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#1240364 - 12.10.16 11:20
Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
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Ich suche seit einer Weile eine wetterfeste, isolierende Hülle für den Schlafsack. Eine Art Dach überm Gesicht wäre auch gewünscht. Für die Sommertour bei natürlich vorab unbestimmbarer Wetterlage. Ein richtiges Zelt soll das eher nicht sein, denn es soll schnell auf- und abgebaut werden können. Da gibt es von Carinthia so praktische Biwaksäcke mit ein bis zwei kurzen Gestängebögen, die für eine Kuppel über dem Kopf sorgen. Das wäre bislang die Idealvorstellung. Im Höchstfall sowas wie ein Snugpak Stratosphere mit mehr Kopffreiheit aber mehr Aufwand beim Aufbau. Ein Tarp wird nicht gewünscht, da würde ich statt dessen Bäume oder Brücken als zusätzlichen Schutz suchen. Wie man das so kennt, darf es nix wiegen und sollte ein kleines Packmaß einhalten. Die Forensuche findet das Thema Biwaksack ein paar Mal, doch leider überwiegend mit Kommentaren wie "Da bekäme man Platzangst" oder "man würde sich gerne im großen Zelt bewegen" wollen. Nun, ich habe kein Problem mit Enge, Bewegung hab ich auf dem Rad genug und Umziehen geht in freier Natur, da ich wild campen werde. Ich hänge aber speziell für diese Ansichten eine Umfrage an, wobei mir aber schon jetzt klar ist, wie die Mehrheitsmeinung ausschaut. Wer ist oder war mal statt Zelt mit Biwak unterwegs und kann ein paar Eindrücke schildern?
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#1240374 - 12.10.16 11:49
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Ich könnte bis auf die Option, das Rad mit ins Zelt zu nehmen, alle vier anderen Varianten ankreuzen. Deine Umfrage scheint nicht sehr selektiv zu sein. Die Varianten 1- und 2-Personenzelt habe ich beide hinter mir, es gibt für mich noch kein endgültiges Urteil - kommt drauf an, wenngleich geräumiger aktuell als Option überwiegt. Andere Zeiten, andere Ansprüche - bereue also die Zeiten des Kleinzeltes nicht. Überzeugt das Zelt, könnte es auch wieder etwas kleiner werden. Biwaksack hatte ich noch nie, habe aber schon häufiger auch ohne Zelt im Schlafsack geschlafen - sogar schon an Bushaltestellen, wo dann morgens Leute standen (darf man hier allerdings nicht schreiben, deswegen den Hinweis, die Prügelstrafe der Forumspolizei bitte in dem separaten Forumsbereich "Strafgerichte und Henkersstube" (Neugründung erforderlich!) mit einem geeigneten Emoticon zu übermitteln - Vielen Dank! ) Angst hatte ich dabei nicht, andererseits habe ich auch schon in Zelten, wohl auch schon in Hotelzimmern Angst gehabt. Bei einer wilden Wildsau ist das einerlei ob Zelt oder Biwacksack und in mancher Kaschemme laufen schon mal dunkle Gestalten rum. Auch eine Infektionsgefahr kann mal in einer Festunterkunft die Angst begründen. Das kommt eben drauf an. Hotelzimmer sind übrigens bei mir immer als Option im Portfolio mit im Boot, mein Scheckbuch beschränkt die Anzahl allerdings kräftig. Allerdings würde ich auch als Multimillionär nicht auf Zeltübernachtungen verzichten - es wären aber sicherlich ein paar weniger. Tut mir leid, nicht gekreuzt zu haben, weil alles so kompliziert ist.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1240381 - 12.10.16 12:11
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: veloträumer]
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Die Mischform gibts natürlich auch immer. Je nach Gegend und Wetterlage in eine Herberge ziehen, hat aber nur Sekundär etwas mit dem Platzangebot zu tun. Denn darum ging es mir bei der Umfrage im Wesentlichen. Die ist auch wirklich nur Beigabe, denn in älteren Themen habe ich dazu ja schon Einiges lesen können, nur halt übers Biwakieren ziemlich wenig.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1240383 - 12.10.16 12:19
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ich empfehle als "Hülle" ein Tarptent ProTrail. Wiegt mit 750 Gramm weniger als manche Biwaksäcke und bietet zusätzlich noch Platz und Insektenschutz. Ist bliitzschnell aufgebaut und kompakter als mancher Biwaksack.
