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#1172227 - 19.11.15 07:38
zelten im Winter
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Unterwegs in Ghana
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Halloechen,
es war nun die TAge bereits oefters unter Null und bis zu minus 10 Grad in meinem Zelt. Mein Soulo - ein Hilleberg eben, gefriert innen wie aussen, kommt die Sonne raus tropst es von der Decke. So nun bei Sonne kein Problem da kann ich den nassen Schlafsack draussen trocknen, aber was mache ich wenn es 3 Tage am Stueck bedeckt ist ?
Also mir ist immernoch nicht ganz klar wie man auf einer abgelegenen Tour seinen Kram trocken haelt. Feuer machen geht leider bei Schneetreiben auch schlecht....
Was mache ich da falsch?
Ich habe die Tage unter jede Aussenwand etwas drunter gelegt, damit die Belueftung besser funktioniert, hatte bestimmt 5 cm damit erreicht und dachte das wuerde irgendwie was helfen - war trotzdem alles Eis im Inneren.
Sobald der Schlafsack an die Wand kommt ist er nass. Die Luft die man in das Kopfteil blaest ist auch gefroren oder einfach nur nass.
Natuerlich hatte ich die eine moegliche Oeffnung halb offen und das Moskitonetz ebenso.
WASSER: Wie transportiert ihr das Wasser wenn es nicht mehr auftaut? In Flaschen geht wohl schlecht, da bekomme ich das Wasser nie wieder raus - im Beutel ist auch schwierig - ich kann ja schlecht 5 Thermoskannen mitschleifen????
Freu mich da mal um Nachhilfe....
LG aus dem eisigen Arizona, Heike
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Geändert von pushbikegirl (19.11.15 07:42) |
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#1172233 - 19.11.15 08:00
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo Heike Bin nicht der Wintercampingprofi, aber aus meinen Wintercampingerfahrungen:
Mein Soulo - ein Hilleberg eben, gefriert innen wie aussen, kommt die Sonne raus tropst es von der Decke.
Deine Atemluft/Transpiration gefriert innen. Schlecht zu vermeiden.
So nun bei Sonne kein Problem da kann ich den nassen Schlafsack draussen trocknen, aber was mache ich wenn es 3 Tage am Stueck bedeckt ist ?
Daune: - wasserdichte Aussenhülle finde ich generell wichtig (integriert oder separat, zur Not einen Poncho drüberlegen?) - ev. imprägnierte Daune? -> keine Erfahrung "Lange KaltUNDfeucht" ist mit Daune halt nich so doll -> KuFaSchlafsack (leicht) als Aussenhülle? Warme Kufas sind halt supersperrig... WASSER: Wie transportiert ihr das Wasser wenn es nicht mehr auftaut? In Flaschen geht wohl schlecht, da bekomme ich das Wasser nie wieder raus - im Beutel ist auch schwierig - ich kann ja schlecht 5 Thermoskannen mitschleifen????
In Gegenden, wos auch tagsüber nicht über Null wird, gibts doch meistens Schnee - wieso Wasser mitschleppen?! Wenns nur nachts friert: Das Teewasser für morgens kommt mit in den Schlafsack (haben wir in den Anden gemacht)
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1172240 - 19.11.15 08:16
Re: zelten im Winter
[Re: panta-rhei]
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Unterwegs in Ghana
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Danke. Klar Kunstfaser ist viel zu schwer und sperrig. Ich habe mit aussen beschichteten Schlafsaecken auch keine Erfahrung. DAs mit der Regenjacke drueber legen ist ein Versuch wert.
Ich denke aber schon das bei besserer Belueftung weniger Deuchtigkeit im Inneren entsteht....
