Hhm, noch keine einzige Rückmeldung der Teilnehmer dieser tollen, aber anstrengenden Tour?
Okay, es sind ja noch nicht alle wieder zu Hause, da heute auch noch eine Nachtour stattfindet.
Ich bin gestern abend mit dem Auto wieder zurückgefahren und um 22:15 Uhr heil und geschafft zu Hause angekommen. Mein Programm bestand nur noch aus Duschen und Matratzenhorchdienst.
Gespannt bin ich natürlich, wie es denjenigen gegangen ist, die nach der Tour und dem abschließenden Essen im Eselskrug auf dem Campingplatz blieben. Gespannt deshalb, weil gestern abend noch nicht für alle klar war, ob nicht doch die bessere Option ist, gleich zum Bahnhof zu Radeln und den nächsten Zug nach Hause zu besteigen.
Dank sagen möchte ich noch einmal an Thomas, der die Tour organisiert und angeboten hat. Thomas, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich im optimalen Fall vorstellt, weißt Du doch besser, als viele andere hier. Und Du hast der Wirtin ja deutlich gemacht, dass Du eben keine 16 Teilnehmer den Brocken hochtreiben kannst, damit wir pünktlich zum Essen da sind. Nach der rasanten Abfahrt vom Gipfel nach Schierke und der ebenfalls schnellen Fahrt nach Wernigerode waren wir ja noch deutlich vor 19 Uhr da. Im Übrigen wird sie sich ja über den Umsatz, den wir dort gemacht haben, nicht beschweren können.
Wichtig aus meiner Sicht war, dass wir gemeinsam den Gipfel erreichten und alle wieder heile in Wernigerode ankamen.
Trotz der längeren Wurzelpassage durch den Wald (die wir bequemer umfahren hätten können,wie sich später herausstellte), dem wirklich ätzenden Anstieg auf den Betonplatten mit breiten Längsrillen, die Kraft und volle Konzentration von jedem Fahrer verlangten, und der anstrengenden, für die meisten, Schiebepassage zwischen Scharfensteinhütte und kleinem Brocken war es eine tolle Tour! Und mit dem Fahrrad auf dem Brocken waren auch noch nicht viele der Teilnehmer.
Ich erlaube mir mal, eine bebilderte Nachbetrachtung der Tour, aus meiner Sicht, in diesem Faden zu veröffentlichen.
Entgegen erster Planungen trafen wir uns alle auf dem Bahnhof in Wernigerode. Nachdem für die Tour überflüssiges Gepäck von einigen Teilnehmern in meinem Auto verstaut war, ging es Richtung Ilsenburg, von wo aus nach einem ersten Zwischenstopp beim Lidl der Anstieg, zunächst über die besagte Wurzelpassage, zum Brocken erfolgte.
Für diejenigen, die nicht dabei waren, hier zunächst das obligatorische Zielfoto:
Verbinden möchte ich das mit einem kleinen Bilderrätsel:
Wer fehlt (leider) auf dem Foto und
warum eigentlich? Alte Forumshasen müssten die Fragen schnelle beantworten können!
Diese Betonplatten haben
alle Teilnehmer fast bis an den Rand der Verzweiflung gebracht. Und der Organisator hatte in seiner Ausschreibung extra darauf hingewiesen, dass die Tour
nicht geeignet ist für Rennradreifen Nach dieser Passage erreichten wir einen Rastplatz mit einem ersten Blick auf die Eckertalsperre. Ein späterer Ausblick sollte jedoch noch grandioser sein. Deshalb hier nur eine Momentaufnahme der eingelegten Pause
Nach der Pause kam es dann zu einer kleinen Verstimmung zwischen Teilnehmern und Organisatioren
Deshalb sollte immer an dem Abzweig gewartet werden, wenn die Hauptgruppe vom veröffentlichten Track abweicht und die Nachzügler eigentlich dem Track und der Beschilderung folgen wollen, eine steile Wurzelpassage aber nicht glauben läßt, dass da die Meute hoch ist
An der nächsten Waldbiegung stand dann doch Andy, der wohl Sorge um Jana hatte
und alles war für die Nachzügler wieder gut!
Wir erreichten dann die Rasthütte Scharfenstein, wo bei Weißbier, Kaffee, Bockwurst mit Toast sowie transportgeschädigter Nektarinen und Äpfeln eine größere Pause eingelegt wurde.
Ich hatte vor der Hütte das Gefühl, dass nicht Deutsch sondern Dänisch hier oben die Amtssprache war. Tatsächlich wurde die Hütte von 'zig Dänen aller Altersklassen bevölkert, die auf ihren Mountainbikes unterwegs waren.
Wir kamen dann zum vorletzten Teil der "Tortour", dem Anstieg zum kleinen Brocken. Von der Scharfensteinhütte hatten wir noch ca. 500 Höhenmeter zu überwinden, die es allerdings in sich hatten. Soweit mir bekannt geworden ist, waren nur zwei Teilnehmer und eine Teilnehmerin in der Lage, dieses Teilstück auf dem Fahrrad sitzend zu überwinden. Alle anderen schoben spätestens, als die Steigung mehr als 20 % erreichte. Kleiner Vorteil war allerdings, dass wenig Gepäck auf der Tour mitgeführt wurde.
Die Strapazen waren aber jedem "ins Gesicht geschrieben", wie das nachfolgende Foto beweist (sorry, liebe Tine)
Wir erreichten etwas unterhalb des kleinen Brockens jedoch ein Plateau mit einem grandiosen Ausblick auf die Eckertalsperre,
den wir alle in vollen Zügen genossen, schon deshalb auch "Genusstour"
Wie nach solchen Anstiegen obligatorisch, tauchten wieder Fragen auf, woran es lag, dass der eine das Plateau sein Fahrrad schiebend erreichte und ein anderer "genüsslich" hochkurbelte
Des Rätsels Lösung konnte eigentlich nur die Übersetzung sein. Also, Rad hingelegt und geschaut, welches Ritzelpaket montiert war!
Der Anstieg zum "Großen Brocken" stellte schließlich für alle Teilnehmer kein großes Problem mehr da, niemand musste mehr schieben!
Nach dem obligatorischen Zielfoto und einer Stärkung beim Brockenwirt genossen wir die rasende Abfahrt über die Brockenstraße nach Schierke und ließen die Tour gemeinsam im Eselskrug ausklingen.
Ich sage nochmals DANKE an Organisator und Teilnehmer!
Ihr habt dazu beigetragen, dass ich meine derzeitigen, gesundheitlichen Probleme für einen Tag verdrängen konnte!
Liebe Grüße von
Theo