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#1240384 - 12.10.16 12:22
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Hallo.
Ich bin stolzer Besitzer eines Cahrintia Observer. GoreTex Biwaksack mit Gestängebogen im Kopfbereich. Man braucht auf jeden Fall eine Unterlage. Ansonsten merkt man schon den feuchten Boden. Mit Unterlage Wiegt das ganze auch 1,5kg. Ist wirklich nur was für Eine schnelle Übernachtung. Es ist schon sehr Kuschellig da drin. Platzangst oder unruhiger Schläfer darf man nicht haben/sein. Und zu Warm darf es auch nicht sein, wegen dem Kondenswasser. Bei Regen aber sehr dicht. Ideal zum Wildzelten, passt eigenlich unter jeden Busch.
Fazit, ich nehme inzwischen lieber mein MSR Hubba mit. Genau so schwer, aber mehr Komfort.
mfg
Markus
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#1240412 - 12.10.16 13:57
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Beiträge: 34.232
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Ich habe zwar »Zweipersonenzelt, sonst zu eng« ausgewählt, aber meine Hütte ist ein kleines bisschen größer. Als ich sie beschafft habe, wurde sie im Jahresurlaub auch regelmäßig mit zwei Kameraden benutzt. Die Taschen sollen schon mit rein, das Viehzeug hat dagegen draußenzubleiben. Solange die Hütte hält, bleibt sie in Betrieb.
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#1240416 - 12.10.16 14:31
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Beiträge: 141
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Hallo ich denke das kleine 1-Personenzelt ist dem Biwaksack vorzuziehen. Beim Biwaksack ist darauf zu achten dass der Sack einerseits Wasserdicht, andererseits atmungsaktiv sein muss sonst bildet sich in Größenordnungen Kondenswasser im inneren. ich bin mit sowas unterwegs: wiegt mit Innen- und Außenzelt unter 1kg Wallfahrer
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"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..." | |
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#1240418 - 12.10.16 14:40
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Falk]
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Moderator
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Beiträge: 13.249
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Ich habe Zweimannzelt gewählt. Mein altes und nun sogar etwas größeres neues Zelt wiegen jeweils um die 2 kg. Aufgebaut sind die in höchstens 10 Minuten. Auch wenn ich das Zelt meist alleine nutze, möchte ich nicht ein Kilogramm sparen, um dann bei einem verregneten und stürmischen Tag in einem Mumiensack oder engen und zugigen Tarp zu liegen. Erst vor drei Jahren war ich auf einem Zeltplatz, wo zwei junge Burschen in ihrem Biwaksack lagen. Als dann ein Gewitter losging sah ich sie zu den Duschhäuschen rennen, die in diesem Fall zumindest einen alternativen Schutz bieten konnten. In der freien Wildbahn wäre das sicher wenig angenehm gewesen. Bei schönem Wetter habe ich früher auch immer wieder einmal einfach so im Schlafsack draußen übernachtet. Da ich aber auf einer längeren Tour das Wetter nie planen kann, finde ich es schon angenehm, wenn ich im Zelt geschützt vor den Elementen auch sitzen kann und mein Gepäck neben mir leicht zugänglich habe. Der Biwaksack hat natürlich seine Berechtigung. Wenn ich z. B. klettere (mache ich nicht mehr) und wirklich jedes Gramm einsparen muss, ist das die Lösung. Für Radreisen bringt er nur in den Situationen etwas, wo die Tour z. B. mit dem MTB abseits der festen Wege besser "ultralight" gehalten werden sollte. Für eine normale Radreise ist das aber nichts. Ich würde dann immer zu einem Zelt raten. Kleine und sehr leichte Zweimannzelte, die als bequeme Einmannzelte gelten können, gibt es ja.
Leider weiß ich nicht mehr, von welcher Firma mein Biwaksack war. Er hatte allerdings auch keinen zeltartigen Kopfbereich.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1240424 - 12.10.16 15:03
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Beiträge: 5
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Hallo zusammen Ich bin neu hier und finde dass es im Eingangspost so klingt, als hättest du dir schon viel Gedanken gemacht, warum du ein Biwak benutzen willst. Kurz: ich würde es an deiner Stelle ausprobieren, denn deine eigene Erfahrung kann schliesslich keiner ersetzen. Ich habe selbst noch keins benutzt aber finde, auf den ersten Blick sieht das unten genannte sehr tauglich aus.