Wasser: Nunja. also Schnee schmelzen dauert halt schon ewig. Man muss da ja irre viel sammeln um ein bisschen was rauszubekommen - und leider muss es nicht unbedingt auch gleich ueberall Schnee haben nur weil es kalt ist. Aber ich arbeite dran... ;-)
LG Heike
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#1172241 - 19.11.15 08:27
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Du atmest zu viel. WASSER: Wie transportiert ihr das Wasser wenn es nicht mehr auftaut? In Flaschen geht wohl schlecht, da bekomme ich das Wasser nie wieder raus - im Beutel ist auch schwierig - ich kann ja schlecht 5 Thermoskannen mitschleifen???? Das Problem kenne ich auch. Bisher habe ich dann trotz eingefrorener Flaschen immer eine Wasserquelle gefunden (z.B. Tankstelle). Ansonsten war meine Idee, billige 1,5-L-PET-Flaschen zu nehmen. Wenn ich an das gefrorene Wasser will, schneide ich ich sie einfach auf. Zumindest war das der Plan, den ich nie umgesetzt habe (weil unnötig). Gruß Thoralf
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#1172242 - 19.11.15 08:27
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Ich habe ja schon so meine Winterzelterfahrungen, richtig trocken behalte ich meine Sachen nie. Habe aber auch einen KuFa-Schlafsack, und meist in grösseren oder gut belüfteten Zelten geschlafen.
Zum Wasser: Zum Schnee oder Eis schmelzen braucht es immer erst Wasser, ansonsten dauert alles viel länger, vor allem mit Schnee. Es war also immer mindestens eine Flasche mit im Zelt, und wenn es dann draussen kälter als -10 wurde (der Temperaturunterschied im Zelt vs. draussen war bei uns immer Pi mal Daumen 10°C), dann musste die Flasche halt mit in den Schlafsack. Flaschen, die draussen waren (PET!), und vollkommen zufroren in der Nacht, wurden nie ganz gefüllt. Die wurden dann mit Lauwarmen Wasser (das 'Zeltwasser',im Kocher weitererhitzt) aufgetaut. Übrigens sind vor allem Radtrinkflaschen hierfür geeignet (grosse Öffnung= Eis kann herausfallen in den Topf), aber oft auch ein bischen hitzeempfindlich. Teilweise hatten wir auch wirklich zwei Thermoskannen dabei, als starter um Eis wieder aufzutauen, und um in der Mittagspause ein bischen warm zu bleiben. Meiner Meinung nach sind es beim Winterzelten immer die Kleinigkeiten, die das Leben einfacher machen, kleine Tricks die zusammen einen grossen Unterschied machen. Es lohnt sich da schon ein bischen darüber nachzudenken und die kleinen Sachen dann auch Konsequent durchzuziehen.
Viel Spass in der Kälte!
Benno
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#1172245 - 19.11.15 08:40
Re: zelten im Winter
[Re: naero]
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Unterwegs in Ghana
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@Benno: 10 Grad von innen nach aussen? Sicher? Ich habe drinnen gemessen da waren es minus 10 - kann nicht glauben dass es draussen minus 20 waren. Ich denke das sind eher 2 Grad oder?
DANKE fuer die Tipps !
@ Thoralf: Es geht grade aktuell um einen Trail bei dem ich leider keine Flaschen wegschmeissen kann - denn es gibt keinen NAchschub weil nur abgelegen.
DANKE, Heike
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#1172246 - 19.11.15 08:42
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Ich denke aber schon das bei besserer Belueftung weniger Deuchtigkeit im Inneren entsteht.... Hauptquelle für die vereiste Feuchtigkeit bis du selber, über den Atem. Warme Luft steigt auf und das ganz besonders im Zelt. Daher sammelt sich die wärmere Ausatemluft oben im Zelt und wenn die Entlüftung gerade dort nicht vorhanden ist, schlägt sich die Feuchtigkeit als Eis nieder. In Skandinavien gibt es doch inzwischen so Masken, die die Ausatemluft bezüglich der Wärme gewissermaßen recyceln. Dabei dürfte auch die ausgeatmete Feuchtigkeit z.T. zurückgehalten werden. Gedanke: Nachts etwas vor das Gesicht legen, worin sich die Atemfeuchtigkeit bevorzugt niederschlagen kann, vielleicht reduziert dies die Eisbildung am Zeltdach ja etwas.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#1172249 - 19.11.15 08:49
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Naja, die 10°C waren in einem Hilleberg Namatj, wo wir das Innenzelt fast ganz zu hatten. Aber auch in anderen Zelten war es deutlich mehr als 2°, da bin ich mir ziemlich sicher. Wir waren auch ziemlich überrascht.
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#1172251 - 19.11.15 09:01
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Kenne mich mit Wintercamping nicht so aus ,aber gute Durchlüftung und das Zelt in den Wind stellen falls vorhanden .
