Hallo,
dieses Jahr im September bin ich von
Porto (Portugal) nach Bilbao (Spanien) geradelt ( Nordspanien - Tour ). Die Route führte mich nörd-östlich übers Kantabrisches Gebirge richtung Meer. Nach Bilbao habe ich mich weitestgehend am Meer gehalten.
Transfer: Mit dem Flugzeug (RyanAir) gings von Baden-Baden richtung Porto. Insgesammt hat mich der Flug ink. der Fahrrad-Gepäck-Kosten 79 € gekosten (beängstigend). Das Rad habe ich in einen Karton verstaut.
Untergrund: Straße asphaltiert
Übernachtung während der Tour: Zelt
Übernachtung Porto: Am Flughafen Porto gibt es ein recht günstiges Hostel was seinen Zweck erfüllt hat für 12 € die Nacht. Für den Weg vom Flughafen zum Hostel (ca 1 km) habe ich ein Gepäckwagen vom Flughafen verwendet, den ich dann auch am Hostel haben stehen lassen dürfen.
1. Tag
Am Tag nach der Ankunft gings dann schon gleich los richtung
Ponte da Barca. Etwa 6 km östlich dieses Ortes befindet sich ein sehr schöner Campingplatz (Lima Escape) mit einem hochklassigem Restaurant.
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2. Tag
Der zweite Tag hat mich in eine schöne Burgstadt geführt namens
Allariz. 1-2 Kilometer westlich vom Stadtzentrum befindet sich ein Campingplatz.
3. Tag
Der dritte und erste bergige Tag führte nach
A Pobra de Trives. Eine super schöne Straße bergauf mit angenehmer Steigung und wenig Verkehr.
Eigentlich war ein anderes Ziel für diesen Tag geplant, doch ich habe mich von Google Maps verleiten lassen eine andere Straße zu nehmen um einige Kilometer einzusparen. Diese hat mich durch halb verlassene Dörfer geleitet mit wilden Hunden und zu einem Weg, der plötlich aufhört da zugewuchert. Also wieder alles zurück *argh*.
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4. Tag
Der vierte Tag führte teilweise an viel befahrenen Straßen entlang, die jedoch über einen großen Abstandsstreifen verfügten (wie es fast immer in Spanien war). Das gute daran, man kommt vorran. Das Ziel war die Stadt
Vega de Espinareda, die ich über die "LE-712" am Nachmittag erreicht habe (komplett leere Straße). Man kann auch eine flachere Route über die LE-5202 nehmen. Der Campingplatz in Vega de Esp. verfügt über kleine Holzhütten mit Hochbett und Küche für 45 Euro die Nacht, sehr schick!
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5. Tag
Jetzt wirds ernst...bzw bergig und bärig. Irgendwann im Laufe des Tages kommt man in ein Gebiet wo über 100 Braunbären noch frei leben. Es wird mit Schildern damit aufmerksam gemacht. Mein Weg führt über Villablino nach
Pola de Somiedo. Eine Ortschaft, die durch die Bären Touristen anlockt, aber extrem schön gelegen.
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6. Tag
Ab ans Meer und zwar nach
Candas. Toller Ort mit naheliegendem Campingplatz.
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7. Tag
Über Gijon, Villaviciosa und Ribadesella gings nach
Celorio (Campingplatzempfehlung: Camping Playa de Troenzo). Die Etappe war Klasse, obwohl die ein oder andere größere Stadt im Weg lag, die sich aber sehr gut durchfahren ließen. Gijon hat mich trotz der Strandhochhäuser fasziniert. Es hat mich in Teilen an San Sebastian erinnert, jedoch um einiges weniger touristisch, versnobt und teuer.
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8 + 9 Tag
Wieder wunderbare Tage. Ich habe mich eigentlich meist am Meer gehalten (Jakobsweg), was aber nicht bedeutet das es dort flach zugeht. Obwohl die Straßen am Meer liegen geht es immer wieder rauf und runter. Ich hatte immer das Gefühl ich fahre im Schwarzwald, jedoch das dieser am Atlantik liegt. Sehr skurril.
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Vielleicht noch ein Tip falls Ihr vom Westen nach Bilbao fahren wollt: Ab El Pontarron bin ich rechts ab die CA-151 richtung Valle de Villaverde und Guenes richtung Bilbao. Also übers Gebirge und nicht der Straße am Meer entlang. Zwar sammelt man hiermit noch ein Paar mehr Höhenmeter, die jedoch deutlich angenehmer zu fahren sind. Außerdem vermute ich, dass der Verkehr an der "Küstenstraße" ziemlich stark ist. Meine Variante wird jedenfalls mit einer schön leeren Straße, einer interessanten Landschaft sowie kleinen Bergdörfern belohnt.
Fazit: Eine Super Tour die landschaftliche einiges hergibt. Auch von der Straßenqualität und der Rücksichtnahme der Autofahrer in Spanien bin ich jedes Mal beeindruckt.
Gruß
Julian