Besten Gruss Aron
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Jede Reise beginnt mit dem ersten Kilometer. |
Geändert von trailbytrail (12.10.16 15:03) |
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#1240432 - 12.10.16 16:07
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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kosemuckel
Nicht registriert
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schon Einiges lesen können, nur halt übers Biwakieren ziemlich wenig. Das dürfte der Definition des Biwaks geschuldet sein. Ich nehme an, dass der gemeine Reiseradler selten in die Notsituation kommt, im (hochalpinen) Gebirge eine Zwangsübernachtung durchführen zu müssen. Dass man Wildcampen durchaus mal als Biwakieren bezeichnet, ist wohl der rechtlichen Situation in verschiedenen Ländern zu verdanken - Biwakieren erlaubt, Camping verboten. Auf Radreisen dürfte wohl alles Camping sein [Übernachten mit mobiler Ausstattung zu/unter touristischen Zwecken] - nur mit unterschiedlicher Ausrüstung. Jetzt aber zu Deiner Umfrage: Ich campe mit einem 2-3 Personen Tunnelzelt wegen des Platzangebots. Reiner Luxus: Aufrecht sitzen, umdrehen ohne Zeltwände zu streifen, Gepäck griffbereit, Schlechtwetter 'aussitzen', etc. Das Rad passt da nicht rein, muss es auch nicht, hab mir ein wasserfestes gekauft. Ultraleicht und winzig hatte ich schon mal alles, nie mehr wieder.
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Geändert von kosemuckel (12.10.16 16:09) |
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#1240436 - 12.10.16 16:16
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: trailbytrail]
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Themenersteller
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Beiträge: 3.167
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Hallo Aron und willkommen im Forum! Da ich beruflich mit Logistik zu tun habe, plane ich manche Vorhaben möglichst bis ins Detail. In der Logistik geht es unter anderem um Kosten- und Zeitersparnis. So wollte ich dann auch eine Tour vorbereiten. Dazu kommen gesetzliche Bestimmungen im In- und Ausland. Also zunächst zu den Kosten. Nun ist Campen ja bereits die günstigste Übernachtungsmöglichkeit, aber Campingplätze kosten Geld und sind längst nicht so dicht beeinander wie man denkt. Der Weg ist mein Ziel und daher möchte ich den Übernachtungsplatz spontan bestimmen können. Der Biwaksack hat bei vergleichbarem Gewicht zu einem Leichtzelt auch den Kostenvorteil, denn es ist auch eine typische Armeeausrüstung und man bekommt hochpreisige und hochwertig verarbeitete Modelle wie etwa die von Carinthia statt für €500 für unter €100. Dann die Zeitersparnis. Sich bei Erschöpfung einen Rastplatz in unmittelbarer Nähe suchen zu können, vermeidet Umwege und ich bleibe nahe der Route. Bei Unwetter würde ich eine Brücke ansteuern, da sie vor Regen und Blitzschlag schützen kann. Da könnte man auch außerhalb des Biwak sitzen, was zum kochen sowieso nötig wäre. Ein Biwaksack und vergleichbare Zelte lassen sich mitsamt des Schlafsackes einrollen. Dieses Paket schützt den Schlafsack vor Regenwetter. Sollte also mal das Biwak im Regen entrollt werden müssen, würde das zusätzliche Befeuchtung des Schlafsackes verhindern helfen. Und dann gibt es noch Rechtsvorschriften. Schlafen darf man überall auf öffentlichem Grund. Privater Grund bleibt da natürlich außen vor. Jedoch darf man in den meisten europäischen Staaten nicht überall ein Zelt aufstellen. Das wird natürlich nicht so streng verfolgt wie andere Vergehen, aber beispielsweise in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien ist Camping auf öffentlichem Grund untersagt. In der Schweiz zwar vorwiegend in Naturschutzgebieten, doch die sind dort auch zahlreicher. Ein Biwak zählt nicht zum Camping, da hier kein befestigtes Dach vorhanden ist, sondern eben nur eine Hülle über dem Schlafsack. Die "Biwakzelte" mit dem Stützbogen werden zwar auch mit Heringen im Boden befestigt, aber man könnte notfalls auch darauf verzichten. Sollte ich also Schwierigkeiten erwarten, müsste ich nur die Heringe aus dem Boden ziehen. Die geringe Höhe und die meist unauffälligen Farben, insbesondere der Armeebiwaks, helfen auch dabei. Und es hilft auch Diebe fern zu halten. Könnte ja passieren, das am Morgen das Rad weg wäre. ich bin mit sowas unterwegs: wiegt mit Innen- und Außenzelt unter 1kg Hallo Wallfahrer, dieses Zelt scheint mir aber im Gewicht reduziert? Das Gestänge hast Du offenbar durch Spannleinen ersetzt und behilfst Dir statt dessen mit dem Baum? Das scheint mir dann allerdings nicht so ortsunabhängig aufstellbar zu sein, wie mit Gestänge. Das Tarptent Protrail ist mir zu offen. Es ist ein Tarp mit Zeltbodenplane. Das schränkt die Nutzung etwas mehr ein. Regen hält das ab, aber Wind kaum, da rundherum offen. Ein Einsatz bei kühler Witterung wäre nicht Hauptzweck, sollte aber möglich sein.