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#1172256 - 19.11.15 09:15
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Da hast du doch mit dem Dromedary (siehe anderen Thread) den perfekten Begleiter dafür: Im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten ist es egal, wenn a) das Wasser darin gefriert und b) brühendes Wasser hineingegossen wird (die grosse Öffnung lässt das auch zu). Was spricht dagegen, das nach kurzer Zeit "eisgekühlte Brühwasser" gleich wieder in den Topf zu schütten und den Vorgang ein paar Mal zu wiederholen? Zudem ist der Beutel schwarz: Zum Wasser erwärmen/auftauen an die Sonne legen? Übrigens: Mein halbgefüllter (darf auch Luft sein) 6l-Dromedary diente schon öfters als bequemes Kissen. Ob dadurch das Gefrieren verhindert wird, weiss ich nicht (falscher Temperaturbereich).
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Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz | |
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#1172259 - 19.11.15 09:23
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Danke. Klar Kunstfaser ist viel zu schwer und sperrig. Ich habe mit aussen beschichteten Schlafsaecken auch keine Erfahrung. DAs mit der Regenjacke drueber legen ist ein Versuch wert.
Ich denke aber schon das bei besserer Belueftung weniger Deuchtigkeit im Inneren LG Heike Die Grösse des Zeltes macht auch einen UNterschied, die gleiche Feuchtigkeitsmenge (von Dir) verteilt sich auf eine grösserer Fläche / Volumen. Winterzelten im Vela I fand ich besonders unangenehm (bis -10° mal probiert).
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1172265 - 19.11.15 09:36
Re: zelten im Winter
[Re: veloeler]
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Unterwegs in Ghana
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veloeler: Da komme ich wieder mal zum Thema Plastik und Hitze. Ich habe zwar gelesen dass der Beutel auch mit heissen Wasser befuellbar ist, aber frage mich - wie auch im anderen Thread grade besprochen - ob das so gesund ist.
Du haelst also eine Thermoskanne ueber Nacht mit warmen Wasser und nutzt dass dann am Morgen um den Rest zu erhitzen?
LG und danke....
@Panta-Rhei: Im Vela fand ich das weniger extrem. Ich dachte Du haettest das Zelt nicht gehabt - hattest Du nicht mal vor kurzem wegen Vela und Soulo gefragt?
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#1172270 - 19.11.15 09:43
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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@Panta-Rhei: Im Vela fand ich das weniger extrem. Ich dachte Du haettest das Zelt nicht gehabt - hattest Du nicht mal vor kurzem wegen Vela und Soulo gefragt?
Ja hatte ich - weil ich mir vor einiger Zeit das Vela I ( leider ohne vorheriges "Anprobieren" ) gekauft hatte... aber das Soulo ist für längere Leute wohl auch etwas kurz, hat aber wenigstens mehr Innenraum. Ein UNterschied könnte aber auch die Beschichtung machen, die ist bei Hille EXTREM hydophob, was dann kein Vorteil mehr ist, wenn sich so schneller grosse Tropfen bilden - die trocknen schlechter und tropfen auch eher auf die Nase...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (19.11.15 09:45) |
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Off-topic
#1172289 - 19.11.15 11:55
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Du haelst also eine Thermoskanne ueber Nacht mit warmen Wasser und nutzt dass dann am Morgen um den Rest zu erhitzen? ICH habe die Radreisen bisher stets so geplant, dass ich das Problem "mein Wasser gefriert" ausschliessen konnte (wird nächstes Mal ggf anders). Was spricht denn gegen eine "Bettflasche"? Einzige Anforderungen: Muss DIR in den Schlafsack passen und garantiert dicht sein; z.B. eben der (teilgefüllte) Wassersack. Bei 2-tägigen Ski-/Schneeschuhtouren in den Alpen haben wir das (selbstverständlich) mit Thermoskannen gelöst, ist aber mit einer Radreise IMHO unvergleichbar: Viel zu kurz, um wirklich Wasser auftauen zu müssen.
