Ich hatte mir 2012, passend zum ersten Navi und zur Frontlampe fürs Rennrad, 8 Stück Eneloop-AA-Akkus angeschafft. Davon habe ich irgendwie nur 4 regelmäßig benutzt. Anfang diesen Jahres habe ich mal die 4 unbenutzten ausgebuddelt... wow, was für ein Aha-Erlebnis! Jetzt kann ich auf einmal wieder zwei Tage lang ohne Forumslader navigieren. Mit den alten ging bestenfalls noch einen Tag.

Das scheint normal zu sein, oder?

Was macht man mit den alten Akkus? Sie funktionieren zwar noch, aber eben mit eingeschränkter Kapazität. Batterietonne? Oder wie entsorgt man die fachgerecht?

Gruß
Thoralf

Batterietonne oder im Haushalt einsetzen, wo es auf maximale Kapazität nicht so ankommt.

Ich habe ganz grob geschätzt meine Eneloops genauso lange. Mein Ladegerät kann auch die Kapazität messen, dazu entlädt es die Akkus erst, lädt sie dann voll auf, entlädt sie wieder vollständig und misst dabei die Kapazität. Bei der letzten Messung hatten sie noch ca. 1800 mAh von 2000 mAh. Gefühlt habe ich sie nur ca. 100 mal entladen. Nur so als grobe Abschätzung. Die Anzahl der Lade-/Entladezyklen ist der entscheidende Parameter. Wie oft hast du sie entladen?

Google spuckt das hier aus:
https://eneloop101.com/faq/
Anscheinend sollen sie auch nach 10 Jahren noch die annähernd gleiche Kapazität haben.

https://eneloop101.com/batteries/complete-lineup/
Von 2012 können sie 1. bis 3. Generation sein, also 1000 bis 1800 Zyklen bis sie noch 80% der Kapazität haben.
Memory Effekt sollen sie keinen haben; mit dem "refresh" Modus kann man sie nach vielen Teilentladungen "wiederbeleben".

Ja, z.B. in Uhren.

Hallo Thoralf,
welche Eneloop-Akkus hast du? Die weißen, mit 2000mAh Nennkapazität, oder die schwarzen XX mit 2500mAh, oder die schwarzen mit 2550mAh?
Mit welchem Ladegerät lädst du die Akkus? Schon mal die Refresh-Funktion benutzt?

Meine Akkus (nur noch die schwarzen XX bzw. Professional) sind auch von 2011-2016, Kapazitätseinbußen habe ich noch nicht feststellen können. Auch die Kapazitätsmessungen ergaben keine nennenswerten Einbußen gegenüber der Nennkapazität.

Lade die Akkus meistens mit 500mA, nur wenn es schnell gehen muss, dann mit 1000/1500 oder 2000mA.
Ein bis 2 mal im Jahr nutze ich die Refresh-Funktion, was dann jeweils etwa 24h dauert.

Noch zur Ergänzung: Das Portal pocketnavigation hat einen sehr umfangreichen Akkutest veröffentlicht. Klick

Servus!

Hab mir vor sechs Jahren folgendes Ladegerät gekauft: BC 700 von Amazon. Dieses hat auch eine "Refresh-Funktion", die alte Akkus durch längeres und regelmäßiges Ent- und Beladen wieder einigermaßen fit bekommen soll. Hab diese Funktion jedoch selbst nie genutzt, vielleicht kann da aber jemand anders Erfahrungen nennen.

Falls sich die alten Akkus nicht mehr durch ein etwas besseres Ladegerät aufpimpen lassen würde ich sie in einem eher wenig stromziehenden Gerät im Haushalt langsam in den Ruhestand schicken. Taschenlampe, Fernbedienung oder irgendein Musikgerät zum Beispiel.

Sonst hol dir halt gelegentlich neue Akkus. Halte die Dinger schon bei nur 10 (von den "jetzt bis zu 2100 Ladezyklen") Ladevorgängen als preislich billiger und ökologisch besser als normale Batterien.

Nebenbei: Bei Aldi Süd (und wohl vielen anderen Anbietern) gabs einst für 3.99 Euro auch 4 LSD-Akkus, ob die viel schlechter als die Eneloops sind weiß ich nicht.

Entsorgung: Jeder Supermarkt oder Drogeriemarkt hat muss Behältnisse für Akkus/Batterien dafür aufstellen.

Auf den schwarzen steht HR-3UWXB 1.2V 2450 mAh. Auf den weißen steht HR-3TUGA 1.2 V 1900 mAh (nur mit Lupe lesbar).

Danke der Nachfrage, ich habe die bisher für baugleich gehalten (weil nahezu gleichzeitig gekauft).


Unterwegs mit dem PIXO-C USB (begrenzt auf USB 2.0) und zu Hause mit so einem alten Ladegerät von Varta, Ladestrom laut Rückseite 230 mA.


Ööööh... bis gerade eben habe ich noch nie davon gehört. Was ist das, und wie benutzt man das?

Gruß
Thoralf

Refresh-Funktion haben manche Ladegeräte. Dabei wird der Akku entladen, wieder geladen, entladen, ...
Dabei wird die Kapazität gemessen. Das Vorgehen wird so lange wiederholt, bis die Kapazität nicht mehr signifikant besser wird. Ich nutze dazu auch das schon genannte BC-700.

Noch zu erwähnen ist, dass durch das zügige Durchladen der Akkus die Kapazität eben überhaupt steigen kann. Das ist quasi ein chemisches Durchblasen der schläfrige gewordenen Akkus.

Das angesprochene Gerät habe ich auch. Pfeift ein wenig elektronisch, sonst tut es super Dienste.