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#1240460 - 12.10.16 17:28
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Das Tarptent Protrail ist mir zu offen. Es ist ein Tarp mit Zeltbodenplane. Das schränkt die Nutzung etwas mehr ein. Regen hält das ab, aber Wind kaum, da rundherum offen. Ein Einsatz bei kühler Witterung wäre nicht Hauptzweck, sollte aber möglich sein.
Dann empfehle ich, den Eingang zu schließen. Seitlich kann man die Zeltwände der Tarptents bis zum Boden abspannen, indem man die Abspannleinen so benutzt, dass der Hering direkt an der Außenwand eingeschlagen ist. Je länger die Abspannleine, desto mehr "Lüftung".
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#1240465 - 12.10.16 17:36
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Hallo
Das "Zelt" (GatewoodCape) hat eine Tarpstange in der Mitte. Das Cape wiegt etwa 350g plus Tarpstange, Heringe, und Abspannleinen. Ich habe nur die Seiten im Baum verspannt. Zum Aufbau wird ein Trekkingstock/Tarpstange und 6 Heringe benötigt.
Wallfahrer
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#1240562 - 13.10.16 07:08
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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200 Gramm, angeblich wasserdicht, Mückenschutz: http://www.trekking-lite-store.com/Zelte/Terra-Nova-Moonlite-Bivi::216.html
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#1240655 - 13.10.16 15:13
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Besten Dank für die ausführliche Antwort Christoph!
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#1240670 - 13.10.16 16:46
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Ich bin jetzt nicht so der Biwaksack-Nutzer, und sehe ganz einfach den Sinn nicht, wenn das Teil dann am Ende beinahe so schwer ist wie ein leichtes Zelt. Und bei den wasserdichten Säcken ist das oft schnell so. Zudem hat man sehr schnell das Problem der Kondenswasser-Bildung. Bei einer Nacht geht das gut, aber bei längeren Touren wird je nach Wetterbedingungen bald mal der Schlafsack zu nass. Ich nutze sehr gerne mein altes Tarptent Moment (erste Version, die hatte gegen 900 g). Das Teil ist simpel und mit zwei Heringen sehr schnell aufgebaut, trotzt auch starkem Regen gut und hat sich auch in windigen Gegenden bewährt (wobei es aber natürlich kein richtig sturmtaugliches Zelt ist). Ausserdem habe ich einen selbstgenähten dünnen Biwaksack welcher mir als Windschutz unter dem Tarp diente. Das Teil ist mit einem wasserdichten Boden aus Sil Nylon und mit dampfdurchlässigem Oberteil aus Pertex Quantum versehen und wiegt zirka 166 g. Sowas würde in meinen Augen bereits ausreichen um bei gutem Wetter im Freien oder unter Brücken o.ä. zu übernachten. Käuflich gab es so einen Sack früher mal von Bozeman Mountain Works. Oder hier: ZPacks Pertex Quantum Bivy
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#1240688 - 13.10.16 18:42
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Wallfahrer]
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Hallo
Das "Zelt" (GatewoodCape) hat eine Tarpstange in der Mitte. Das Cape wiegt etwa 350g plus Tarpstange, Heringe, und Abspannleinen. Ich habe nur die Seiten im Baum verspannt. Zum Aufbau wird ein Trekkingstock/Tarpstange und 6 Heringe benötigt.