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#1172298 - 19.11.15 12:37
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Also mir ist immernoch nicht ganz klar wie man auf einer abgelegenen Tour seinen Kram trocken haelt. Das ist mir auch nie klar geworden. Wohl leben viele mit nicht ganz trockenden Kompromissen. Trocknungsprobleme tauchen aber nicht nur im Winter auf (solche Erfahrungen habe ich nicht), sondern auch bei einer Folge mehrer Regentage. Die Frage lässt sich eigentlich recht leicht beantworten, ohne dass das dich glücklich machen wird. Als "nur" Urlaubsreisender klebe ich nicht an Zeltübernachtungen, sondern weiche bei Problemen auf Festquartiere aus. Manchmal macht es Sinn, das vorsorglich zu machen, ehe man den ganzen Saft aufgesaugt hat. Wintertouren - soweit eher mager - fanden dann doch ehr ohen Zelt statt. So musste ich z.B. auch tagsüber nach ca. 2 Stunden immer wieder einkehren - allein um aufzuwärmen, als es massiv schneite bei nicht geraden zahmen Winden. Die Sehnsucht nacht Zelt in der Nacht ist dann bei mir recht gering - mitteleuropäisches Weichei halt. Kann da mit den Globetrottern nicht mithalten. Allerdings habe ich selbst bei Problemen mit Zeltrocknung oder vielen feuchten Klamotten, die mir schon Schüttelfrost bescherten, noch nie ernsthafte Probleme mit dem Schlafsack gehabt - der blieb eigentlich immer trocken, da ich ganz gelegentlichen Tropfen im Zelt ausweichen konnte. Hier kann sich rächen, wenn das Zelt zu eng bemessen ist. Ich entsinne mich einer Situation in einer verfallenen Kapelle in einem besonders abgelegenen wie mysteriösen Dorf in den spanischen Pyrenäen, wo ich ohne Zelt den Schlafsack platzierte und Wasser abtropfte. Da war dann nächsten Tags aber wieder weitgehend Sommer zum Trocknen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1172306 - 19.11.15 13:10
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Natuerlich hatte ich die eine moegliche Oeffnung halb offen und das Moskitonetz ebenso Keine Lösung, aber eine (vielleicht dumme) Frage, den Aspekt der Belüftung betreffend: Wieso öffnest Du die Lüftung/Öffnung - an der Decke des Innenzeltes (?) - nur halb und nicht vollständig? Zusätzlich lässt sich „die Abdeckung“ am Dach des Außenzeltes öffnen/entfernen. Hast Du mal probiert, die „Türseite“ des Innenzeltes vollständig oder teilweise geöffnet zu lassen oder gibt das die Witterung nicht her?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1172312 - 19.11.15 13:20
Re: zelten im Winter
[Re: Toxxi]
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Ansonsten war meine Idee, billige 1,5-L-PET-Flaschen zu nehmen. Wenn ich an das gefrorene Wasser will, schneide ich ich sie einfach auf. Pass nur auf - falls die Flasche zu, sehr voll und nicht komplett durchgefroren ist wird nach dem Öffnen der Schlafsack so richtig anschmiegsam
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Geändert von dhomas (19.11.15 13:23) |
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#1172313 - 19.11.15 13:20
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Hallo Heike, habe keine eigenen Langzeiterfahrungen mit Touren unter dem Gefrierpunkt. Feuchtigkeit ist da nie zu einem Problem geworden. Aber der Schlafsack (insbesondere ein Daunensack) darf nicht Nass werden. Normalerweise ist das Problem bei längeren Reisen unter dem Gefrierpunkt, dass du Nachts schwitzt und der Daunensack mit jeder Nacht mehr Feuchtigkeit aufnimmt. Das wird dann nach ein paar Nächten kritisch weil die Isolationswirkung immer mehr nachlässt. Dagegen kann man mithilfe von einem VBL (Vapour Barrier Liner) vorbeugen. Wenn man keinen hat tut es im Notfall auch ein Müllsack (nicht gerade angenhem) den man als Inlet im Schlafsack benutzt. Das verhindert, dass der Schlafsack Feuchtigkeit von Dir aufnimmt. Hab ich selbst noch nie benutzt, aber wenn du noch länger in der Kälte unterwegs sein wirst solltest du dich da mal mit befassen. Bei dir scheint zur Zeit noch die Feuchtigkeit von außen das Problem zu sein. Ich glaube dagegen gibt es keinen ultimativen Trick. Der Schlafsack darf nicht an die Zeltwand kommen, Das Zelt sollte gut belüftet sein, tagsüber trockene Phasen nutzen um den Schlafsack zu lüften, meiner Erfahrung nach bleibt der Schlafsack bei Minusgraden trocken wenn man ohne Zelt schläft - keine Ahnung ob das für dich und die Gegend eine Option ist - ..... Ich denke das Problem hat sich erledigt wenn es noch etwas kälter wird und vor allem auch kalt bleibt. Achte drauf keine Flaschen draußen zu lassen, da ist mir über Nacht schon mal eine Alutrinkflasche geplatzt. Gruß Jörg
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Geändert von :-) (19.11.15 13:23) |
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#1172314 - 19.11.15 13:26
Re: zelten im Winter
[Re: dhomas]
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Man könnte die Flaschen auch nur zu 3/4 befüllen und vor dem Verschließen die Luft herausdrücken. Dann, vor dem Aufschneiden, Deckel öffnen, um eventuellen Druck abzulassen.
