlst du auch mit gepoltertem Windstopper-Material aus, oder nicht? Und oben rum schwöre ich auf meine Gore-Tex-Jacke vor allem wegen des Windschutzes, ist viel besser als die "Windstopper" -Jacke, die nicht ganz hält, was ihr Name verspricht. Die hier vorgebrachten Bedenken gegen Ponchos teile ich übrigens voll und ganz.

Liebe Grüße Olaf
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