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#1238756 - 04.10.16 19:49 Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea
Balanceistin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo,
ich habe mir ein neues Fahrrad mit Keramiktretlager gekauft. Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas beachten?
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#1238764 - 04.10.16 20:31 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Balanceistin]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.186
Gelegentliche Pflege (reinigen, fetten) ist auch hier nötig. Ansonsten ist Keramik deutlich haltbarer als Stahl.
Bei vernachlässigter Pflege ist das nicht so, jedoch hat man mehr Geld verbrannt.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (04.10.16 20:32)
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#1238815 - 05.10.16 08:32 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Balanceistin]
AndreMQ
Nicht registriert
Ja, auf jedem Fall mal das, was der Hersteller in seiner Betriebsanleitung schreibt. Darin sind mindestens zwei wichtige Punkte: korrekte Montage (Voraussetzung für längeren, störungsfreien Betrieb) und Wartung/Pflege - z.B. vielleicht auch Reinigen und Fetten. Hast Du diese vorliegen und was ist das für ein Teil? Ist es ein Acros?
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#1238847 - 05.10.16 11:37 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: cterres]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.271
In Antwort auf: cterres
Gelegentliche Pflege (reinigen, fetten) ist auch hier nötig.

Blöde Frage:

Muss man ein normales Tretlager denn reinigen und fetten? verwirrt HT2 hat Industrielager, bei denen man nichts machen kann. Und Vierkant bzw. Octalink hat Patronen, an die man auch nicht rankommt.

Ich habe da noch nie irgendwas gefettet.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1238853 - 05.10.16 12:02 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Toxxi]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.186
Das ist keine blöde Frage, nur eine Frage die nicht mehr dem Zeitgeist entspricht.
Kugellager laufen in einen Fettfilm und produzieren Abrieb. Der Abrieb sammelt sich im Fett und verändert dessen Eigenschaften von einem Gleitmittel hin zu einem Schleifmittel, denn der Metallabrieb verstärkt den Verschleiß ja zunehmend.
Aus der Zeit gefallen ist die Frage, weil man vor Jahren noch Schmiernippel verbaute, also Öffnungen im Lager in die man Fett hinein pressen konnte, das durch den Druck das alte Fett samt gebundener Verschmutzungen durch eine andere Öffnung quellen ließ.

Dadurch kann ein Lager natürlich sehr viel länger halten.
Nur leider geraten Schmiernippel aus der Mode. Kugellager sind dann zwar nach Außen besser gedichtet um zusätzlich eindringenden Schmutz abzuhalten, aber Fett in das Lager zu bekommen, ist kaum noch möglich.
Man kann nur noch äußerlich Schmutz abwischen und Fett zum Schutz aufpinseln. Der Abrieb im Inneren bleibt drin.

Wirklich Ideal ist eben, das alte Fett komplett austauschen zu können.
Zwei Beispiele:
Chris King Tretlager Einspritzadapter
Fahrrad mit älteren WTB Komponenten mit Schmiernippeln

Weil aber viele Radfahrer überhaupt nicht schmieren, sind es mittlerweile überwiegend Wegwerfteile.

Die Tretlagerpatronen sind häufig nur mit aufgesteckten Deckeln verschlossen und durchaus zu öffnen.
Aber selbes Problem. Schmutz oder Wasser kommt da kaum rein, der selbstproduzierte Abrieb ist jedoch auch hier kaum raus zu bekommen.

Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (05.10.16 12:08)
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#1238858 - 05.10.16 12:28 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Toxxi]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.095
Auf die Idee, ein Octalink-Lager auszubauen, es auf die russische Art zu öffnen, um es zu fetten, bin ich auch noch nicht gekommen. Für mich ist das ein Verschleißteil wie auch andere Komponenten des Antriebsstrangs - und im übrigen auch nicht teurer.