PS: Ich hoffe, Du fährst Richtung Süden?!? ;-)
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Geändert von bubblemaker (19.11.15 13:27) |
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#1172315 - 19.11.15 13:28
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Ich persönlich komme mit all dem klar außer einem nassen Schlafsack. Mit guter Belüftung bzw. ausreichend wärmender Kleidung kann man den schlechter werdenden Schlafsack schon ziemlich lange ausgleichen. Bin aber trotzdem nach mehreren Tagen froh wenn ich ihn trocknen kann. Kleidung - Funktionskleidung - trocknet am Körper, durch die atmungsaktiven oberen Schichten hindurch. Dauert Stunden und ist eklig, aber funktioniert. Kurzum man muss immer gut aufpassen und unangenehm ist es trotzdem P.S. Zeltgröße ist wohl noch ein guter Punkt, ich bin allein in einem 2+ Personen Zelt, da wird der Schlafsack am Gesicht halt ein wenig feucht aber sonst kaum.
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Geändert von dhomas (19.11.15 13:33) |
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#1172316 - 19.11.15 13:30
Re: zelten im Winter
[Re: bubblemaker]
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Man könnte die Flaschen auch nur zu 3/4 befüllen und vor dem Verschließen die Luft herausdrücken. Könnte man, wenn man schlauer wäre als ich es war Bzw. die Kirgisen die gerne volle Flaschen aus der Kühltruhe ziehen.
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#1172326 - 19.11.15 14:45
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Hallo Heike,
vorab, ich habe keine Erfahrung mit Winterzelten (außer beim vorletzten Wintertreffen und da gab es lediglich leichten Frost).
Was spricht denn dagegen, den gefrorenen Reif im Zelt am Morgen abzureiben bevor die Sonne die Reifschicht auftaut? Vermutlich hängt der Reif am Außenzelt und man muß erst das Innenzelt aushängen bevor man abwischen kann. Aber lieber diesen Aufwand als einen feuchten Schlafsack.
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Off-topic
#1172335 - 19.11.15 15:25
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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@ Thoralf: Es geht grade aktuell um einen Trail bei dem ich leider keine Flaschen wegschmeissen kann - denn es gibt keinen NAchschub weil nur abgelegen. Das ist natürlich Mist...
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#1172350 - 19.11.15 16:23
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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... Sobald der Schlafsack an die Wand kommt ist er nass. ... Meine Lösung beim Eisangeln befindet sich in jedem Erste-Hilfe-Koffer: die Themofolie wärmt zusätzlich und ist um den Schlafsack gewickelt auch wasser- bzw. eisfest. Mit Panzertape kann man den Fußteil und die Seite auch verkleben und hat dann einen Sack, den man einfach über den Schlafsack stülpt. Mein Schlafsack ist groß genug, um bei den Füßen noch die Gaskartusche und eine PET-Flasche mit Wasser hineinzustecken. Von Coleman oder Petromax bekommt man Benzinlampen mit richtig Power. Das gibt nicht nur Licht im Zelt, sondern heizt es auch richtig gut auf, um die Feuchtigkeit wieder verdunsten zu lassen. Nach dem Aufheizen das Zelt weit öffenen und die Feuchtigkeit wird zusammen mit der warmen Luft heraustransportiert.
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1172371 - 19.11.15 17:51
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Ich werde langsam alt... Habe noch den Strickschal vergessen - der hält die Ohren schön warm während er die Feuchtigkeit, wenn um Mund und Nase gewickelt, gut zurückhält (ein Wollschal, locker gestrickt, damit du genug Luft bekommst - bei Kunstfaser klappt es nicht).