Wallfahrer
Sehr interessantes Zelt. Sehr günstig und brauchbar. Wirklich leicht und für mich tät es langen. Natürlich nicht für jede Nacht.
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#1240708 - 13.10.16 19:59
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Henkipenki]
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Hallo
da gibt es mittlerweile etwas preiswertere Varianten....
Wesentlich ist die Kombination aus Innenzelt und Außenzelt...meine Erfahrungen...
Wallfahrer
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#1240712 - 13.10.16 20:38
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Wallfahrer]
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Hallo
da gibt es mittlerweile etwas preiswertere Varianten....
Wesentlich ist die Kombination aus Innenzelt und Außenzelt...meine Erfahrungen...
Wallfahrer Über den Preis kann man doch nicht meckern. Ich überlege mir echt, das mal zu kaufen. Liebe Grüße. Marc
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#1240856 - 14.10.16 15:45
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: ro-77654]
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Ich empfehle als "Hülle" ein Tarptent ProTrail. Wiegt mit 750 Gramm weniger als manche Biwaksäcke und bietet zusätzlich noch Platz und Insektenschutz. Ist bliitzschnell aufgebaut und kompakter als mancher Biwaksack. Kann ich bestätigen. Das Problem in unseren Breiten ist, dass man doch immer mal wieder Regen und Insektenschutz braucht. Und unterm Strich ist eine modulare Biwaksack-/Tarp-/Moskitonetzlösung weder leichter, praktischer noch billiger. Nur Biwaksack ist IMHO praktisch wenn das Wetter mitspielt und es keine Mücken hat. Ein Tarp mit soviel Schnur, dass man beim Abspannen flexibel genug ist, wiegt fast soviel wie das Protrail oder ähnlich leichte Zelte, nur dass man länger zum aufbauen braucht (ok, fairerweise macht Übung den Meister ...) und man weniger flexibel in der Wahl des Platzes ist, außer man hat Gestänge/Wanderstöcke dabei, aber dann liegt man gewichtstechnisch nicht besser.
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Geändert von macrusher (14.10.16 15:47) |
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#1240861 - 14.10.16 16:30
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: macrusher]
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Die von mir in Betracht gezogenen Biwaksäcke bzw. Biwakzelte haben alle ein Moskitonetz an der Einstiegs- oder Belüftungsöffnung.
Was man beim Gewichtsvergleich auch nicht vergessen darf, ist die Materialstärke hinsichtlich Regenschutz. 10.000mm Wassersäule werden bei den guten Modellen als Wasserdichtigkeit angegeben. Vergleichbare Zelte mit ähnlichem Gewicht bieten 3000-5000mm, was bei starkem Regen nicht mehr genügt.
Eine Teilung in Innen- und Außenzelt gibt es bei den schmalen Hüllen nicht, doch das kommt dem Auf- und Abbau zu gute. Nachteil des Biwak ist aber die Belüftung im Fußbereich. Während man am Kopf die Belüftungsöffnungen hat, ist im Fußbereich nur eine schlaffe Hülle über dem Schlafsack. Körperausdünstungen können also nur zur Einstiegsseite hin entweichen. Da ist es umso wichtiger, sich und den Schlafsack möglichst trocken in den Biwacksack zu legen.
Eine Tarp-ähnliche Konstruktion trifft nicht meine Anforderungen. Das ist zwar leicht, aber hat mehr Bauhöhe und ist weniger unauffällig. Darüber hinaus überlege ich, eine Grünkohltour (Januar) mitzumachen und eine Übernachtung bei Minusgraden würde beim dichten Biwak nur einen wärmeren Schlafsack erfordern. Der Biwacksack erhöht den Temperaturbereich des Schlafsack um etwa 5° zusätzlich. Das Tarp hingegen müsste man schon zum Iglu umfunktionieren (mit Schnee isolieren, falls Schnee liegt) um die Innentemperatur zu halten.