Hans

Geändert von Hansflo (05.10.16 12:29)
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#1238861 - 05.10.16 12:43 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Hansflo]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.186
Ich hab hier noch ein Vierkant-Patronenlager liegen, das ich gerade mal zu Demonstrationszwecken entsprechend bearbeitet habe.
Zunächst die beiden Endkappen abgezogen, bei manchen Lagern geht das nur einseitig.
Dann in die Kunststoffhülse des Thun Boogie mit einem 2mm Holzbohrer mittig ein Loch gebohrt und dort die Fettpresse angesetzt.
Im Gegensatz zur Tube, drückt eine Fettpresse Schmiermittel unter hohem Druck in Öffnungen hinein.
Weil sich im Inneren eigentlich kein Fett befindet, musste erst der schmale Hohlraum gefüllt werden.
Anschließend quillt das Fett nach Außen aus den Lagern hinaus und nimmt hier (das Lager stammt aus einem kurz genutztem und lange gelagerten Neurad) schon sichtbar Abrieb mit.

Tretlager befüllt, kleine Übersicht, das alte Fett tritt aus.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1238871 - 05.10.16 13:06 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Hansflo]
toddio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.223
Bei den Octalink-Patronen ist da wirklich nicht viel zu machen, weswegen ich auf das einzige nachschmierbare, völlig demontierbare Octalink-Innennlager umgestellt habe, das BB 7700 Dura-Ace. Gibt es aber nur in Achslänge 109,5, also 2-fach.
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#1238889 - 05.10.16 13:47 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: cterres]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.095
ich habe in meinem früheren Leben dutzendfach Traktoren, Mähdrescher und ähnliches abgeschmiert und weiß, was eine Fettpresse ist. Ohne Schmiernippel halte ich das aber eher für eine Behelfslösung und bevor ich mir diese Patzerei antue, wechsle ich einfach alle paar Jahre für 25,-- Eier die Patrone. Nun, jeder, wie er will.

Hans

edit: kleine Ergänzung

Geändert von Hansflo (05.10.16 13:49)
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#1238894 - 05.10.16 13:56 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Hansflo]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.186
Ich wollte das Fett einpressen in den Hohlraum einer Lagerpatrone nicht als Allheilmittel preisen, aber dort klappt das eben (im ausgebauten Zustand) sehr einfach, weil die Patrone geschlossen ist, bis auf die Zwischenräume der Lagerringe.

Bei Außenlagerschalen ist das Durchpressen von Fett nicht so einfach, weil hier der dichte Abschluss fehlt.

Bei billiger Massenware ist es auch nicht so dringend, aber Antiquitäten (alles was nicht mehr gebaut wird) oder hochpreisige Lager kann man so um ein Vielfaches länger nutzen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1238897 - 05.10.16 13:58 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: Hansflo]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
Ohne Schmiernippel halte ich das aber eher für eine Behelfslösung und bevor ich mir diese Patzerei antue, wechsle ich einfach alle paar Jahre für 25,-- Eier die Patrone.

Naja, Fettnippel sind in erster Linie eine Platzfrage. Wenn sich einer sinnvoll einbauen lässt, dann hat das was. Das »Nippelgewinde« hat noch immer eine Steigung von einem Millimeter, also M6, M8×1 oder M10×1 (obwohl letzteres schon deutlich zu groß sein dürfte). Auf den entsprechenden Gewindebohrern sitze ich wie die Glucke auf den Eiern…
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#1238900 - 05.10.16 14:01 Re: Muss ich beim Keramiktretlager irgendetwas bea [Re: cterres]
Tanbei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.985
In Antwort auf: cterres


Bei Außenlagerschalen ist das Durchpressen von Fett nicht so einfach,


Bei den Dichtungen von Industrielagern gibt es ja aber auch solche und solche.
Bei meinem Truvativ GXP genügte eigentlich nur eine schmale Taschenmesserklinge und die Dichtung war ab. Im grunde lies sie sich auch genau so leicht wieder aufsetzen.
Ich habe im Netz berichte gefunden wo behauptet wird, dass man ein GXP Lagerleben massiv verlängern kann, wenn es regelmäßig neu Geschmiert wird.
Ob so oder so, die Laufleistungen von diesen Lagern sind unterirdisch, und genau aus diesen Grund würde ich auch kein Geld in Keramik investieren.
____________________________________________________
Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei.

Geändert von Tanbei (05.10.16 14:02)
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www.bikefreaks.de