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#1172529 - 20.11.15 20:00
Re: zelten im Winter
[Re: Stylist Robert]
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... Sobald der Schlafsack an die Wand kommt ist er nass. ... Meine Lösung beim Eisangeln befindet sich in jedem Erste-Hilfe-Koffer: die Themofolie wärmt zusätzlich und ist um den Schlafsack gewickelt auch wasser- bzw. eisfest. Mit Panzertape kann man den Fußteil und die Seite auch verkleben und hat dann einen Sack, den man einfach über den Schlafsack stülpt. ... Leider darf ich hier nicht zu Ebay-Shops, sondern nur zu Amazon verlinken... Bei Bedarf schicke ich gerne einen Link zu einem Ebay-Shop, bei dem es einen fertigen Notall-Schlafsack dieser Art gibt. Er hat die Abmessungen von 100cm x 200cm, wiegt nur wenige Gramm und wird bereits für 1,99$ plus 1,29$ Versand angeboten. Nehmt dann gleich mehrere bei solch einem Preis, da diese natürlich nicht so haltbar sind, wie normale Schlafsäcke...
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... |
Geändert von Stylist Robert (20.11.15 20:05) Änderungsgrund: Ergänzender Hinweis |
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#1172535 - 20.11.15 20:52
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Halloechen,
WASSER: Wie transportiert ihr das Wasser wenn es nicht mehr auftaut? In Flaschen geht wohl schlecht, da bekomme ich das Wasser nie wieder raus - im Beutel ist auch schwierig - ich kann ja schlecht 5 Thermoskannen mitschleifen????
Ich fahre im Winter gerne mit einem kleinen Trinkrucksack, der 2,5 Liter fasst. Das Wasser wird durch die Körperwärme nicht zu kalt, sodass man es gut trinken kann. Um Wasser fürs Kochen zu transportieren, ist das aber nicht gut geeignet.
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#1172582 - 21.11.15 11:21
Re: zelten im Winter
[Re: pushbikegirl]
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Kommt darauf an, wie warm es am Tage wird und ob das Wasser zwischendurch mal auftaut. Ich nehme abends eine Wasserflasche mit in den Schlafsack ans Fussende. Eventuell mache ich das Wasser sogar noch warum und wickle die Flasche danach in ein Handtuch. Das Wasser für den morgentlichen Tee fülle ich abends in den Topf und lasse es dann halt einfrieren. So lange dauert es nicht, bis es auftaut.
Gegen gefrierende Atemluft hilft nicht viel. Ich versuche immer es irgendwie zu schaffen mit dem Gesicht im Schlafsack zu bleiben. Das hat jedoch den Nachteil, dass ich einen nassen Schlafsack um die Öffnung herum bekomme. Dafür habe ich keine Lösung gefunden, außer Trocknen, sobald es halt passt.
Meine letzte richtig kalte Tour war durch Bolivien. Da habe ich vorher lange nach einem kleinen freistehenden Zelt gesucht, bei dem man wirklich alles zumachen kann. Das ist mir nicht gelungen. Am Ende habe ich wieder mein uraltes Hogan mitgeschleppt und nicht bereut. Das ist komischerweise schlecht belüftet, wenn man es ganz schließt, aber bleibt viel trockener als die neueren Modelle und vor allem deutlich wärmer. Warum es trockner bleibt, weiß ich auch nicht so richtig. Das muss irgendwie am Material des Innenzeltes liegen, denn die Nässe kondensiert eindeutig zwischen Innen- und Außenzelt. Das Außenzelt ist morgens oft so stark gefroren, dass es es erst aufgetaut werden muss damit es nicht durchbricht. Dafür bleibt es innen halt trocken.
Arizona im Winter, spannende Idee. Viel Spass noch Brit
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1172586 - 21.11.15 13:16
Re: zelten im Winter
[Re: tirb68]
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. Warum es trockner bleibt, weiß ich auch nicht so richtig. Das muss irgendwie am Material des Innenzeltes liegen, denn die Nässe kondensiert eindeutig zwischen Innen- und Außenzelt. Das Außenzelt ist morgens oft so stark gefroren, dass es es erst aufgetaut werden muss damit es nicht durchbricht. Dafür bleibt es innen halt trocken. Denke, dass Innenzelt darf nicht zu hydrophob und ausreichend dampfdurchlässig sein.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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