Natürlich war von tiefstem Winter bislang gar nicht die Rede und der Gedanke kam auch erst kürzlich, aber der Biwacksack (wie gesagt, vollständig geschlossene Form) würde einen Einsatz im Winter ebenfalls ermöglichen. Doch auch Sommer bei 14-15° (am Tag) kommen in Deutschland ja gelegentlich vor.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph |
Geändert von cterres (14.10.16 16:30) |
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#1240863 - 14.10.16 16:40
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: macrusher]
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Hallo das Protrail hat allerdings den Nachteil dass kein separates Innenzelt zur Verfügung steht. Mein Gatewoodcape mit Innenzelt Leinen und Heringen wiegt etwa genau so viel wie das Prortail Der Vorteil ist wenn man mal in Sheltern oder Hütten übernachtet kann man das Innenzelt als separates Moskitonetz benutzen. Wallfahrer
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Off-topic
#1240899 - 14.10.16 20:18
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Wallfahrer]
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Hallo das Protrail hat allerdings den Nachteil dass kein separates Innenzelt zur Verfügung steht. Mein Gatewoodcape mit Innenzelt Leinen und Heringen wiegt etwa genau so viel wie das Prortail Der Vorteil ist wenn man mal in Sheltern oder Hütten übernachtet kann man das Innenzelt als separates Moskitonetz benutzen. Das ist richtig, man muss aber nicht in Sheltern oder Hütten übernachten, wenn man ein vollwertiges Zelt hat. Dass ich das Protrail erwähne hat den Grund dass ich auch eins besitze, und daher aus Erfahrung sprechen kann. Sollte aber keine Kritik an deinem Gatewoodcape sein. Vielleicht hätte ich mir sogar das gekauft wenn ich früher drüber gestolpert wäre. Ausrüstungsrecherche ist müßig zumal täglich neues auf den Markt kommt, und sei's nur der DIY/MYOG Markt. Vieles gibt's hier auch nicht und muss dann teuer importiert werden - auch darum wurde es ein Protrail weil ich verhältnismäßig günstig dran gekommen bin.
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#1240902 - 14.10.16 20:27
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: cterres]
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Was man beim Gewichtsvergleich auch nicht vergessen darf, ist die Materialstärke hinsichtlich Regenschutz. 10.000mm Wassersäule werden bei den guten Modellen als Wasserdichtigkeit angegeben. Vergleichbare Zelte mit ähnlichem Gewicht bieten 3000-5000mm, was bei starkem Regen nicht mehr genügt.
Wenn ich mit starkem Regen rechne, würde ich versuchen nicht im Freien zu übernachten. Regen ist im Biwaksack mit Sicherheit auch kein Spaß, auch wenn er super wasserdicht ist - man muss ja rein und rauskommen und (Gott bewahre) vielleicht mal nachts auf Toilette... Bzgl. Belüftung - ich hab einen Biwaksack von Alpkit mit dem bin ich sehr zufrieden, ist keine Tropfsteinhöhle. Allerdings hat der kein Moskitonetz und man könnte sich bei starkem Regen auch nicht wirklich drin verkriechen.
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Geändert von macrusher (14.10.16 20:27) |
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#1240937 - 15.10.16 06:50
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: macrusher]
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Mal ganz abgesehen von der Feuchtigkeitsabgabe im Schlaf wird es bei starkem Regen kaum klappen, trocken in den Sack zu kommen. Selbst wenn die nassen Klamotten draußen liegen bleiben.
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#1240949 - 15.10.16 08:44
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Fricka]
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abwesend
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Hallo
...das gleiche Problem habe ich mit dem Gatewood Cape ....
Wenn es regnet kann ich es als Regenponcho benutzen, aber wie baue ich das Ponchozelt auf wenn es regnet? Deswegen habe ich immer separate Regenbekleidung mit und benutze das GatewoodCape nur als Zelt, auf die Ponchofunktion verzichte ich.
Wallfahrer
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#1240951 - 15.10.16 09:23
Re: Biwaksack bzw. 1-Personen-Leichtzelt
[Re: Wallfahrer]
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Meiner Meinung nach braucht man bei Regen vor allem eine gute Lüftung, um auch bei sowieso feuchter Luft das, was nachher doch an Feuchtigkeit im Zeltinneren landet, wieder loszuwerden. Unser Billigzelt früher konnte das nicht. Unser jetziges kann es. Aber nicht wochenlang, wenn es immer wieder klatschnass eingepackt wird. Einem Biwaksack traue ich da wenig zu.
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